DE8205996U1 - Gehäuse für Heizungs- und/oder Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

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Süddeutsche Kühlerfabrik Julius Fr. Behr GmbH & Co. KG Mauserstraße 3, D-7000 Stuttgart 30

GEHÄUSE FÜR HEIZUNGS- UND/ODER KLIMAANLAGEN VON KRAFTFAHRZEUGEN

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für Heizungs- und/oder Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung.

Derartige Gehäuse besitzen Regelklappen in Luftführungskanälen, die dazu dienen, den Durchgang von Luft durch die Kanäle abzusperren oder freizugeben. Bei den bekannten Anordnungen solcher Regelklappen besteht die Regelklappe aus einer Metall- oder Kunststoffplatte, die um ihre Längsachse schwenkbar gelagert ist, wobei sich auf einer Seite der Regelklappe in der Längsachse ein Lagerzapfen, der in eine Gehäuseöffnung greift, und auf der anderen Seite eine Aussparung befindet. In die Aussparung greift ein als Lagerzapfen eines zweiten Lagers dienender und durch die Gehäusewand ragender Teil eines Betätigungshebels .

Zur Montage der Regelklappe wird diese in das Gehäuse eingesetzt, und dann wird der als Lagerzapfen dienende Teil des Hebels durch eine Gehäuseöffnung geführt und mit der Regelklappe verbunden. Dieser Zusammenbau der einzelnen Teile ist aufwendig und außer-

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dem müssen Maßnahmen vorgesehen sein, die ein unge-

wolltes Lösen des Hebels von der Regelklappe verhindern. Dies wird üblicherweise durch eine Rastverbin-

; dung erreicht, die eine komplizierte Ausgestaltung

des am Hebel befindlichen Lagerzapfens erforderlich

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Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausführung ist darin zu sehen, daß die Regelklappe und der Hebel als zwei separate Teile hergestellt, gelagert und montiert werden müssen, was letztendlich zu hohen Kosten führt. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Gehäuse für Heizungs- und/oder Klimaanlagen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 bezeichneten Art zu schaffen, bei dem die Regelklappe einfach und billig herstellbar ist und leicht und sicher im Gehäuse montiert werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Gehäuse der genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die Erfindung ist es möglich, die Regelklappe mit beiden Lagerzapfen und dem Betätigungshebel als ein einziges Spritzgußteil herzustellen. Dies hat den Vorteil, daß nur ein Werkzeug zur Herstellung erforderlich ist und die Lagerhaltung sowie die Montage im Gehäuse vereinfacht werden. Eine kompliziertere Ausgestaltung des Gehäuses oder schwierigere Herstellung desselben wird durch die vorgeschlagene Ausbildung der Regelklappe nicht erforderlich.

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Die Größe der vom Betätigungshebel auf die Regelklappe übertragbaren Kräfte ist nicht nur vom Werkstoff, sondern auch von der Querschnittsfläche des Steges abhängig. Damit möglichst eine ausreichende Querschnittsfläche bei geringer Breite des Steges erreicht wird, ist es zweckmäßig, die Querschnittsfläche des Steges in der Form eines zwischen zwei parallelen und annähernd gleich langen Sehnen einer Kreisfläche gebildeten Abschnitts zu gestalten. Als besonders geeignet haben sich Anordnungen, bei denen die Breite zwischen den Sehnen das 0,25- bis 0,6-fache, vorzugsweise das 0,4-fache der Länge des Steges beträgt, herausgestellt.

Damit der Steg sich an den Kanten, die an der Stelle, an der der Schlitz in die Lageröffnung mündet, vorhanden sind, auch bei größeren Fertigungstoleranzen nicht verhaken kann, ist die Länge des Steges geringfügig kleiner als der Durchmesser des dem Steg benachbarten Lagerzapfens. Für eine leichte Montage der Regelklappe in dem Luftführungskanal ist es zweckmäßig, wenn der Schlitz beim Einführen des Steges nicht durch Aufbiegen des Gehäuses erweitert werden muß. Für eine möglichst gute Lagerung des Lagerzapfens ist es jedoch günstig, die als Lagerschale dienende zweite Lageröffnung über einen möglichst großen Winkel zu schliessen. Aus diesen Gründen ist es vorteilhaft, die Breite des Schlitzes so zu wählen, daß sie der Breite des Steges zwischen den Sehnen entspricht.

Um eine gute axiale Fixierung der Regelklappe in dem Gehäuse zu erreichen ohne daß die Regelklappe mit ihren Seiten an Teilen des Gehäuses schleift, ist es

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zweckmäßig, daß zwischen der Regelklappe und den Lagerzapfen jeweils eine Scheibe angeformt ist. Zur Erhöhung der Festigkeit des Gehäuses in dem die Lageröffnung und den Schlitz umgebenden Bereich wird vorgeschlagen, das Gehäuse in diesem Bereich mit einer größeren Wandstärke auszubilden. Zur möglichst einfachen Montage sollte dementsprechend die Höhe des Steges etwas größer als die Wandstärke in diesem Bereich sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.

In dar Zeichnung zeigt:

Fig. 1 die Vorderansicht einer Regelklappe Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 Fig. 3 einen Ausschnitt eines Gehäuses mit Lageröffnungen
Fig. 4a und B

die Montage der Regelklappe im Gehäuse

In Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer annähernd rechteckigen Regelklappe 1 dargestellt. An der in Fig. 1 linken Schmalseite ist eine Scheibe 2 angeformt, aus der ein Lagerzapfen 3 hervorsteht. An der in Fig. 1 rechten Schmalseite der Regelklappe 1 ist eine Scheibe 4 angeformt, aus der ein Lagerzapfen 5 hervorsteht. An dem Lagerzapfen 5 befindet sich ein Steg 6, der die Form eines zwischen zwei parallelen und gleichlangen Sehnen einer Kreisfläche gebildeten Abschnitts besitzt. Am freien Ende dieses Steges 6 ist ein Hebel 7 zur Betätigung der Regelklappe 1 angeordnet. Die Regelklappe 1 ist mit den Scheiben 2 und 4, den Lagerzapfen 3 und 5 sowie dem Steg 6 und dem Hebel 7 als ein einziges Spritzgußteil hergestellt.

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In Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 dargestellt. Diese Ansicht auf die Schmalseite der Regelklappe 1 zeigt die Scheibe 4 mit dem darauf zentrisch angeordneten Lagerzapfen 5 und den zwischen zwei Sehnen einer Kreisfläche gebildeten S-t-eg 6.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Breite a des Steges das 0,4-fache des Durchmessers des Lagerzapfens 5. Es ist außerdem ersichtlich, daß die Länge 1 des Steges 6 geringfügig kleiner ist als der Durchmesser d des Lagex'zapfens 5. Der Zweck dieser Maßnahme wird später noch eingehend erläutert.

In Fig,. 3 ist ein Teil eines Gehäuses 8 gezeigt, wobei in dem Gehäuse 8 eine erste Lageröffnung 9 zur Aufnahme des Lagerzapfens 5 vorgesehen sind. In dem Gehäuse 8 ist ein Schlitz 11 angeordnet, der radial von der Lageröffnung 10 zu einer Gehäusekante 12 führt und somit an diesem Ende offen ist. Die Breite des Schlitzes 11 ist der Breite a des Steges 6 angepaßt und beträgt somit das 0,4-fache des Durchmessers der Lageröffnung 10.

Dort, ViO der Schlitz 11 in die Lageröffnung 10 mündet, ergeben sich zwei Kanten 13. Damit der Steg 6 sich an diesen Kanten 13 auch bei größeren Fertigungstoleranzen nicht verhaken kann, ist die Länge 1 des Stegen 6 etwas geringer als der Durchmesser d des Lagerzapfens 5, welcher dem Durchmesser der Lageröffnung 10 entspricht.

Die Montage der Regelklappe 1 in dem Gehäuse 8 ist in

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Fig. 4a und 4b dargestellt. Wie aus Fig. 4a zu ersehen ist, wird zunächst der Lagerzapfen 3 der Regelklappe 1 in die Lageröffnung 9 einer Gehäusewand 8" eingeführt. Die gegenüberliegende Gehäusewand 8¹, in der sich die Lageröffnung 10 befindet, wird nach außen elastisch verformt, bis der Steg 6 in Längsrichtung durch den Schlitz 11 in die Lageröffnung 10 eingeschoben werden kann. Wenn sich der Steg 6 vollständig in der Lageröffnung 10 befindet, wird die Verformung der Gehäusewand 8' aufgehoben und der Lagerzapfen 5 tritt in die Lageröffnung 10 ein. Fig. 4b zeigt die Regelklappe 1 im montierten Zustand. Aus c"'.eser Darstellung wird deutlich,dal? die Gehäuseward 8' nach dem Einschnappen des Lagerzapfens 5 in die Lageröffnung 10 die ursprüngliche Form wieder einnimmt und der Steg 6 sich nunmehr außerhalb des Gehäuses 8 befindet.

Claims (8)

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   Süddeutsche Kühlerfabrik Julius Fr. Behr GmbH & Co. KG Mauserstraße 3, D-7000 Stuttgart 30

   Ansprüche

   Gehäuse für Heizungs- und/oder Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen mit mindestens einer Regelklappe zur Veränderung des Durch'crittsquerschnitts aines Luftführungskanales, wobei die ReCjelklappe in Wanuteilen des Gehäuses drehbar gelagert ist und an der Regelklappe ein außerhalb des Gehäuses befindlicher Hebel zur betätigung der Regelklappe angeordnet ist, · dadurch gekennzeichnet , daß die Regelklappe (1) mit zwei Lagerzapfen (3, 5) und dem Hebel (7) ein einstückig gespritztes Kunststoffteil ist, wobei dieses Kunststoffteil zwischen einem Lagerzapfen (5) und dem Hebel (7) einen Steg (6) aufweist, dessen Querschnittsfläche in mindestens einer Ausdehnungsrichtung (a) geringer als der Durchmesser (d) des angrenzenden Lagerzapfens (5) ist, und dessen Höhe (h) mindestens der Wandstärke des Gehäuses (8) entspricht und daß im Gehäuse (8) zwei Lageröffnungen (9, 10) zur Aufnahme der Lagerzapfen (3, 5) vorgesehen sind und im Gehäuse (8) ein von der für !en dem Hebel (7) benachbarten Lagerzapfen (5) vorgesehenen Lageröffnung (10) ausgehender und. am anderen Fnde offener Schlitz (11) angeordnet ist, der zur Montage der Regelklappe (1) im Gehäuse (8) dient.

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2. 2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Querschnittsfläche des Stegs (6) die Form einer mindestens auf einer Seite abgeflachten Kreisfläche besitzt
3. 3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Querschnittsfläche des Steges (6) die Form eines zwischen zviei parallelen und annähernd gleich langen Sehnen einer Kreisfläche gebildeter. Abschnitts besitzt.
4. 4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadrrch gekennzeichnet , daß die Breite (a) zwischen den Sehnen das 0,25- bis 0,6-fache vorzugsweise das 0,4-fache der Länge (1) des Steges (6) beträgt.
5. 5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge (1) des Steges (6) geringfügig kleiner ist als der Durchmesser (d) des dem Steg (6) benachbarten Lagerzapfens (5).
6. 6. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite des Schlitzes (11) der Breite (a) des Steges (6) entspricht.
7. 7. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Regelklappe (1) und den Lagerzapfen (3, 5) jeweils eine Scheibe (2, 4) angeformt ist.
8. 8. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) in dem die Lageröffnung (1C) und den Schlitz (11) umgebenden Bereich eine größere Wand-

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   stärke aufweist und die Höhe (h) des Steges (6)
   größer als die Wandstärke in diesem Bereich ist.