DE818975C - Anordnung zur elektrischen Regelung einer Groesse, die sich mit dem Verhaeltnis Zweier anderen Groessen aendert - Google Patents

Anordnung zur elektrischen Regelung einer Groesse, die sich mit dem Verhaeltnis Zweier anderen Groessen aendert

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DE818975C
DE818975C DEH286A DEH0000286A DE818975C DE 818975 C DE818975 C DE 818975C DE H286 A DEH286 A DE H286A DE H0000286 A DEH0000286 A DE H0000286A DE 818975 C DE818975 C DE 818975C
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DE
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ratio
control
water level
pulse
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Hartmann and Braun AG
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/02Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material
    • G05D11/13Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means
    • G05D11/135Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material characterised by the use of electric means by sensing at least one property of the mixture
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/24Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with electric switches

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Description

  • Anordnung zur elektrischen Regelung einer Größe, die sich mit dem Verhältnis zweier anderen Größen ändert Die Erfindung befaßt sich mit einer Anordnung zur elektrischen Regelung einer Größe, die sich mit dem Verhältnis zweier anderen Größen ändert. Hierbei stellt sich die Regelaufgabe, wie in Abb. r schematisch wiedergegeben, im allgemeinen folgendermaßen dar. Der Regelstrecke r wird bei 2 ein Energiestrom oder ein Mengenstrom zugeführt, der bei 3 in einer gegebenenfalls umgewandelten Form wieder entnommen wird. Innerhalb der Regelstrecke soll als Regelgröße ein bestimmter Zustand, der sich mit dem Verhältnis der beiden Ströme, Zufuhr und Entnahme, ändert, eingeregelt werden. Um dies zu bewerkstelligen, ist innerhalb der Regelstrecke das Meßinstrument 5 für die Regelgröße angeordnet, das mit dem Regler 6 in Verbindung steht. Weiterhin müssen aber, um eine stabile Regelung zu erzielen, der zugeführte und entnommene Mengen- bzw. Energiestrom berücksichtigt werden. Das geschieht durch die Meßinstrumente 4 und 8 in der Zuführungs- und Entnahmeleitung, welche ebenfalls Impulse auf den Regler 6 geben. Die Regelung erfolgt durch entsprechende Bemessung der Zufuhr. Hierzu betätigt der Regler das Ventil 7.
  • Für das einwandfreie Arbeiten einer solchen Regelanordnung ist es von außerordentlicher Bedeutung, daß die Einwirkungen der einzelnen Impulse im Regler richtig aufeinander abgestimmt sind. Würde man nur die Zufuhr und den bestehenden Zustand, also die Angaben von 4 und 5 im Regler auswerten, so ergäbe sich eine Abhängigkeit des eingeregelten Zustandes, d. h. der Regelgröße von der Entnahme. Es sei hier zur näheren Erläuterung als Beispiel die Wasserstandsregelung in einem Dampfkessel erwähnt. In diesem Fall wird der Regelstrecke, d. h. dem Dampfkessel, an der einen Seite das Speisewasser zugeführt und an der anderen der Dampf entnommen. Da die Regelstrecke hierbei ein gewisses Speichervermögen hat, bezeichnet man eine solche Regelung auch als eine Speicherwertregelung. Regelt man hierbei die Wasserzufuhr nur nach dem Wasserstand ein, so ist zur Aufrechterhaltung der Stabilität eine Abhängigkeit des Wasserstandes von der gesteuerten Speisewassermenge, d. h. also auch von der Dampfentnahme notwendig. Es ergeben sich die Verhältnisse, wie sie in Abb. 2 durch die gestrichelte Linie dargestellt sind. Mit steigender Belastung (entnommene Dampfmenge) sinkt die Regelgröße (Wasserstand) ab. Um die gewünschte Unabhängigkeit der Regelgröße von der Belastung zu erreichen, muß ein Impuls proportional zur Belastung gegeben werden, bzw. es muß das Verhältnis der Zufuhr zur Belastung (Wasser zu Dampf) in die Regelung eingebracht werden. Demnach ergibt sich als Voraussetzung für die in Abb. 2 durch die ausgezogene Linie dargestellte Unabhängigkeit des eingeregelten Zustandes (in vorliegendem Beispiel des Wasserstandes) von der Belastung (Dampfentnahme), daß das Verhältnis Zufuhr zur Belastung (Wasser zu Dampf) möglichst genau geregelt wird und davon unabhängig der einzuregelnde Zustand (Wasserstand) als Impuls in einem ganz bestimmten Verhältnis in die Regelung eingeführt wird.
  • Außer diesen grundsätzlichen Forderungen sind an die Regelanordnung noch die weiteren für die praktische Anwendbarkeit notwendigen Forderungen zu stellen, daß die Anpassung an die verschiedenen örtlichen Verhältnisse einfach sein muß. Es muß also die Einstellung des Verhältnisses der beiden Ströme in möglichst weiten Grenzen möglich sein. Dieses Verhältnis ist nicht immer gleich i, da ein Teil der abgehenden Menge oder Energie nicht vom Meßgerät 8 erfaßt wird, sondern anderweitig die Regelstrecke verläßt. Die Wirksamkeit des Impulses für den gemessenen Zustand muß ebenfalls ohne besondere Eingriffe in den Regler leicht varüerbar sein.
  • Diese letzteren Forderungen sind besonders einfach bei der elektrischen Regelung zu erfüllen. Bei dieser hat man bisher die Berücksichtigung der drei Impulse in einer einfachen Brückenschaltung vorgenommen. Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform einer derartigen bekannten Anordnung zur Regelung des Wasserstandes eines Dampfkessels. Dem Kessel wird das Speisewasser über die Leitung 9 zugeführt. In derselben befindet sich der Mengenmesser io und das Ventil ii. Der Dampf wird bei 12 entnommen und durch einen Mengenmesser 13 gemessen. Die beiden Mengenmesser wüken auf die beiden veränderlichen Widerstände 14 und 15, die in benachbarten Zweigen der Brücke liegen. 16 ist ein Wasserstandsmesser. In den beiden Eckpunkten der Brücke liegen zwei Widerstände mit Abgriff, von denen der eine, 17, von Hand und der andere, 18, durch den Wasserstandsmesser 16 betätigt wird. i9 ist die Spule des Nullinstrumentes, welches die Betätigung des Ventils ii in der Wasserzufuhrleitung anregt, bis der Nullabgleich der Brücke erreicht ist.
  • Die Wirkungsweise der bekannten Anordnung ist nun so gedacht, daß einmal das Verhältnis Wasserzur Dampfmenge entsprechend dem am Schleifer 17 eingestellten Wert eingeregelt wird und daß dieses Verhältnis entsprechend den Abweichungen vom Sollwasserstand durch den Schleifer 18 korrigiert wird. Bei der angegebenen Schaltung ist das eingeregelte Verhältnis aber nicht unabhängig von der Belastung, d. h. von der Dampfentnahme, da die Brückenzweige für die beiden veränderlichen Widerstände 14 und 15 noch die durch den Schleifer 18 abgeteilten festen Widerstände enthalten. Nur solange die Brücke symmetrisch ist, also das Verhältnis i : i besteht, ist das eingeregelte Verhältnis unabhängig von den absoluten Werten der Widerstände und damit von der Belastung. Außerdem ist auch die Größe der Einwirkung des vom Wasserstand gegebenen Impulses von dem eingestellten Brückenverhältnis abhängig, d. h. eine gleiche Bewegung des Schleifers 18 bewirkt bei verschiedenen Stellungen des Schleifers 17 auch verschiedene Änderungen der Wasserzufuhr. Wenn diese Abweichungen auch teilweise im praktischen Betrieb gering sind, so können sie doch störend in Erscheinung treten. Schließlich gestattet die bekannte Brückenanordnung nicht, auf elektrischem Wege die Wirksamkeit der Impulse in beliebigen Grenzen gegeneinander zu verändern. Dadurch, daß die verschiedenen Widerstände für die Darstellung der einzelnen Meßwerte in einer Brückenschaltung vereinigt sind, kann die Einwirkung ihrer Änderung auf den Regelvorgang nur in engen Grenzen beeinflußt werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung werden diese Nachteile beseitigt, indem sie die bereits eingangs gestellten Forderungen, das Verhältnis der beiden Mengenströme unabhängig von der Belastung einzuregeln und den Wasserstandssollwert als unabhängigen Impuls einzuführen, voll erfüllt. Hierzu werden bei der Erfindung die beiden maßgebenden Impulse, nämlich das Verhältnis der beiden Größen, z. B. der Mengen- bzw. Energieströme, und die Größe des einzuregelnden Zustandes unabhängig voneinander durch elektrische Werte dargestellt und dem Regelinstrument ohne merkliche Rückwirkung aufeinander rein additiv zugeführt, und das Regelinstrument regelt beim Sollwert der Regelgröße den Verhältniswert, welcher für die Aufrechterhaltung des Sollzustandes notwendig ist. Für die praktische Durchführung dieser additiven Einführung der beiden Impulse gibt es verschiedene Möglichkeiten. Man kann z. B. den Impuls für den einzuregelnden Zustand durch eine Spannung darstellen, die beim Sollzustand den Wert Null hat. Diese Spannung wird dann zusätzlich unmittelbar an die Klemmen des Regelinstrumentes angelegt, welches als Nullinstrument in einer Brücke für die Verhältnisbestimmung liegt. Solange der Sollwasserstand besteht, wird das eingestellte Verhältnis der beiden Mengen- bzw. Energieströme nunmehr unabhängig von der Belastung eingeregelt, da keine festen Widerstände zur Berücksichtigung des Wasserstandes notwendig sind. Bei einer Abweichung des Wasserstandes vom Sollwert erfährt das Regelgerät einen rein additiven Impuls, welcher den Regelvorgang zusätzlich beeinflußt. Für die Erzeugung dieses Impulses kann ebenfalls eine Brückenschaltung dienen, die leicht so ausgebildet werden kann, daß eine gegenseitige Störung dei beiden Schaltungen nicht eintritt. Verwendet man eine Wechselstrombrücke zur Regelung, so kann diese zusätzliche Spannung durch einen am Instrument liegenden Transformator ohne weitere Störungen leicht eingebracht werden. Es ist jedoch günstiger, wenn man die Stromkreise für die beiden Impulse vollkommen trennt, indem man sie auf zwei verschiedene Erregerspulen des Regelinstrumentes wirken läßt, wenn man also z. B. ein Drehspulbrückeninstrument mit zwei Wicklungen verwendet.
  • Dieser Fall sei an Hand der Abb. 4 für eine Wasserstandsregeleinrichtung dargestellt. Gegenüber der Schaltung nach Abb.3 ist der Widerstand 18 fortgefallen. Ferner soll auf dem Rahmen des Nullinstrumentes noch eine zweite Spule 2o aufgebracht sein, durch welche der zusätzliche Regelimpuls des Wasserstandsmessers in die Schaltung eingebracht wird. Solange der Sollwert besteht, soll der zusätzliche Regelimpuls Null sein, und das Nullinstrument regelt dann nur das durch die Brückendaten und die Stellung des Schleifers 17 gegebene Verhältnis von Wasser zu Dampf unabhängig von der Belastung ein. Weicht der Wasserstand vom Sollwert ab, so erhält die zweite Spule einen Strom. Sie bringt dadurch das Nullinstrument auch bei genau eingeregeltem Verhältnis der beiden Mengenströme zum Ausschlag, und zwar in solcher Form, daß durch die nunmehr geänderte Wasserzufuhr der Wasserstandssollwert wieder eingeregelt wird.
  • Ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist es, daß nunmehr das Verhältnis der Wirksamkeit der Impulse zueinander auf einfachste Weise in weitesten Grenzen verändert werden kann, dann es ist leicht möglich, die Größe des vom Wasserstandsmesser gegebenen Impulses auf elektrischem Wege zu ändern. Dies ist für die praktische Anwendung der Regelanordnung von außerordentlicher Bedeutung. Die Art, in welcher Weise die Spannungen an der Spule 2o durch den Ausschlag des Wasserstandsmessers erzeugt werden, ist an sich beliebig. Es gibt in der Elektrotechnik hierfür genügend geeignete Schaltungen. In weiteren Ausführungsbeispielen sind einige näher erläutert.
  • Es sind insbesondere bereits auch Schaltungen vorgeschlagen worden, welche die Regelung des Verhältnisses zweier Mengenströme in besonders günstiger Weise gestatten. Eine solche Schaltung, die Gegenstand des Patentes 750 937 ist, sei an Hand der Abb. 5 kurz beschrieben. Es ist hierbei wie bei den schon bereits bekannten Anordnungen vorausgesetzt, daß die beiden Mengenströme, deren Verhältnis geregelt werden soll, von zwei Mengenmessern gemessen werden, welche die Bürsten von zwei Widerstandsgebern verstellen. Diese Widerstandsgeber sind in Abb. 5 mit 21 und 22 bezeichnet. Sie liegen je in Reihe mit zwei festen Widerständen 23 und 24 vorzugsweise gleicher Größe. Je ein Ende der Widerstandsgeber und der Festwiderstände ist, wie gezeichnet, mit je einer Spule 25 und 26 eines Doppelspulinstrumentes verbunden, so daß eine Serienschaltung: Spule 25, Widerstandsgeber 22, fester Widerstand 24, Spule 26, Widerstandsgeber 21, Widerstand 23, zurück zur Spule 25 entsteht. Parallel zu den beiden Serienwiderständen 21, 23 und 22, 24 liegen zwei veränderliche Widerstände 27 und 28. Die Stromzuführung erfolgt von der Spannungsquelle 31 über die beiden Bürsten 29 und 3o der Widerstandsgeber 21 und 22. Das Doppelspulinstrument wirkt als Nullinstrument; die beiden Spulen 25 und 26 sind gegeneinandergeschaltet, so daß sich ihre Wirkung aufhebt, solange in ihnen gleiche Ströme fließen. Das ist immer dann der Fall, wenn die Bürstenstellungen an den Widerstandsgebern 21 und 22 einem bestimmten Verhältnis entsprechen, das durch die Größe der Widerstände 27 und 28 gegeben ist. Solange also die beiden Mengenströme, welche über die Mengenmesser die Bürsten 29 und 3o betätigen, dieses Verhältnis einhalten, schlägt das Instrument nicht aus. Weichen sie von diesem Wert ab, so betätigt das Nullinstrument Kontakte, welche ein Ventil in einem der Mengenströme in dem Sinne betätigen, daß das gewünschte Verhältnis wieder hergestellt wird. Die Einstellung des Sollwertes geschieht einfach und in weiten Grenzen durch Veränderung eines der Widerstände 27 oder 28, während der andere zur Anbringung von Korrekturen dienen kann. Auch diese Anordnung gestattet in einfachster Weise die Hinzufügung eines weiteren Regelimpulses in der erfindungsgemäßen Weise, der durch die Zuschaltung einer zusätzlichen dritten Spule rein additiv wirkt. Eine hierfür geeignete Schaltung zeigt Abb. 6. 25, 26 und 32 sind die drei Spulen des Nullinstrumentes. Die beiden oberen Spulen 25 und 26 entsprechen den in Abb. 5 mit 25 und 26 bezeichneten Spulen und gehören zu der bereits beschriebenen Verhältnisschaltung, die ebenfalls die gleichen Bezugzeichen wie in Abb. 5 hat. Für den Fall der Wasserstandsregelung in einem Dampfkessel wird der Abgriff des Widerstandes 21 durch die Speisewassermenge, derjenige des Widerstandes 22 durch die Dampfmenge betätigt. Das Nullinstrument steuert das Speisewasserventil. Die dritte Spule 32 des Nullinstrumentes liegt in einer Brücke, welche die beiden Widerstände 33 und 34 mit den beweglichen Abgriffen 35 und 36 enthält. Der Abgriff 35 wird vom Wasserstandsmesser und 36 entsprechend dem gewünschten Wasserstandssollwert von Hand verstellt. 37 ist die Spannungsquelle, welche über den veränderlichen Widerstand 38 an die beweglichen Abgriffe 35 und 36 angeschlossen ist. Durch Veränderung des Widerstandes 38 kann auf einfachste Weise der Grad der Beeinflussung der Regelschaltung durch den Wasserstand eingestellt werden. Die Spannungsquelle 37 für die Wasserstandsmeßanordnung kann zweckmäßigerweise mit der Spannungsquelle 31 für die Berücksichtigung der Mengenverhältnisse vereinigt werden. Es ist leicht zu erkennen, daß bei der Sollstellung des Wasserstandes in der Spule 32 kein Strom fließt und daher nur das reine Verhältnis Wasser zu Dampf in der oberen Brücke eingeregelt wird. Weicht aber der Wasserstand vom Sollwert ab, so erfährt das Nullinstrument durch den in der Spule 32 fließenden Strom eine Auslenkung, welche zusätzlich das Wasserzuflußventil so steuert, daß derSollwert des Wasserstandes wieder eingeregelt wird. Durch entsprechende Bemessung der Wicklung 32 sowie Abstimmen der anderen Schaltungselemente aufeinander ist es sehr leicht möglich, den Einfluß der verschiedenen Impulse in weiten Grenzen zu variieren. Insbesondere ist es bei einer einmal festliegenden Anordnung sehr einfach, durch Änderung der veränderlichen Widerstände 27 und 28 sowie durch Änderung der Spannung für die beiden Stromkreise sie jeweils an die örtlichen Verhältnisse anzupassen. Die Berücksichtigung dr Abschlammverluste kann leicht am Widerstand 28 geschehen, wenn 27 der Einstellung des Grundv:_-hältnisses vorbehalten ist.
  • In Abb. 7 ist eine andere besonders einfache Form für die Erzeugung eines vom Kesselwassersta::d abhängigen Regelimpulses dargestellt. Das Grundp :inzip dieser Anordnung ist an sich bekannt. In dem Wasserstandsrohr 39 befindet sich ein Schwimmer 40, wAcher den Eisenkern 41 innerhalb der Spule 42 verstellt. Die Spule 42 befindet sich außerhalb des Druckraumes, ist in der Mitte angezapft und an die Wechselstrombrückenschaltung nach Abb. 8 angeschlossen. Je nach Stellung des Kernes 41 wird der Brückenstrom geändert. Dieser wird im Gleichrichter 43 gleichgerichtet und der dritten Spule der Regelanordnung zugeführt.
  • Die Anwendung der beschriebenen Schaltung ist nicht allein auf die Speisewasserregelung beschi änkt. Sie kann leicht in allen den Fällen mit Vorteil erfolgen, in denen eine Größe geregelt werden soll, die sich mit dem Verhältnis zweier anderen Größen ändert, wie dies eingangs bereits beschrieben wurde. Ein besonders hervorstechendes Anwendungsgebiet ist bei der Dampfkesselregelung auch noch die Regelung des Dampfdruckes. Es war hier bisher häufig üblich, Dampfdruck und Dampfmenge durch einen gemeinsamen Impuls, nämlich durch den Dampfdruck hinter dem Überhetzer zu berücksichtigen. Das hat sich aber als unvorteilhaft herausgestellt, weil zwischen Dampfmenge und dem genannten Regelimpuls kein linearer Zusammenhang besteht. Der Regelimpuls müßte daher je nach Belastung des Kessels in verschiedenem Maße zur Auswirkung kommen, was jedoch praktisch nur schwer durchführbar ist und daher nicht geschieht. Die Regelung soll deshalb in der erfindungsgemäßen Weise so erfolgen, daß z. B. mittels der schon beschriebenen Schaltung nach Abb. 6 einmal das Verhältnis von Feuerungsleistung (Brennstoff- bzw. Verbrennungsluftmenge) zur Dampfmenge eingeregelt wird und als dritter Impuls der Dampfdruck wirkt. Es wird also der Abgriff des Widerstandes 21 von einem Dampfmengenmesser verstellt, während der Abgriff des Widerstandes 35 von dem Dampfdruck an einem Gleichdruckpunkt, also an einem Punkt, an dem der Dampfdruck im Kessel praktisch konstant sein soll, betätigt wird. Der Abgriff des Widerstandes 22 wird von einer Größe, welche die Feuerleistung des Kessels beeinflußt, also entweder von der Brennstoffmenge oder von der Luftmenge verstellt und diese Größe wird auch durch das Nullinstrument geregelt. Gegebenenfalls muß dann noch, wie dies auch sonst üblich ist, das Verhältnis Brennstoff- zur Luftmenge in einem Verhältnismesser geregelt werden. Auch in diesem Aufbau bietet die erfindungsgemäße Schaltung die schon für die Speisewasserregelung und andere Regelvorgänge geschilderten Vorteile der weitgehenden Anpaßmöglichkeiten an alle vorkommenden Verhältnisse und der genauen Regelung unabhängig von der Belastung des Kessels bei einer relativ einfachen Schaltung.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur elektrischen Regelung einer Größe, die sich mit dem Verhältnis zweier anderen Größen ändert, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der beiden Größen und die zu regelnde Größe unabhängig voneinander durch elektrische Werte dargestellt werden, die dem Regelinstrument ohne Rückwirkung aufeinander rein additiv zugeführt werden, und daß das Regelinstrument beim Sollwert der Regelgröße den Verhältniswert, welcher für die Aufrechterhaltung des Sollzustandes notwendig ist, regelt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch folgenden Aufbau: Das Verhältnis der beiden die zu regelnde Größe beeinflussenden Größen wird durch zwei Widerstände (14, 15, Abb.4) dargestellt, welche allein die zwei benachbarten Zweige einer Brücke bilden. Die beiden anderen Zweige der Brücke sind so bemessen, daß sie dem Verhältnis entsprechen, das für die Aufrechterhaltung des Sollzustandes der Regelgröße notwendig ist. Die Regelgröße selbst wird als Spannungsimpuls dargestellt, der für den Sollwert zu Null wird, und rein additiv auf das Nullinstrument der Brücke für die Verhältnisregelung gegeben.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verhältnisimpuls und der Impuls der einzuregelnden Größe durch zwei getrennte Erregerwicklungen (19, 2o) auf das Regelinstrument gegeben werden.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch folgenden Aufbau: Als Regelinstrument dient ein Nullinstrument mit drei Wicklungen (25, 26, 32, Abb. 6). Zwei gleiche (25, 26) von diesen liegen in einem Kreis, der gebildet wird aus der Hintereinanderschaltung' von Meßwerkspule (25), Widerstand (22) eines Fernsenders für die Verhältnisregelung, festem Widerstand (24), zweiter Meßwerkspule (26), Widerstand (21) des zweiten Fernsenders für die Verhältnisregelung, festem Widerstand (23) und zurück zur ersten Meßwerkspule (25). Parallel zu den Serienwiderständen (Fernsenderwiderstand und fester Widerstand 22, 24 und 21, 23) liegen zwei veränderliche Widerstände (27 28). Die Stromzuführung erfolgt über die beweglichen Abgriffe (29, 30) zu den Fernsenderwiderständen. Die dritte Spule (32) erhält einen Strom, welcher abhängt vom dritten Regelimpuls.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen i, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Regelgröße gegebene Impuls ebenfalls durch einen Widerstandsgeber erzeugt wird.
  6. 6. Anwendung der Anordnung nach Anspruch i, insbesondere in den Ausführungsformen nach den Ansprüchen 2 bis 5, zur Regelung des Speisewasserstandes in einem Dampfkessel, indem das Verhältnis von Wassermenge zur Dampfmenge als ein Impuls und der Wasserstand als zweiter Impuls rein additiv auf das Regelgerät wirken.
  7. 7. Anordnung für eine Wasserstandsregeleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstand einen Schwimmer (4o, Abb. 7) mit Eisenkern (4i) betätigt, der auf eine außerhalb des Druckraumes befindliche Spule (42) wirkt, die sich in einer Wechselstrombrücke befindet, und daß der gleichgerichtete Brückenstrom als Regelimpuls für den Wasserstand wirkt. B. Anwendung der Anordnung nach Anspruch i, insbesondere in den Ausführungsformen nach den Ansprüchen 2 bis g, zur Regelung des Dampfdruckes eines Dampfkessels, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Dampfmenge zur Brennstoffmenge bzw. Verbrennungsluftmenge als der eine Impuls, der Dampfdruck als zweiter Impuls rein additiv auf das Regelinstrument wirken'.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044477B (de) * 1954-03-01 1958-11-20 Amsler Morton Corp Anordnung zur Regelung, Anzeige oder Registrierung einer Betriebsgroesse
DE1064740B (de) * 1954-11-09 1959-09-03 Siemens Ag Mehrfachregelanordnung mit Sollwerteinsteller, der die Regelgroessen in nichtlinearem Funktionsverlauf zu aendern gestattet

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DE1044477B (de) * 1954-03-01 1958-11-20 Amsler Morton Corp Anordnung zur Regelung, Anzeige oder Registrierung einer Betriebsgroesse
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