DE8214176U1 - Heizvorrichtung - Google Patents

Heizvorrichtung

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DE8214176U1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Dem Bestreben nach möglichst vollständiger Verbrennung und geringer Schadstoffemission team Betrieb einerHeizvcodchtirgitüt niederwertigem Brenngut sind vor allem durch die schiechte Brennbarkeit niederwertiger Brennstoffe Grenzen gesetzt, wobei gerade niederwertiges Erenngut, wie beispielsweise Holzabfall, die Eigenschaft hat, bei der Verbrennung relativ viele, unerwünschte Schadstoffe an die Umgebung abzugeben.
Vor dem Hintergrund dieser Problematik ist es seit langem bekannt, durch Nachverbrennung von unverbrannten Schwelgasen eine bessere Ausnutzung des verwendeten Brenngutes zu ermöglichen. Dazu wird in einem kaminseitigen Ofenbereich der Heizvorrichtung unmittelbar oberhalb der Öffnung des Füllschachtes zu einer Nachverbrennungskammer zusätzliche Verbrennungsluft eingeleitet, mit der eine Nachverbrennung
BÜRO 6370 OBERURSEL· UNDENSTRASSE 10 TEL 06171/56849 TELEX 4186343 real d
BÜRO 8050 FRHSING' SCHNEGGSTRASSE 3-5 TEL. 08161/62091 TELEX 526547 pawad
ZWHGBÜRO 8390 PASSAU LUDWIGSTRASSE 2 TEL 0851/36616
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von in dem unverbrannten Brenngut entstehenden Rauch- und Schwelgasen ermöglicht werden soll,-eine Anordnung von Luft-Zutrittsöffnungen unterhalb der Öffnung zwischen dem Füllschachtraum und der Nachbrennkammer würde im Betrieb sehr leicht zugesetzt und könnte somit ihren Zweck nicht erfüllen. Mit der Anordnung der Luft-Zutrittsöffnung oberhalb der Öffnung zwischen dem Füllschachtraum und der Nachbrennkammer wird die eintretende Sekundärluft durch den Kaminzug in Form eines Luftschleiers, der sich an der
]Q Wand oberhalb der Öffnung zwischen dem Füllschachtraum und der Nachbrennkammer in der Nachbrennkammer ausbildet, abgesaugt, ohne daß eine intensive Verwirbelung mit den unverbrannten Gasen stattfinden könnte. Wenn jedoch die Zufxihr der Sekundärluft beispielsweise durch ein Gebläse erheblich gesteigert wird, besteht die Gefahr, daß einerseits der Kaminzug nicht ausreicht, um den entstehenden Überdruck abzuführen und somit die Gefahr eines Rückschlagens besteht, und daß andererseits eine Abkühlung der unverbrannten Gase bewirkt wird, so daß eine Nachverbrennung verhindert wird. Bei einer derartigen Anordnung der Zutrittsöffnungen - sei es ohne Zwangsluftzuführung oder mit Zwangsluftzuführung - läßt sich nur dann eine Nachverbrennung erreichen, wenn durch die Verbrennungshitze in der Nachbrennkammer eine solche Temperatur entsteht, daß sich ein Gas/Luft-Gemisch dort selbst entzündet, was insbesondere bei niederwertigem Brenngut nicht ohne weiteres erreicht wird.
Aus der DE-OS 29 27 152 ist ein Verbrennungsofen bekannt, bei welchem eine Nachverbrennung auch bei niederwertigem Brenngut dadurch gefördert wird, daß die dortige Nachverbrennungskammer mittels eines Ölbrenners so stark aufgeheizt wird, daß die Nachverbrennungskammer durchtretende Schwelgase sich dort entzünden sollen. Schwelgase werden zu diesem Zwecke aus einem oberen Bereich des Füllschachtraumes abgezogen, nach unten geleitet, und mit Verbrennungsluft angereichert, durch den Hauptrost und den Glutstock hindurchgeleitet und der Nachverbrennungskainmer zu-
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geführt. Zur Verringerung des Strömungswiderstandes der mit Luft vermischten unverbrannten Schwelgase durch den Glutstock ist der Hauptrost seitlich hochgezogen, so daß die Luft nicht nur von unten zutreten kann. Daß für den Betrieb dieses Verbrennungsofens ein Ölbrenner vorgesehen ist, bewirkt nicht nur zusätzliche Kosten bei der Anschaffung und im Betrieb, sondern läuft auch dem Streben nach einer sparsamen Verwendung hochwertiger und nicht regenerativer Brennstoffe zuwider. Zudem ist ein gleichzeitiger Feuerungsbetrieb mit Öl und Holzbrennstoffen oder dergleichen im Hinblick auch auf die erhöhte SC^-Bildung und Versottungsgefahr nachteilig und nicht zulässig.
Bei einem kleinen Glutstock auf dem Hauptrost, wie beispielsweise in einer frühen Anfeuerungsphase bei dem üblichen Anzünden, reicht die Obergrenze des Glutstockes nicht bis zu der Nachverbrennungskammer, da diese sich wegen des trogförmigen Hauptrostes im beträchtlichen Abstand oberhalb der Bodenebene des Hauptrostes befindet. Somit ist nur eine schlechte Wärmeübertragung vom Glutstock in die Nachverbrennungskammer möglich; es ergibt sich ein schlechtes Anfeuerverhalten ohne Nachverbrennung, wenn nicht der oben erwähnte Ölbrenner mit den genannten Nachteilen eingesetzt wird. Je nach Art des verwendeten Brenngutes erreicht der Glutstock auch im stationären Betrieb nicht die für die Nachverbrennung erforderliche Höhe, so daß die durch den Ölbrenner erhitzte Nachverbrennungskammer bei Abschaltung des Ölbrenners eine zunächst zustandegekcrrmene Nachverbrennung erlischt . Dies tritt insbesondere bei minderwertigem und/oder feuchtem Brenngut mit geringer Luftdurchlässigkeit auf.
Bei einem Verbrennungsofen gemäß der DE-OS 29 27 152 wird der von Brennmaterial zu Brennmaterial unterschiedliche Gasdurchgangswiderstand in keiner Weise berücksichtigt. Bei der Verbrennung von Brenngut mit hohem Gasdurchgangswiderstand, beispielsweise Sägemehl oder kleinen Spänen
kann demnach nur eine entsprechend geringe Wärmeentwicklung mit schlechten Wirkungsgrad erwartet werden, da bei einem kleinen Glutstock keine Nachverbrennung dauerhaft sichergestellt ist. Bei einem Brenngut mit geringem Gasdnrchgangswiderstand besteht jedoch die Gefahr, daß sehr schnell ein großer, heißer Glutstock entsteht. Dadurch könnte zwar eine gute Nachverbrennung Zustandekommen, jedoch stellt die rasch auftretende Hitzeentwicklung eine besondere Belastung für den Verbrennungsofen dar und führt zu einem hohen Brennstoffverbrauch. Ferner läuft eine stichflammenartige Schnellverbrennung dem Streben nach einer dauerhaften Erwärmung zuwider.
Bei einem Ofen gemäß der DE-GS 29 27 152 ist das Vorhandensein von Luftüberschuß in der Nachverbrennungskammer eine unabdingbare Voraussetzung für das Zustandekommen der Nachverbrennung, da bei der Primärverbrennung unverbrannte Schwelgase lediglich bei Luftüberschuß verbrannt werden können. Ein Luftüberschuß in der Nachverbrennungskammer läßt sich bei einem Ofen gemäß der DE-OS 29 27 152 lediglich dann erzielen, wenn mehr Verbrennungsluft zur Verfugung gestellt wird, als als Primärluft insgesamt verbraucht werden kann. Ein derartiger Luftüberschuß, der dann auch die Primärverbrennung betrifft, führt zu einer schnellen Verbrennung des vorhandenen Brenngutes und verhindert, daß über einen langen Zeitabschnitt hinweg eine gleichmäßig hohe Wärmeabgabe ermöglicht wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Heizvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, mit welcher entstehende Rauch- und/oder Schwelgase unabhängig von der Art bzw. der Dichte des Brenngutes unter intensiver Vermischung mit Verbrennungsluft nachverbrennbar sind, ohne daß eine zusätzliche Fremdenergiequelle erforderlich wäre.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß die Abgas-Austrittsfläche an dan Brennschacht angrenzend an einer Brenngut-Stützeinrichtung auf recht angeordnet ist, wird zunächst erreicht, daß im Bereich der Abgas-Austrittsfläche die volle Sogwirkung des Kamines herrscht, und die Brenngut-Stützeinrichtung durch tretende unverbrannte Gase durch eine Vielzahl von Abgas-Austrittsöffnungen in eine Vielzahl von Einzel-Abgasströmen aufgeteilt werden,um so den Abgas-Gesamtstrom für eine intensive Vermischung mit Sekundärluft vorzubereiten. 10
Dadurch, daß am unteren Rand der Abgas-Austrittsfläche eine Zutrittsöffnung für Sekundärluft vorgesehen ist, wird erreicht, daß die Sekundärluft an der aufrechten Abgas-Austrittsfläche entlangstreicht und dabei von den Abgas-Einzelströmen erfaßt und derart verwirbelt wird, daß sich ein zündfähiges Luft/Gas-Gemiach ergibt. Ferner wird durch Anordnung der Zutrittsöffnung für Sekundärluft in unmittelbarer Nachbarschaft des unteren Randes der Abgas-Austrittsfläche eine erhöhte Luftströmung in diesem unteren Bereich erzielt, so daß die Ausbildung eines Strömungskanales mit einer relativ hohen Strömungsgeschwindigkeit ermöglicht wird. Daraus ergibt sich schließlich ein Anblaseffekt für einen kleinen, an die Brenngut-Stützeinrichtung und an den Hauptrost angrenzenden Glutstock, wie er beim Anzünden zunächst erzeugbar ist. Dabei ergibt sich durch die erwähnte Ausbildung der Abgas-Austrittsfläche und der Zutrittsöffnung für Sekundärluft die Möglichkeit einer Nachverbrennung, ohne daß Art und Dichte des Brenngutes auf die Verfügbarkeit der Sekundärluft Einfluß hätte. Dadurch ergibt sich der besondere Vorteil, daß aus dem Brenngut austretende Schwelgase stets ausreichend Luft in einem stochiometrischen Gas/ Luft-Gemisch vorfinden, um der Nachverbrennung zugeführt
werden zu können.
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Ein weiterer besonderer Vorteil ergibt sich ebenfalls aus der genannten Anordnung mit einer aufrechten Abgas-Austrittsfläche mit einer Vielzahl von Abgas-Austritts-
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Öffnungen, da durch die Zutrittsöffnung für Sekundärluft ein natürlicher Ausgleich für einen überhöhten Kaminzug stattfinden kann and somit eine stoßartige Entzündung der für die Nachverbrennung herangezogenen Gase vermeidbar ist. Es läßt sich vielmehr eine gleichmäßig sanfte Verbrennun erreichen, die über einen überraschend langen Zeitabschnitt hinweg zu einer gleichmäßig hohen Wärmeabgabe führt und zuverlässig verhindert, daß durch kumulatives Aufheizen mit entsprechend erhöhter Saugwirkung des Kamines ein schlecht ableitbarer Wärmestoß erzeugt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Besonders vorteilhaft ist die Verbindung der Zutrittsöffnung mit dem Zuführkanal für die primäre Verbrennungsluft. Dadurch, daß die Zutrittsöffnung aus einem eine Luftvorlagekammer bildenden Bereich des Zuführkanales für die primäre Verbrennungsluft unterhalb des Hauptrostes mit Sekundärluft beschickbar ist, ergibt sich eine Vorwärmung der Sekundärluft, welche an dem heißen Hauptrost entlangstreicht. Zugleich wird durch den Wärmetausch mit der Sekundärluft eine Kühlung des Hauptrostes erreicht, so daß auf eine aufwendige Zusatzkühlung verzichtet werden kann und dennoch die Lebensdauer des Hauptrostes verlängert wird. Ferner ergibt sich durch die Umlenkung des Luftstromes der Sekundärluft eine Schleuderwirkung für Ascheteilchen, die die Luftvorlagekammer durchfallen und durch die Stromungsumlenkung von einer waagerechten Strömungsrichtung zu einer aufrechten Strömungsrichtung einen Abscheide- bzw. Schleudereffekt für Ascheteilchen ermöglicht. Da auch die Luftströmungsgeschwindigkeit in der Luftvorlagekammer unter dem Hauptrost gering ist, wird nahezu vollständig verhindert, daß die Luftvorlagekammer durchfallende Aschepartikel in den Strömungskanal und in den Abzugskanal mitgerissen werden können.
Dadurch, daß der untere Rand der Abgas-Austrittsfläche
der Bodenebene des Hauptrostes entspricht, ist es zunächst möglich, daß durch den Strömungskanal im Bereich der an den unteren Rand der Abgas-Austrittsfläche angrenzenden Zutrittsöffnung für Sekundärluft hindurchtretende Luft einen kleinen, sowohl an die Stützeinrichtung als auch an den Hauptrost angrenzenden Glutstock, wie er beim Anzünden erzeugbar ist, anblasen und damit dessen Ausbildung fördern kann. Da in einem kleinen Bereich bereits ein stöchiometrisches Luft/Gas-Gemisch vorliegt, ergibt sich der besondere Vorteil, daß bereits mit einem kleinen Glutstock eine Nachverbrennung erzielt werden kann und damit bereits in der Anfeuerungsphase entstehende unverbrannte Schwelgase verbrannt werden. Die Möglichkeit einer Nachverbrennung in dieser für die Erzielung eines guten Wirkungsgrades so wichtigen Phase wird vor allem auch durch die gute Wärmeverbindung des Glutstocks mit einem Bereich gefördert, in dem Nachverbrennung stattfinden kann.
In dieser Hinsicht ist die Anordnung des Brennschachtes und des Strömungskanales auf der Wärmeabzugsseite des Glutstocks besonders vorteilhaft. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Strömungskanal mit dem Glutstock in einer guten Wärmeverbindung stehen und die für die Zündung des Gas/Luft-Gemisches erforderliche Wärme auch bereits bei einem noch kleinen Glutstock auftreten kann.
Durch eine Ausbildung des Brennschachtes mit einem sich entlang der Absperrung von oben nach unten verjüngenden Querschnitts wird eine für das Zustandekommen des Anblaseffektes vorteilhafte Geschwindigkeitsverteilung in dem Brennschacht bzw. Strömungskanal gewährleistet, da in dem für das Anzünden vorgesehenen Bereich in unmittelbarer Nähe der Stützeinrichtung des Hauptrostes die Strömung am stärksten ist. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, diese Strömung durch Querschnittsveränderung des unteren Bereich des Brennschachtes zu steuern und dami ein stöchiometrisches Gas/Luft-Gemisch zu erzielen.
Bei Ausbildung der Stützeinrichtung als starrer Rost mit guter Wärmeleitfähigkeit und geringer Wärmekapazität ergibt sich der besondere Vorteil, daß beim Anzünden des Ofens die Absperrung schnell aufgeheizt wird und für die sich entwickelnden Schwelgase als Zündeinrichtung wirkt, auch bevor der Glutstock eine gasundurchlässige Trennwand oberhalb der Absperrung erreicht hat. Die Funktion der Stützeinrichtung als Zündeinrichtung in der Anfeuerungsphase wird besonders vorteilhaft vor allem dadurch unterstützt, daß sie in ihren Haltebereichen so ausgebildet ist, daß eine gute Wärmedämmung gegenüber kalten Wänden gewährleistet ist. Dadurch, daß sie hochwarmfest und gut wärmeleitfähig ist, wird verhindert, daß ein Teilbereich so stark aufgeheizt wird, daß die Stützeinrichtung übermäßig wärmebeansprucht wird. Daraus ergibt sich auch eine grössere Standzeit für die Stützeinrichtung.
Dadurch, daß der Füllschachtraum für das Verbrennungsgut durch eine an der Oberseite der gasdurchlässigen Absperrung anschließende gasundurchlässige Trennwand von der Nachverbrennungskammer abgeschlossen ist, wird zunächst erreicht, daß auch bei einer Füllstandshöhe des Brenngutes in dem Füllschachtraum, welcher die Höhe der Nachverbrennungskammer übersteigt, kein Brenngut in die Nachverbrennungskammer gelangen kann, auch wenn dieses von lockerer Konsistenz ist und einen geringen Schüttwinkel aufweist. Dadurch, daß kein unverbranntes Brenngut in die Nachverbrennungskammer gelangen kann, können in der Nachverbrennungskammer keine Schwelgase neu entstehen, welche dann nicht mehr weiter verbrannt werden könnten, sondern unter Verlust ihres Heizwertes und unter Schadstoffbelastung der Umwelt durch den Kamin entweichen würden. Weiterhin wird durch den genannten Aufbau vermieden, daß durch unverbranntes Brenngut eine Abkühlung des Brenn-Schachtes erfolgen kann.
Dadurch, daß sich an dem oberen Rand der Stützeinrichtung die Trennwand anschließt, ergibt sich der besondere Vor-
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teil, daß der Brennschacht auch frei von bereits glühendem Brenngut gehalten wird, da dadurch der Boden des Brennschachtes frei von Aschenablagerungen bleibt und somit auch keine Verstopfung in diesem wichtigen Bereich auftreten kann.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Stützvorrichtung einen von oben nach unten geringer werdenden Gasdurchgangswiderstand auf. Dadurch wird eine für das Zustandekommen der Nachverbrennung auch während der Anfeuerungsphase günstige Verteilung der Schwelgasströmung durch die Stützeinrichtung hindurch erreicht. Die Schwelgase neigen wegen des geringeren Gasdurchgangswiderstandes der Stützeinrichtung im unteren Bereich dazu, den unteren Bereich der Stützeinrichtung zu durchtreten und sich an dem dortigen kleinen Glutstock zu entzünden.
Die Zündneigung der Schwel- und Rauchgase wird ferner durch eine intensive Verwirbelung der Gase mit der in den Strömungskanal eintretenden Luft begünstigt. Eine besonders intensive Verwirbelung und damit ein besonders zündwilliges Gas/Luft-Gemisch wird durch eine Schräganordnung von horizontalen Stützschienen, welche in Gegenrichtung zum Schüttwinkel des Brenngutes übereinander angeordnet sind, erreicht. Zusammen mit einer Mehrfachanordnung von im wesentlichen vertikalen und sich nach unten verjüngenden Stäben wird der Gasstrom in eine Vielzahl von Einzelgasströmen aufgeteilt. Da die Einzelgasströme quer auf die von unten nach oben strömende Luft im Strömungskanal bzw. Brennschacht treffen, findet hier je eine intensive Verwirbelung statt. Durch die großflächige Verteilung der Einzelgasströme wird es möglich, die maximal auftretende Strömungsgeschwindigkeit relativ gering zu halten, und damit zu vermeiden, daß Aschepartikel aus dem Glutstock in den Brennschacht mitgerissen werden und da zu Verstopfungen führen.
Ein besonderer Vorteil ergibt sich aus der Anordnung der
Zuführungsebene von Sekundärluft in dem Grenzbereich zwischen dem eine Zündkammer bildenden Brennschacht und der Nachverbrennungskammer. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die dort eintretende Sekundärluft die Zündkammer nicht abkühlen kann und daher eine selbsttätige Zündung der Schwelgase bereits unmittelbar nach dem Anzünden des Ofens nicht durch eine kalte Sekundärluftströmung beeinträchtigt werden kann. Ferner wird erreicht, daß für eine vollständige Nachverbrennung stets Sekundär-IQ luft in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Mit in der Nachverbrennungskammer ohne dauernde seitliche Berührung mit den Wänden der Nachverbrennungskammer abgehängten Prallelementen aus einem wärmebeständigen Material wird eine zusätzliche Nachverbrennung ermöglicht. Diese zusätzliche Nachverbrennung betrifft überwiegend solche Schwelgase, welche beim Durchtreten des Glutstocks und der Stützeinrichtung noch nicht in einen brennbaren Zustand aufgespalten wurden, die sich jedoch in einer Luft-Überschußzone, wie sie durch Eintritt der weiteren Sekundärluft in die Nachverbrennungskammer ermöglicht wird, an heißen Prallelementen entzünden können. Durch die Prallelemente wird darüber hinaus ein Wärmestau in der Nachverbrennungskammer erreicht und damit ermöglicht, daß die in der Nachverbrennungskammer auftretende Wärme besonders intensiv an die Wände der Nachverbrennungskammer abgegeben wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung-
Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungs-
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form einer Heizvorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf eine Einzelheit in einer Heizvorrichtung nach Fig. 2, auf eine Stützeinrichtung.
Die Heizvorrichtung 2 kann durchaus auch einen handelsüblichen Unterbrandofen aufweisen, da es möglich ist, die Erfindung auch in Verbindung mit Standardöfen einzusetzen.
Ferner ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, übliche Unterbrandöfen mit einer derartigen Vorrichtung nachzurüsten, daß sie der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung 2 entsprechen. Der Füllschachtraum 4 ist mit Festbrennstoff 6 gefüllt. Hier kann hochwertiges und vor allem auch niederwertiges Brenngut, beispielsweise Holzspäne, Sägespäne, Holzabfälle, Sägemehl und dgl. verwendet werden. Unterhalb eines Hauptrostet 8 ist eine Zuführkanal 10 für Verbrennungsluft 12 vorgesehen, über welchen ein Glutstock 14 versorgt wird. Ein Abbrand des Brenngutes 16 erfolgt von unten, wobei Abgase 18 über einen Abzugskanal 20, der mit einem Kamin verbunden ist, abgeleitet werden. In einem unteren Bereich des Abzugskanals 20 ist ein Brennschacht 22 vorgesehen, der von einer Brenngut-Stützeinrichtung 24 begrenzt wird. Die Brenngut-Stützeinrichtung verhindert, daß Brenngut 16 in den Brennschacht 22 gelangt, ermöglicht jedoch den Austritt von Rauchoder Schwelgasen 26, welche sich durch Erwärmung des noch unverbrannten Brenngutes 16 in dem Füllschachtraum 4 entwickeln. Eine Abgas-Austrittsfläche 28 weist eine Vielzahl von Abgas-Austrittsöffnungen 30 auf, durch welche unverbrannte Schwelgase 26 in Einzelgasströmen hindurchtreten können. In einem unteren Bereich des Brennschachtes 22, unmittelbar an die Brenngut-Stützeinrichtung 24 angrenzend ist eine Zutrittsöffnung 32 für Sekundärluft 34 vorgesehen.
Die Sekundärluft 34 tritt durch eine einstellbare Luftzuführungsöffnung 36 zusammen mit der primären Verbren-
nungsluft 12 in eine Luftvorlagekammer 38 unterhalb des Hauptrostes S ein, wo sie an dem Hauptrost 8 entlangsteeichen und sich dabei erwärmen kann. Durch den Kaminzug wird sie an der Brenngut-Stützeinrichtung 24 entlanggeführt und trifft dort auf die Einzelgasströme der Schwelgase 26. Dabei findet eine intensive Verwirbelung der Schwelgase 26 mit der Sekundärluft 34 statt, so daß sich ein zündfähiges Luft/Gas-Gemisch 40 ergibt. Die Anfeuerung der Heizvorrichtung 2 erfolgt durch den Hauptrost 8 hindurch in der Nähe eines Brenngut-Bereiches, in welchem Brenngut 16 sowohl an die Stützeinrichtung 24 als auch an den Hauptrost 8 angrenzt, da hierdurch eine frühzeitige Zündung des Luft/Gas-Gemisches auch in einer frühen Anfeuerungsphase gewährleistet ist. Ein besonderer Sicherheitseffekt ergibt sich aus der Führung der Sekundärluft 34 aus dem Zuführkanal 10, da hierdurch Gase, die möglicherweise auch unter den Hauptrost 8 gelangen, mit der Sekundärluft 34 dem Brennschacht 22 zugeführt werden und nicht in der Luftvorlagekammer 38 eine unerwünschte Flammenbildung bewirken können. Auch wenn das Anzünden der Heizvorrichtung 2 in einem vorderen Bereich des Hauptrostes 8 erfolgt, wird die Glutwanderung des Glutstocks 14 in Richtung auf den rückwärtigen Bereich durch die Strömung der Sekundärluft 34 gefördert.
Mit einer derartigen Anordnung kann eine Nachverbrennung entstehender Schwelgase 26 erzielt werden, auch ohne daß ein Gebläse für Sekundärluft oder eine Fremdenergiequelle erforderlich wäre. Durch den Verzicht auf ein Gebläse für die Sekundärluft ergibt sich der Vorteil, daß der natürliche Kaminzug auch auf die Primärluftzuführung wirkt und kein Rückstau der Primärluft stattfinden kann.
Die Zutrittsöffnung 32 erstreckt sich - wie auch die Stützeinrichtung 24 - über die Innenbreite der Heizvorrichtung 2. Ihre Öffnungsfläche wird durch den Abstand der hinteren Rückwand 42 des Brennschachtes von der Stützeinrichtung 24 festgelegt. In der in Fig. 1·. dar ge-
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stellten Ausführungsform ist die Stützeinrichtung 24 schwenkbeweglich gelagert und ermöglicht so eine Einstellung der Fläche der Zutrittsöffnung 32 mittels eines Einstellgestänges 44, das an einen den Hauptrost 8 durchtrete tenden Betätigungsarm 46 der Stützeinrichtung 24 angelenkt ist und von der Beschickungsseite eine Einstellung der Fläche der Zutrittsöffnung 32 ermöglicht. Der Hauptrost 8 weist Längsstäbe 48 auf, wobei der Betätigungsarm 46 den Schlitz zwischen zwei Längsstäben 48 durchtritt und somit in Längsrichtung des Hauptrostes frei beweglich ist.
Der besondere Vorteil dieser Einstel lmö.glichkeit besteht darin, daß je nach Art und Dichte des Brenngutes 16 ein ideales, d. h., stöchiometrisches Luft/Gas-Gemisch 40 in dem Brennschacht 22 eingestellt werden kann. Ein dichteres Brenngut 16, beispielsweise Sägemehl,erfordert für die Nachverbrennung eine größere Fläche der Zutrittsöffnung 32. Hingeqen kann bei großstückiger Verfeuerung von trockenem Holz die Fläche der Zutrittsöffnung 32 klein gewählt werden. Zur Erzielung einer optimalen Nachverbrennung, ist es somit lediglich notwendig, die Stützeinrichtung 24 mittels des Einstellgestänges 44 in eine für die Verbrennung des vorhandenen Brenngutes geeignete Stellung einzustellen.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder entsprechende Teile hinweisen. Hierbei ist die Stützeinrichtung 24 starr; für die Regelung und/oder Steuerung der Fläche der Zutrittsöffnung 32 wird die Rückwand 42 des Brennschachtes 22 verwendet. Da hier geringere Temperaturen vorherrschen, ergibt sich damit der Vorteil, daß auch eine automatische Regelung in Abhängigkeit von dem Verbrennungszustand leichter realisierbar ist, insbesondere auch, da die Rückwand 42 um eine Achse 50 geschwenkt werden kann, ohne daß Brenngut 16 bewegt werden müßte, wie es beim Schwenken der Stützeinrichtung 24 in der ersten Ausführungsform erforderlich ist.
Oberhalb des Brennschachtes 22 ist in der Ausführungsform gemäß Fig. 2 eine Nachverbrennungskammer 52 vorgesehen. Diese Nachverbrenaungskammer 52 steht mit dem Brennschacht 22 unmittelbar und mit der durch den Glutstock aufgeheizg ten Stützeinrichtung 24 mittelbar in Wärmeverbindung. Üb : Zutrittsöffnungen 54 wird weitere Sekundärluft eingeleitet, wobei auch hier eine Vorwärmung vorteilhaft ist. Dadurch, daß die Zuführungsebene 56 der Zutrittsöffnungen 54 oberhalb des Brennschachtes 22 liegt, erfolgt eine möglichst IQ weitgehende Entkopplung der Verbrennung in dem Brennschacht 22 von der Verbrennung in der Nachverbrennungskammer 52.
Besonders vorteilhaft ist die Nachbrennkammer 52 in vertikaier Verlängerung des sich durch den Zutritt der Sekundärluft 34 in dem Brennschacht 22 ergebenden Strömungskanales 58 angeordnet. Dadurch fallen in die Nachverbrennungskammer 52 gelangende Aschepartikeln auf den Boden derselben und bei entsprechend schräger Anordnung eier Rückwand 42 in die Luftvorlagekammer 38, wo sie mit der Verbrennungsasche zusammen entfernt werden können.
In dieser Ausführungsform sind oberhalb der Nachverbrennungskammer 52 Prallelemente 60 vorgesehen, die von ihrer Oberseite her abgehängt sind, wobei sie zumindest nicht dauernd die seitlichen Wände der Nachverbrennungskammer 52 berühren. Durch eine derartige wärmegedämmte Aufhängung ergibt sich die Möglichkeit, diese hochwarmfesten Prallelemente 60 bis zur Weißglut aufzuheizen, wodurch hier eine zusätzliche Nachverbrennung stattfinden kann. Die Prallelemente 60 können vorzugsweise aus Metall bestehen, beispielsweise aus einer Flacheisen-Anordnung in einem räumlichen Zickzackmuster, wobei die Hauptrichtung in Strömungsrichtung nach außen weisen sollte, um heiße Gase den Wänden der Nachverbrennungskammer 52 zur Verbesserung des dort stattfindenden Wärmetausches zuzuleiten.
In einem oberen Bereich des Füllschachtes 4 sind in dieser
Ausführungsform einstellbare Druckausgleichsöffnungen 62 vorgesehen, mit welchen der Druck der Schwelgase 26 im Verhältnis zu dem Druck der Sekundärluft 34 und damit deren Mischverhältnis einstellbar ist. Die Druckausgleichs Öffnungen 62 sind in einer Füllöffnung 64 an der Vorderseite des Füllschachtraumes vorgesehen.
Eine Kurzschlußklappe 66 zwischen dem Füllschachtraum 4 und dem Abzugskanal 20 kann beim Nachfüllen während des Betriebs geöffnet werden, um einen Rückstau der Schwelgase 26 zu verhindern. Mit einem oberhalb des Brennschachtes 22 angeordneten Schauglas 67 kann die Nachverbrennung kontrolliert werden.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform einer Stützeinrichtung in einer Rückansicht schräg von hinten dargestellt. Die Stützeinrichtung ist aus einem hochwarmfesten Material, beispielsweise Gußeisen oder hochwarmfestern Stahl und ist so gelagert, daß die Übergangsstellen einen hohen Wärmewiderstand bilden. Die Stützeinrichtung 24 ist als starrer Rost mit hoher Wärmeleitfähigkeit und geringer Wärmekapazität ausgebildet, wodurch es möglich ist, auch bei einem kleinen Glutstock ein schnelles Aufheizen der Stützeinrichtung 24 zu gewährleisten und diese als Zündeinrichtung für das Luft/Gas-Gemisch 40 zu verwenden.
Die Stützeinrichtung 24 weist eine Mehrzahl vorzugsweise vertikaler, zueinander etwa parallel angeordneter Stäbe 68 auf, die sich nach unten verjüngen. An den Stäben 68 sind mit ihrer von dem Glutstock abgewandten Seite Stützschienen 70 befestigt, welche übereinander angeordnet und in Gegenrichtung zum Schüttwinkel des Brenngutes geneigt sind. Die Breite der einzelnen Stützschienen ist so gewählt, daß auch bei dem geringsten auftretenden Schüttwinkel des Brenngutes 16 die Stützeinrichtung 24 das Brenngut 16 abfängt.
Gegenüber einer einfachen Siebanordnung ergibt sich der besondere Vorteil, daß eine relativ große freie Fläche
für den Durchtritt von Abgasen 18 ermöglicht werden kann, die im Beispielsfalle dem gasundurchlässigen Flächenteil der Stützeinrichtung 24 entspricht, sowie, daß Schwelgase 26, die die Stützeinrichtung 24 durchtreten, umgelenkt werden und somit bereits beim Durchtreten der Stützeinrichtung 24 Turbulenzen erzeugt werden, die die spätere Verwirbelung mit der Sekundärluft 34 begünstigen.
Dadurch, daß der Strömungswiderstand in einem unteren Bereich der Stützeinrichtung 24 geringer als in einem oberen Bereich ist, ergibt sich eine Begünstigung des unteren Bereiches durch die spezielle Ausbildung der Stützeinrichtung 24, mit welcher eine ungleichmäßige Verteilung der Schwelgasströmung durch die Abgas-Austrittsfläche 28 verhindert wird. Auch in einer Anfeuerungsphase mit einem kleinen Glutstock wird dadurch ein hinreichend großer Anteil von Schwelgasen 26 durch den Glutstock 14 hindurch geleitet und kann dort für die Verbrennung aufgespalten werden.
Eine besonders intensive Verwirbelung der Schwelgase 26
mit der Sekundärluft 34 zu einer;1 stöchiometrisehen Luft/ Gas-Gemisch 40 ergibt sich dadurch, daß - wie in Fig. 3 dargestellt - die Sekundärluft 34 in den freien Strömbereichen hinter den Stäben 68 aufsteigen kann, wobei in je-25
dem durch eine Stützschiene 7O gebildeten Teilbereich an den Rändern dieses Strömkanales eine zusätzliche Turbulenz erzeugt wird, die je einen Teil des nach oben gerichteten Stromes der Sekundärluft 34 erfaßt, abzweigt und
einer lokalen Verwirbelungszone mit zwei schräg zueinan-30
der gerichteten Gasströmen zuführt.
Um zu erreichen, daß kein Brenngut 16 in den Brennschacht 22 bzw. den Strömungskanal 58 gelangen kann, sollte der
geringste auftretende Schüttwinkel des Brenngutes größer 35
sein als ein Winkel, der sich durch den Winkel zwischen der Waagerechten und der gedachten Verbindungslinie zwischen der Vorderkante einer oberen Stützschiene 70 und dem Durchtrittsbereich der Stäbe 68 durch die darunter gelegene
Stützschiene 70 ergibt. Insofern hat der gegen die Waagerechte gemessene geringste auftretende Schüttwinkel des verwendeten Brenngutes 16 Einfluß auf die konstruktive Ausbildung der Stützeinrichtung 24. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform entspricht der Winkel zwischen den als Abfangflächen verwendeten Stützschienen 70 und den Stäben 68 etwa dem Schüttwinkel des verwendeten Brenngutes. Dadurch, daß die Abgas-Austrittsöffnungen 30 groß gewählt werden können, wird eine Behinderung der aus dem unverbrannten Brenngut 16 austretenden Schwelgase 26 vermieden. Dadurch wird eine intensive und großflächige Verwirbelung der Schwelgase 26 mit der Sekundärluft 34 ermöglicht, die zu einer gleichmäßigen und guten Nachverbrennung führt.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Brenngut-Stützeinrichtung 24 ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise kann nicht nur ein Unterbrandofen, sondern auch ein Oberbrandofen mit einer
2Q Stützeinrichtung nachgerüstet werden, wobei es lediglich notwendig ist, die oberhalb der Stützeinrichtung zur Abtrennung des Füllschachtraumes 4 von dem Abzugskanal 20 verwendete Trennwand ebenfalls so rachzurüsten, daß sich diese Trennwand unmittelbar an den oberen Rand der Brenngut-Stützeinrichtung anschließt und somit die Schaffung eines Brennschachtes 22 zur Nachverbrennung unverbrannter Abgase 18 ermöglicht wird.

Claims (15)

1. Heizvorrichtung, insbesondere Heizkessel, mit einem Füllschachtraum für insbesondere auch niederwertigen Festbrennstoff, mit einem die Unterseite des Füllschachtraumes begrenzenden Hauptrost, der Teil der Umgrenzung eines Zuführkanals für Verbrennungsluft ist, die zur Erzeugung eines Glutstocks auf dem Hauptrost durch den Hauptrost hindurch dem Brenngut zuführbar ist, mit einem dem Glutstock nachgeschalteten Abzugskanal für Abgase, der im unteren Bereich einer Seitenwand des Füllschachtraumes mündet, und in seinem an dem Füllschachtraum angrenzenden Anfangsbereich einen aufrechten Brennschacht bildet, und mit einer den Füllschachtraum zum Brennschacht hin begrenzenden gasdurchlässigen Brenngut-Stützeinrichtung mit einer an den Brennschacht angrenzenden Abgas-Austrittsfläche mit einer Vielzahl von Abgas-Austrittsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgas-Austrittsfläche (28) aufrecht angeordnet ist und daß in unmittelbarer Nachbarschaft des unteren Randes der Abgas-Austrittsfläche (28) eine Zutrittsöffnung (32) für Sekundärluft (24) vorgesehen ist.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
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HURO dOSO FKRISINCV SCHNECGSTKASSEJ-S TKI . 08IM/6209I
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TEL. 0851/36616
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— ΤΕΙ.ΕΟ'ϋΡΥΪοβί'ώ/62096'(GROUP II - automat.) —
daß die Zutrittsöffnung (32) vom Zuführkanal (1O) für die primäre Verbrennungsluft (12) aus mit Sekundärluft (32) beschickbar ist.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngut-Stützeinrichtung (24) an der dem Eintritt der primären Verbrennungsluft (10) gegenüberliegenden Seite des Füllschachtraumes (4) angeordnet ist.
4. Heizvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Zuführkanales (10)
um ein Mehrfaches größer als der Querschnitt der Zutrittsöffnung (32) ist.
15
5. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngut-Stützeinrichtung (24) und/oder die Abgas-Austrittsfläche (28) der Brenngut-Stützeinrichtung (24) unmittelbar oberhalb der Bodenebene des Hauptrostes (8) angeordnet ist.
6. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennschacht (22) im Zündbereich einen sich entlang der Stützeinrichtung
(24) von oben nach unten verjüngenden Querschnitt aufweist.
7. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsbreite des Brennschachts (22) im Zündbereich und/oder die Breite der Zutrittsöffnung (32) einstellbar ist.
8. Heizvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand der Stützeinrichtung (24) und/ oder der den Brennschacht (22) begrenzenden und der
] Stützeinrichtung (24) gegenüberliegenden Rückwand (42) beweglich gehalten ist.
9. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dac durch gekennzeichnet, daß die Summe der Öffnungsquerschnitte in der Stützeinrichtung (24) zwischen 3O und 70%, vorzugsweise zwischen 4O und 6O%, insbesondere 50£, der Gesamtfläche der Stützeinrichtung (24) beträgt .
10. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgas-Austrittsöffnunger (30) als Öffnungen in vertikalen Lochreihen oder Schlitzen ausgebildet sind.
li. Heizvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Öffnungsquerschnitte der Abgas-Austrittsöffnungen (30) an dem unteren Rand der Abgas-Austrittsfläche (28) größer sind als Öffnungsquerschnitte in oberen Bereichen der Stützeinrichtung (24).
12. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützeinrichtung (24) ei ne Mehrzahl von vorzugsweise nicht senkrechten Abfangflächen, insbesondere von schrägen, gegen den Schüttwinkel des Brenngutes (6) geneigten Stützschienen (70) aufweist.
13. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung hinter der Luft-Zutrittsöffnung (32) , insbesondere hinter deir Brennschacht (22), Zutrittsöffnungen (54) für Sekundär luft, insbesondere für zusätzliche Sekundärluft, angeordnet sind.
14. Heizvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsebene (56) der Sekundärluft zwischen dem eine Zündkammer bildenden Brennschacht (22) und einer Nachverbrennungskammer (52) angeordnet ist.
15. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Abzugskanal (20) vorzugsweise in vertikaler Verlängerung des Brennschachtes (22) und einer Nachverbrennungskammer (52) Prall-
5 elemente (60) für Abgase (18) voigesehen sind, welche ohne dauernde Berührung mit den Wänden des Abzugskanals (20) von der Oberseite her abgehängt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3239953A1 (de) * 1982-10-28 1984-05-03 geb. Stiasny Anneliese 8261 Marktl Harlander Wechselbrandkessel

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