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Die Erfindung bezieht sich. auf eine Zigarren-und Zigarettenspitze
mit Aschenfang.
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Der Abfall von Asche und Glut vom glimmenden Rauchzeug hat allzuoft
Brände hervorgerufen, denen ungeheuere Sachwerte zum Opfer fielen. Aus dieser Erkenntnis
heraus tritt heute an so vielen Stellen des öffentlichen Lebens .der Hinweis auf
ein Rauchverbot in Erscheinung. Nicht nur in bestimmten öffentlichen Lokalitäten,
sondern auch im Freien, z. B. in Wäldern, besteht entweder fortlaufend oder zu bestimmten
Zeiten einsolches Rauchverbot, das zurrt Teil immer wieder auf die vom Rauchzeug
ab- bzw. ausgefallene glimmende Asche und Glut zurückzuführen ist. Daneben löst
der Abfall der Rauchzeugüberreste, besonders beim Zusammensein einer größeren Anzahl
von Rauchern, nur allzuoft eine gewaltige Beschmutzung und Beschädigung des Inventars,
z. B. der Teppiche, Fußböden usw., aber auch der Wäsche und der Kleidung aus: immerhin
Schäden, deren Beseitigung zusammengenommen laufend Unkosten fordert, die, bei der
Möglichkeit ihrer .genaueren Erfassung, gewaltige Summen ergeben würden.
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Es ist nun bereits eine mit einer Schutzhülse versehene Zigarettenspitze
bekanntgeworden, bei welcher dadurch ein Schutz bewirkt werden soll, daß innerhalb
dieser Schutzhülse ein unter Federdruck stehendes Messer angeordnet ist, das sich
gegen die Zigarette stützt und damfit durch seinen selbsttätigen Einfall !hinter
der Glutzone den Zigarettenstummel ablöschen soll.
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Diese durch .die besondere Einarbeitung eines derartigen Messers immerhin
hohe Gestehungskosten fordernde Schutzhülse geht dabei aber in erster Linie von
dem Zweck aus, den Raucher vor dem Verrauchen des nikotinhaltigen Zigarettenstummels
zu schützen. Eine dort zur Anwendung kommende Hülse hat aber daneben noch die Aufgabe
der Sammlung von Asche und Glut. hm Hinblick darauf nun, daß Nikotiin sich heute
nicht mehr in besonderem Maße ansetzt, ist die Anwendung eines derartigen Raucherschutzes
überflüssig. Dafür muß um so mehr der Schutz der Natur und des Mobilars mit einfachen
und vor allem billigen Mitteln angestrebt werden.
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Die Erfindung geht demzufolge von dem Gedanken aus, eine in ihren
Gestehungskosten besonders niedrige Umhüllung des Rauchzeugs zu schaffen, die lediglich
dem Zweck dienen soll, die durch den Ausfall von Asche und Glut aus dem Rauchzeug
auslösbaren Schäden zu verhindern.
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Dies wird der Erfindung gemäß mit einer Zigarren- und Zigarettenspitze
erreicht, bei der die metallische Innen- und Außenhülse gleichgestaltet mit Längsschlitzen
o..dgl. ausgebildet ist und lediglich die Außenhülse an ihrem vorderen Ende durch
eine mit mehreren Ausnehmungen versehene Kappe abgeschlossen ist.
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Die Zeichnung gibt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
wieder, das nachfolgend auch beschrieben ist, ahne dabei aber die Erfindung auf
.dasselbe zu beschränken. Es zeigt Abb. i eine Zigarettenspitze samt Aschenhülle
in Längsansicht, Abb. 2 dieselbe in Längsschnitt, Abb. 3 dieselbe in Aufsicht von
vorn, Abb. 4 dieselbe nach Schnitt A-B.
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Die eigentliche, in an sich bekannter Weise ausgeführte Zigarettenspitze
a weist über ihrer Einsteckböhrung b für die Zigarette c den Bund d auf, dem mittels
Passung, Gewinde, Bajonettverschluß o. dgl. die zylindrische Aschenhülle c aufgesetzt
ist. Diese Hülle setzt sich in diesem Falle aus der metallischen Innenhülse f und
der aus Isolier- oder anderem Werkstoff bestellenden Außenhülse g zusammen, die
beide miteinander verbunden sind und über ihren Umfang entsprechende Längsschlitze
aufweisen. Den Absdhluß der Hülle nach vorn hin bildet eine mit weiteren Ausnehmungen
i versehene und mit der Außenhülse fest verbundene Kappe k.
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Der in die Spitze a eingesteckten und entzündeten Zigarette c wird
die schenhülle e übergeschoben und mit dem Bund d der Spitze verbunden. Beim Zug
an Spitze und Zigarette wird über die Längsschlitze h und Ausnehmungen
i die für den Verbrennungsvorgang erforderliche Luftmenge angesaugt. Dem
dabei in Asche übergehenden Rückstand der Zigarette ist infolge des auf ein Kleinstmaß
bemessenen Volumens des Innenraumes der gesamten Aschenhülle gegenüber dem Rauminhalt
der Zigarette die l@löglichkeit des Ausfallens aus der Hülle genommen. Eine `'erstopfung
der Ausndhmung ist in diesem Falle insofern unmöglich, als beim Ansaugen an der
Spitze die etwa in die Ausnehmungen geratenen Aschenteilchen unter dem Einfluß der
Saugwirkung immer wieder nach dem Innern hin verlagert Nv erden. Nach dem restlosen
Abbrand der Zigarette und dein Erkalten ihrer Rückstände wird die Aschenhülle ab
genommen und die Asche ähnlich wie bei der Pfeife durch leichtes Aufklopfen entleert.
Ein schwaches Dtirdhblasen säubert die Hülle schließlich von den letzten Aschenresten,
und so ist die Spitze mit ihrer vor Schmutz, Schaden und Feuer schützenden Aschenhülle
wieder gebrauchsfertig.