DE8205106U1

DE8205106U1 - Quasianaloge Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE8205106U1
Application number: DE8205106U
Authority: DE
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Publication date: 1982-08-19

Description

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Joh. Vaillant GmbH u. Co GM 320

17. OZ. 82

Quasianaloge Anzeigevorrichtung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine quasiana= löge Anzeigevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Es sind insbesondere für die Zwecke der Programmauswahl für Heizungsanlagen mechanische Analogschaltuhren bekanntgeworden, bei denen auf einer Kreisringscheibe Reiter angebracht werden, die am Umfang des Kreises angeordnete Schalter betätigen und so verschiedene Sollwerte für eine Heizungsanlage und/oder einen Brauchwasserbereiter vorgeben können. Insbesondere besteht hier die Möglichkeit, zwischen folgenden Sollwerten zu wählen: Vollast Heizung, Teillast Heizung, Heizung aus, Vollast Brauchwasserbereitung, Teillast Brauchwasserbereitung, Brauchwasserbereitung aus. Es können auch die sechs Sollwerte unterschiedlich miteinander verknüpft werden, beispielsweise Heizung aus, Brauchwasserbereitung

- 2 -Teillast, beispielsweise im Sommerbetrieb.

Im Zuge der zunehmenden Verwendung von Mikroprozessoren in der Heizungssteuerungs- und -regelungstechnik sind aber solche Sollwerte nicht mehr darstellbar, da sie nur als Digitalwerte vorliegen. Da nur ein Digitalwert zur gleichen Zeit angezeigt werden kann, ist es für die Benutzer schwierig zu übersehen, welche Sollwerte im Verlauf eine Tages zur Anwendung kommen,wie sie von ihm ausgewählt worden sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, eine quasianaloge Anzeigevorrichtung für einen Programmschalter zu schaffen, der, obwohl digital arbeitend, eine Anzeigeübersicht über das im Tagesverlauf ablaufende Digitalprogramm zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit den im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmalen.

Weitere Ausgestaltung und besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figur der Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt eine Frontdarstellung eines Gehäuses eines Programmschalters in einer Prinzipdarstellung.

Das Gehäuse 1 weist auf seiner Frontseite 2 einen Digital-Uhrenbaustein 3 auf, beispielsweise in Form einer LED- oder LCD-Anzeigevorrichtung. Unterhalb der Uhr ist ein Koordinatenfeld 4 vorgesehen, das in der Waagerechten (Abszisse) die Zeit von 0-24 Stunden, also einen Tagesverlauf, darstellt. Pro Stunde ist eine Unterteilung vorgesehen, so daß sich mithin 24 Felder 5 ergeben, die zusammen einen Tag darstellen.

Es ist hier auch möglich, statt pro Stunde ein Feld zu nehmen₅ mehrere Stunden zu einem Feld zusammenzufassen, so kiinnte man demgemäß alle zwei oder drei Stunden ein Anzeigefeld vorsehen.

Es wäre auch möglich, zur genaueren Auflösung des Tagesprogramms mehr als 24 Stunden anzuzeigen, beispielsweise ein Anzeigefeld pro halbe Stunde vorzusehen, wobei sich das Tagesprogramm demgemäß auf 48 Anzeigefelder verteilt.

Es ist aber auch möglich, bestimmte Tagesbereiche, in denen relativ viele Programmschritte geschehen, vergrößert herauszuziehen als andere Bereiche: so wäre es z. B. möglich, den Nachtbereich von etwa 23.00 Uhr bis 5.00 Uhr morgens durch ein einziges Anzeigefeld 5 darzustellen, während der Tagesbereich mehr oder weniger in Stunden- oder Halbstundenschritte auseinandergezogen ist.

Auf den einzelnen Zeiteinteilungsmarkierungselementen 5 sind Sollwertmarkierungselemente 6 aufgebaut, die nach oben, d. h. in der Ordinate, angeordnet sind. Im konkreten Fall sind sechs Felder vorgesehen, denen sechs verschiedene Sollwerte zugeordnet werden könheii^l'.tfejs.p.Jiej.siw.dis.e Vorlauftemperatur

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der Heizung 80°, Heizsoliwert 1, Vorlauftemperatur 60° als Sollwerte 2, Vorlauftemperatur 40° als Sollwert 3 usw., wobei ζ. B. zur Darstellung des Sollwertes 1 die zu diesem Zeiteinteil ungs-Markierungseiement gehörenden Sollwert-Markierungselemente SW 1 ... SW 6 angesteuert werden. Entsprechend wird bei Sollwert 6 nur das Element SW 6 angesteuert. Es ist gleichermaßen möglich, verschiedene Sollwerte für einen Brauchwasserapeicher vorzugeben, die Speichertemperatur also auf 80°, 75°, 70°, 65° usw. als einzelne Sollwerte zu begrenzen. Man könnte auch daran denken, bei einer Klimaanlage Kühlsollwerte vorzugeben, z. B. Sollwert 1 15 ⁰C, sollwert 2 16 ⁰C, Sollwert 17 ⁰C usw. Es wäre auch möglich, die unterschiedlichsten Sollwerte für Heizung. Lüftung. Kühlung. Brauchwasserbereitung usw., gegebenenfalls auch für eine Befeuchtung als Feuchtesollwerte, zu kombinieren.

Mit 7 sind SolIwertsteller bezeichnet, mit 8 ein Zeitversteller. Der letztere bringt durch sein Betätigen die Uhr in einen schnellen Vorlauf, um die unterschiedlichen Zeitmarkierungsfelder 5 anwählen zu können. Durch Betätigen der Knöpfe 7 können die. Sollwerte 1 - 6 ausgewählt werden.

Die Bedienung des eben dargestellten Programmschalters ist folgende: Soll zum Beispiel zur Zeit 8.00 Uhr morgens der Sollwert ausgewählt werden, der bis 9.00 Uhr gelten soll, so wird durch

Betätigen des Knopfes 8 die Uhr 3 auf den Wert 0800 gebracht. Das würde beispielsweise dem achten Zeiteintei1ungs-Markierungselement 5 entsprechen. Nunmehr wird durch Betätigen eines der Sollwerteinsteller 7 der zugehörige Sollwert 3 eingestellt. Nach Betätigen der Einstell- und Bedienungselemente 7 und 8 ist nunmehr der Programmschalter so programmiert, daß mit Beginn der

8. Stunde für die angeschlossene Heizungs-, Lüftungs- oder Klimatisierungsanlage der Sollwert 3 vorgegeben wird, zum Beispiel eine Heizung für 20° Raumtemperatur. Soll um 9.00 Uhr - weil beispielsweise die Mitglieder der Wohnung, für die der Sollwert geregelt wird, diese verlassen, so wird das Bedienungselement 8 betätigt, bis die Uhr den Wert 0900 anzeigt. Anschließend wird zum Beispiel das Sollwertfeld SW 5 am Bedienungselement 7 angewählt, so daß der Programmschalter mit Beginn der

9. Stunde vom Sollwert 2 auf den Sollwert 3 umschaltet, was beispielsweise zu einer Absenkung der Raumtemperatur von 20° auf 16 ⁰C führt.

Nun können die einzelnen Felder 5 und 6 mit Anzeigeelementen versehen sein, die nach Betätigen von Schaltern eine Markierung bekommen, beispielsweise durch eine dahinter vorgesehene Glüh- oder Glimmlampe aufleuchten oder bei Ausbildung als LED- oder LCD-Glied bei Anlegen einer bestimmten Spannung ihr Aussehen verändern. So könnte man die Markierungselemente 5 als Schalter ausbilden, nach Drücken der entsprechenden Markierungselemente würdo dann der eingestellte Sollwert aufleuchten. Wird man somit das Markierungselement 8 drücken, das die 8. Stunde

beinhaltet, so würde das eingestellte Sollwertfeld 6, zugehörig dem Sollwert 3, aufleuchten.

Somit könnte sich bei Ausbildung der Anzeigevorrichtung als eben geschildertes Koordinatenfeld der Benutzer durch Betätiqen der einzelnen Markierungselemente 5 ein Bild darüber verschaffen, wie die Sollwerte seiner Heizungs-, Lüftungs-, KIimatisierungs- oder Brauchwasser-Bereitungseinrichtung über den Tagesver.auf programmiert sind.

Daneben wird auch die Eingabe unterstützt.

Bei der Eingabe des Sollwert-Diagramms muS neben dem Sollwert auch der gewünschte Schaltzeitpunkt ausgewählt werden. Dieser wird optisch durch Blinken der zu diesem Zeitpunkt gehörenden Reihe von Sollwert-Markierungselementen (Cursor) und einer zusätzlichen diskreten (alphanumerischen) Darstellung des Schaltzeitpunktes hervorgehoben.

Eine Verschiebung des Cursors in Richtung der Abszisse und damit eine Auswahl des Schaltzeitpunktes ist durch Steuertasten (zum Beispiel 8) möglich.

Die Auswahl von Sollwerten erfolgt durch entsprechende Tasten, wobei gleichzeitig der Cursor auf das nächste Zeiteinteilungs-Markierungselement gestellt vird.

Claims

u. Co. GM 320 17- Mai 1982 Ansprüche

1. Quasianaloge Anzeigevorrichtung für einen Programmschalter, vorzugsweise für eine Klima- oder Heizungsanlage mit Brauchwasserbereitung, mit einem Gerätegehäuse, das an einer Außenseite Bedienungselemente und ein Anzeigenfeld aufweist, und bei dem entsprechend der Tagesstundenzahl oder einem ganzzahligen Vielfachen oder einem ganzzahligen Teil Elemente vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Elemente als Markierungselemente (5) ausgebildet sind, denen verschiedene So Uwe rtf eider (6) zugeordnet sind, von denen eines oder mehrere mit einer Markierung auswechselbar versehen sind.

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2. Quasianaloge Anzeigevorrichtung nach Anspruch eins, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen aus
LCD- oder LED-Anzeigeelementen bestehen.

3. Quasianaloge Anzeigevorrichtung nach Anspruch eins, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen aus
von einer Lichtquelle erleuchteten Anzeigeelementen bestehen.

4. Quasianaloge Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche eins bis drei, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige als Koordinatenfeld ausgebildet ist.

5. Quasianaloge Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche eins bis vier, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gleichen Außenseite des Gehäuses eine Digitaluhr angeordnet ist.