DE8202094U1

DE8202094U1 - Isolierbehaelter insbesondere Isoliertasche oder Isoliertuete

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Publication number: DE8202094U1
Application number: DE8202094U
Authority: DE
Original assignee: AOE Plastic GmbH
Current assignee: AOE Plastic GmbH
Priority date: 1982-01-28
Filing date: 1982-01-28
Publication date: 1982-07-01
Also published as: EP0085534A1

Description

Die Neuerung bezieht sich auf einen Isolierbehälter, insbesondere eine Isoliertasche oder eine Isoliertüte aus mehrlagiger Folie.

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Solche Isolierbehälter werden vorzugsweise zum Transport von fertig zubereiteten Speisen verwendet, um deren Temperatur möglichst lange auf einem für den Verzehr erwünschten Niveau zu halten. Dabei kann es sich um warme Speisen, d. h. also um Speisen mit Temperaturen, die im Bereich von 50 bis 80 ⁰C liegen, handeln oder um kalte Speisen, deren Temperatur unter 0 ⁰C liegt, also insbesondere um Speiseeis.

Es sind Isoliertuten bekannt geworden, die aus Zweischichtmaterial bestehen, wobei die innere Schicht als Reflexionsfolie ausgebildet ist.

Es hat sich gezeigt, daß die bekannten aus Zweischichtfolie bestehenden Isoliertüten bzw. Isoliertaschen den gestellten Anforderungen an die thermische Isolationsfähigkeit noch nicht entsprechen, d. h. diese bekannten Behältnisse sind nicht in der Lage die Temperatur des Packgutes ausreichend lange Zeit auf dem gewünschten Niveau zu halten.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es deshalb, einen Isolierbehälter der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der eine bessere thermische Isolation erzielt als es mit herkömmlichen Behältnissen möglich ist, wobei gleichzeitig kostensparende Herstellbarkeit gegeben sein soll, da es sich bei solchen Behältern üblicherweise um Verpackungsmaterial handelt, für welches nur geringe Herstellkosten entstehen dürfen.

Die Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Folie wenigstens eine Luftpolsterfolie und eine Reflektorschicht aufweist.

Es hat sich gezeigt, daß Isolierbehälter der neuerungsgemäßen Art eine wesentlich bessere Isolationsfähigkeit besitzen als vorbekannte aus Zweischichtfolie bestehende Behälter.

Die Isolationsfähigkeit eines neuerungsgemäßen Isolierbehälters läßt sich durch die weiteren Ausgestaltungen, wie sie in den Schutzansprüchen 2 bis 8 aufgezeigt sind, positiv beeinflussen, wobei die dort aufgezeigten Merkmale sowohl einzeln als auch in Kombination eine Erhöhung der thermischen Isolierfähigkeit bewirken.

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Die Neuerung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft erläutert. In den Zeichnungen zeigt 5

Fig. 1 eine neuerungsgemäße Isoliertasche in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine mehrlagige Folie, aus der die Isoliertasche gemäß Fig. 1 hergestellt ist,

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Fig. 3 den Temperaturverlauf an der Oberfläche und im Kern eines in einer Isoliertasche nach Fig. und 2 sich befindenden Packgutes,

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Fig; 4 Temperaturverläufe entsprechend Fig. 3, jedoch für ein Packgut, welches in einer Isoliertasche aufgenommen ist, die aus Folienmaterial besteht, welches mehr als zwei Schichten umfaßt und

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Fig. 5 den Temperaturverlauf entsprechend Fig. 3 und

Fig. 4, jedoch für ein Packgut, welches sich in einer einfachen PE-Tragetasche befindet.

Die in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte Isoliertasche ist in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnet. Sie besteht im wesentlichen aus zwei Seitenwänden 10 aus Folie, die an ihren Seitenkanten 8, 9 miteinander verbunden sind, was vorzugsweise durch Verschweißen erfolgt ist. Im Bereich ihrer ünterkante ist in der Isoliertasche 1 eine Bodenfalte 7 vorgesehen. An der Oberseite der Isoliertasche 1 befindet sich ein Tragegriff 6, in dessen Bereich Versteifungen vorgesehen sein können, wie sie für Plastiktaschen und Tüten üblicherweise verwendet werden.

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Im Bereich ihrer Oberseite isf die Isoliertasche mit einem Gleitverschluß 4 abschließbar, mit dem in an sich bekannter Weise Profilränder 5 weitgehend luftdicht ineinander drückbar sind.

Aus dem Querscnnitt gemäß Fig. 2 ist der Aufbau des für die Isoliertasche 1 verwendeten Folienmaterials ersichtlieh. Es handelt sich um eine Zweischichtfolie, bestehend aus einer Luftpolsterfolie und einer Reflektorfolie 13. Die Reflektorfolie 13 ist vorzugsweise eine Metallfolie» während die Luftpolsterfolie bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ihrerseits eine Zweischichtfolie ist mit einer im wesentlich ebenen Schicht 11 und einer zweiten mit hutförmigen Noppen 14 versehenen Schicht 12, wobei die ebene Schicht 11 und die Noppenschicht 12 so aufeinander befestigt sind, daß die Innenräume der hutförmigen Noppen 14 nach außen luftdicht abgeschlossene Hohlräume 15 bilden. Die Folienschichten 11, 12 sind vorzugsweise miteinander verschweißt. Die Reflektorfolie 13 kann als Trägermaterial eine schweißbare Kunststoffolie umfassen, die durch Aufsprühen, Aufdampfen oder elektrolytische Abscheidung metallisiert ist.

Anstelle des in Fig. 2 dargestellten Querschnitts kann das Material für die Isoliertasche 1 auch einen Aufbau aufweisen, bei dem die metallische Reflektorschicht sich

auf der ebenen Seite der Luftpolsterfolie befindet. In diesem Fall kann die metallische Reflektorschicht ohne eigene Trägerfolie unmittelbar durch Aufsprühen, Aufdampfen oder elektrolytische Abscheidung auf die Luftpolsterfolie aufgebracht sein.
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Bei einer weiteren neuerungsgemäßen Ausführungsform kann die Isoliertasche aus einem Folienmaterial bestehen, welches mehr als zwei Schichten umfaßt.

Bei den Temperaturverläufen, wie sie in den Fig. 3 bis 5 aufgezeichnet sind, ist jeweils auf der Ordinate die Temperatur in ⁰C,auf der Abszisse die Zeit in Stunden aufgetragen. Es ist jeweils von einer Ausgangstemperatur des Packgutes in Höhe von 110 ⁰C ausgegangen, soweit es sich um warmes Packgut handelt und von einer Ausgangstemperatur des Packgutes von - 30 ⁰C₁₁ soweit es sich um kaltes Packgut handelt.

Aus Fig. 3 ergibt sich, daß sowohl die Oberflächen-als auch die Kerntemperatur des heißen Packgutes nach 3 Stunden noch zwischen 50 und 60 ⁰C liegt, während die entsprechenden Temperaturen gemäß Fig. 5, obere Hälfte bei Packgut, welches in einer normalen PE-Tragetasche verschlossen ist, bereits nach einer Stunde erreicht werden. Bei kaltem Packgut sind die Unterschiede ähnlich gravierend, wie ein Vergleich der beiden unteren Temperaturkurven in Fig. 3 mit den beiden entsprechenden Temperaturkurven in Fig. 5 zeigt.

Der in Fig. 4 aufgezeigte Temperaturverlauf zeigt, daß mit einem mehr als zweilagigen Folienmaterial noch einmal eine Verbesserung der Isolationswirkung erzielbar ist.

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Claims

1. Isolierbehälter, insbesondere Isoliertasche oder Isoliertüte aus mehrlagiger Folie, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (10) wenigstens eine Luftpolsterfolie (11, 12) und eine Reflektorschicht (13) aufweist.

2. Isolierbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorschicht (13) eine Metallschicht ist.

3. Isolierbehälter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorschicht (13) eine Metallfolie ist.

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4. Isolierbehälter nach denAnsprüchen 1 oder 2„ dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorschicht

(13) eine auf die Oberfläche der Luftpolsterfolie durch Aufsprühen, Aufdampfen oder ähnliche Abscheidung aufgebrachte Oberflächenschicht ist.

5. Isolierbehälter nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpolsterfolie, wie an sich bekannt, eine Zweischichtfolie ist, deren eine im wesentlichen ebene Schicht (11/ auf einer zweiten, hutförmige Noppen (14) aufweisenden Schicht (12) so befestigt ist, daß die Innenräume der hutförmigen Noppen (14) nach außen luftdicht abgeschlossene Hohlräume (15) bilden.

6. Isolierbehälter nacii den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorschicht (13) an der Außenseite des Behälters (1) angeordnet ist.

7. Isolierbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) mit einem luftdichten Gleitverschluß versehen ist.

8. Isolierbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch geken-zeichnet, daß die Luftpolsterfolie aus einem thermoplastischen Material, wie z. B. Polyäthylen, besteht.