DE820106C

DE820106C - Gleitstockspiel

Info

Publication number: DE820106C
Application number: DEP36883A
Authority: DE
Inventors: Otto Krausenecker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-16
Filing date: 1949-03-16
Publication date: 1951-11-08

Description

Gleitstockspiel Die Erfindung betrifft ein Gleitstockspiel, dem die Aufgabe zugrunde liegt, eine dem Eisstockschießen ähnliche Unterhaltung im geschlossenen Raum, insbesondere in der Wohnung, und zwar auf glatten Unterlagen (Parkett o. dgl.) oder auch auf Teppichen durchführen zu können.
Das Gleitstockspiel nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Gleitflächen der Gleitstöcke durch je eine Mehrzahl auf der Gleitstockunterseite angeordnete, hochglanzpolierte Gleitknöpfe gebildet sind. Diese sind zweckmäßig leicht lös- und auswechselbar angeordnet, um entweder im Falle der Beschädigung oder Abnutzung der Gleitfläche oder zum Zwecke der Anpassung an die jeweilige Unterlage eine Änderung ohne weiteres vornehmen zu können. Die Gleitknöpfe ruhen zweckmäßig auf federndem Widerlager. Zum Zwecke der Geräuschdämpfung können sie in elastische Futter des Gleitstückes eingreifen. Die Befestigungselemente der Gleitknöpfe sind auf der Gleitstockoberseite versenkt angeordnet und zweckmäßig abgedeckt. Die Griffe der Gleitstöcke sind leicht lösbar. Das Zielstück des Spieles besteht aus Material hohen Artgewichtes und besitzt an den Stoßflächen hochelastische Polsterungen, z. B. aus Schwammgummi.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführung,siform der zur Durchführung des Gleitspieles bestimmten Geräte, und zwar Fig. i einen Gleitstock im Schnitt mit Gleit knöpfen verschiedener Art, Fig. z ein Zielstück im Schnitt.
Der Gleitstock gemäß Fig. i besteht aus beliebigem Material, z. B. aus Holz, Kunstharz o. dgl. Ein bestimmtes Gewicht des Gleitstockes soll nicht unterschritten werden. Auf der Unterseite trägt der Gleitstock i eine Mehrzahl von Gleitknöpfen 2 und 3, die eine Hochglanzpolitur und damit hohe Gleitfähigkeit besitzen. Die Knöpfe 2 können beliebig im Gleitstock befestigt sein, z. B. sind die Knöpfe 2 durch Federn ¢ getragen, an deren Enden Gewindebolzen 5 angreifen, die den Gleitstock durchsctzen. Die Ausmündungen der von den GewindebolzendurchsetztenDurchbrechungenliegen in Vertiefungen 6 der Gleitstockoberseite. Die Vertiefungen sind durch eine Platte 7 abgedeckt, die z. B. durch einen leicht lösbaren Griff 8 gehalten ist. Die federnde Lagerung der Gleitknöpfe 2 hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß alle Gleitknöpfe auf der Unterlage aufruhen. Die Vertiefungen 9, in denen die Federn 4 liegen, können zum Zwecke der Geräuschdämpfung eine Ausfütterung aus elastischem, dämpfendem Material, z. B. Gummi, besitzen.
Der Gleitknopf 3 hingegen ist allein .dadurch gehalten, daß die Vertiefung 9 ein Gummifutter io aufweist, iin welches der Schaft i i des Gleitknopfes 3 eingreift. Ein Auswechseln des Gleitknopfes 3 ist durch einfaches Ein- und Ausstecken möglich, während im Falle .des Gleitknopfes 2 ein Lösen der Flügelmutter 12 erforderlich ist.
Die Gleitknöpfe 2 und 3 können aus beliebigem Material bestehen. Voraussetzung ist das Vorhandensein einer eine hohe Gleitfähigkeit gewährleistenden Hochglanzpolitur. Kunstharz ist z. B. als Material für die Gleitknöpfe geeignet, insbesondere dann, wenn auf Teppichen gespielt wird. Es ist aber nicht ausgeschlossen, auch Material anderer Beschaffenheit, z. B. verchromte Metallknöpfe, zu verwenden. Die Gleitknöpfe können auch durch hochglanzpolierte Kugeln gebildet sein, welche in Lagern ruhen, die ähnlich den Knöpfen 2 und 3 gehalten sind.

Die Verwendung einer Mehrzahl von Gleitelementen hoher Gleitfähigkeit ermöglicht es, das Stockspiel auch auf anderen Unterlagen als auf Eisbahnen durchzuführen, z. B. auf Böden von Wohnungen. Es ist sogar möglich, das Spiel auf Teppichen durchzuführen. Da es bei der Durchführung des Spieles sehr darauf ankommt, möglichst wenig Geräusche zu verursachen, sind dämpfungssteigernde Elemente vorgesehen. Vor allen Dingen ist auch ein den Stock umfassender Gummiring 14 angeordnet. Die Auswechselbarkeit der Gleitknöpfe ermöglicht es, diese der gegebenen

Unterlage anzupassen oder diese durch neue, mit

Hochglanzpolitur zu ersetzen. Die Versenkung der

Flügelmutter 12 und die _lbdecl:ung 7 haben die

Aufgabe, für gleichbleibenden Luftwiderstand bei

der Benutzung zu sorgen, um so eine größere Treff-

sicherhLit herbeizuführen.

Das Zielstück (Fig.2) besteht aus einer Eisen-

platte 15, an welcher ein von einer Schwamm-

gummilage 16 umfaßter Gewindebolzen 17 angreift.

Eine Gegenplatte 18 läßt sich mit Hilfe einer

Mutter i9 auf die Schwammgummilage 16 und da-

mit auf die Platte 15 aufdrücken.

Das Zielstück soll verhältnismäßig schwer sein,

jedoch eine derartig elastische Polsterung an d..-,n

Stoßflächen aufweisen, daß beim Anstoßen eines

Gleitknopfes zufolge des Trägheitsvermögens das

Zielstück möglichst an Ort und Stelle bleibt, jedoch

der Stoß durch den llochelastiscllen Schwamm-

gummi 16, der sich natürlich auch durch anderes

Material ersetzen ließe, aufgefangen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gleitstockspiel, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche der Gleitstöcke durch je eine Mehrzahl auf der Unterseite der Gleitstöcke angeordneter, hochglanzpolierter Gleitflächen (Gleitknöpfe) gebildet ist. 2. Gleitstockspiel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitknöpfe leicht lös- und auswechselbar si»d. 3. Gleitstockspiel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitknöpfe auf federnden Widerlagern ruhen. 4. Gleitstockspiel nach Anspruch i bis 3, da- ,durch gekennzeichnet, daß die Gleitknöpfe in elastische Futter des Gleitsteckes eingreifen. 5. Gleitstockspiel nach @iispruch i bis 4, da- durch gekennzeichnet, daß die Befestigungs- elemente der Gleitknöpfe auf der Gleitstock- oberseite versenkt angeordnet sind. 6. Gleitstocks-piel nach Anspruch i bis 5, da- durch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen der Gleitstockoberseite abgedeckt sind. 7. Gleitstockspiel nach Anspruch i bis 6, da- durch gekennzeichnet, daß die Griffe der Gleit- stöcke leicht lösbar angeordnet sind. B. Gleitstockspiel nach Anspruch i bis 7, da- durch gekennzeichnet, daß das Zielstück aus Material hohen Artgewichts besteht und an den Stoßflächen hochelastische Polsterungen, z. B. aus Schwammgummi, besitzt.