Die Justierung von Fadenkreuzen oder Strichplatten in optischen Geräten
erfolgt üblicherweise durch eine Verstellschraube, die an der Fassung der Strichplatte
angreift. Bei geodätischen Geräten hat man meist vier Schrauben vorgesehen, von
denen je zwei gegeneinander wirken. Wenn dabei die eine Justierschraube angezogen
wird, muß gleichzeitig die gegenüberliegende gelöst werden und umgekehrt. Eine Justierung
dieser Art ist wenig befriedigend, da bei ihr die einmal durch eine Schraube erreichte
Einstellung bei Betätigung der anderen Schraube unter Umständen wieder rückgängig
gemacht wird. Bei anderen Anordnungen, bei denen lediglich eine einzige Schraube
vorgesehen ist, die das optische Glied etwa in einer Führung hin und her bewegt,
ergibt sich demgegenüber immer ein nicht unerheblicher toter Gang, der die genaue
Justierung ebenfalls erschwert.The adjustment of crosshairs or reticules in optical devices
usually takes place by means of an adjusting screw that is attached to the holder of the reticle
attacks. In the case of geodetic devices, four screws are usually provided, from
where two work against each other. If the one adjusting screw is tightened
the opposite must be solved at the same time and vice versa. An adjustment
this type is not very satisfactory, since it was reached once by a screw
The setting may be reversed when the other screw is actuated
is made. In other arrangements where only a single screw
is provided that moves the optical element back and forth in a guide, for example,
In contrast, there is always a not inconsiderable dead gear, which is the exact one
Adjustment also made more difficult.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Justierung eines optischen
Elements im Strahlengang eines Geräts, insbesondere zur Justierung einer Fadenkreuzplatte
im Fernrohr geodätischer Instrumente, welche sehr einfach ist und jeden toten Gang
vermeidet. Erfindungsgemäß wird das optische Element frei zwischen zwei Blattfedern
gefaßt und durch eine Justierschraube gegen die Kraft dieser Federn verstellt. Vorteilhaft
erhalten die Blattfedern dabei eine gegen die Schraube wirkende und das optische
Element aus seiner Normallage herausdrückende Vorspannung. Auf diese Weise wird
erreicht, daß jeder Stellung der Justierschraube eindeutig eine bestimmte Stellung
des optischen Elements, also z. B. des Fadenkreuzes, entspricht.The invention relates to an arrangement for adjusting an optical
Element in the beam path of a device, especially for adjusting a crosshair plate
in the telescope of geodetic instruments, which is very simple and every dead walk
avoids. According to the invention, the optical element is free between two leaf springs
taken and adjusted by an adjusting screw against the force of these springs. Advantageous
the leaf springs receive one acting against the screw and the optical one
Pre-tensioning element pushing out of its normal position. That way will
achieves that each position of the adjusting screw clearly has a certain position
of the optical element, so z. B. the crosshair corresponds.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig, i einen Teil eines Fernrohrs für ein geodätisches Instrument,
teilweise im Schnitt, während Fig.2 einen Schnitt durch das Fernrohr der Fig. i
nach der Linie A-A darstellt.In the drawing, an embodiment of the invention is shown,
namely Fig. i shows part of a telescope for a geodetic instrument,
partially in section, while FIG. 2 shows a section through the telescope of FIG
along the line A-A.
Das Fernrohr i, z. B. für ein Nivellierinstrument, ist mit einem Okular
2 versehen, hinter welchem in einer verschiebbaren Fassung 4 die Strichplatte 3
angeordnet ist. Die runde Fassung ist oben und unten abgeflacht und zwischen zwei
Blattfedern 6 und 7 (Fig. 2) geklemmt, die ihrerseits an dem Fernrohrteil 8 mittels
Befestigungsschrauben 9 und entsprechenden Gegenmuttern festgeklemmt sind. Die Fassung
mit der Strichplatte schwebt also frei im Strahlengang. Die beiden Federn 6 und
7 besitzen eine solche Vorspannung, daß die Fassung 4 in jeder Lage gegen die justierschraube
5 angedrückt wird. Durch Verstellen dieser Schraube ist eine einwandfreie und genaue
Justierung der Strichplatte in der Höhe und damit eine Festlegung der Ziellinie
ohne weiteres möglich. Die Schraube 5 ist nach außen durch eine abnehmbare Überwurfkappe
io abgedeckt.The telescope i, e.g. B. for a level is with an eyepiece
2, behind which the reticle 3 in a displaceable mount 4
is arranged. The round version is flattened at the top and bottom and between two
Leaf springs 6 and 7 (Fig. 2) clamped, which in turn on the telescope part 8 by means
Fixing screws 9 and corresponding counter nuts are clamped. The version
with the reticle floats freely in the beam path. The two springs 6 and
7 have such a bias that the socket 4 against the adjusting screw in every position
5 is pressed. Adjusting this screw is flawless and accurate
Adjustment of the graticule in height and thus a definition of the target line
easily possible. The screw 5 is outwardly through a removable cap
io covered.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung läßt sich eine Verstellung
des Fadenkreuzes nur in einer Richtung erzielen. Für viele optische Geräte, insbesondere
für geodätische Nivellierinstrumente, genügt das aber, da es hier in erster Linie
darauf ankommt, die Ziellinie des Fernrohrs mit der Waagerechtlage der Libelle in
Übereinstimmung zu bringen, oder mit anderen Worten die Ziellinie genau senkrecht
zur Vertikalachse des Instruments zu richten.With the arrangement designed according to the invention, an adjustment can be made
of the crosshair in one direction only. For many optical devices, in particular
For geodetic leveling instruments, this is sufficient, since it is primarily here
What matters is the line of sight of the telescope with the horizontal position of the dragonfly in
To match, or in other words the finish line exactly perpendicular
to the vertical axis of the instrument.