DE823308C - Signalempfaenger, bei dem das empfangene Tonfrequenzzeichen durch Filter ausgesiebt und vor- oder nachher verstaerkt wird - Google Patents
Signalempfaenger, bei dem das empfangene Tonfrequenzzeichen durch Filter ausgesiebt und vor- oder nachher verstaerkt wirdInfo
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- DE823308C DE823308C DEP5005A DEP0005005A DE823308C DE 823308 C DE823308 C DE 823308C DE P5005 A DEP5005 A DE P5005A DE P0005005 A DEP0005005 A DE P0005005A DE 823308 C DE823308 C DE 823308C
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- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/444—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
- H04Q1/446—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
- H04Q1/4465—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system
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Description
- Signalempfänger, bei dem das empfangene Tonfrequenzzeichen durch Filter ausgesiebt und vor- oder nachher verstärkt wird Bei der Übertragung von Signalen oder anderen Steuerimpulsen über große Entfernungen müssen die Signale in den Frequenzbereich umgesetzt werden, der durch die der Leitung zugeordneten Verstärker verstärkt und entzerrt wird. Werden mehrere Signale im gleichen Übertragungskanal frequenzmä liig nebeneinander ausgesendet, so müssen sie am Empfangsende durch mehr oder weniger enge Uilter wieder voneinander getrennt werden, be%-or sie für die ihnen zugeordneten Steueraufgaben @er@@-endet werden können. Die Breite des Durchlaßbereiches der Empfangsfilter hängt dabei von dem Frecluenzabstand der einzelnen Signale voneinander ab. Ähnliches gilt, wenn der Übertragungskanal normalerweise anderen Aufgaben, z. B. der Pbertragung von Ferngesprächen dient und nur zu @;cwisscn Zeiten, z. B. bei Beginn und am Ende eines Gespräches Signale übertragen werden sollen. Der Signalempfänger muß dann immer an den Übertragungskanal angeschlossen sein. In solchen Fällen muß das Signal ebenfalls durch ein schmales Filter vom Übertragungskanal abgenommen werden, um zu verhüten, daß der Signalempfänger fälschlicherweise auf andere Frequenzen anspricht.
- Die Aussiebung des empfangenen Signals durch enge Filter hat zur Folge, daß infolge der Ein- und :lusschwingvorgiinge im Filter Beginn und Ende des Zeichens Veränderungen erleiden, so daß es schwierig wird, Anfang und Ende des Zeichens genau zu erkennen. Das Zeichen wird dann vom Empfänger verkürzt oder verlängert weitergegeben. Diese Schwierigkeit wird noch erhöht, wenn vorausgesetzt werden muß, daß die Restdämpfung des Übertragungskanals innerhalb größerer Grenzen schwanken kann, so daß die dem Empfänger zugeführte Zeichenamplitude nicht konstant ist. Bei konstanter Empfangsspannung kann der Einfluß der Ein- und Ausschwingvorgänge im Filter bis zu einem gewissen Grade durch besondere Schaltmaßnahmen noch verhältnismäßig einfach ausgeglichen werden. Bei veränderlicher Empfangsspannung dagegen ist dieser Ausgleich sehr schwierig.
- Um einen Signalempfänger hoher Empfindlichkeit bei kleinen Zeichenverzerrungen zu erhalten, wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, durch besondere Schaltungsmaßnahmen bzw. durch besondere Schaltmittel dafür zu sorgen, daß dem Empfangsrelais bei Beginn und am Ende des empfangenen Zeichens ein zusätzlicher Strom zugeführt wird, der die Änderung des Kraftflusses im Relais bei Beginn und am Ende des Zeichens unterstützt.
- Wie der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke verwirklicht werden kann, sei an Hand der Fig. i näher erläutert. Alle den Erfindungsgedanken nicht unmittelbar berührenden Teile des Empfängers sind dabei nicht gezeichnet. Die Aussiebung des empfangenen Signals erfolgt durch die beiden Resonanzübertrager Ü1 und Ü2, die mittels der Kondensatoren Cl und C2 auf die Signalfrequenz, mit der das Zeichen übertragen wird, abgestimmt werden. Das Zeichen wird nach der Verstärkung durch die Gleichrichter G1 und GE gleichgerichtet. Die dadurch an Rs gewonnene Gleichspannung wird über R1 und C8 gesiebt und wirkt dann als zusätzliche negative Gittervorspannung auf das Gitter der Verstärkerröhre V ein. Diese Verschiebung des Gitters ins Negative verursacht eine Verkleinerung des die Wicklung El des Empfangsrelais durchfließenden Anodenstroms und verändert damit den Kraftfluß im Relais. Im Ruhezustand wird der in El erzeugte Kraftfluß durch den in der entgegengesetzt gepolten Wicklung E2 erzeugten Fluß so weit aufgehoben, daß das Relais mit Sicherheit nach einer bestimmten Seite, z. B. der Trennseite, umlegt. Wenn dann durch den Einfluß des empfangenen Signals sich der Anodenstrom verkleinert, dann überwiegt der in der Wicklung E2 erzeugte Kraftfluß, und das Relais legt auf die Zeichenseite um. In dieser Stellung bleibt es so lange, bis nach Beendigung des Signals die gleichgerichtete Empfangsspannung so weit wieder abgeklungen ist, daß der Anodenstrom den Haltestrom übersteigt und das Relais dadurch wieder auf die Trennseite zurückkehren kann.
- Im Ruhezustand, d. h. wenn kein Signal empfangen wird, liegt am Kondensator C3 die Spannung UA-i"o.R4, wobei i.. den Anodenstrom im Ruhezustand bedeutet. Der Kondensator C3 ist somit auf die Spannung UA-i" 0#R4 aufgeladen. Wenn sich nun unter dem Einfluß des Signals der Anodenstrom verkleinert, dann verkleinert sich auch der Spannungsabfall an R4, und C, wird auf eine höhere Spannung aufgeladen. Da der Ladestrom die dritte Wicklung E3 des Empfangsrelais durchfließt, wird durch ihn im Empfangsrelais ein zusätzlicher Kraftfiuß erzeugt, der bei geeigneter Polung den Kraftfluß der Wicklung E2 unterstützt. Damit wird aber bewirkt, daß der Wert des resultierenden Kraftflusses, bei dem das Empfangsrelais auf die Zeichenseite umlegt, rascher erreicht wird. Das Relais kann also schneller auf das empfangene Zeichen ansprechen.
- Am Ende des Zeichens sind die Verhältnisse ähnlich. Der Anodenstrom wird wieder größer und damit auch der Spannungsabfall an R4. Der Kondensator C3 muß sich daher nun auf die Spannung "A-ipo«R4 entladen. Dabei wird die Wicklung E3 in umgekehrter Richtung durchflossen, d. h. der in ihr entstehende Kraftfluß schwächt jetzt den durch die Wicklung E2 erzeugten. Das hat aber zur Folge, daß der resultierende Kraftfluß, bei dem das Relais auf die Trennseite zurücklegt, schneller erreicht wird. Es wird also der Einfluß des Ausschwingvorganges im Filter auf das weitergegebene Zeichen verringert.
- Es kann zweckmäßig sein, die Hilfsrelaiswicklung E3 von der Empfangsrelaiswicklung El durch einen Widerstand zu entkoppeln, der dann zwischen den Relaiswicklungen El und E3 anzuordnen wäre. Der Entkopplungswiderstand kann durch den Innenwiderstand einer Verstärkerröhre gebildet sein. Der Hilfsstrom kann, abweichend von der Darstellung des Ausführungsbeispiels, auch über eine Anzapfung der Empfangsrelaiswicklung El zugeführt werden.
- Fig.2 gibt einen Überblick über die an einer Versuchsschaltung mit der Erfindung erzielte Verbesserung. Über dem Empfangspegel in Neper ist dabei die vom Empfänger weitergegebene Zeichenlänge in Millisekunden aufgetragen. Wie daraus zu ersehen ist, erhöht sich die Empfindlichkeit des Empfängers um Tiber i Neper, wenn der Kondensator C3 bei unveränderten Relaiswicklungen von o auf 8,uF vergrößert wird.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Signalempfänger, bei dem das empfangene Tonfrequenzzeichen durch Filter ausgesiebt und vor- oder nachher verstärkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Empfangsrelais (Relaiswicklungen El, E2, E3) bei Beginn und am Ende des empfangenen Zeichens ein weiterer Strom (Widerstand R4, Relaiswicklung E3, Kondensator C3) zusätzlich zugeführt wird, der die Änderung des magnetischen Flusses im Empfangsrelais bei Beginn und am Ende des empfangenen Zeichens unterstützt.
- 2. Signalempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstrom über einen Kondensator (C3) zugeführt wird.
- 3. Signalempfänger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstrom aus der gleichen Stromquelle (UA) entnommen wird wie der der eigentlichen Empfangsrelaiswicklung (El) zugeführte Strom. ¢.
- Signalempfänger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstrom über eine Anzapfung der Empfangsrelaiswicklung (El) zugeführt wird.
- 5. Signalempfänger nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstrom einer Zusatzrelaiswicklung (Es) zugeführt wird, die parallel oder in Reihe zur Empfangsrelaiswicklung (Ei) geschaltet wird.
- 6. Signalempfänger nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Hilfsrelaiswicklung (Es) von der Empfangsrelaiswicklung (Ei) durch einen Widerstand entkoppelt wird.
- 7. Signalempfänger nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Entkopplungswiderstand durch den Innenwiderstand einer Verstärkerröhre gebildet wird. B. Signalempfänger nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Hilfsrelaiswicklung (E.) allein oder mit der Empfangsrelaiswicklung (El) zusammen aus einer hochohmigen oder durch einen Widerstand hochohmig gemachten Stromquelle (UA) gespeist wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP5005A DE823308C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Signalempfaenger, bei dem das empfangene Tonfrequenzzeichen durch Filter ausgesiebt und vor- oder nachher verstaerkt wird |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP5005A DE823308C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Signalempfaenger, bei dem das empfangene Tonfrequenzzeichen durch Filter ausgesiebt und vor- oder nachher verstaerkt wird |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE823308C true DE823308C (de) | 1951-12-03 |
Family
ID=7359747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP5005A Expired DE823308C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Signalempfaenger, bei dem das empfangene Tonfrequenzzeichen durch Filter ausgesiebt und vor- oder nachher verstaerkt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE823308C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970134C (de) * | 1954-01-01 | 1958-08-21 | Pintsch Electro G M B H | Anordnung zur selbsttaetigen Pegelregelung fuer Telegrafieuebertragungsanlagen |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP5005A patent/DE823308C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970134C (de) * | 1954-01-01 | 1958-08-21 | Pintsch Electro G M B H | Anordnung zur selbsttaetigen Pegelregelung fuer Telegrafieuebertragungsanlagen |
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