DE8227678U1 - Elastisches auflager fuer grossflaechige baukonstruktionen - Google Patents
Elastisches auflager fuer grossflaechige baukonstruktionenInfo
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/36—Bearings or like supports allowing movement
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elastische Auflager für großflächige
Baukonstruktionen, die aus einem oder mehreren in spiraligen oder konzentrischen Windungen aneinandergelegten Profilsträngen
aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff zusammengesetzt sind.
Im Hochbau allgemein ergibt sich verschiedentlich die Notwendigkeit,
großflächige Bauelemente und Konstruktionen auf unebenen oder gewölbten Tragwerken aufzulagern, wobei oft damit gleichzeitig
auch die Forderung nach einem flüssigkeitsdichten Ab-
schluß verbunden ist. Ein praxisbezogenes Beispiel hierfür ist
der Bau von Wasser- und anderen Großbehältern, die mit ihrem
Hauptteil als Kreisringkörper mit Innendurchmessern von wenigen Metern bis zu einer Größenordnung von etwa 5 bis 80 m und darüber dichtend auf der zugehörigen Auflagerbank aufgestellt werden. Die benötigten elastischen Auflagerelemente können wegen
der das übliche Maß weit überschreitenden Dimensionen nicht
mehr als Formteile in einem Stück zusammenhängend hergestellt, sondern sie müssen aus einer größeren Zahl von Einzelelementen an Ort und Stelle flüssigkeitsdicht zusammengesetzt werden. Als ein in der Hochbautechnik schon bewährtes Verfahren hat es sich eingebürgert, zu diesem Zweck endliche Profilstränge aus elastomer en Werkstoffen schneckenartig oder spiralig zu endlos in sich geschlossenen Ringlagern zu wickeln, wobei durch die Anordnung
Hauptteil als Kreisringkörper mit Innendurchmessern von wenigen Metern bis zu einer Größenordnung von etwa 5 bis 80 m und darüber dichtend auf der zugehörigen Auflagerbank aufgestellt werden. Die benötigten elastischen Auflagerelemente können wegen
der das übliche Maß weit überschreitenden Dimensionen nicht
mehr als Formteile in einem Stück zusammenhängend hergestellt, sondern sie müssen aus einer größeren Zahl von Einzelelementen an Ort und Stelle flüssigkeitsdicht zusammengesetzt werden. Als ein in der Hochbautechnik schon bewährtes Verfahren hat es sich eingebürgert, zu diesem Zweck endliche Profilstränge aus elastomer en Werkstoffen schneckenartig oder spiralig zu endlos in sich geschlossenen Ringlagern zu wickeln, wobei durch die Anordnung
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und Zahl der Windungen den verschiedensten Ausgangsbedingungen Rechnung getragen werden kann. In allen Fällen ist aber das
stets unverzichtbare und auch auf Dauer unter Belastung bleibende absolute Abdichten solcher Ringlager nur mit vergleichsweise
hohem Arbeitsaufwand, der unter Umständen ein Zusammenvulkanisieren in situ einschließt, zu erreichen. Der Erfindung liegt
demgegenüber als Aufgabe zugrunde, eine flüssigkeitsdichte Verbindung der Profilstranfiindungen untereinander mit einfachen
Mitteln und ohne die Notwendigkeit zum Vulkanisieren oder anderen ähnlich aufwendigen Arbeitsverfahren zu sichern und darüber
hinaus größere Freizügigkeit in der Anwendung der Profilstränge zum Aufbauen elastischer Auflager beliebiger Form und Abmessungen
zu erhalten.
Nach der Erfindung sind in elastischen Auflagern der eingangs genannten Gattung jeweils benachbarte Windungen der Profilstränge
formschlüssig aber aus der Windungsebene heraus winkelig beweglich
untereinander verbunden. Ein derart aufgebautes Auflager erlaubt bei Wahrung der vorauszusetzenden Dichtigkeit, Unebenheiten
oder auch Wölbungen der tragenden Oberflächen durch Axialverschiebungen der nach Art von Drehgelenken untereinander
zusammenhängenden Lagerelemente auszugleichen. Unabhängig von den Größenabmessungen und der Beschaffenheit der Profilstränge
selbst ist es in weitgehender Freizügigkeit möglich, die Auflager durch zweckentsprechende Gestaltung und Anzahl der Windungen
allen vorkommenden Einsatzfällen und Druckbelastungen eng anzupassen. Die notwendigen formschlüssigen Verbindungen der
einzelnen Windungen untereinander sind dabei ohne Spezialvorrichtungen
von Hand schnell und einfach und ohne den mit einer Wärmebehandlung verbundenen Aufwand herzustellen. Ein zusätzliches
Abdichten oder Endlosmachen entfällt.
Für die die Funktionstüchtigkeit der neuartigen Auflager wesentlich
bestimmende Ausführung der formschlüssigen Verbindungen ist gemäß wichtigen Teilmerkmalen der Erfindung vorgesehen, daß die
Profilstränge an einer Seite mit einer über ihre ganze Länge
durchlaufenden angeformten Rippe mit dem Querschnitt eines über einem Zentriwinkel von über 180 gebildeten Kreisabschnittes
und an der gegenüberliegenden Seite mit einer durchlaufenden offenen Ausnehmung von der Rippe entsprechemdem Kreisquerschnitt
ausgebildet sind, wobei die die Rippe tragende Seite von den Kanten aus nach einer Kreisbogenlinie um ein Maß in
einer dem Rippendurchmesser entsprechenden Größenordnung unter Bildung zweier die Rippe mit Abstand einfassender Dichtlippen
vertieft, die gegenüberliegende Seite dagegen nach einer gleich gekrümmten Kreisbogenlinie nach der offenen Ausnehmung hin konvex
abgerundet sein kann. Die Windungen lassen sich unter diesen Voraussetzungen durch einfaches Eindrücken der durchlaufenden
Rippe auf der einen in die offene Ausnehmung auf der anderen Seite des Profilstrang-Querschnittes formschlüssig untereinander
verbinden, wobei die nach Art von Drehgelenken miteinander zusammenhängenden Windungen einmal die erwünschte Winkelbeweglichkeit
gegeneinander aufweisen, zum anderen aber infolge der beiderseits aufliegenden Dichtlippen gleichzeitig auch zuverlässig
gegen Durchsickern von Flüssigkeit abgedichtet sind. Da die nach den Außenkanten hin zugeschärften Dichtlippen sich unter
dem Einfluß eines statischen Flüssigkeitsdruckes und ebenso unter der mechanischen Druckeinwirkung des keilartig hineingedrängten
abgerundeten Querschnittsteiles der Gegenwindung aufzuspreizen suchen, steht ihre Funktionstüchtigkeit in einem direkten
Verhältnis zur Höhe der Belastung und wächst mit dieser.
Für den Aufbau der erfindungsgemäßen Auflager werden die Profilstränge
zweckmäßig so gelegt, daß ihre die offene Ausnehmung aufweisende Seite in den Windungen nach außen gekehrt ist. In
dieser Anordnung können die Dichtlippen ihre volle Wirksamkeit gegen den von innen her sich aufbauenden Flüssigkeitsdruck entfalten.
Darüber hinaus eröffnet sich damit noch die vorteilhafte Möglichkeit, fertig aufgebaute Lager mit Hilfe eines in die
offene Ausnehmung der äußersten Windung eingelegten Spannbandes oder Spanndrahtes zu stabilisieren und in sich zu festigen.
Zum Verdeutlichen der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Teilstück eines Profilstranges in perspektivischer Ansicht und
Fig. 2 eine Teilansicht eines unter Verwendung des Profilstranges gemäß Fig. 1 aufgebauten Auflagers im Einbauzustand
in Querschnittsdarstellung.
Das gemäß der Darstellung in Fig. 2 aus vier Windungen eines Gummi-Profilstranges 3 gebildete Auflager dient zum dichtenden
Abstützen eines Wasserbehälters k auf einem Tragwerk 5· Der
Wasserbehälter ist als Hohlzylinder mit einem Innendurchmesser D in einer Größenordnung von beispielsweise 60 m aus Beton hergestellt
und über das ihn gleichzeitig nach unten abdichtende elastische Auflager unmittelbar auf das ebenfalls aus Beton
aufgebaute oder gemauerte Tragwerk 5 aufgesetzt. Das Auflager unterliegt daher sowohl der in Axialrichtung wirkenden vollen
Gewichtsbelastung als auch dem radial sich ausbreitenden statischen Druck der Wasserfüllung.
Der in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab dargestellte Profilstrang
3 ist von länglich-rechteckiger Querschnittsform mit einer konkav eingewölbten und einer konvex ausgewölbten Schmalseite. Die
Rundungsbogen beider Schmalseiten 13i 23 verlaufen nach dem
gleichen Radius, so daß die konvex ausgewölbte Seite 25 unter ganzflächiger Anlage an die konkav vertiefte Seite 13 einer benachbarten
Windung in diese eintauchen und in begrenztem Ausmaß in dieser Winkelbewegungen nach. Art eines Scharniergelenkes ausführen
kann. Die beidseitigen Bandkanten der vertieften Schmalseite 13 bilden unter den gegebenen Voraussetzungen Dichtlippen
33j die sich unter mechanischer oder hydraulischer Druckeinwirkung
aus der gezeichneten Ruhelage auf einen weiteren öffnungswinkel aufspreizen können.
An der Schmalseite 13 des Profilstranges ist am Grunde der Vertiefung
eine durchlaufende Bippe 6 von praktisch kreisförmigem
Querschnitt angeformt, der als Gegenstück an der gegenüberliegenden
Schmalseite eine durchlaufende offene Ausnehmung 7 von
gleich großem Kreisquerschnitt zugeordnet ist. In dem zusammengesetzten Gebrauchszustand des Lagers gemäß der Darstellung in
Fig. 2 sind die jeweils einander benachbarten Windungen über die kongruenten Rundungsbogen ihrer Schmalseiten 13, 23 auf Druck
in fiadialrichtung gegeneinander abgestützt und gleichzeitig
durch die ineinanderfassenden Rippen 6 und Ausnehmungen 7 gegen Zugkräfte formschlüssig untereinander verbunden.
Auf den Langseiten des fiktiven Hechteckquerschnittes der Profilstränge
3 sind vergleichsweise feine Riefen 8 mit einer in einer Spitze endenden Querschnittsgestalt eingeformt. Die Riefen
8 verlaufen parallel zueinander über die ganze Länge der Profilstränge
und bewirken beim Einbauen und Belasten des Lagere eine weichere und gleichmäßigere Druckaufnahme.
Das fertig gewickelte Auflager kann vor dem Aufsetzen des Wasserbehälters
k durch einen in die Ausnehmung 7 der äußersten
Windung eingelegten Spanndraht 9 (Fig. 1) unter radiale Vorspannung gesetzt und zwecks weiter verbesserter Dichtwirkung
stabilisiert werden.
Claims (1)
- nsprüche:1. Elastisches Auflager für großflächige Baukonstruktionen, das aus einem oder mehreren in spiraligen oder konzentrischen
Windungen aneinandergelegten Profilsträngen aus Gummi oder
gummiähnlichem Kunststoff zusammengesetzt ist, dadurch ge-kennzeichnet, daß jeweils benachbarte Windungen der Profilstränge (3) formschlüssig aber aus der Windungsebene heraus winkelig beweglich untereinander verbunden sind.2. Auflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilstränge (3) an einer Seite (13) mit einer über ihreganze Länge durchlaufenden angeformten Rippe (6) mit deinQuerschnitt eines über einem Zentriwinkel von über 18O gebildeten Kreisabschnittes und an der gegenüberliegenden Seite (23) mit einer durchlaufenden offenen Ausnehmung (?) von der Rippe entsprechendem Kreisquerschnitt ausgebildet sind.3· Auflager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diedie Rippe (6) tragende Seite (13) der Profiletränge (3) von den Kanten aus nach einer Kreisbogenlinie um ein Maß in einer dem Rippendurchmesser entsprechenden Größenordnung unter Bildung zweier die Rippe mit Abstand einfassender Dichtlippen (33) vertieft, die gegenüberliegende Seite (23) dagegen nach einer gleich gekrümmten Kreisbogenlinie nach der offenen Ausnehmung (7) hin konvex abgerundet ist.k. Auflager nach den Ansprüchen 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstränge (3) einen den Konturen eines
Rechteckes einzubeschreibenden Querschnitt aufweisen und an den Rechteck-Schmalseiten untereinander verbunden sind.5· Auflager nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilstränge (3) auf ihren den Rechteck-Breitseiten entsprechenden Oberflächen eine ein- oder angeformte Riffelung (8) in Form von mehreren parallel zueinander über die ganzeLänge durchlaufenden spitzen Querschnittsvorsprüngen aufweisen.6. Auflager nach den Ansprüchen 1 bis 5» gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Profilstränge O)* daß ihre die offeae Ausnehmung (?) aufweisende Seite (23) in den Windungen nach außen gekehrt ist.Laatzen, den 28. September 1982
Sü/Lo
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828227678U DE8227678U1 (de) | 1982-10-02 | 1982-10-02 | Elastisches auflager fuer grossflaechige baukonstruktionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828227678U DE8227678U1 (de) | 1982-10-02 | 1982-10-02 | Elastisches auflager fuer grossflaechige baukonstruktionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8227678U1 true DE8227678U1 (de) | 1983-05-19 |
Family
ID=6744214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828227678U Expired DE8227678U1 (de) | 1982-10-02 | 1982-10-02 | Elastisches auflager fuer grossflaechige baukonstruktionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8227678U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4098820A1 (de) * | 2021-06-02 | 2022-12-07 | Calenberg Ingenieure GmbH | Baulagerungselement |
-
1982
- 1982-10-02 DE DE19828227678U patent/DE8227678U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP4098820A1 (de) * | 2021-06-02 | 2022-12-07 | Calenberg Ingenieure GmbH | Baulagerungselement |
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