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Elektrischer Staubsauger mit aus dem Staubsaugergehäuse herausnehmbarem
Staubbehälter' An den bekannten elektrischen Staubsaugern, insbesondere den Staubsaugern
liegender Bauart, deren Gehäuse auf einem Fahrgestell (Rädern oder Schlitten) ruht,
ist das Reinigen des Filters und des Filterraumes etwas umständlich. Wird die stirnseitige
Kappe des Staubsaugergehäuses, die den Filterraum abschließt, geöffnet, so muß die
Reinigung behutsam durchgeführt werden, da leicht der Staub auf den Boden verschüttet
wird und somit Staubbelästigungen entstehen. Dazu kommt, daß an dem Filter oft der
Staub festsitzt und nur durch Klopfen oder Abkratzen entfernt werden kann. Vor allem
können hierbei lästige Staubaufwirbelungen entstehen.
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Für elektrische Staubsauger mit innen beaufschlagtem Filter hat man
bereits vorgeschlagen, in dem Staubsaugergehäuse einen Staubbehälter anzuordnen,
der mit dem Filter und der stirnseitigen Kappe des Staubsaugergehäuses einen abgeschlossenen
Staubraum bildet und zum Reinigen des Filters und des übrigen Staubraumes aus dem
Staubsaugergehäuse herausnehmbar ist. Auf diese Weise ist zwar ein Verschütten des
Staubes beim Herausnehmen des Filters aus dem Staubsaugergehäuse vermieden. Es können
aber, wenn fest an dem Filter sitzender Staub entfernt werden muß, immer noch lästige
Staubaufwirbelungen entstehen.
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Nach der Erfindung ist an elektrischen Staubsaugern, die einen zum
Reinigen des Filters und des übrigen Staubraumes aus dem Staubsaugergehäuse herausnehmbaren
Staubbehälter besitzen, der Staubbehälter mit einer Reinigungsvorrichtung für das
Filter versehen, die nach Entfernung des Staubbehälters aus dem Staubsaugergehäuse
bei
abgeschlossenem Staubraum arbeitet. Durch die Reinigungsvorrichtung
wird der etwa noch fest an dem Filter sitzende Staub völlig von dem Filter entfernt.
Da die Reinigungsvorrichtung bei abgeschlossenem Staubraum arbeitet, sind jegliche
Staubbelästigungen beim Reinigen des Filters und des übrigen Staubraumes vermieden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt einen elektrischen Staubsauger in der Draufsicht, teilweise
im Schnitt; Fig.2 gibt eine Ansicht der Stirnseite des an dem Staubsauger befindlichen
Staubbehälters und Fig. 3 eine weitere Einzelheit wieder.
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Der elektrische Staubsauger gemäß der Erfindung gehört zu der liegenden
Bauart und hat ein zylindrisches Gehäuse i, das sich fast über die gesamte Länge
des Staubsaugers erstreckt. An den Stirnseiten befinden sich die Kappen 2 und 3,
von denen die Kappet einen Sauganschlußstutzen 4 und die Kappe 3 eine Ausblasöffnung
5 enthält. Der Staubsauger gemäß der Erfindung ruht auf einem Fahrgestell, das an
dem zylindrischen Gehäuse angebracht ist. In der Fig. i ist von dem Fahrgestell
nur das Räderpaar 6 in der Nähe der stirnseitigen Kappe 3 sichtbar. In der Nähe
der stirnseitigen Kappe 2 ruht das zylindrische Gehäuse auf einem nicht dargestellten
Gleitvorsprung.
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Der Staubsauger ist mit einem besonderen Staubbehälter versehen, der
mit dem Filter einen abgeschlossenen Staubraum bildet und ein einheitliches Ganzes
darstellt. Im Ausführungsbeispiel ist ein außen beaufschlagtes Filter 8 gezeigt,
das von der durch den Sauganschlußstutzen 4 heranströmenden, staubbeladenen Luft
an der Außenseite umströmt wird. Der Staubbehälter ist von einem zylindrischen Teil
7 und der stirnseitigen Kappe :2 gebildet, die fest miteinander verbunden sind.
Er ist in das zylindrische Gehäuse i des Staubsaugers eingesetzt in der Weise, daß
das Staubsaugergehäuse den Staubbehälter mantelförmig umschließt. An der Verbindungsstelle
zwischenTei17 und Teil 2 bildet letzterer einen Flansch 9 zur Anlage eines Dichtungsringes
io. Unter Zwischenschaltung dieser Dichtung ist der Staubbehälter 2, 7 auf den Rand
des zylindrischen Staubsaugergehäuses i aufgesetzt. Die lösbaren Verschlüsse i i
halten den Staubbehälter an dem zylindrischen Staubsaugergehäuseteil fest und dichten
zugleich den Staubbehälter gegenüber dem Staubsaugergehäuse ab.
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Im Ausführungsbeispiel ist das außen beaufschlagte Filter 8;-das von
einem Beutel gebildet ist, wie folgt vorzugsweise an dem Staubbehälter 7 befestigt:
Der Filterbeutel 8 hat einen starren Haltering 12, z. B. aus Blech. Die Ränder des
Halteringes sind z. B. nach außen umgerollt (Fig. 3). Zwischen die umgerollten Ränder
ist ein umlaufender Dichtungsring 13 eingelegt, der zugleich den Rand des Filterbeutels
am Haltering 12 einklemmt. Der Dichtungsring 13 des Halteringes 12 liegt auf einem
Ringkonus 14 auf, der an dem verengten Hals 15 des Staubbehälters 7 sitzt. Der Sitz
des Filterbeutels im Staubbehälter wird durch federnde Spanner 16 gesichert, die
am Umfang des Halteringes verteilt angeordnet sind (Fig. 2). An dem Haltering 12
ist ein Quersteg 17 vorgesehen, der den Innenraum des Halteringes durchquert. Dieser
Quersteg dient als Handhabe zum Einsetzen und Herausnehmen des Filterbeutels aus
dem Staubbehälter.
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Die Reinigung des Filters und des Filterraumes an dem Staubsauger
gemäß der Erfindung vollzieht sich in folgender Weise: Durch Lösen der Verschlüsse
i i wird der Staubbehälter 7 mit dem daran sitzenden Filter 8 aus dem zylindrischen
Staubsaugergehäuse i entfernt. Damit der in dem Staubbehälter befindliche Staub
nicht herausfällt, ist der Sauganschlußstutzen 4 mit einem Deckel 18 versehen, der
den Stutzen bei Nichtbenutzung, also bei herausgenommenem Saugrohr, selbsttätig
schließt. Durch die Lösbarkeit des Staubbehälters 7 von dem Staubsaugergehäuse i
kann die Reinigung des Filters und des Staubraumes in einer solchen Lage stattfinden,
die gerade die günstigste ist.
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Erfindungsgemäß hat der Staubbehälter für das Filter eineReinigungsvorrichtung,
die nachHerausnahme des Staubbehälters aus dem Staubsaugergehäuse bei geschlossenem
Staubraum arbeitet. Eine solche Reinigungsvorrichtung hat z. B. folgenden Aufbau:
Der Hals 15 des Staubbehälters 7 ist so eng gehalten, daß er dicht an dein Umfang
des Filterbeutels 8 anliegt. Der Filterbeutel selbst wird durch eine Spannvorrichtung
i9 so gestrafft, daß er eine zylindrische i1lantelfläche besitzt. Zu diesem Zweck
hat die Spannvorrichtung eine Vielzahl von parallelen, in Achsrichtung des Filterbeutels
verlaufenden Stäben, die durch den Haltering 12 und einen weiteren Ring 2o im Abstand
voneinander gehalten werden. `'Wird die Halterung des Filterbeutels an dem Staubbehälter
gelöst, indem die Spanner 16 geöffnet werden, so läßt sich durch Auf- und Abwärtsbewegen
des Filterbeutels mit Hilfe des als Handhabe dienenden Quersteges 17 der an der
Außenseite des Filterbeutels sitzende Staub an dem verengten Hals 15 des Staubbehälters
in letzteren hinein abstreifen. `'Während dieser Aufundabbewegung bildet der Staubbehälter
einen abgeschlossenen Staubraum, so daß die dabei entstehenden Staubaufwirbelungen
nicht nach außen dringen können. Es wird somit die die Reinigung vornehmende Person
überhaupt nicht mit Staub belästigt. Hat sich der Staub in dem Staubbehälter gesetzt,
so kann der Filterbeutel aus dem Staubbehälter ganz herausgenommen und der in dem
Staubbehälter angesammelte Inhalt in einen geeigneten Behälter geschüttet werden.