DE820443C

DE820443C - Dampfreiniger und Trockner fuer Dampfleitungen

Info

Publication number: DE820443C
Application number: DEP7655A
Authority: DE
Inventors: Hans Orlowski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-11-12

Description

Dampfreiniger und Trockner für Dampfleitungen Es sind verschiedene Dampfreiniger und Trockner vorgeschlagen worden, die insbesondere als Wasserabscheider und für die Abscheidung von Schmutz, 01 u. dgl. in Dampf-, Luft- und Gasleitungen mit :lblenkwänden oder Ablenkblechen versehen sind, durch die ein Niederschlag von Wasser und Schmutz in einen Topf bewirkt wird. Zu diesem Zwecke sind in den Gehäusen sogenannte Schuppenplatten eingebaut worden, die insbesondere durch Stoßwirkung eine Abschleuderung der Wasser- und Schmutzteilchen bewirken, wenn der Dampfstrom auf die zackenförmig vorstehenden Plattenteile aufprallt. Diese neheneinanderliegenden, schmale Kanäle bildenden Platten sind senkrecht stehend angeordnet wobei die meist ausgestanzten Lenkbleche zickzackförmige Kanäle bilden. Bei anderen, als Zentrifugalwasserabscheider bezeichneten Vorrichtungen sind unmittelbar unter der Dampfeinführung turbinenartige Schaufelkränze angeordnet, an die sich oft noch senkrecht stehende Prallwände anschlossen.
Die Erfindung löst die Aufgabe einer günstigen Wasser- und Schmutzabscheidung auf einem anderen Wege. Sie besteht darin, daB in d:m geschlossenen mit Wasserablauf versehenen Gehäuse oberhalb des Abscheiders ortsfest eine doppelgängige Schnecke zur Dampfführung im Gegenstrom vorgesehen ist, deren einer Gang mit dem Dampfeintrittsstutzen und deren zweiter Gang mit dem Dampfaustrittsstutzen verbunden ist und daß beide Gänge in den unteren einbaufreien Teil münden.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der Dampf vom Einführungsstutzen ab im Gehäuse mit starker Wirbelung abwärts geführt, und anschließend in dem entgegengesetzten Schneckengang ebenfalls unter Verwirhelung im Gehäuse nach oben abgeführt wird. Dadur(hfindet einegünstige Wirbelbewegung unter Ausnutzung der Fliehkraft und zugleich ein Niederschlag der Wasser- und Schmutzteilchen, insbesondere an der Gehäusewandung, statt, worauf diese Teilchen unten gesammelt und abgeführt werden können.
Neu und vorteilhaft ist es dabei, die mehrgängige aus Blech bestehende Schnecke in dem Gehäusetopf mit einzugießen. Dadurch ist eine Bearbeitung der Schneckenränder überflüssig und ein dichter Anschluß der Schneckenkanten am Gehäuse erreicht.
Ei ti weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, llaß die Schneckengänge sich nach der :litte bzw. nach unten zu verengen und gegebenenfalls wieder erweitern, so daß die Schnecke venturiartig wird und eine höhere Geschwindigkeit des Dampfes erreicht wird.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener `'eise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung einen senkrechten Schnitt durch den Gehäusetopf mit der Schnecke in Ansicht.
In den geschlossenen Gehäusetopf a mündet der Dampfeinführungsstutzen b, dem zweckmäßig genau gegenüber der Dampfabführungsstutzen c liegt. Unten ist an dem Sammelraum d, der zweckmäßig konisch zuläuft, der Wasserabführungsstutzen e angeordnet. In diesem Gehäusetopf ist zwischen den Dampfeinführungs- und abführungsstutzen b, c eine doppelgängige Schnecke f angeordnet, die für die Dampfeinführung den nach unten führenden Schneckengang g und für die Dampfabführung den nach oben führenden Schneckengang la bildet. Diese beiden Schneckengänge sind oben durch die Abschlußwandungen der Schnecke völlig voneinander getrennt, während sie unten offen sind, so daß sie miteinander in Verbindung stehen. Der durch den Stutzen b eingeführte Dampf wird also im Schneckenkanal g nach unten in den Sammelraum geführt, worauf im Gegenstrom der Dampf im Schneckenkanal lt nach oben zum Stutzen c abgeführt wird. Dabei erhält der Dampf eine hohe Zentrifugalwirkung, was zur Abscheidung von Wasser und Schmutzteilchen an den Wandungen, insbesondere des Gehäusetopfes, führt. Die mehrgängige Schnecke ist zweckmäßigerweise aus Blech hergestellt und unmittelbar beim Gießen des Gehäuses finit eingegossen, so daß an den Schneckenkanten eine absolut dichte Ausbildung der S(2hneckenkanäle erreicht wird und eine Bearbeitung der Schneckenkanten nicht notwendig ist. Die Schneckengänge können sich nach der Mitte bzw. nach unten zu verengen und gegebenenfalls von der Mitte aus wieder nach unten bzw-. nach oben erweitern. Dadurch wird eine höhere Geschwindigkeit des Dampfes erreicht und bei der Ausführung lediglich einer mittleren Verengung des Schneckenganges, also oben und unten weitere Schneckengänge, eine venturiartige Wirkung der Dampfführung erreicht. Bei Serienherstellung verschiedener Größen ist es möglich, die Anzahl der Modelle auf ein Mindestmaß herabzusetzen, weil die Doppelschnecketigänge entsprechend dem erforderlichen Dampfdurchlaß gegeneinander verschoben werden können. Hierdurch werden erhebliche -Modellkosten gespart.

Claims

PATEN TA NS1'RÜCHE: , i. Dampfreiniger und Trockner für Dampfleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem geschlossenen, mit Wasserablauf versehenen Gehäuse (a) oberhalb des Abscheiders ortsfest eine doppelgängige Schnecke (f) zur Dampfführung im Gegenstrom vorgesehen ist, deren einer Gang mit dem Dampfeintrittsstutzen (b) und deren zweiter Gang mit dem Dampfausflußstutzen (c) verbunden ist und daß beide Gänge in den unteren einbaufreien Teil (d) des Abscheiders münden.
2. Dampfreiniger und Trockner für Dampfleitungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrgängige, aus Blech bestehende Schnecke (f) in den Gehäusetopf (a) mit eingegossen ist.
3. Dampfreiniger und Trockner für Dampfleitungen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schneckengänge nach der Mitte zu bzw. nach unten verengen und gegebenenfalls wieder erweitern.