DE8233995U1 - Als tragegriff verwendbarer dosenoeffner fuer klemmdeckeldosen - Google Patents

Description

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Werner Kamphusmann, Am Kaiverkamp 15, 4740 Oelde

Als Tragegriff verwendbarer Dosenöffner für Klemmdeckeldosen

Die vorliegende Neuerung betrifft einen als Tragegriff verwendbaren Dosenöffner für Klemmdeckeldosen.

Ein Dosenöffner der gattungsgemäßen Art ist aus der US-PS 26 99 270 bekannt.

Der dort gezeigte Dosenöffner ist in Form eines U-förmigen Bügels ausgebildet, dessen Seitenstege die Unterseite bzw. den Dosenrand übergreifen und dessen Mittelsteg parallel und in einem Abstand zum Dosenrand verläuft.

Das freie Ende desjenigen Seitensteges, welcher den Dosenrand übergreift, ist gegenüber der Ebene des restlichen Abschnittes des betreffenden Seitensteges geneigt und etwa schaufeiförmig ausgebildet, so daß beim Ansetzen des Dosenöffners an die zunächst verschlossene

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Klemmdeckeldose der Deckel gewissermaßen zwangsweise geöffnet wird.

Der Dosenöffner gemäß der US-PS 26 99 270 ist relativ groß und kann beispielsweise nicht in der Vertiefung des Deckels untergebracht werden. Soll also eine Klemmdeckeldose gemeinsam mit dem Dosenöffner zur Auslieferung gebracht werden, so bedarf es einer speziellen und verhältnismäßig großen Verpackung.

Darüber hinaus ist der Dosenöffner gemäß der US-PS 26 99 270 aufgrund seiner Größe und des damit verbundenen Materialbedarfes verhältnismäßig teuer.

Aus der DE-PS 489 046 ist ein Dosenöffner für Klemmdeckeldosen bekannt, der aus einem Stemmgriffel mit einem meißelartig ausgebildeten Ende besteht. Der Stemmgriffel selbst weist einen U-förmigen Querschnitt auf und ist über einen geknickten Metallstreifen mit dem Deckel verbunden. Der Dosenöffner kann aus seiner Nichtgebrauchsstellung heraus, in der er in der Vertiefung des Deckels liegt, in eine Gebrauchsstellung gekippt werden, mit dem meißelartig ausgebildeten Ende des Stemmgriffels kann der Deckel geöffnet werden.

Der Dosenöffner gemäß der deutschen Patentschrift 489 kann aber nicht als Tragegriff für die geöffnete Klemmdeckeldose benutzt werden.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dosenöffner der gattungsgemäßen Art dahingehend zu

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vereinfachen, daß seine Herstellung einfacher und preiswerter ist und daß er für praktisch alle Dosengrößen verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Unterseite eines im wesentlichen flachebenen Hebels im Bereich eines als Schneide zum Untergreifen des Deckelrandes ausgebildeten Endes eine Klemmvorrichtung zum Aufklemmen auf den Dosenrand angeordnet ist.

Durch diese konstruktive Ausgestaltung wird ein Dosenöffner verwirklicht, der relativ kleine Abmessungen aufweist und somit in seiner Herstellung verhältnismäßig preiswert ist. Der Dosenöffner selbst kann bei Nichtgebrauch im vertieften Teil des Deckels untergebracht werden, so daß bei der Verpackung der KlemmdeckeldoEG keine besondere Rücksicht auf den als Zugabeteil mitgelieferten Dosenöffner genommen werden muß.

Der Dosenöffner kann mit seiner Klemmvorrichtung durchaus auf den Rand sehr unterschiedlich großer Klemmdeckeldosen aufgeklemmt werden, da die Randbreite der heute üblicherweise verwendeten Klemmdeckeldosen praktisch unabhängig vom jeweiligen Durchmesser ist. Somit ist der neuerungsgemäße Dosenöffner auch für nahezu alle handelsüblichen Dosengrößen verwendbar.

Weitere Merkmale des* Dosenöffners sind Gegenstand von Unteransprüchen.

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In der beigefügten Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden.
Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines neuerungsgemäßen Dosenöffners für Klemmdeckeldosen,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Dosenöffners,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Dosen-Öffners nach einem weiteren Ausführungsbei

spiel der Neuerung,

Fig. 4 eine Darstellung des Dosenöffners gemäß Fig. 1 beim Öffnen des Deckels einer Klemmdeckeldose,

Fig. 5 eine Darstellung des Dosenöffners gemäß Fig. 1 in seiner Gebrauchsstellung als Tragegriff für

die geöffnete Klemmdeckeldose.

Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Dosenöffner 1 für Klemmdeckeldosen 2 weisen das gemeinsame Merkmal auf, daß sie aus einem flachebenen Hebel 3 bestehen, der an einem Ende eine Schneide 4 zum Untergreifen des Deckelrandes des Deckels 6 der Klemmdeckeldose 2 aufweist und an dessen Unterseite, die in den Fig. 1 bis 3 jeweils nach oben weist, im Bereich der Schneide 4 eine Klemmvorrichtung angeordnet ist. Die K-lemmvorrichtung 7 dient zum Aufklemmen des Dosenöffners 1 am Dosenrand 8 der geöffneten Klemmdeckeldose 2.

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Die Gebrauchsposition eines Dosenöffners 1 beim Öffnen des Deckels 6 ist in Fig, 4 dargestellt, die Gebrauchslage eines Dosenöffners 1 als Tragegriff für die geöffnete Klemmdeckeldose 2 ergibt sich aus Fig. 5.

Die Dosenöffner 1 gemäß den Fig. 1 bis 3 unterscheiden sich durch folgende Merkmale:

Beim Dosenöffner nach Fig. 1 besteht die Klemmvorrichtung 7 aus zwei mit einem Abstand zueinander und annähernd parallel zur Schneide 4 verlaufenden Klemmstegen 9 und 10, wobei der der Schneide 4 benachbarte Klemmsteg 9 etwa hakenartig gekrümmt ausgebildet und der andere Klemmsteg 10 federelastisch gestaltet ist. Zu diesem Zweck ist der Dosenöffner 1 gemäß Fig. 1 vorzugsweise aus einem Kunststoff gefertigt, da ein geeigneter Kunststoff die gewünschte Federelastizität des Klemmsteges 10 allein aufgrund der Formgestaltung des besagten Klemmsteges 10 ermöglicht.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 besteht die Klemmvorrichtung 7 aus zwei etwa hakenartig gekrümmten und der Schneide 4 benachbarten Krallen 11 sowie einem Federbügel 12, der einen Abstand zu den beiden Krallen 11 aufweist. Der Federbügel 12 ist unterhalb einer an der Unterseite des Dosenöffners 1 angeformten Haltelasche 13 fixiert.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 weist den Vorteil auf, daß durch die Verwendung des Federbügels 12 ein be-

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sonders großer Federweg ermöglicht wird, so daß ein sicheres Aufklemmen des Dosenöffners auf den Dosenrand 8 unterschiedlich großer Klemmdeckeldosen 2 ermöglicht wird.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 wiederum ist

die Klemmvorrichtung 7 aus zwei nockenartigen und der Schneide 4 benachbarten Krallen 14 sowie einer dazu mittig angeordneten und einen Abstand zu den freien Enden der Krallen 14 aufweisenden Klemmnase 15 gebil-Iu det, die ihrerseits in einem an der Unterseite des Dosenöffners 1 angeformten Lagerbock gelagert ist.

Unabhängig von der jeweils verwendeten Form der Klemmvorrichtung 7 können die Dosenöffner 1 nach den verschiedenen Ausführungsbeispielen aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein.

Die Dosenöffner nach den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 sind in dem sich an die Klemmvorrichtung 7 anschließenden Bereich mit einer Durchstecköffnung 17 versehen, deren Längsachse gegenüber dem Hebel Z etwas geneigt ist, so daß in diese Durchstecköffnung 17 der Stiel 18 eines Pinsels 19 eingesteckt werden kann. Der Quast 20 des Pinsels 19 befindet sich über der Öffnung der Klemmdeckeldose 2, so daß abtropfende Farbe wieder in das Doseninnere fällt. Der Pinsel 19 ist innerhalb der Durchstecköffnung 17 sicher gehaltert, da der relativ schwere Quast 20 den Stiel 18 aufgrund der Hebelverhältnisse in der Durchstecköffnung 17 festklemmt.

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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist an der Oberseite des Dosenöffners 1 ein Bügel 21 mit einer Bohrung 22 angeformt, diese Bohrung 22 dient ebenfalls

$ zum Einstecken eines Stieles 18 eines Pinsels 19 bei

rj 5 dessen Nichtgebrauch.

·; '■ Bei allen Ausführungsbeispielen ist die Gesamthöhe ^; des Dosenöffners 1 geringer gewählt als die mittlere

Vertiefung eines Deckels 6 für eine Klemmdeckeldose 2, so daß sich jeder der gezeigten Dosenöffner 1 in dieser Vertiefung problemlos unterbringen läßt.

U Vorteilhafterwe;se ist die Schneide 4 der Dosenöffner

ψ konkav ausgeführt, wodurch sich eine gute Anlage der

,i| Schneide 4 am Deckelrand 5 des Deckels 6 ergibt- Die

relativ breite und konkav gekrümmte Schneide 4 der

!f 15 Dosenöffner 1 ermöglicht ein beschädigungsfreies Öffnen des Deckels 6 einer Klemmdeckeldose 2, so daß eine derartige Klemmdeckeldose 2 auch wieder luftdicht verschlossen werden kann. Dies ist insofern von ausschlaggebender '■■ Bedeutung, als in derartigen Klemmdeckeldosen 2 sehr

häufig Füllgüter abgepackt si.nd, die bei dauernder Sauerstoffzufuhr verderben. Dies gilt insbesondere für Farben, Leime, Verdünnungen od.dgl.

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Bezugszeichen liste

1	Dosenöffner
2	Klemrndeckeldose
3	Hebel
4	Schneide
5	Deckelrand
6	Deckel
7	Klemmvorrichtung
8	Dosenrand
Ί 10 J	Klemmstege
11	Krallen (hakenartig)
12	Federbügel
13	Klemmlasche
14	Krallen (nockenartig)
IS	Klemmnase
16	Lagerbock
17	Durchsteckoffnung
18	Stiel
19	Pinsel
20	QuciSt
21	Bügel
22	Bohrung

Claims (10)

1. Patentanwälte Kamphusmann Dr. Loesenbeck (1980)

   DipUnq. Si recke

   Dipl.-Ing. L.;£-:.-:i^-jrjk

   Jölifcnüecker Sir. 1ti4,4üüu Dielsield

   $ Schutzansprüche

   Sj .

   % '■_) 1. Als Tragegriff verwendbarer Dosenöffner für Klemmfi deckeldosen, dadurch gekennzeich-

   % net, daß an der Unterseite eines im wesentlichen

   p flachebenen Hebels (3) im Bereich eines als Schneide

   !■ (4) zum Untergreifen des Deckelrandes (5) ausgebildeten Endes eine Klemmvorrichtung (7) zum Aufklemmen auf den Dose/irand (8) angeordnet ist.
2. 2. Dosenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus zwei mit Abstand zueinander verlaufenden Klemmstegen (9,10) besteht, von denen der der Schneide (4) benachbarte Klemmsteg (9) etwa hakenartig gekrümmt und der andere Klemmsteg (10) federelastisch gestaltet ist.
3. 3. Dosenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (7) aus zwei der Schneide (4) benachbarten, etwa hakenartig gekrümmten Krallen (11) sowie einem Federbügel (12) bestehe, der in einem Abstand zu den beiden erwähnten Krallen an der Unterseite des Hebels (3) angeordnet ist.
4. 4. Dosenöffner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbügel (12) durch eine an der Unterseite des Hebels (3) angeformte Klemmlasche (13) gesichelt ist.

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5. 5. Dosenöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (7) aus zwei der Schneide (4) benachbarten, nockenartigen Krallen (14) und einer Klemmnase (15) besteht, die innerhalb eines an der Unterseite des Hebels (3) angeformten Lagerbockes (16) schwenkbar und entgegen der Wirkung einer Feder gelagert ist.
6. 6. Dosenöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem außerhalb der Klemmvorrichtung (7) liegenden Bereich des Hebels

   (3) eine Durchstecköffnung (17) vorgesehen ist, deren Längsachse gegenüber der Ebene des Hebels (3) geneigt ist.
7. 7. Dosenöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Hebels (3) ein Bügel (21) mit einer Bohrung (22) angeformt ist.
8. 8. Dosenöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosenöffner (1) aus Kunstscoff gefertigt ist.
9. 9. Dosenöffner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosenöffner (1) aus Metall gefertigt ist.
10. 10. Dosenöffner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide (4) konkav gekrümmt ist.