DE8218353U1 - Lagerbehaelter fuer die lagerung mittel- oder hochaktiver radioaktiver abfaelle - Google Patents

Description

Beschreibung;

Die vorliegende Neuerung betrifft einen Lagerbehälter für die Lagerung mittel- oder hochaktiver radioaktiver Abfälle, bestehend aus mehreren ineinander ge- Il schachtelten Behältern, nach dem Oberbegriff des |

Schutzanspruches 1.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, den Einsatzbereich bekannter Behälter zu erweitern. Diese Aufgabe wird durch die in den Schutzansprüchen angegebenen kennzeichnenden Merkmale gelöst. Es wird dadurch ein stark vereinfachter Behälter geschaffen, der in besonders wirtschaftlicher Weise verschiedene Aufgaben auf dem Gebiet der Zwischen- und Endlagerung radioaktiver Abfälle übernehmen kann. Die Neuerung besitzt den Vorteil, den Behälter neben bekannten speziellen Einsatzzwecken einem breiteren Anwendungsgebiet nutzbar zu machen. Der Betonbehälter mit dem eingesetzten Innenbehälter aus Stahl oder Gußeisen eignet sich daher besonders gut als einfacher Lagerbehälter, wobei die in ihm enthaltenen radioaktiven Substanzen, z.B. in Form von vergossenen Kokillen, jederzeit wieder entnommen und anderen Lagerungsmöglichkeiten zugeführt werden können. M

Die Neuerung wird im folgenden und anhand der Figur, §

die einen schematischen Längss.chnitt durch den neuen i/

Behälter zeigt, erläutert. I

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Der Behälter 4 ist zur Aufnahme eines Innenbehälters 1 aus Gußeisen vorgesehen, der ein oder mehrere nicht näher dargestellte Kokillen mit eingeschmolzenen, vorzugsweise hochradioaktiven Abfällen, enthalten kann. Der Innenbehälter 1 kann durch eine₍ bis zu seinem Oberrand 2 reichende, wieder lösbare Gußfüllung 3 fixiert sein oder lose in dem Außenbehälter 4 stehen. Um den Innenbehälter 1 herum ist der Außenbehälter 4 angeordnet, der aus dem Betontopf 5 und dem Betondeckelstopfen 6 gebildet wird. Als Material dient wahlweise Beton oder Schwerbeton. Der Betondeckelstopfen 6 ist im Gegensatz zu bekannten Konzeptionen nicht mit dem Behälterinnenraum bzw. der -wandung fest vergossen, sondern bleibt abnehmbar, damit der Inhalt bzw. der Innenbehälter 1 stets zugänglich bleibt.

Dazu ist der Deckelstopfen 6 in eine Ausnehmung 7 an der Oberseite des Topfes 5 eingelegt, so daß seine Oberfläche 8 mit der Fläche 9 des oberen Topfrandes bündig verläuft. Die Ausnehmung 7 weist größeren Durchmesser auf als der Behälterinnenrand 10, so daß ein Auflagebund 11 für den Deckelstopfen 6 gebildet wird. Unterhalb dieses Bundes 11 liegt die Oberseite des Innenbehälterdeckels 12, so daß zwischen dieser und dem Deckelstopfen 6 nur ein geringer Zwischenraum bleibt. Der Innendeckel 12 besitzt an seiner Oberseite in der Mitte einen pilzförmigen Kopf 13, der in eine Aussparung 14 des Deckelstopfens 6 ragt und zum Greifen des Innenbehälters 1 dient.

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Die Fixierung des Deckelstopfens 6 in der Ausnehmung erfolgt mittels radial von außen durch die Betontopfwandung 5 im oberen Bereich 16 in den Umfang des Stopfens 6 geschraubte Bolzen 15, die sich zur Stopfenentnahme entfernen lassen. Im unteren Teil dieses Bereiches 16 weist der Betontopf 15 eine umlaufende Rille 17 auf, deren eine, längere Grundseite 18 schräg nach oben außen gerichtet ist, um den formschlüssigen Ansatz eines Greifers zu ermöglichen. Damit kann das ganze Gebinde ohne Verwendung von metallischen Anschlagmitteln gefaßt und transportiert werden. Der Innenbehälter 1 und der zugehörige Deckel 12 sind in ihrer Ausführung stark vereinfacht und bestehen aus Gußeisen oder Stahl.

Auf diese Weise ist es möglich, den im Innenbehälter befindlichen radioaktiven Abfall auch nach längerer Zeit .wieder aus dem Betonbehälter 4 herauszuholen. Dies hai. den Vorzug, daß der Behälter vor allem auch als Lagerbehälter für andere mittel- oder hochaktive Abfälle verwertet werden kann. Insbesondere ist dies wichtig bei der Zwischenlagerung von mittel- oder hochaktiven Abfällen in Kernkraftwerken. Es kann in diesem Falle der Betonbehälter in Verbindung mit dichten Innenbehälter beliebiger Form als Zwischenlager- oder Endlagerbehälter dienen.

Bezugszeichenliste;

1 Innenbehälter

2 Oberrand

3 Füllung

4 Außenbehälter (5, 6)

5 Betontopf

6 Betondeckelstopfen

7 Ausnehmung

8 Deckeloberfläche

9 Topfrandfläche

10 Behälterinnenrand

11 Auflagebund

12 Innenbehälterdeckel

13 Kopf

14 Aussparung

15 Bolzen

16 oberer Bereich

17 Rille .

18 Grundseite

Claims (2)

j Kernforschungszentrum Karlsruhe, den 21.6.1982 Karlsruhe GmbH PLA 8236 Sdt/wk ANR: 1 002 597 Schutzansprüche;

1. Lagerbehälter für die Lagerung mittel- oder hochaktiver radioaktiver Abfälle, bestehend aus mehreren, ineinander geschachtelten Behältern aus Beton und/ oder Stahl, die jeweils mit Deckeln verschlossen sind, wobei der die Abfälle enthaltende, innere dichte Str hl- oder Gußbehälter in einem topfförmigen Betonabschj rmbehälter angeordnet ist und in ihm durch eine wieder lösbare Gußfüllung fixiert sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) des inneren Stahlbehälters (1) an seiner Oberseite mittig einen pilzförmigen Kopf (13) aufweist, der in eine Aussparung (14) des dicht über ihm liegenden Betondeckelstopfens (6) ragt, daß dieser Deckelstopfen (6) in einer Ausnehmung (7) des Betontopfes (5) auf einem Auflagebund (11) gelegen ist und seine Oberfläche (8) mit der Topfrandfläche (9) bündig ist, und daß der Betondeckelstopfen (6) von seinem Umfang her mittels radial durch die Betontopfwandung im oberen Bereich (16) umfangsseitig in ihn geschraubte und wieder lösbare Bolzen (15) fixiert -ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betontopf (5) an seiner Außenkontur unterhalb des oberen Bereiches (16) eine zur Topfrandfläche (9) in ihrem Querschnitt schräg nach oben außen ausgebildete, umlaufende Rille (17) zum form schlüssigen Ansatz eines Greifers aufweist.