DE8229918U1 - Vorrichtung zum zeitweiligen unterbrechen der stroemung in einer rohrleitung, insbesondere in einer reinwasserleitung - Google Patents

Vorrichtung zum zeitweiligen unterbrechen der stroemung in einer rohrleitung, insbesondere in einer reinwasserleitung

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Vorrichtung £üm zeitweiligen Unterbrechen der Strömung in einer Rohrleitung, insbesondeS'e in einer Reinwasserleitung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zeitweiligen Unterbrechen der Strömung in einer Rohrleitung, insbesondere in einer Reinwasserleitung, mit zwischen einem Zulaufstutzen und einem Ablaufstutzen vorgesehenem Verschlußkörper, der vom Strömungsdruck gegen einen Kraftspeicher, beispielsweise eine Schraubenfeder »führbar ist und druckabhängig den StrÖ-mungsweg unterbricht.
Sicherheitsvorschriften zwingen Wasserverbraucher, abwasserführende Wasserrohrleitungen von den Reinwasserrohrleitungen durch Rohrunterbrecher zu trennen, damit bei Unterdruck in der Reinwasserleitung ein Rücksaugen von Abwasser oder Schmutz unterbunden wird. Dies trifft auch beispielsweise für sogenannte Duschdosierer zu, mit denen reinem Wasser Waschzusätze zugeführt werden sollen.
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übliche Rohrunterbrecher besitzen einen mit einem Doppelsitz zusammenwirkenden Ventilkörper j der aus zwei durch ein federndes Kupplungsglied miteinander Verbundenen Ventilkörperteilen zusammengesetzt istt Derartige Vorrichtungen sind sehr aufwendig und eignen sich nicht für kleinere Sänitäranlagen.
Aus diesem Grunde hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, einen einfachen und wirkungsvollen Rohrtrenner der eingangs erwähnten Art zu konzipieren, der auch in Badezimmern od. dgl. sichtbar untergebrächt zu Werden vermag.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt ein den Zulaufstutzen Und den Ablaufstutzen verbindender Zylinder mit seitlichen Längsausnehmungen, die in Strömungsrichtung dem als trommelartiger und hohler Kolbenkörper ausgebildeten Verschlußkörper nachgeordnet sind, wobei letzterer an seinem Umfang mit Durchbrüchen versehen und an einen in Strömungsrichtung weisenden Hohlschaft angeschlossen ist. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, zwischen Zylinder und Kolbenkörper ein Rohrstück mit Umfangsschlitzen vorzusehen, welche bei radial deckender Stellung des Kolbenkörpers mit dessen Durchbrüchen den Strömungsweg bilden. Wenn also der Wasserdruck so stark ist, daß der Kolbenkörper gegen die Kraft des jenen Hohlschaft umgebenden Kraftspeichers den Kolbenkörper zwischen die Umfangsschlitze geführt hat, vermag das Wasser durch diese und die Durchbrüche seinen Weg in den Hohlschaft zu finden, durch den es dann weiterfließt. Dabei durchgreift der Hohlschaft die Zylinderzone mit den Längsausnehmungen und dichtet den Strömungsweg gegen diese ab. Hierzu sind
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bevorzugt beidseits der Längsausnehraungen äbdiohtefide Und den Höhlschaft umfangende Siramerringe od.dgl. Dichtelemente vorgesehen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt int
Fig. 1: eine geschnittene Schrägsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2: den Längsschnitt durch diese Vorrichtung;
Fig. 3: einen Teil des Längsschnittes in anderer Stellung einiger Einzelteile.
Ein sogenannter Röhrtrenner 10 zum zeitweiligen Unterbrechen einer nicht weiter dargestellten Wasserleitung weist einen Kunststoffzylinder 1 einer Länge a von z. B. 125 mm mit Zulaufstutzen 2 und Ablaufstutzen 3 auf. Letzterer ist zum Anschluß an die Wasserleitung mit einem Außengewinde 4 versehen, während im Innengewinde 5 des Zulaufstutzens 2 ein Schraubstück: 6 zu erkennen ist.
In kurzem Axialabstand b zum Außengewinde k verlaufen im Zylinder 1 langlochartige Längsausnohmungen 7 einer Länge i von beispielsweise 20 mm, an die am auslauffernen Ausnehmungsende eine ringartige Innenschulter 8 anschließt, der gegen die Strömungsrichtung χ in Abstand η eine weitere Ringschulter 9 zugeordnet ist. In dem an diese anschließenden Rohrinnenraum 11 eines Durchmessers d von beispielsweise 24 mm ruht ein an die Ringschulter 9 anschlagendes Rohrstück 12 entsprechenden Außendurchmessers mit Umfangsschlitzen 13.
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Im Rohrstück 12 — das ebenfalls bevorzugt aus Kunststoff gefertigt ist — jstein hohler, trommelartiger Kolbenkörper 14 mit gegen die Ströraungsrichtung χ geschlossener Stirnfläche 15 und zylindrischem Umfang 16 angeordnet, der vier Durchbrüche 17 besitzt. An den Kolbenkörper 14 schließt unter Bildung einer Ringfläche 18 ein Hohlschaft 19 eines Durchmessers e an, den eine Schraubenfeder 20 aus Edelstahl umfängt. Diese wird zwischen jener Kolbenschulter 18 und einem an die Innenschulter 8 gepreßten Simmerring 21 gehalten.
Dem zustromseitigen Simmerring 21 am einen Ende der Längsausnehmungen 7 liegt an deren anderen Eiide ein anderer Simmerring 22 gegenüber.
Strömt nun Wasser mit gegenüber der Federkraft geringfügig höherem Druck in Strömungsrichtung χ durch den Zulaufstutzen 2 und ein dort vorgesehenes Feinsieb 25 gegen die Stirnfläche 15, wird der Kolbenkörper 14 mitgenommen, bis dessen Durchbrüche 17 zwischen den Umfangsschlitzen 13 stehen. In diesem Falle ragt der Kolbenschaft 19 bis zum zweiten Simmerring 22 und überspannt so die Längsausnehmungen 7 des Zylinders 1 - der Strömungsraum ist so hergestellt.
Bei zu hohem Druck oder zu geringem Druck liegen die Durchbrüche 17 außerhalb der Umfangsschlitze 13 j was eine Durchflußunterbrechung zur Folge hat.

Claims (1)

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    ANSPRÜCHE
    1. Vorrichtung zum zeitweiligen Unterbrechen der Strömung in einer Rohrleitung, insbesondere in einer Reinwasserleitung* mit zwischen einem Zulaufstutzen und einem Ablaufstutzen vorgesehenem Verschlußkörper, der vom Strömungsdruck gegen einen Kraftspeicher, beispielsweise eine S'chraubenfeder, führbar ist und druckabhängig den Strömungsweg unterbricht,
    gekennzeichnet durch
    einen den Zulaufstutzen (2) und den Ablaufstutzen (3) verbindenden Zylinder (1) mit seitlichen Längsausnehmungen (?), die in Strömungsrichtung (x) den als trommelartigen und hohlen Kolbenkörper (14) ausgebildeten Verschlußkörper nachgeordnet sind, wobei letzterer an seinem Umfang mit Durchbrüchen (17) versehen und an einen in Strömungsrichtung weisenden Hohlschaft (19) angeschlossen ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zylinder (1) und Kolbenkörper (14) ein Rohrstück (12) mit Umfangsschlitzen (13) vorgesehen ist, welche bei radial deckender Stellung des Kolbenkörpers mit dessen Durchbrüchen (17) den Strömungsweg bilden (Fig. 3).
    -A 2-
    B-168 -A 2-
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß radial die Umfangsschlitze (13) deckender Stellung der Durchbrüche (18) des Kolbenkörpers (14) der Hohlschaft (19) die Längsausnehmungen (7) des Zylinders (1) übergreift.
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkörper (14) gegen die Strömungsrichtung (x) durch eine geschlossene Stirnfläche (15) begrenzt ist, der auf der anderen Seite des Kolbenkörpers eine vom Hohlschaft (19) durchbrochene Gegenfläche (18) gegenübersteht.
    5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Gegenfläche
    (18) und einer Innenschulter (8) des Zylinders (1) eine den Hohlschaft (19) umschließende Schraubenfeder (20) spannt.
    ο. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (12) in Strömungsrichtung (x) gegen eine innere Ringschulter (9) des Zylinders (1) abgeschlitzt ist.
    7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Längsausnehmung (7) des Zylinders (1) Dichtelemente (21,22) vorgesehen sind, welche zumindaso zeitweilig den Hohlschaft
    (19) umfangen.
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