DE821784C - Vorrichtung zum Einleiten von Dampf in Fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum Einleiten von Dampf in FluessigkeitenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Einleiten von Dampf in Flüssigkeiten Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einleiten von Dampf in Flüssigkeiten.
- Sie besitzt eine besonders große Anpassungsfähigkeit und erzielt einen praktisch geräuschlosen vibrationsfreien Betrieb bei unterschiedlichsten Arbeitsbedingungen.
- Dies hat zur Folge, daß das Anwendungsgebiet in der Praxis über die bisherigen Grenzen erweitert werden kann, was allgemein der Materialersparnis dient, da hierfür indirekter Wärmeaustausch in Wegfall kommt.
- Da z. B. bei den Vorrichtungen keine Luft mit dem Dampf eingesaugt wird, eignen sie sich auch zur Aufbereitung und Entgasung von Dampfkesselspeisewasser.
- Der in die Flüssigkeit eintretende Dampf wird im Querschnitt in schmale Streifen und Schleier auseinandergezogen, so daß die Kondensation in der richtungsgelenkten Flüssigkeit ohne Bebeerscheinungen besonders schnell erfolgen kann.
- Diesem Zweck dient auch die Auseinanderziehung der Vereinigungsstellen des Dampfes mit der Flüssigkeit in der Strömungsrichtung.
- Die Dampfgeschwindigkeit an den Mündungsstellen der Dampfkanäle ist nur so groß, wie es der Flüssigkeitswechsel an den Vereinigungsstellen erfordert. Trotzdem ist aller Dampf kondensiert, bevor dessen Strömungsenergie durch den Widerstand im Wasser aufgebraucht ist.
- Die vorstehend geschilderte Arbeitsweise verhütet z. B. in Färbereien außer dem Wärmeverlust, daß der Arbeitsraum an den Kufen nicht mehr mit Wrasen angefüllt wird, als durch die Verdunstung der Flüssigkeitsoberfläche erfolgt.
- Die Wärmeaustauschverhältnisse sind für die Anwendungsgebiete sehr verschieden. Als weitere Anwendungsbeispiele werden genannt die Erwärmung kalten Wassers zum Schutze gegen das Einfrieren und die Erzeugung von Sattdampf in einem Dampfkühler, in den Heißdampf von 450 und 5000 in Wasser eingeleitet wird.
- Dazwischen liegt eine sehr lange Skala von Temperatur- und Druckunterschieden für die Anwendung der Vorrichtungen. Bei dem schwierigen Gebiet ist es wohl ohne weiteres verständlich, daß Bauausführung und Abmessung einer Vorrichtung nur für eine abgegrenzte Arbeitsleistung Anwendung finden kann.
- Soll eine Vorrichtung einwandfrei arbeiten, dann ist es nicht nur damit getan, daß man die richtige Dampfanschlußlichtweite wählt und die einströmende Dampfmenge entsprechend der beabsichtigten Leistung einstellt, sondern es ist durchaus nötig, daß auch die richtige Wahl und Abstimmung selbst getroffen wird.
- Die Mittel dazu sind durch die Variationsfähigkeit der Erfindung gegeben.
- In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
- Fig. I zeigt einen Längsschnitt durch die Hälfte einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung; Fig. 2, 4 und 7 zeigt einen Längsschnitt durch die in die Flüssigkeit mündenden Dampfkanäle in unterschiedlichen Ausführungsformen; Fig. 3 zeigt die Dampfrillen bildenden Stege mit den Anschlußteilen gemäß Fig. 2 im Grundriß.
- Bei der Ausführungsform gemäß Fig. I ist ein im Grundriß kreisförmiger Vorrichtungskörper gemäß Fig. g dargestellt, der an das Dampfzuführungsrohr I angeschlossen ist. Die Vorrichtung taucht in das in einem Gefäß enthaltene zu erwärmende Wasser ein. Solange kein Dampf einströmt, steht im Rohr 1 der Flüssigkeitsspiegel in gleicher Höhe mit dem des Gefäßes. Wird Dampf eingeblasen, so wird zunächst die Flüssigkeit aus I herausgedrückt, ehe der Dampf auf dem Boden 2 des Unterteils breit auseinandergelenkt wird und durch die Dampfkanäle 3 und 4 fein zerteilt in die Flüssigkeit einströmt. Durch die Form des Bodens und seiner niedrigen Lage unter dem Dampfanschluß der Vorrichtung ist bedingt, daß trotz eines die Flüssigkeitslast nur um ein Geringes übersteigenden Dampfdruckes das Wasser restlos aus der Vorrichtung herausgedrückt wird, bevor der Dampf zu seiner Arbeitsleistung kommt.
- Nach Fig. I sind die Dampfkanäle in zwei Kränzen 3 und 4 dargestellt, die an einer gemeinsamen Wand 5 liegen. Die von den Kanälen 3 vorgewärmte Flüssigkeit strömt an der beheizten Wand 5 den Mündungen der Kanäle 4 zu, um von dort aus mit der durch Zufuhrregelung gewünschten Temperatur zum Ausgang aus der Vorrichtung herauszukommen, wie die Pfeile mit doppelten Spitzen angeben.
- Die Ausführungsform nach Fig. I stellt gleichzeitig ein Beispiel dar, wie man bei säurehaltigen Flüssigkeiten für die äußeren Körperteile auch Siliziumguß verwenden kann, der besonders säurefest ist aber leider den Nachteil hat, daß er außer durch Schleifen nicht bearbeitbar ist. Ober- und Unterteil können an den Rillenauflagern geschliffen werden, ebenso die Flanschflächen. Für die Schrauben sind bei 6 Schlitze, bei 7 Nester für einschiebbare Muttergewinde und bei 8 Schraubenlöcher eingegossen. Für die Rillenteile 3, 4 und 5 kann z. B. der teure Chromnickelstahl oder anderes säurefestes Material recht sparsam verwendet werden.
- Auf diese Weise kann z. B. für Färbereien, die mit schwefliger Säure arbeiten, eine haltbare Apparatur bei erträglichen Kosten ausgeführt werden.
- Für Heizungszwecke, Kesselspeisewasseraufbereitung und Entgasung können die Vorrichtungen aus Grauguß ausgeführt werden. Für manchen Verwendungszweck kommt auch zinkfreie Bronze in Frage. Auch Stahlblech kommt als Material zur Verwendung.
- Bei der Wahl des Materials muß auch darauf Rücksicht genommen werden, daß kein Verfärben und Vergiften der Produkte stattfinden kann.
- Bei Fig. 2 sind Dampfrillen im Längsschnitt, bei Fig. 3 im Grundriß dargestellt. Hier bestehen die Rillen z. B. aus einem Band aus V4A-Stahl mit beiderseitig aufgesetzten Stegen IO, die durch Punktschweißung II befestigt sind. Sind die Querschnittsverhältnisse und die Art der Ausführung für bestimmte Verwendung der Vorrichtungen durch Ausprobieren genügend festgelegt, dann können auch die Entfernungshalter I3 für die Gegenflächen 12 aus festen Stützpunkten bestehen, wie bei Fig. 2 als entsprechend bearbeitete Nietköpfe dargestellt ist.
- Bei I4 sind Schlitze, bei 15 Verl>indungslöcher mit der Flüssigkeit in den Rillenwandunge angedeutet (s. auch Fig. 7). Die Zickzackform des Bandes g soll in gleicher \weise wie die Schlitze 14 und die Löcher 15 der Auseinanderziehung der Vereinigungsstellen des Dampfes mit der Flüssigkeit dienen. Diese Rillenform eignet sich auch besonders für die Herstellung der Vorrichtungen aus Stahlblech. Fig. 4 zeigt keilförnige Rillenstege.
- Fig. 7 zeigt Rillen aus gewellten Bändern oder entsprechend geformten NVänden im Längsschnitt. In Fig. 6 und 8 sind diese Rillenformen im Querschnitt dargestellt.
- In Fig. 5 sind für den variabel einstellbaren Abstand der Gegenflächen I2 Gewindestifte 16 dargestellt. In Fig. 6 und 8 dienen die Gewindestifte I6 dem gleichen Zweck. Das Xiluttergewinde dazu ist mit den Rillenprofilen fest verbunden. Bei den Grundrißkonturen 9, Io und II zeigen die Pfeile mit den doppelten Spitzen die Ausstoßrichtung der heißen Flüssigkeit.
Claims (5)
- PATENTANSPRICHE: I. Vorrichtung zum Einleiten von Dampf in Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß einem Dampfanschlußoherteil sich ein Unterteil anschließt, auf dem der Dampf bis in die in die Flüssigkeit mündenden Dampfkanäle breit auseinandergelenkt wird, wobei die Dampfkanäle aus Rillen mit Gegenflanschen bestehen, deren Wirkungsquerschnitt veränderlich eingestellt werden kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfkanalrillen auswechselbare Werkstücke sind, die zwischen Ol)er- und Unterteil lagern.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Gegenflächen der Rillen zwecks Bildung von verschieden dicken Dampfschleiern regelbar ausgebildet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei übereinanderliegenden Dampfkanalreihen die untere Gegenfläche kürzer ausgebildet ist als die Zwischenwand der Dampfkanäle.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Dampfführungsrillen aus kantig oder rundbogenförmig gewellten Bändern oder anderen entsprechend geformten Wänden bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP39613A DE821784C (de) | 1949-04-12 | 1949-04-12 | Vorrichtung zum Einleiten von Dampf in Fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP39613A DE821784C (de) | 1949-04-12 | 1949-04-12 | Vorrichtung zum Einleiten von Dampf in Fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE821784C true DE821784C (de) | 1951-11-22 |
Family
ID=7376617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP39613A Expired DE821784C (de) | 1949-04-12 | 1949-04-12 | Vorrichtung zum Einleiten von Dampf in Fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE821784C (de) |
-
1949
- 1949-04-12 DE DEP39613A patent/DE821784C/de not_active Expired
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