DE822348C

DE822348C - Tretkurbelkettenantrieb fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE822348C
Application number: DEB9974A
Authority: DE
Inventors: Heinz Bluemmert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-20
Filing date: 1950-09-20
Publication date: 1951-11-26

Description

Die Erfindung betrifft einen Tretkurbelkettenantrieb für Fahrräder.
Doppeltretkurbelkettenantriebe bei Fahrrädern in Tandembauweise sind bekannt. Dabei handelt es sich um ein Fahrrad, das von vornherein zwei Personen aufnehmen kann. Nachteilig ist dabei, daß bei Benutzung des Fahrrades durch nur eine Person das Tandemfahrrad unhandlich und schwer wird. Dann aber auch bietet ein Tandemfahrrad stets nur zwei etwa gleich großen Personen Platz. Oft ergibt sich aber die Notwendigkeit der Benutzung der Fahrräder durch Kinder oder die Notwendigkeit der Mitnahmekleiner Kinder, die nicht in der Lage sind, ein Fahrrad selbständig zu führen. Ein üb- liches Fahrrad können Kinder wegen ihrer geringen Größe nicht benutzen. Bei der Mitnahme kleiner Kinder bietet .die Mitbetätigung den Kindern aber eine Quelle des Vergnügens. Zweck der Erfindung ist es daher, ein übliches Fahrrad auch für die Benutzung durch Kinder allein oder in Begleitung Erwachsener einrichten zu können.
Nach der Erfindung wird ein Tretkurbelkettenantrieb für übliche Fahrräder geschaffen, bei dem vor und oberhalb Lies üblichen Tretkurbelkettenantriebs ein zweiter Tretkurbelkettenantrieb am Fahrradrahmen angebracht ist. Bei der Mitnahme kleinerer Kinder kommt zu dem Nutzeffekt des Tretens hinzu, daß Kindern das Mittreten große Freude bereitet. Es ermöglicht gleichzeitig eine Gymnastik. Die Kurbelstellungen beider Tretkurl).elantriebe können dabei gleichgerichtet sein. Dabei kann der zusätzliche Tretkurbelantrieb sehr nahe an den Hauptantrieb herangebracht werden. ohne daß gegebenenfalls die Füße der fahrenden Kinder mit der üblichen Kurbel in Berührung kommen. Bei kleineren Kindern ermöglicht diese Anordnung störungsfreies Fahren von Erwachsenen und Kind.
Die weiterhin mögliche lösbare und verstellbare Anordnung des zusätzlichen Tretkurbelantriebs ermöglicht schnelles Entfernest und Anbringen der Vorrichtung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt ein Fahrrad in Seitenansicht; Fig.2 zeigt den Tretkurbelkettenantrieb in gleicher Ansicht wie Fig. i, jedoch in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 zeigt einen Grundriß des Tretkurbelkettenantriebs nach Fig. 2.
In dem Tretkurbellager i des Fahrrades 2 ist die Haupttretkurbel 3 mit dem Antriebskettenrad .4 gelagert. An dem Unterrohr 5 des Fahrrades ist mittels einer Schelle 6 und Schrauben j ein zusätzliches Tretkurbellager 8 mit Kettenrad 9 befestigt. Über die Kette io treibt das Kettenrad 9 ein gleich großes, auf der Haupttretkurbelwelle befestigtes Kettenrad ii an. Das Kettenrad 9 und das Kettenrad i i sind gleich groß. Die Kurbelstellungen beider Kurbeltriebe sind gleichgerichtet und laufen infolge gleicher Größe der Kettenräder 9 und i i stets parallel.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tretkurbelkettenantrieb für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß vor- und oberhalb des üblichen Tretkurbelkettenantriebs ein zweiter Tretkurbelkettenantrieb am Fahrradrahmen angebracht ist.
2. Tretkurbelkettenantrieb nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Tretkurbelstellungen beider Tretkurbelantriebe gleichgerichtet sind.
3. Tretkurbelkettenantrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Tretkurbelantrieb lösbar und verstellbar befestigt ist.