DE820321C - Elektrische Entladungsroehre - Google Patents

Elektrische Entladungsroehre

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Publication number
DE820321C
DE820321C DEN657A DEN0000657A DE820321C DE 820321 C DE820321 C DE 820321C DE N657 A DEN657 A DE N657A DE N0000657 A DEN0000657 A DE N0000657A DE 820321 C DE820321 C DE 820321C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
grid
electric discharge
discharge tube
ring
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Expired
Application number
DEN657A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelmus Johannes Bongers
Gesinus Diemer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE820321C publication Critical patent/DE820321C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/36Tubes with flat electrodes, e.g. disc electrode

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Elektrische Entladungsröhre 1)ie 1#.rfiiidung bezieht sich auf eine elektrische Entladungsröhre, bei der die Kathode und das Gitter, das aus einem einseitig mit den Gitterdrähten bespannten, flachen Ring besteht, auf flachen, in die Röhrenwand eingeschmolzenen Scheiben angebracht sind. Weiter bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Röhre.
  • Es ist bekannt, bei Röhren, bei denen nur das Gitter auf einer flachen, in die Röhrenwand eingeschmolzenen Scheibe angebracht ist, das Gitter aus einem flachen Ring zu bilden, auf dem einseitig die Gitterdrähte gespannt sind und der mit der unbespannten Seite an der Kathodenseite der Gitterscheibe befestigt wird, worauf das Kathodengebilde in der Röhre angebracht wird. Der Abstand der Kathode vom Gitter muß dabei durch gegenseitige Verschiebung der Einzelteile des Kathodengebildes und Nachprüfung des Abstandes durch optische oder elektrische Hilfsmittel eingestellt werden. Für Kathodengitterabstände, die roo @u unterschreiten, ist die Genauigkeit dieses Verfahrens jedoch im allgemeinen nicht groß genug.
  • Es ist auch bekannt, bei Röhren, in denen die Kathode, das Gitter und die Anode auf flachen, in die Röhrenwand eingeschmolzenen Scheiben angebracht sind und in denen die Emissionsvorderfläche der Kathode durch Vermittlung einer Folie am übrigen Kathodengebilde befestigt ist, die Abstände zwischen Kathode, Gitter und Anode auf nachfolgende Weise einzustellen. Mit der mittleren der mit Öffnungen versehenen Scheiben wird das gewobene Gitter verschweißt, worauf durch die Anodenscheibe eine, Schablone hindurchgeführt wird, die mittels einer Schulter an die Anodenscheibe anstößt und deren Länge gleich der der Anode zuzüglich des erwünschten Anodengitterabstandes ist. Gegen die Scheibe, an der das Kathodengebilde zur Anlage kommt, wird letzteres unter Zuhilfenahme einer zylindrischen Schablone gedrückt, in der sich ein mittlerer Stift verschieben kann und die gegen die Rückseite des Emissionsorgans der Kathode drückt. Dieses Emissionsorgan ist noch nicht mittels der Folie gegenüber dem Kathodengebilde gehaltert. Die Anodenschablone wird jetzt gegen das Gitter gedrückt, wobei letzteres seine Form ändert, wähnend auf der anderen Seite gegen das Gitter eine kleine Kappe drückt, die über das Emissionsorgan der Kathode gelegt ist und deren Stärke gleich dem erwünschten Kathodengitterabstand ist. Der mittlere Stift in der Andrucksschablone des Kathodengebildes wird mittels einer Stellschraube festgestellt, worauf das aus Kathodenbau und nachstellbarer Schablone bestehende Gebilde aus der Röhre entfernt und das Emissionsorgan gegenüber dem Kathodengebilde gehaltert wird. Letzteres kann darauf in der Röhre befestigt und mit einem Heizelement versehen werden.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren ist im allgemeinen für Kathodengitterabstände, die kleiner als einige zehntel Millimeter sind, nicht hinreichend genau, da es sich hier um ein gewebtes Gitter handelt, bei dem die Gitterfläche nicht so gut festliegt, und auch deshalb, weil Gitter straff gespannt sein müssen, damit sie bei der Erwärmung infolge der Kathodenstrahlung und des Gitterstroms von genau unveränderlicher Gestalt bleiben. Außerdem federn forcierte Gitter zurück.
  • Bei einer elektrischen Entladungsröhre, bei der mindestens das Gitter und die Kathode an flachen, in die Röhrenglaswand eingeschmolzenen Scheiben befestigt sind, wird das Gitter von einem flachen, einseitig mit den Gitterdrähten bespannten Ring gebildet, der gemäß der Erfindung mit der bespannten Seite an die Kathodenseite der Gitterscheibe angelegt ist.
  • Diese Bauart ermöglicht es, die Genauigkeit bei der Einstellung des Kathodengitterabstandes so groß zu gestalten, daß sie für 25 ,u unterschreitende -Abstände noch ausreicht.
  • Hierbei kann das folgende Verfahren angewendet werden. Die Gitterscheibe und Kathodenscheibe werden flach bearbeitet, z. B. durch gleichzeitiges Abdrehen der beiden zu bearbeitenden Flächen, derart, daß die bearbeiteten Flächen parallel sind. Hierbei wird auch die Vorderfläche der Anode derart bearbeitet, daß sie den erwünschten Abstand von der Kathodenseite der Gitterscheibe hat und parallel zu ihr verläuft. Darauf wird an die Kathodenseite der Gitterscheibe eine kreisförmige Platte angelegt, bei der einerseits die Mitte und andererseits der Rand abgedreht sind, derart, daß der Abstand zwischen den beiden bearbeiteten Flächen gleich dem Durchmesser der Gitterdrähte zuzüglich des erwünschten Abstandes der Kathode von diesen Gitterdrähten ist, unter Berücksichtigung der Ausdehnung des Kathodenträgers beim Anstieg der Temperatur von Zimmer- auf Betriebstemperatur. Die Platte wird mit dem abgedrehten Rand an die Gitterscheibe angelegt. Darauf wird auf die vorstehend beschriebene Weise das Kathodengebilde unter Zuhilfenahme einer einstellbaren Schablone in die Röhre gebracht, bis das Emissionsorgan der Kathode gegen die vorher angegebene Platte drückt. Darauf wird das Kathodengebilde fertiggestellt, die vorstehend angegebene Platte wird gegen den Gitterring mit Drähten ausgewechselt, der an der Gitterscheibe befestigt wird. Der Kathodengitterabstand ist nunmehr gleich der Breite der Hilfsplatte zwischen den beiden bearbeiteten Flächen abzüglich des Durchmessers der Gitterdrähte, und da diese Platte für alle Röhren dieselbe sein kann, spielt die Toleranz in der Stärke des Gitterringes keine Rolle, dagegen wohl die Toleranz im Durchmesser der besonders dünnen Gitterdrähte, die äußerst gering ist.
  • Es hat sich dabei ergeben, daß der Kontakt zwischen Gitter und Scheibe keine Hochfrequenzverluste mit sich bringt, wein die Gitterscheibegenau flach bearbeitet ist und die Gitterdrähte vergoldet sind, auch wenn der Gitterring nicht festgelötet, sondern nur federnd angedrückt wird. \' ichtlöten hat den Vorteil einer geringeren Wärmeableitung vom Ring, wodurch eine höhere Iielastuiig des Gitters zulässig ist, ohne daß sich die Gitterdrähte krummziehen.
  • Das vorstehend angegebene \lontageverfahren ist am genauesten, wenn eine sogenaiiiite Vorratskathode mit einer glatten, metallenen Vorderfläche benutzt wird, wobei also die Eniissiotisschicht infolge des Andrückens nicht beschädigt «-erden kann.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der Fig. i die teilweise aufgeschnittene Röhre darstellt, und die in ihr befindliche hilfsplatte und die einstellbare Schablone im Kathodengebilde zeigt, Fig.2 ein Schnitt durch die Hilfsplatte ist, und Fig. 3 die fertiggestellte Röhre darstellt.
  • Die linearen Abmessungen der Röhre sind fünffach vergrößert dargestellt. In den Figuren bezeichnen 1, 2 und 3 Glasringe, zwischen denen die versilberten Chromeisenscheiben 4, 5 und 6 eingeschmolzen werden. Der Ring 6 hat einen Kopf, indem der Anodenkupferblock 7 festgelötet ist. Die Vorderfläche 8 der Anode und die Vorderfläche 9 der Gitterscheibe werden genau auf den erwünschten Anodengitterabstand gearbeitet. Auch die Vorderfläche io der Kathodenscheibe I wird flach gearbeitet. Die zylindrische Schablone i i hat einen mittleren Stift 12, der mit einer Bodenplatte 13 versehen ist, die eine Schlauchfeder 14 verschließt, wobei eine Schraube i 5 die gegenseitige Lage von i i und 12 verankern kann. Das Kathodengebilde besteht aus einem Bund 16, auf dessen oberen Teil eine aus Tantal bestehende Folie 17 von der Dicke von 15 fe unabhängig angebracht ist. Am oberen Teil der Folie 17 ist das Emissionsorgan 18 der Kathode befestigt, das aus einem schwach kegelförmigen Block mit einer mantelförmigen Verlängerung im Innern der Folie besteht. Der Block bildet eine sog. Vorrats-
    katlio(le, die nicht cingehetider beschrieben ist. _\n
    die Fläche 9 ist eine Platte i9 gelegt, bei welcher der
    Abstand zwisclieti den Flächen AB und CD gleich
    demjenigen der Kathode vom Gitter zuzüglich des
    Durchmessers der Gitterdrähte ist. Die angegebene
    Form ist gewählt, um ein Durchhängen weitest-
    gehend zu verhüten. Bei losgeschraubter Schraube 15
    wird 12 gegen 18 und somit 18 gegen i9, i9 gegen9,
    i i gegen 16 und 16 gegen io gedrückt, worauf die
    Schraube 15 angezogen und das Kathodengebilde
    samt den Schablonen aus der Röhre gehoben wird.
    Die Folie 17 wird jetzt mit dem Bund 16 verschweißt
    und der Kathodenkörper wird fest auf den Stift 12
    gedrückt. Darauf wird, unter Zuhilfenahme dreier
    Haltestäbe 23, ein Abdampfring 22 am Bund 16 be-
    festigt. Der Kathodenkörper 18 wird mit einer
    Glühspirale21 versehen, diemit zwei in denRöhren-
    bOden 25 eingeschmolzenen Durchführungsstiften 24
    verbunden, wird. Zwischen zwei der Stifte 2.4 ist ein
    Gitterdraht 27 und im Röhrenboden weiter ein Ent-
    lüftungsröhrchen 26 angebracht. Der Kathoden-
    bund 16 wird unter Zuhilfenahme kleiner, nach-
    giebiger Unterlagscheiben 28 gegen die Kathoden-
    scheibe 1 geschraubt und der Gitterbund 20 wird in
    gleicher Weise an der Gitterscheibe 5 befestigt.
    Dieser nachgiebige Druck sichert einen guten Hoch-
    fre<Inenzkontakt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Entladungsröhre, bei der mindestens das Steuergitter und die Kathode an flachen, in die Röhrenglaswand eingeschmolzenen Scheiben befestigt sind und das Gitter von einem einseitig mit den Gitterdrähten bespannten flachen Ring gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ring mit der bespannten Seite an die Kathodenseite der Gitterscheibe angelegt ist.
  2. 2. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Teile der Kathodenscheibe und der Gitterscheibe, an denen der Gitterring und das Kathodengebilde befestigt sind, flach sind und parallel zueinander liegen.
  3. 3. Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterdrähte vergoldet sind und der Gitterring nachgiebig angedrückt wird. q..
  4. Elektrische Entladungsröhre nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode eine sogenannte Vorratskathode ist.
  5. 5. Elektrische Entladungsröhre nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß das Emissionsorgan der Kathode auf einer Tantalfolie angebracht ist.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungsröhre nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Kathodengebildes unter Zuhilfenahme einer zweiteiligen Schablone festgelegt wird, wobei das noch bewegliche Emissionsorgan der Kathode an eine Platte anstößt, die an Stelle des Gitterrings an die Gitterscheibe angelegt ist und bei welcher der Abstand zwischen der die Gitterscheibe berührenden Fläche und der die Kathode berührenden Fläche gleich dem erwünschten Kathodengitterabstand zuzüglich des Durchmessers der Gitterdrähte ist, unter Berücksichtigung der Ausdehnung heim Anstieg der Temperatur von Zimmer- auf Betriebstemperatur, und Fertigstellung der Röhre auf bekannte Weise.
DEN657A 1949-03-29 1950-03-26 Elektrische Entladungsroehre Expired DE820321C (de)

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DEN657A Expired DE820321C (de) 1949-03-29 1950-03-26 Elektrische Entladungsroehre

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