DE8207098U1 - Verticutiermaschine - Google Patents

Description

VERTIKUTIERMASCHINE

Die Erfindung bezieht· sich auf eine Maschine zur Behandlung von Rasenflächen und der Entfernung eines filzartigen Oberflächenbe-1ages.

Problemstellung:

Auf Rasenflächen, vornehmlich auf Wohn- und Sportrasen, bildet sich im Laufe der Zeit ein Oberflächenbelag. Der Belag entsteht:

1. Durch liegengebliebenes Mähgut, welches nach dem Schneidvorgang nicht oder nicht vollständig eingesammelt wird.

2. Durch Halme, welche beim Mähvergang beschädigt werden; durch Betreten oder natürliche Einwirkungen, v»ie Schneeschimmol und andere Krankheiten absterben und nicht entfernt werden können, da der tote Halm noch an der Wurzel

BLATT-2-

Aus diesem Material entsteht ein filzartiger Belag. In der Folge wird das weitere Wachstum behindert. Licht, Sauerstoff, Nährstoffe und Wasser können nicht mehr ungehindert in den Wurzelbereich eindringen. Die Wirksamkeit von Düngemitteln ist eingeschränkt. Dieser Belag soll mechanisch, ohne wesentlichen Schaden an den gesunden Pflanzen anzurichten, entfernt werden. Gesunde Halme stehen nach dem Mähen nahezu senkrecht, während der aus totem Material bestehende Belag eine überwiegend waagrechte Struktur hat.

Stand der Technik:

Motorvertikutiergeräte sind Geräte mit schmalen Messern, welche s,

auf einer waagrecht liegenden, sich drehenden Welle aufgereiht |

sind. Dreht sich die Welle, so wird der Oberflächenfilz zer- |

schnitten und zum Teil ausgeworfen. Das Arbeitsergebnis bekannter %

Geräte befriedigt nicht immer, da die bisherigen Messerformen den f

Oberflächenbelag zum Teil in den Boden eindrücken. Bei manchen ξ

Geräten kommt es auch zur Verdichtung der Humusschicht; außerdem |

werden in erheblichem Umfange gesunde Halme beschädigt. |

Bei den immer kleiner werdenden Flächen, vor allem im Wohnbereich, erfordert die immer stärkere Nutzung ein intensives Wachstum. Gleichzeitig muß erreicht werden, daß die Fläche jederzeit benutzbar ist.

BLATT -3-

Zwc-ck der Erfindung:

Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine möglichst vollständige Entfernung des Oberflächenbelages zu erreichen, ohne daß dabei das gesunde Wachstum und die Benutzbarkeit des Rasens

(^ > Das Gerät besteht aus einem Gehäuse, einer waaigrechten Welle (1), welche Distanzrollen (2) vorzugsweise 25 mm breit und Messer mit Greifermulde (3) trägt. Die Welle (1) wird durch Motorkraft angetrieben. Das Gerät wird in der Höhe so eingestellt, daß die Messer (3) mit ihren Spitzen den Boden gerade berühren. Werden nun die Messer mit Greifermulde mit einer Umfangsgeschwindigkeit von etwa 25 m/ see gedreht, so vrird mit den Spitzen der Oberflächenfilz erfaßt und an den Greifermulden zu deren oberen Enden geschoben und mit fortschreitender Drehbewegung aus dem Rasen ausgehoben. Das entfernte Material wird durch die Fliehkraft vom Messer geschleudert und bleibt schließlich auf der Rasenoberfläche liegen, von wo es leicht entfernt werden kann. Bei einer tieferen Einstellung des Gerätes wird der Boden

^- schlitzartig aufgerauht. Durch diese Auflockerung der Oberfläche wird das Wachstum besonders intensiv angeregt„ Durch die besondere Form der Messer wird erreicht, daß das Gerät im Gleichsinn mit der Drehbewegung vorwärts bewegt werden kann, wobei die Wirksamkeit der Arbeitsweise erhalten bleibt. Durch diese Eigenschaft werden die Kräfte zur Fortbewegung erheblich verringert, das ausgehobene Material liegt hinter den Werkzeugen und kann also nicht mehr von Neuem erfaßt werden.

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BLATt-5-

Fig. 1 Messer mit Greifermulde

31 Greif ermi£Lde

32 Freiv/inkel 30 °

33 Greiferwinkel 15 ^α

34 Radius 6 mm

Fig. 2

1 Welle 25 nun 0

2 Distanzrollen 25 mm O 3 Messer 200 mm 0

4 Boden

5 Keil

Die angegebenen Maße sind freibleibend anzusehen. Sie können den unterschiedlichen Gegebenheiten ( Bodenbeschaffung ) angepaßt werden.

Claims (2)

«ι · ■ κ ■ BLATT-4- ^nspruche:

1. Messer für Vert!kuliermaschine, gekennzeichnet dadurch, daß an gier Vorderseite der Messer eine Greifernase in Form einer Greifermulde ausgespart ist.

2. Die Form der Greifernase ist gekennzeichnet durch:

Freiwinkel ca. 30°
Greiferwinkel ca. 15°
Höhe ca. 40 mm
Tiefe der Mulde ca. 7 mm