DE8303063U1 - Vorrichtung zum zeitweiligen unterbrechen der stroemung in einer rohrleitung, insbesondere in einer reinwasserleitung - Google Patents

Vorrichtung zum zeitweiligen unterbrechen der stroemung in einer rohrleitung, insbesondere in einer reinwasserleitung

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DE8303063U1 DE19838303063 DE8303063U DE8303063U1 DE 8303063 U1 DE8303063 U1 DE 8303063U1 DE 19838303063 DE19838303063 DE 19838303063 DE 8303063 U DE8303063 U DE 8303063U DE 8303063 U1 DE8303063 U1 DE 8303063U1
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PATENTANWALT " EUROPEAN PATENT ATTORNEY
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Efzbergerstraße 5a = = = = = == = = = = = = Telegr /Cables
Bodenseepatent Telex 793850
Franz LiSZt-Str. 1 Telefon 107731) 63075
7750 Konstanz ^,„zeichen B_17g
My nie
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Vorrichtung zum zeitweiligen Unterbrechen der Strömung in einer Rohrleitung, insbesondere in einer Reinwasserleitung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zeitweiligen Unterbrechen der Strömung in einer Rohrleitung, insbesondere in einer Reinwasserleitung, mit zwischen einem Zulaufstutzen und einem Ablaufstutzen vorgesehenem Verschlußkörper, der vom Strömungsdruck gegen einen Kraftspeicher, beispielsweise eine Schraubenfeder »führbar ist und druckabhängig den Strömungsweg unterbricht.
Sicherheitsvorschriften zwingen Wasserverbraucher, abwasserführende Wasserrohrleitungen von den Reinwasserrohrleitungen durch Rohrunterbrecher zu trennen, damit bei Unterdruck in der Reinwasserleitung ein Rücksaugen von Abwasser oder Schmutz unterbunden wird. Dies trifft auch beispielsweise für sogenannte Duschdosierer zu, mit denen reinem Wasser Waschzusätze zugeführt werden sollen.
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Übliche Rohrunterbrecher besitzen einen mit einem Doppelditz zusammenwirkenden Ventilkörper, der aus zwei durch ein federndes Kupplungsglied miteinander verbundenen Ventilkörperteilen zusammengesetzt ist. Derartige Vorrichtungen sind sehr aufwendig und eignen sich nicht für kleinere Sanitäranlagen.
Aus diesem Grunde hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, einen einfachen und wirkungsvollen Rohrtrenner der eingangs erwähnten Art zu konzipieren, der auch in Badezimmern od. dgl. sichtbar untergebracht zu werden vermag.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß Zulaufstutzen und Ablaufstutzen durch einen Zylinder mit zulaufseitig angeordneter, innenliegender Ring- oder Teilringnut und dieser in Strömungsrichtung nachgeordneten seitlichen Längsausnehmungen verbunden sind, wobei nahe der Ring- oder Teilringnut der als trommelartig hohle*; an seinem Umfang mit Durchbrüchen versehener Kolbenkörper ausgebildete Verschlußkörper vorgesehen sowie an einen in Strömungsrichtung weisenden an die Längsausnehmunge/i reichenden Hohlschaft angeschlossen ist. Dabei hat es sich als günstig erwiesen, beidseits der Längsausnehmungen jeweils zumindest einen den Hohlschaft umfangenden Simmerring od. dgl. vorzusehen und den Kraftspeicher zwischen dem zulaufseitigen Simmerring od.dgl. und den Längsausnehmungen anzuordnen.
Wenn also der Wasserdruck so stark ist, daß die Durchbrüche des Kolbenkörpers gegen die Kraft des jenen Hohlschaft umgebenden Kraftspeichers im Bereich der Ringnut gehalten werden, vermag das Wasser durch diese und die Durchbrüche seinen Weg in den Hohlschaft zu
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finden, durch den es dann weiterfließt. Dabei durchgreift der Hohlschaft die Zylinderzone mit den Längsausnehmungen und dichtet den Strömungsweg gegen diese ab. Hierzu sind bevorzugt beidseits der Längsausnehmungen abdichtende und den Hohlschaft umfangende Gimmerringe od. dgl. Dichtelemente vorgesehen.
Erfindungsgemäß erstreckt sich zwischen den Längsausnehmungen und der Ringnut ein Rohrraum aus einem gegen die Längsausnehmungen durch eine Ringrippe begrenzten, den Kraftspeicher aufnehmenden engen Rohrraumteil und einem gegen die Strömungsrichtung unter Bildung eines Anschlags anschließenden weiteren Rohrraumteil; dieser Anschlag soll in der Bewegungsbahn des zulaufseitigen Simmerrings angeordnet sein, gegen den sich die als Kraftspeicher dienende Schraubenfeder abstützt.
Vom Rohrraumteil größeren Durchmessers ist durch jene Ring- oder Teilringnut ein Zulaufkanal getrennt, in welchem nahe der Ringnut wenigstens eine ringförmige Dichtlippe oder ein O-Ring vorgesehen ist; beim Wandern des Kolbenkörpers gegen die Strömungsrichtung, also in zumindest teilweise entspannter Lage des Kraftspeichers, umfängt diese Dichtlippe den Kolbenkörper, wobei der Hohlschaft in Abstand von den Längsausnehmungen — zumindest von deren ablaufnahen Ende — steht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Kolbenkörper gegen die Strömungsrichtung durch eine geschlossene Stirnfläche begrenzt, der auf der anderen Seite des Kolbenkörpers eine vom Hohlschaft durchbrochene Gegenfläche gegenübersteht. Dazu hat es sich
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als günstig erwiesen, die Außenfläche des Kolbenkörpers sich zwischen dessen Durchhrüchen einerseits und der Gegenfläche konisch verjüngen zu lassen, wodurc' der Sitz der Dichtlippe beim Einschub des Kolbenkörpers zunehmend strammer wird.
Die konische Außenfläche endet in Strömungsrichtung bevorzugt an einer Ringrippe des Kolbenkörpers.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, daß sich zwischen der Gegenfläche bzw. einem ihr anliegenden Simmerring od. dgl. und der Ringrippe des Zylinders die genannte Schraubenfeder spannt.
Insgesamt entsteht so ein einfacher Rohrtrenner mit stets außerhalb der wasserführenden Räume liegender Schraubenfeder und sicherem Trennvermögen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1: eine geschnittene Schrägsicht, auf einen erfindungsgemäßen Rohrtrenner in Betriebsstellung;
Fig. 2: den Längsschnitt durch den Rohrtrenner;
Fig. 3: einen der Fig. 2 entsprechenden Längsschnitt mit Details in anderer Lage.
Ein sogenannter Rohrtrenner 30 zum zeitweiligen Unterbrechen einer nicht weiter dargestellten Wasserleitung weist einen Kunststoffzylinder 1 einer Länge a von beispielsweise 125 mm mit einem Zulaufende 2 und einem Ablaufende 3 auf, die beide zum Anschluß an die Wasserleitung mit Außengewinden 4 versehen sind.
In kurzem Axialabstand b zum ablaufseitigen Außengewinde k verlaufen im Zylinder 1 achsparallel Langlöcher 7 einer Länge i von beispielsweise 20 mm, an die am auslauffernen Langlochende eine Ringrippe 8 einer Breite η anschließt, die gegen die Strömungsrichtung χ eine Ringschulter 9 anbietet. Diese begrenzt einen Rohrraum 11 eines Durchmessers d von beispielsweise 18 mm, dessen Länge c etwa 20 mm beträgt. Gegen die Strömungsrichtung schließt ein Rohrraumabschnitt 31 eines
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größeren Durchmessers d. unter Bildung einer Anschlagschulter 32 an, an welcher in Fig. 2 ein Simmerring 33 sitzt. Dieser durchmessergrößere Rohrraumabschnitt 31 der Länge f von etwa 35 mm wird zulaufseitig durch eine Ringnut 34 der axialen Breite h begrenzt, nach der sich der Rohrraum als Zulaufkanal 35 des Durchmessers d1 fortsetzt. In diesem Zulaufkanal 35 ist ein O-Ring 36 zu erkennen.
Im Kunststoffzylinder 1 ist ein hohler, trommelartiger Kolbenkörper 14 mit gegen die Strömungsrichtung χ geschlossener Stirnfläche 15 angeordnet, in dessen an diese angrenzendem, zylindrischem Umfang 16 vier Durchbrüche 17 zu erkennen sind. Die zylindrische Umfangfläche 16 geht in Strömungsrichtung χ in ein Rohrstück 40 mit sich konisch verjüngender Außenseite 41 über; letztere endev, an einer ringförmigen Außenrippe 42, die anderseits eine Ringfläche 18 erzeugt. Die in Fig.2 dem Simmerring 33 anliegende Ringfläche 18 grenzt an einen Hohlschaft 19 eines Durchmessers e, der in Betriebsstellung über die Langlöcher 7 hinausragt und mit seinem Ende von einem Siromerring 22 umfangen wird.
Auf dem Hohlschaft 19 ist eine Schraubenfeder 20 zu erkennen, die sich zwischen Ringrippe 8 und Simmerring erstreckt.
Strömt nun Wasser mit gegenüber der Federkraft geringfügig höherem Druck in Strömungsrichtung χ durch den Zulaufkanal 35 gegen die Stirnfläche 15, wird der Kolbenkörper 14 mitgenommen, bis dessen Durchbrüche 17 in der Ringnut 34 ruhen. In diesem Falle ragt —
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wie bereits beschrieben — der Kolbenschaft 19 bis zum Simmerring 22 und überspannt so die Langlöcher 7 des Kunststoffzylinders 1: der Strömungsraum ist hergestellt.
Von besonderer Bedeutung ist der O-Ring 36, der beim Wandern des Kolbenkörpers 14 gegen die Strömungsrichtung χ dessen Stirnfläche 15 bzw. seinen Umfang 16 umfängt und an der konischen Außenfläche 41 — zunehmend strammer — entlang-rleitet.
Bei zu geringem Druck liegen die Durchbrüche 17 außerhalb der Ringnut 34, was eine Durchflußunterbrechung zur Folge hat.
Dank der Simmerringe 22, 33 liegt die Schraubenfeder 20 stets außerhalb des vom Wasser durchströmten Abschnittes des Rohrtrenners 30. Dieser beginnt sich — wie die Praxis zeigt — bei etwa 0,5 bar zu öffnen und schließt bei 1,0 bar.

Claims (12)

PATENTANWALT DIPL-ING. HIEBSCH · D - 77 SINGEN, den A.Z. B-179 Blatt _ ANSPRÜ CHE
1. Vorrichtung zum zeitweiligen Unterbrechen der Strömung in einer Rohrleitung, insbesondere in einer Reinwasserleitung, mit zwischen einem Zulaufstutzen und einem Ablaufstutzen vorgesehenem Verschlußkörper, der vom Strömungsdruck gegen einen Kraftspeicher, beispielsweise eine Schraubenfeder, führbar ist und druckabhängig den Strömungsweg unterbricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß Zulaufstutzen (2) und Ablaufstutzen (3) durch einen Zylinder (1) mit zulaufseitig angeordneter, innenliegender Ring- oder Teilringnut (3A) und dieser in Strömungsrichtung (x) nachgeordneten seitlichen Längsausnehmungen (7) verbunden sind, wobei nahe der Ring- oder Teilringnut der als trommelartig hohle, an seinem Umfang mit Durchbrüchen (17) versehener Kolbenkörper (1A) ausgebildete Verschlußkörper vorgesehen sowie an einen in Strömungsrichtung weisenden an die Längsausnehmungen reichenden Hohlschaft (19) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Längsausnehmungen (7) jeweils zumindest ein den Hohlschaft (19) umfangender Simmerring (22,33) od. dgl. vorgesehen und der Kraftspeicher (20) zwischen dem zulaufseitigen Simmerring (33) od. dgl. und den Längsausnehmungen angeordnet ist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Längsausnehmungen (7) und der Ringnut (3A) ein Rohrraum aus einem gegen die Längsausnehmungen durch eine Ringrippe (8) begrenzten, den Kraftspeicher (20) aufnehmenden engen Rohrraumteil (11) und einem gegen die Strömungsrichtung (x) unter Bildung eines Anschlags (32) anschließenden weiteren Rohrraumteil (31) erstreckt.
4. Vorrichtung nacn Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (32) in der Bewegungsbahn des zulaufseitigen Simmerrings (33) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vom Rohrraumteil (31) größeren Durchmessers (d.) durch die Ring- oder Teilringnut (34) ein Zulaufkanal (35) getrennt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Zulaufkanal (35) nahe der Ringnut (34) wenigstens eine ringförmige Dichtlippe oder ein O-Ring (36) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in zumindest teilweise entspannter Lage des Kraftspeichers (20) die Dichtlippe bzw. der O-Ring (36) den Kolbenkörper (14) umfängt und der Hohlschaft (19) in Abstand zumindest vom ablaufnahen Ende der Längsausnehmungen (7) steht.
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8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche
i bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkörper (14) gegen die Strömungarichtung (x) durch eine geschlossene Stirnfläche (15) begrenzt ist, der auf der anderen Seite des Kolbenkörpers eine vom Hohlschaft (19) durchbrochene Gegenfläche (18) gegenübersteht.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Stirnfläche (15) bzw. den Durchbrüchen (17) des Kolbenkörpers (1A) einerseits und der Gegenfläche (18) eine sich in Strömungsrichtung (x) verjüngende, konische Außenfläche (41) des Kolbenkörpers erstreckt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Außenfläche (41) in Strömungsrichtung (x) an einer Ringrippe (42) des Kolbenkörpers (14) endet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenfläche (18) ein Simmerring (33) od. dgl. anliegt.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen del· Gegenfläche (18) bzw. deren Simmerring (33) od. dgl. und der Ringrippe (8) des Zylinders (1) die den Hohlschaft (19) als Kraftspeicher umschließende Schraubenfeder (20) spannt. |
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