DE8204682U1

DE8204682U1 - Andruckverbinder für Leiterplatten

Info

Publication number: DE8204682U1
Application number: DE8204682U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-02-19
Filing date: 1982-02-19
Publication date: 1982-07-01
Also published as: EP0087126A1; PT76254B; JPS58152385A; PT76254A; BR8300788A

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA

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Andruckverbinder für Leiterplatten

Die Neuerung bezieht sich auf einen Andruckverbinder für Leiterplatten mit etwa blattförmigen Kontaktfederstreifen, die an der Unterseite eines Kunststoffgehäuses vorgesehen sind, und sich beim Aufsetzen des Kunststoffgehäuses auf eine Leiterplatte mit seiner parallel zu einer Leiterplatte erstreckenden Unterseite elastisch gegen metallisierte Oberflächenbereiche der Leiterplatte legen.

Ein solcher Andruckverbinder ist z.B. aus der DE-OS 29 17 624 bekannt. Mit Hilfe eines solchen Andruckverbinders können z.B. die Einzelleiter eines Bandkabais an die einzelnen Leiterbahnen einer Leiterplatte angeschlossen werden, wobei keine Lötarbeiten zur elektrischen Verbindung der Kontaktfederstreifen des Andruckverbinders mit den Leiterbahnen der Leiterplatte erforderlich sind. Infolgedessen kann der Andruckverbinder bei Bedarf wieder relativ unkompliziert von der Leiterplatte gelöst werden.

Bei der Verwendung solcher Verbinder in Anordnungen, die häufig Erschütterungen, insbesondere Vibrationen ausgesetzt sind, reicht die Kontaktsicherheit eines Andruckverbinders oft nicht aus. In solchen Fällen ist man gezwungen, Verbinder zu verwenden, die mit den Rasterbohrungen einer Leiterplatte verlötbare Kjp.taktorgane enthalten. Es sind dann aber, z.B. zum Anschluß eines Bandkabels an die Leiterbahnen einer Leiterplatte, zwei verschiedene Verbinder, je nach Einsatzfall, erfordprlich.

Rt 1 Obh / 18.2.1982

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Aufgabe vorliegender Neuerung ist es daher, einen Verbin- f

der der eingangs genannten Art so auszubilden, daß er ' |

sowohl als Andruckverbinder, als auch als Lötverbinder |

verwendet werden kann. ί

;

Neuerungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe da- ]

durch, daß wenigstens einige der Kontaktfederstreifen mit ]

rechtwinkelig von der Unterseite des Kunststoffgehäuses ]

abstehenden Metallstreifen verbunden sind. I

' \

Auf diese Weise können im Bedarfsfall vorteilhaft die recht- j

winkelig von der Unterseite des Gehäuses abstehenden Me- ^!

tallstreifen in Rasterbohrungen einer Leiterplatte verlö- I

tet werden, während es bei Verwendung des Verbinders Ie- |

diglich als Andruckverbinder nur erforderlich ist, zur | Aufnahme dieser Metallstreifen geeignete Bohrungen in einer . '{■

Leiterplatte vorzusehen, ohne daß die Metallstreifen in i

diesen Bohrungen verlötet werden. ^:

Um einen solchen Verbinder noch weiter für die verschieden- |

sten Einsatzfälle geeignet zu machen, ist in weiterer |

Ausgestaltung der Neuerung vorgesehen, daß das Kunststoff- |

gehäuse mit im wesentlichen rechtwinkelig über seine Unter- |

seite vorstehenden federnden Ansätzen versehen ist, die in I

Verlaufsrichtung der Ansätze gestaffelt mehrere Rastschul- f

tern aufweisen. f

Auf diese Weise sind an den Ansätzen des Verbindergehäuses, 'ί die beim Aufsetzen des Verbinders in entsprechende Aussparungen der Leiterplatte eindringen und die Leiterplatte mit einer Rastschulter hintergreifen und dadurch den Verbinder an der Leiterplatte befestigen, mehrere derartige Rastschultern vorhanden, so daß der Verbinder auch an Leiterplatten mit unterschiedlicher Dicke betriebssicher verrastet werden kann.

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Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachstehend anhand von vier Figuren noch näher erläutert-.

»Dabei zeigen, jeweils in schematischer Darstellung, !unter Weglassung aller nicht unbedingt zum Verständnis der Neuerung erforderlichen Einzelheiten,

Fig. 1 einen Ausschnitt einer Leiterplatte von oben gesehen,

Fig. 2 in Seiten- und Vorderansicht den Verbinder entsprechend der Neuerung,

Fig. 3 ein Kontaktelement des Verbinders in Vorder- und Seitenansicht und
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Fig. 4 einen Rastansatz des Verbinde'r/häuses mit mehreren in Verlaufsfichtung des Rastansatzss gestaffelt vorgesehenen Rastschultern.

Im einzelnen ist den Figuren zu entnehmen, daß 'der Andruckverbinder ein etwa leisten- oder quaderförmiges Kunststoffgehäuse 1 aufweist. In dem Kusntstoffgehäuse 1 sind Kontaktelemente 2 befestigt, die z.B. (diese Einzelheiten sind aus der Figur nicht zu ersehen) mit einem Einzelleiter eines Bandkabeis kontaktiert werden können. Auf der Unterseite 3 des Gehäuses 1 stehen diese Kontaktelemente mit blattförmigen Kontaktfederstreifen 4 und mit rechtwinkelig zur Unterseite 3 ausgerichteten Metallstreifen 5 vor. Die Köntaktfederstreifen sind derart bogenförmig gekrümmt, daß sie sich mit dem Scheitel dieser Krümmung gegen metallisierte Oberflächenbereiche, z.B. Leiterbahnen 6 einer Leiterplatte 7 legen, wenn der Andruckverbinder mit der Unterseite 3 seines Gehäuses 1 gegen eine Leiterplatte 7 gedruckt wird.

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Die rechtwinkelig von der Unterseite 3 des Gehäuses 1 abstehenden Metallstreifen 5 durchdringen dabei in der Leiterplatte 7 vorgesehene Bohrungen 8 und justieren die König Haktfederstreifen 4 bezüglich der Leiterbahnen 6 der Lei-5 terplatte 7.

Ein von der Unterseite 3 des Gehäuses 1 vorstehender Stift 9, der unsymmetrisch bezüglich von Ansätzen 11 des Gehäuses 1 vorgesehen ist, durchdringt dabei eine in der Leiterplatte 7 vorgesehene Öffnung 10 und verhindert im Zusammenwirken mit den an den Enden des Gehäuses 1 vorgesehenen Ansätzen 11, die ebenfalls etwa rechtwinkelig zur Unterseite 3 des Gehäuses von diesem abstehen, und quer zu ihrer Verlaufsrichtung federelastisch ausgebildet sind, eine falsche Zuordnung der Kontaktfederstreifen 4 bzw. Metallstreifen 5 zu den Leiterbahnen 6 bzw. Bohrungen 8 der Leiterplatte 7.

Die Ansätze 11 müssen nämlich in Aussparungen 12 der Leiterplatte 7 eingesteckt werden, wobei sie geringfügig aus ihrer ursprünglichen Verlaufsrichtung herausgebogen werden. Bei genügend tiefem Einstecken der Ansätze 11 in die Ü Aussparungen 12 federn diese wieder zurück und hintergreifen dabei mieden Ansätzen 11 vorgesehenen Rastschultern 13 die Leiterplatte 7 und halten dadurch den Andruckverbinder an der Leiterplatte 7 fest.

Wie Fig. 4 zeigt, sind an den Ansätzen 11 in Verlaufsrichtung gestaffelt mehrere Rastschultern 13 vorgesehen. Dadurch ist es möglich, den Andruckverbinder mit Leiterplatten von in gewissem Ausmaß unterschiedlicher Dicke betriebssicher zu verrasten.

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I Bei Verwendung des Andruckverbinders als Lötverbinder werf den die Metallstreifen 5 in den Rasterbohrungen 8 verlö-I tet. Soll der Verbinder nur als Andruckverbinder verwen-I .det werden, so unterbleibt eine solche Verlötung. In die-5 sem Fall wirken die Metallstreifen 5 als zusätzliche Justierorgane.

I 2 Schutzansprüche
4 Figuren

Claims

^ ⁶ - ^VPA 82 G f Π 2 DE Schutzansprüche

t. Andruckverbinder für Leiterplatten mit etwa blattförmigen Kontaktfederstreifen, die an der Unterseite eines Kunststoffgehäuses vorgesehen sind, und rieh beim Aufsetzen des Kunststoffgetiäuses auf eine Leiterplatte mit seiner parallel zu einer Leiterplatte erstreckenden Unterseite elastisch gegen metallisierte Oberflächenbereiche der Leiterplatte legen,

dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Kontaktfederstreifen (4) mit rechtwinkelig von der Unterseite (3) des Kunststoffgehäuses (1) abstehenden Metallstreifen (5) verbunden sind.
2. Andruckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffgehäuse (1) mit im wesentlichen rechtwinkelig über seine Unterseite· (3) vorstehenden federnden Ansätzen (11) versehen ist, die in Verlaufsrichtung der Ansätze (11) gestaffelt mehrere Rastschultern (13) aufweisen.