DE8209146U1

DE8209146U1 - Mähantrieb für eine Mähvorrichtung

Info

Publication number: DE8209146U1
Application number: DE8209146U
Authority: DE
Original assignee: K U K Maehtechnik 3012 Langenhagen De GmbH
Current assignee: K U K Maehtechnik 3012 Langenhagen De GmbH
Priority date: 1982-03-31
Publication date: 1983-04-21

Description

*Mähantrieb für eine Mähvorrichtung"

Die Erfindung betrifft einen Mähantrieb für eine Mähvorrichtung mit einem Mähbalken, der insbesondere an der Unterkante eines Mähkorbes angebracht ist, dessen Oberkante durch einen Tragbalken begrenzt wird und der schwenkbar am Ende eines Auslegers der Mähvorrichtung befestigt ist.

Die DE-AS 14 82 014 offenbart eine Mähvorrichtung, insbesondere zum Reinigen von Wassergräben, mit einem auf einem Fahrgestell montierten Ausleger, der gegenüber dem Fahrgestell um eine angenähert in Fahrtrichtung liegende Schwenkachse bewegbar ist und an seinem freien Ende einen Mähkorb trägt. Letzterer weist in der Mitte seines Tragbalkens ein über den Ausleger zu betätigendes Trag- und Drehgelenk auf, das eine sich während des Betriebs parallel zu den Schwenkachsen des Auslegers erstreckende Gelenkachse aufweist, um die der Mähbalken zusammen mit dem Mähkorb verstellbar ist. Trag- und Mähbalken sind über angenähert halbkreisförmig gebogene, mit Abstand voneinander angeordnete und die Unter-, Rück- und Oberseite des Mähkorbes bildende Stäbe miteinander verbunden.

Der Antrieb des Mähbalkens erfolgt bei dieser vorbekannten Konstruktion über einen am Tragbalken angeordneten Ölmotor, der eine Art Schiefscheibenantrieb beaufschlagt. Letzterer betätigt eine in der Mitte des Mähkorbes angeordnete und sich zwischen Tragbalken und Mähmesser erstreckende Taumelwelle, die das Mähmesser betätigt.

Derartige Mähkörbe haben sich in der Praxis bewährt; Nachteile treten jedoch insbesondere beim Mähen von langem Pflanzgut wie z.B. Schilf auf. Langes Pflanzgut erfordert einen entsprechend lang ausgebildeten Mähkorb mit verhältnismäßig großem Durchmesser. Die in der Mitte des Mähkorbes angeordnete und sich vom oberen Tragbalken nach unten und vorn bis zum Mähmesser erstreckende Taumelwelle behindert den glatten Abfluß des Mähgutes über den Mähbalken hinweg in den eigentlichen Mähkorb.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, den eingangs erläuterten Mähkorb hinsichtlich der Abführung des Schnittgutes zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß .der Mähbalkenantrieb aus einer Hydraulikpumpe, einem Druckumschaltventil und einem Gleichlaufzylinder besteht, dessen Kolbenstangen am Mähmesser angreifen.

Dabei kann der linear oszillierende Gleichlaufzylinder eine mechanische Endlagendämpfung aufweisen, die für eine progressiven Druckanstieg sorgt.

Tragbalken und Mähbalken können durch mit Abstand voneinander angeordnete Stäbe verbunden sein, von denen zumindest einer hohl ausgebildet ist und eine Hydraulikleitung aufnimmt. In ähnlicher Weise können auch der Tragbalken und der Mähbalken hohl ausgebildet sein und der hydraulischen Verbindung, bei-

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spielsweise des GleichlaufZylinders und des Druckumschaltventils dienen.

Der erfindungsgemäß vorgesehene Antrieb für das Mähmesser stört somit nicht mehr den Abfluß des Mähgutes über den Mähbalken hinweg bis in den eigentlichen Mähkorb. Der am Mähbalken sitzende, linear oszillierende Gleichlaufzylinder baut sehr flach; dies gilt auch für das Druckumschaltventil. Die Hydraulikpumpe, deren Drehzahl einstellbar ist, liegt außerhalb des Weges des Schnittgutes, während die Hydraulikverbindung durch einen Stab oder hohl ausgebildete Balkenteile des Mähkorbes verlegt werden kann und dadurch keinerlei Behinderung für den Abfluß des Mähgutes darstellt.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 einen Mähkorb und

Figur 2 eine hydraulische Schaltung für den Antrieb des Mähmessers.

Figur 1 zeigt einen Mähkorb 1, dessen offene Vorderseite an ihrer Unterkante durch einen Mähbalken 2 und an ihrer Oberkante durch einen Tragbalken 3 begrenzt wird, die durch angenähert halbkreisförmig nach hinten gebogene und mit Abstand voneinander angeordnete Stäbe 4 miteinander verbunden sind. Am Tragbalken 3 ist ein von einer Hydraulikpumpe 5 beaufschlagtes Druckumschaltventil 6 befestigt, während am Mähbalken 2 ein linear oszillierender Gleichlaufzylinder 7 vorgesehen ist. Die beiden Kolbenstangen 7a des GleichlaufZylinders 7 greifen unmittelbar am Mähmesser 8 an.

Die hydraulische Verbindung zwischen Gleichlaufzylinder 7 und Druckumschaltventil 6 erfolgt über eine Hydraulikleitung 9^ die im hohl ausgebildeten Mähbalken 2 und Tragbalken 3 des Mähkorbes verlegt ist.

Figur 2 zeigt den hydraulischen Antrieb für das Mähmesser 8. Demnach tritt der durch die einstellbare Drehzahl der Hydraulikpumpe 5 einstellbare Förderstrom bei P in das Druckumschaltventil 6 ein und wird von dort vom Anschluß A in die Zylinderseite Z₂ des GleichlaufZylinders 7 geleitet. Dieser Förderstrom verschiebt dann den Kolben mit seiner Kolbenstange 7a bis zum Endanschlag, wobei eine mechanische Endlagendämpfung für einen progressiven Druckanstieg in Z₂ sorgt, der bei gewählter Druckbegrenzung im Druckumschaltventil 6 mit dem abgeführten ölstrom die Umschaltung des Ventils vornimmt. Dadurch gelangt der Pumpen-Förderstrom über den Ventilanschluß B in die Zylinderseite Z₁ ,

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nimmt wiederum eine Verschiebung des Kolbens in Richtung Z- vor und drückt das am Anschluß Z₂ ausgeschobene Zylindervolumen über den Ventilanschluß A und R in einen ölbehälter 10. Die Lineargeschwindigkeit des Mähmessers 8 bzw. die Umschaltfreguenz hängen von der Höhe des Pumpen-Förderstroms bzw. vom Zylinderschluckvolumen ab.

Li/Gru.

Claims

1. Mähantrieb für eine nähvorrichtung mit einem Mähbalken (2), der insbesondere an der Unterkante eines Mähkorbes (1) angebracht ist, dessen Oberkante durch einen Tragbalken (3) begrenzt wird und der schwenkbar am Ende eines Auslegers der Mähvorrichtung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mähantrieb aus einer Hydraulikpumpe (5), einem Druckumschaltventil (6) und einem Gleichlaufzylinder (7) besteht, dessen Kolbenstangen (7a) am Mähmesser (8) angreifen.

2. Mähantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichlaufzylinder (7) eine mechanische Endlagendämpfung aufweist.

3. Mähantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mähbalken (2) und Tragbalken (3) durch mit Abstand voneinander angeordnete Stäbe (4) verbunden sind, von denen zumindest einer hohl ausgebildet ist und eine Hydraulikleitung aufnimmt.

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4. Mähantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mähbalken (2) und Tragbalken (3) zumindest teilweise hohl ausgebildet sind und eine Hydraulikieitung aufnehmen.

5. Mähantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hohl ausgebildeten Mähbalken (2) und Tragbalken (3) das Umschaltventil (6) und den Gleichlaufzylinder (7) hydraulisch miteinander verbinden.

Patentanwälte
Gramm + Lins
Li/Gru.