DE8218101U1 - Trockenrasierapparat - Google Patents

Description

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Die Neuerung betrifft einen Trockenrasierapparat mit einem Kurzhaar- und f

einem Langhaarscherteil und mit zwei getrennten, jedoch funktionell mit- I

einander kuppel baren, in Schaltrichtung verschiebbaren Schalthandhaben zum |

öffnen und Schließen des Motorstromkreises und zum Zu- bzw. Abschalten des I Langhaarscherteiles.

Es ist bei Trockenrasierapparaten bekannt, zur Vermeidung des Umgreifens '

der den Rasierapparat haltenden Hand des Apparatebenutzers zum Zwecke der |

aufeinanderfolgenden Bedienung des an einer Schmalseite des Apparatege- t·'

häuses befindlichen Einschalters einerseits und der das Zuschalten des '

Langhaarscherteiles bewirkenden Schalttaste an der vorderen Breitseite des ! Apparategehäuses andererseits die aktiven Schaltelemente, wie Schaltkon- j-

takte, Kupplungen, Schaltstangen etc. in der W>*Ise zu einem Aggregat t

zusammenzufassen, daß sie jetzt mit einer einzigen Handhabe in aufeinan- j

derfolgenden Schal tschntten betätigt werden können (DE-PS 2343956). Mit [

einer solchen Einhandbedienung sind die obengenannten Bedienungsmängel k zwar behoben, aber - wie sich gezeigt hat - nicht in jedem Anwendungsfall
und nur unter Inkaufnahme eines neuen Nachteiles. Schalter mit Doppel-
oder Mehrfachfunktion in aufeinanderfolgenden Schaltschritten benötigen in
Schaltrichtung relativ viel Raum, der bei kleineren Rasierapparaten oft
nicht vorhanden ist oder nur schwierig bereitzustellen ist.

Darüber hinaus kommt es insbesondere bei Nachlassen der Wirkung der die
einzelnen Schaltpositionen definierenden Rastung nach längerem Gebrauch
des Apparates häufig vor, daß beim Einschalten die erste Rastung überfahren und das Langhaarscherteil zugeschaltet wird, ohne daß dies beabsichtigt ist. Der damit erhöhte Leistungsbedarf kann bei Batteriegeräten zu
einer vorzeitigen Erschöpfung der Batterien führen, ganz abgesehen von den
zusätzlichen, durch das Langhaarscherteil verursachten Laufgeräuschen.

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Um diesen Mängeln abzuhelfen, hat man einen Trockenrasierapparat geschaffen, dessen Schalthandhaben zum Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors einerseits und im Zuschalten des Langhaarscherteiles andererseits auf einer Breitseite des Apparategehäuses einander unmittelbar benachbart angeordnet sind. Hierdurch wird nicht nur der Raumbedarf in Schal trieb .ung wesentlich verringert,, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, beide Schalthandhaben wahlweise getrennt oder gemeinsam in beiden Schaltrichtungen betätigen.

Jedoch muß bei dieser Anordnung der Schalthandhabe wieder der Nachteil in Kauf genommen werden, daß durch Betätigen derselben in nicht funktionsge- j rechter Reihenfolge der Antriebsmotor des Trockenrasierapparates bei I

bereits zugeschaltetem Langhaarscherteil eingeschaltet wird. Dies hat - wie bereits erwähnt - insbesondere in der Anlaufphase des Antriebsmotors einen stark erhöhten Leistungsbedarf zur'Folge, der sich insbesondere bei T.ockenrasierapparaten mit eigener Stromquelle infolge der hieraus resultierenden stärken Belastung dieser Stromquelle besonders ungünstig auswirkt.

Aufgabe der Neuerung ist es nun, einen Trockenrasierapparat zu schaffen, dessen Schalthandhaben so angeordnet und ausgebildet sind, daß mit ihnen alle vorstehend aufgeführten Mängel der bekannten Schaltvorrichtung, jedoch unter Beibehaltung der Vorteile behoben werden.

Die Neuerung löst diese Aufgabe dadurch, daß die beiden Schalthandhaben in an sich bekannter Weise an einer Seite des Apparategehäuses einander · benachbart angeordnet und mit auf die jeweils benachbarte Handhabe im Sinne einer funktionsgerechten, das Zusenalten des Langhaarscherteiles nur bei bereits geschlossenen Motorstromkreis gewährleistender Zwangsmitnahme einwirkenden Kupplungsmitteln versehen sind.

Vorteil des Gegenstandes der Neuerung ist zum einen der geringe, sich nur auf dem Schaltweg für eine Schaltposition beschränkende Raumbedarf in Schaltrichtung und zum anderen die das Einschalten des Antriebsmotors bei zugeschaltetem Langhaarscherteil ausschließende und damit einen überhöhten Leistungsbedarf vermeidende funktionsgerechte Kupplung der beiden Schalthandhaben.

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Insbesondere im Hinblick auf einen raumsparenden und relativ einfach herstellbaren Aufbau sind die Kupplungsmittel der beiden Schalthandhaben gebildet aus einem der der zweiten Handhabe benachbarten Seitenkante der ersten Handhabe angeformten Kupplungszapfen und einem diesen aufnehmenden Ausschnitt an der der ersten Handhabe benachbarten Seitenkante der zweiten Handhabe.

Zur Gewährleistung einer besonders übersichtlichen und funktionsgerechten Bedienung sind beide Handhaben als rechteckige, in wenigstens einer, vorzugsweise der Schaltrichtung entsprechenden Dimension gleichbemessene Platten ausgebildet.

Von besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang, wenn nach einem weiteren Merkmal der Neuerung die Schaltwege beider Handhaben gleich sind, wobei das Schalten des Motorstromkreises der ersten Hälfte des Schaltweges und das Schalten des Langhaarscherteiles der zweiten Hälfte des Schaltweges zugeordnet ist.

Der Gegenstand der Neuerung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Figur 1 eine Ansicht des Trockenrasierapparates gemäß der Neuerung mit Blick auf die Schalterhandhaben,

Figur 2 die die beiden Schalthandhaben umfassende und abgrenzende

Platine des Apparategehäuses bei in Ausschaltstellung befindlichen Handhaben,

Figur 3 dieselbe Ansicht der Schalthandhaben bei in Einschaltstellung befindlicher ersten Handhabe,

Figur 4 dieselbe Ansicht der Schalterplatine, jedoch in der den Langhaarscherteil zuschaltenden Schaltstellung der zweiten Handhabe.

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Die die beiden Schalthandhaben zum Schließen des Motorstromkreises und zum Zuschalten des Langhaarscherteiles umfassende Schaltereinheit des Trockenrasierapparates ist in an sich bekannter Weise zum Zwecke der Einhandbedienung einer Breitseite, hier der Bedienungsseite des Trockenrasierapparates I-zugeordnet.

Dieser Trockenrasierapparat besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, in dem der nicht dargestellte Antsriebsmotor untergebracht ist und aus einem Scherkopfrahmen 2, der das Kurzhaarscherteil 3 umschließt; von diesem ist nur die Scherfolie 4 zu sehen. Im Scherkopfrahmen 2 ist ein Langhaarscherteil 5 angebracht, das in diesem Ausführungsbeispiel ausklappbar ausgebildet ist; es kann ebenso höhen- oder querverschiebbar oder auch ortsfest ausgebildet und/oder im oberen Bereich des Gehäuses 1 angebracht sein. Im Gehäuse 1 ist ferner ein Schalter zum Schließen und Öffnen des Motorstromkreises untergebracht, der über -ine auf der Breitseite des Gehäuses 1 in Richtung des Pfeiles A verschiebbar angeordnete Handhabe 6_f die die Form einer rechteckigen Platte hat, betätiabar ist. Die aktiven Ziemente dieses Schalters, das sind die beweglichen, mit der Handhabe in Wirkverbindung stehen Jen, und die ruhenden Kontakte, die Kontaktträger und übrigen mechanischen Bauteile können von beliebiger, bekannter Ausbildung und Anordnung sein.

Neben der Handhabe 6 des Motorschalters ist eine weitere Handhabe 7, ebenfalls in Form einer rechteckigen Platte, angebracht, mit der durch Verschieben in Richtung des Pfeiles A die Zu- bzw. Abschaltung des Langhaarscherteils in beliebiger bekannter Weise bewirkt wird. Die Platten beider Handhaben 6 öder 7 sind gleich dick und haben die gleiche Höhe. Der Verschiebe- oder Schalthub H ist jedoch für beide Handhaben 6 und 7 gleich. Zur Bedienungserleichterung sind beide Handhaben 6 und 7 in üblicher Weise mit je einer Rippe 8 bzw. 9 versehen.

In Figur 1 und 2 sind beide Handhaben 6 und 7 in der Ausschaltposition.

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Wie Figur 2 zeigt, ist der Handhabe 6 ein aus deren (rechter) Seitenkante hervorspringender Kupplungszapfen 11 angeformt. Dieser greift in einen der (linken) Seitenkante der Handhabe 7 zugeordneten Ausschnitt 12 ein, womit diese das Langhaarscherteil des Trockenrasierapparates zuschaltende Handhabe mit der den Antriebsmotor desselben ein- und ausschaltenden Handhabe - wie nachfolgend erläutert - funktionsgerecht gekuppelt ist.

Gemäß Figur 3 befindet sich die Handhabe 6 für die Motorschalter des Trockenrasierapparates in der Einschaltposition. Die Handhabe 7 ist hier- f

bei in der Ausschaltposition verblieben, da der Kupplungszapfen 11 während f des Überfüh^rens der Handhabe 6 aus der Ausschalt- in die Einschaltposition ρ lediglich innerhalb des Ausschnittes 12 der Handhabe 7 verschoben wurde, | ohne hierbei aktive Kupplungsfunktion auszuüben. Das l.anghaarscherteil des

Trockenrasierapparates befindet sich also noch in seiner inaktiven Lage. Der Antriebsmotor des Trockenrasierapparates wird sonach beim Anlaufen nur

mit dem Kurzhaarscherteil belastet. Auf einer die beiden Schalthaben 6 und 7 aufnehmenden und eingrenzenden Schalterplatine 10 des Gehäuses 1 ist eine das Einschalten des Antriebsmotors anzeigende, hier aus der Ziffer \ "1" bestehende Marke 14 vorgesehen, die nach dem Hochschieben der Handhabe

6 in ihrer Einschaltstellung sichbar wird. j

Zum Zuschalten des Langhaarscherteiles wird nun - gemäß Figur 4 - die \ Handhabe 7 ebenfalls nach oben verschoben\ wobei ihr Kupplungsausschnitt

12 ohne Berührung des darin befindlichen Kupplungszapfens 11 in die ;

(obere) Kupplungsstellung gelangt, in der dieser Zapfen 11 - wie in der ;

Ausschaltstellung - an der unteren Begrenzung 15 des Ausschnittes 12 zur Anlage kommt.

In dieser das Langhaarscherteil 5 des Tockenrasierapparates zuschaltenden ;_: Einschaltstellung der Handhabe 7 wird eine weitere auf der Platine 10 des

Gehäuses 1 vorgesehene Marke 16 sichtbar, die dem Benutzer des Trocken- \

rasierapparates diesen Betriebszustand anzeigt. |

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Beim Ausschalten des Trockenrasierapparates mittels der Handhabe 6 kommt die Kupplung 11, 12 zwischen den beiden Handhaben 6 und 7 zur funktionsgerechten Wirkung. Durch das Zurückschieben der Handhabe 6 in ihre (untere) Ausschaltposition gemäß Figur 2 nimmt nämlich hier gemäß Figur 4 an der unteren Begrenzung 15 des Ausschnittes 12 anliegender Kupplungszapfen 11 die Handhabe 7 mit und überführt diese dairit ebenfalls in ihre Ausschaltstellung, in der das Langhaarscherteil vom Antrieb des Trockenrasierapparates entkuppelt ist.

Bei erneuter Inbetriebnahme des Apparates wird sonach bei Überführen der Handhabe 6 die Einschaltstellung nur das Kurzhaarscherteil 3 in Bewegung gesetzt, womit eine stromsparende Anlaufphase des Antriebsmotors des Trockenrasierapparates gewährleistet ist.

Sollte versehentlich zum Einschalten des Trockenrasierapparates allein die Handhabe 7 in Einschaltstellung verschoben.werden, so wird dieses Versehen dem Apparatebenutzer infolge des hierbei wirksamen Kupplung 11, 12 zwischen der Handhabe 7 und der Handhabe 6 deutlich spürbar gemacht. Denn diese Kupplung bewirkt infolge der Anlage der (unteren) Begrenzung 15 des Ausschnittes 12 der Handhabe 7 im Kupplungszäpfen 11 eine zwangsläufige Mitnahme der den Antriebsmotor einschaltenden Handhabe 6, was sich durch einen bedeutend höheren Reibungswiderstand.beim hieraus resultierenden gemeinsamen Verschieben der beiden Handhaben 6 und 7 deutlich bemerkbar macht, so daß der Apparatebenutzer allein schon hierdurch auf seine Fehlbedienung aufmerksam gemacht wird und diese ggf. noch rechtzeitig korrigieren kann.

Darüber hinaus ist beim Gegenstand der Neuerung jedoch einer solchen Fehlbedienung vorgebeugt und zwar dadurch, daß der Kurzschließer für den Motoranlauf bereits nach einem halben Schalthub. der Handhabe 6 (und damit auch der Handhabe 7) in Funktion tritt, während das Zuschalten des Langhaarscherteiles erst während des zweiten halben Schalthubes der Handhabe erfolgt.

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Damit ist auch in einem solchen Fall gewährleistet, daß beim Einschalten des Trockenrasierapparates allein durch die Handhabe 7 infolge der zwangs weisen Mitnahme der Handhabe 6 durch die Kupplung 11, 12 der Geräteschalter des Antriebsmotors mit Sicherheit vor dem Zuschalten des Langhaarscherteiles eingeschaltet ist, so daß die Anlaufphase des Antriebsmotors in jedem Falle unbelastet durch das zuschaltbare Langhaarscherteil durchlaufen wird.

Claims (5)

Schutzansprüche

1. Trockenrasierapparat mit einem Kurzhaar- und einem Langhaarscherteil und mit zwei getrennten, jedoch funktionell miteinander kuppel baren, in Schaltrichtung verschiebbaren Schalthandhaben zum Öffnen und Schließen des Motorstromkreises und zum Zu- bzw. Abschalten des Langhaarscherteiles, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schalthandhaberr (6 und 7) in an sich bekannter Weise an einer Seite des Apparategehäuses (1) einander benachbart angeordnet und mit auf die jeweils benachbarte Handhabe im Sinne einer funktionsgerechten, das Zuschalten des Langhaarscherteiles nur bei bereits geschlossenem Motorstromkreis gewährleistender Zwangsmitnahme einwirkenden Kupplungsmitteln (11,12) versehen sind.

2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß die Kupplungsmittsl der beiden Schalthandhaben gebildet sind aus einem der der zweiten Handhabe (7) benachbarten Seitenkante der ersten Handhabe (6) angeformten Kupplungszapfen (11) und einem diesen aufnehmenden Ausschnitts (12) an der der ersten Handhabe benachbarten Seitenkante der zweiten Handhabe (7).

3. Trockenrasierapparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Handhaben (6 und 7) als rechteckige, in wenigstens einer, vorzugsweise der Schaltrichtung entsprechenden Dimension gleichbemessene Platten ausgebildet sind.

4. Trockenrasierapparat nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwege (H) beider Handhaben (6 und 7) gleich sind, wobei das Schalten des Motorstromkreises der ersten Hälfte des Schaltweges und das Schalten des Langhaarscherteiles der zweiten Hälfte des Schaltweges (H) zugeordnet ist.

5. Trockenrasierapparat nach den Ansprüchen 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß beide Schalthandhaben (6 und 7) auf einer aus dem Apparategehäuse (1) herausgebildeten Platine (10) verschiebbar geführt und von dieser als Schalteinheit zumindest optisch eingegrenzt sind.

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