DE820765C

DE820765C - Schleifringkoerper fuer elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE820765C
Application number: DEP10846A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Voll
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-11-12

Description

Bei bekanntere Schleifringkörpern sind die Schleifringe auf eine Nabe aus Gußeisen oder Stahl unter Zwischenlage einer Isolierschicht aufgepreßt oder warm aufgezogen, rZwischen den einzelnen Schleifringen und zwischen den äußeren Schleifringen und den die Schleifringe zusammenhaltenden Druckplatten sind Isolierscheiben aus Stanzpappe oder Hartpapier eingelegt. Die Stromzuführungen zu den einzelnen Schleifringen sind isoliert in entsprechenden Nuten der Schleifringe und Isolierscheiben verlegt. Die Schleifringe sind somit bis auf die Schleiffläche selbst vollständig in Isoliermaterial eingebettet. Dadurch ergeben sich für die Schleifringe sehr schlechte Kühlungsverhältnisse. Außerdem ist der Aufwand an schwer zu. beschaffendem Isoliermaterial verhältnismäßig hoch. Man hat daher auch Schleifringkörper gebaut, bei denen die Schleifringe ohne Zwischenlage von Isolierscheiben dafür in größerer Entfernung voneinander auf die isolierte Nahe gesetzt sind. Bei dieser an sich besser gekühlten Konstruktion sind aber durch die außerhalb der Nabe liegenden Stromzuführungen zu den Schleifringen Ecken geschaffen, an denen sich einerseits Schmutz und insbesondere der Bürstenstaub leicht ablagern kann, die aber andererseits schwer zu reinigen sind. Daher besteht bei diesem Schleifringkörper die Gefahr des Kurzschlusses.
Die Erfindung hat die Aufgabe, .diese Mängel zu beseitigen. Erfindungsgemäß sind bei einem Schleifringkörper mit auf einer Isoliernabe aufgesetzten Schleifringen die Stromzu- bzw. -abführungen ineinandergeschobene, gegeneinander isolierte undauf die Nabe aufgepreßte Büchsen. Eine besonders vorteilhafte Konstruktion ergibt sich, wenn die Büchsen konisch gestaltet sind.
Die Erfindung soll an Hand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Auf die aus Gußeisen oder Stahl bestehende Nabe i mit kegelförmiger Außenfläche sind in abwechselnder Folge ineinaadergesteckte konische Büchsen aus Isoliermaterial 2, 3 und 4 und solche aus Leitermaterial 5,, 6 und 7 aufgepreßt. Die büchsenförmigen Isolierschichten und Stromzu-bzw. -abführungen reichen nur bis zu den ihnen zugehörigen Schleifringen 8, 9 und io. Die büchsenförmigen Stromzu- bzw. -abführungen können mit den Schleifringen verlötet sein, sie können auch am Sitz der Schleifringe verstärkt und mit einer zylindrischen Ringfläche versehen sein, so daß auch die auf den Stromzu- bzw. -abführungen aufsitzenden Innenflächen der Schleifringe zylindrisch ausgebildet sein und die aus Stahl bestehenden Schleifringe aufgeschrumpft werden können. Auch können die büchsenförmigen Stromzu- bzw. -abführungen mit den Schleifringen aus einem Stück gegossen oder gespritzt sein. Die Stromzu- bzw. -abführungen können je nach diesen Ausführungen aus Stahlblech, Bronze oder Aluminiumspritzguß bestehen. Auf der Zuführungsseite des Schleifrimgkörpers sind die Stromzu- bzw. -abfü'hrungsbüchsen mit je einem Anschlußlappen i i versehen.
Die Erfindung bietet folgende Vorteile: Die Schleifringe liegen bis auf die Sitzfläche völlig frei. Damit ist eine gute Kühlmöglichkeit gewährleistet, und der Durchmesser der Schleifringe kann klein gehalten werden, Außerdem besitzt der Schleifringkörper nach außen hin nur glatte Oberflächen. Es können sich daher Schmutzteile oder Bürstenstaub' nur in geringem Maße ablagern und leicht wieder entfernt werden. Die Schleifringe brauchen an den Innenflächen nicht mit Nuten oder anderen Aussparungen versehen sein, sondern können glatte Innenflächen haben. Damit ist die Gefahr des Verziehens und Unrundwerdens bei Warmaufziehen vermieden.
Die büchsenförmigen Stromzu- 1>zw. -abführungen haben -auch bei Verwendung dünner Bleche großen Querschnitt und bieten bei Verlötung mit den Schleifringen große Lötflächen. Sie können daher ohne weiteres auch aus Stahlblech vorgesehen werden. Der einfache Aufbau des Schleifringkörpers ermöglicht auch einen leichten und schnellen Zusammenbau.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schleif ringkörper für elektrische Maschinen mit auf einer isolierten Nahe aufgesetzten Schleifringen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzu- bzw. -abführungen ineinandergeschobene, gegeneinander isolierte und auf die Nabe aufgepreßte Büchsen (5, 6, 7) sind.
2. Schleifringkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen konisch geformt sind.
3. Schleifringkörper nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringe (8, 9, io) und die Stromzu- bzw. -abführungsbüchsen (5, 6, 7) aus einem Stück äegossen oder gespritzt sind.
4. Schleifringkörper nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifringe auf den verstärkten, zylindrisch ausgebildeten Rand der Stromzu- bzw. -ahführungsbüchsen aufgeschrumpft sind.
5. Schleifringkörper nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzu- bzw. -abführungsbüchsen (5) auf der Wicklungsanschl-tßseite je einen Anschlußlappen (ii) haben.