DE8227583U1 - Infrarot-Leuchtsatz - Google Patents

Infrarot-Leuchtsatz

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DE8227583U1
DE8227583U1 DE19828227583 DE8227583U DE8227583U1 DE 8227583 U1 DE8227583 U1 DE 8227583U1 DE 19828227583 DE19828227583 DE 19828227583 DE 8227583 U DE8227583 U DE 8227583U DE 8227583 U1 DE8227583 U1 DE 8227583U1
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Bayern Chemie Gesellschaft fuer Flugchemische Antriebe mbH
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Bayern Chemie Gesellschaft fuer Flugchemische Antriebe mbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B4/00Fireworks, i.e. pyrotechnic devices for amusement, display, illumination or signal purposes
    • F42B4/26Flares; Torches
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
    • C06C15/00Pyrophoric compositions; Flints

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

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9282
Infrarot-Leuchtsatz
Die Erfindung betrifft einen pyrotechnischen Leuchtsatz für Flugkörper, die von einem Lenkschützen und/oder mit Hilfe eines elektrooptischen Ortungsgerätes in ein Ziel zu lenken sind.
Derartige Leuchtsätze sollen während eines Zeitbereiches der Flugphase des Flugkörpers ein Licht mit möglichst konstanter Strahlungsleistung, gemessen in W/sru, in einem infraroten Wellenbereich ausstrahlen.
Aus den deutschen Patentschriften 1 779 377 und 1 957 524 sind Leuchtsätze bekannt, bei denen die Kurven des Emissionsverlaufes ein ausgeprägtes Maximum aufweisen, wenn sie einzeln oder als Gruppe gleichzeitig gezündet werden. Bekannt sind aus der DE-PS 1 473 914 auch Leuchtsätze, die eine Unterteilung des Glühsatzes in mehrere Kammern enthalten. Hierbei wird ein gesteuerter Emissionsverlauf in der Form einer Dreieckskurve dadurch erzeugt, daß das Durchschmelzen der dünnen Trennwände zwischen den Kammern den gleichmäßigen Abbrand des Glühsatzes verzögert. Weiterhin wurde versucht, durch zeitliche Versetzung der Zündzeitpunkte der einzelnen Glühsätze eines mehrstufigen Glühstrahlers eine konstante Strahlungsemission zumindest während eines Zeitbereichs des Abbrandes zu erreichen. Die damit erlangten Emissionsvelräufe gleichen wellenartig überlagerten Parabelkurven.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Infrarot-Leuchtsatz der vorgenannten Art so zu verbessern, daß während des Abbrandes eines Glühsatzes eine reproduzierbare Infrarot—Emission mit einstellbarem und über einen längeren Zeitraum möglichst konstantem
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Strahlungsverlauf erzeugt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der metallische Anteil des Glühsatzes eines Infrarot-Leuchtsatzes aus windgesichteten Körnern gleicher spezifischer Oberfläche besteht.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein mehrstufiger Leuchtsatz vorgesehen, dessen einzelne Stufen jeweils Körner mit unterschiedlicher spezifischer Oberfläche und eine Beimengung eines Abbrandmoderator enthalten.
Ein Leuchtsatz, dessen Glühsatz zu einem Formkörper gepreßt ist, der aus einer Mischung von selektiertem, körnigem Silizium, einem Oxydator aus Mennige und einem Siliziumoxid enthaltenden Moderator besteht, ist Gegenstand einer weiteren Ausgestaltung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung enthält der Glühsatz einen Katalysator aus Kupfer-(1)-Oxid.
Schließlich kann der Glühsatz aus Ringelementen gestaltet sein, die gleichzeitig oder in vorher bestimmter Reihenfolge zündbar sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 Emissionskurven von IR-Leuchtsatzen nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 ein Strahlungsdiagramm eines IR-Leuchtsatzes gemäß der Erfindung,
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Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel des pyrotechnischen Strahlers.
Bei den bisher bekannten Ausführungen von Infrarot-Leuchtsätzen wurden Kurvenverläufe der Strahlungsleistungsabgabe erreicht, wie sie in Fig. 1 gezeigt werden. Im einzelnen stellt die Kurve 1 den Abbrandverlauf eines einzelnen Strahlers oder einer Gruppe von gleichzeitig gezündeten Glühsätzen dar= Kurve 2 verdeutlicht die Emissionskurve eines Glühsatzes, der aus mehreren Kammern besteht, deren Trennwände den gleichmäßigen Abbrand verzögern. Durch die Überlagerung der Strahlungskurven (3b, 3c, 3d) von drei nacheinander gezündeten Glühsätzen entsteht ein Emissionsverlauf nach Kurve 3a.
Ein Leuchtsatz, bei dem der metallische Anteil des Glühsatzes aus Körnern gleicher spezifischer Oberfläche besteht und bei dem die unterschiedlichen Stufen des Glühsatzes auch unterschiedliche Körnungen aufweisen, erzeugt ein Emissionsverlauf nach Art der Kurve 4a in Fig. 2. Der Kurvenverlauf 4a, der die Übelagerung der Emissionsverläufe 4b, 4c, 4d dreier Glühsatzstufen darstellt, ist dabei innerhalb bestimmter Grenzen einstellbar, da die Charakteristiken der einzelnen Strahlungsleistungsdiagramme 4b, 4c, 4d durch Beimengung von Katalysatoren und/oder Moderatoren zum Glühsatz veränderbar sind,
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Infrarot-Leuchtsatzes 5> der am Heck eines hier nicht dargestellten fernlenkbaren Flugkörpers befestigbar ist. Der Leuchtsatz besteht aus mehreren - im dargestellten Ausführungsbeispiel drei - Giühsätzen 7a, 7b, 7c in konzentrischer Anordnung. Jedem Glühsatz ist ein
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Zündelement 6a, 6b, 6c zugeordnet. Diese Zündelemente sind - hier nicht dargestellt - über Zündleitungen mit einer Zündelektronik verbunden, die nicht Gegenstand der Erfindung ist. Die Zündung der Zündelemente erfolgt gleichzeitig oder in zeitlichen Abständen bei beliebiger Reihenfolge der Glühsätze. Jeder der Glühsätze ist an seiner dem Zündelement gegenüberliegenden Stirnseite mit einem Endstopfen 8a, 8b, 8c abgeschlossen.
Gegenüber den bisher bekannten Infrarot-Leuchtsätzen, die ein ausgeprägtes Maximum im Verlauf der Strahlungsleistungskurven aufweisen, haben alle obengenannten Ausführungsformen den Vorteil einer über einen längeren Zeitraum gleichbleibenden Emission. Der Abbrandverlauf der einzelnen Stufen des Glühsatzes ist einstellbar durch die Verwendung von windgesichtetem, körnigem Material, das nach seiner spezifischen Oberfläche selektiert wurde und durch die Beimengung von Katalysatoren und Moderatoren. Als besondere Vorteile sind die Reproduzierbarkeit des Abbrandverlauf es und der einfache mechanische Aufbau anzugeben.

Claims (1)

  1. »&agr; ·
    • ·
    28.09.1982 BTOl Mg/th 9282
    Infrarot-Leuchtsatz
    g- --- -t a nspriich e
    1. Infrarot-Leuchtsatz für fernlenkbare Flugkörper, bestehend aus einem unter Luftabschluß abbrennenden mehrstufigen Glühsatz und einer vom Glühsatz zündbaren und in der Umgebungsluft brennenden metallischen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Anteil des Glühsatzes (6a, 6b, 6c) aus Körnern gleicher spezifischer Oberfläche besteht.
    2'. Infrarot-Leuchtsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß unterschiedliche Stufen (6a, 6b, 6c) des Leuchtsatzes (7) un-
    terschxedliche Körnungen von 0,1 bis 5 m /g aufweisen .
    3· Infrarot-Leuchtsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Glühsatz körniges Silizium enthält, das nach dem Kriterium seiner spezifischen Oberfläche selektiert ist und nach Beimengung eines Oxydators aus Mennige zu einem Formkörper gepreßt ist.
    4· Infrarot-Leuchtsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß ein Abbrandmoderator beigemengt ist.
    9282
    >; 5· Infrarot-Leuchtsatz nach Anspruch 33 dadurch
    ' gekennzeichnet, daß dem Glühsat &zgr;
    ein Moderator, der ein Siliziumoxid enthält, beigemengt ist.
    6. Infrarot-Leuchtsatz nach den Ansprüchen 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet , daß dem
    ., Glühsatz ein die Verbrennung beschleunigender Ka-
    r.| talysator zugesetzt ist.
    c 7♦ Infrarot-Leuchtsatz nach Anspruch 6, dadurch
    [: gekennzeichnet, daß der Katalysator
    aus Kupfer-(1)-oxid besteht.
    &igr;· 8. Infrarot-Leuchtsat &zgr; nach einem der vorhergehenden
    ; Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
    daß die Stufen des Glühsatzes von Ringelementen (6a, 6b, 6c) gebildet werden, die nacheinander zündbar sind.
DE19828227583 1982-10-01 1982-10-01 Infrarot-Leuchtsatz Expired DE8227583U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0332986A1 (de) * 1988-03-12 1989-09-20 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Verzögerungssätze mit langen Verzögerungszeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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