DE817347C - Lagerkartentasche - Google Patents

Lagerkartentasche

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Publication number
DE817347C
DE817347C DER681A DER0000681A DE817347C DE 817347 C DE817347 C DE 817347C DE R681 A DER681 A DE R681A DE R0000681 A DER0000681 A DE R0000681A DE 817347 C DE817347 C DE 817347C
Authority
DE
Germany
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storage card
storage
pocket
cards
card
Prior art date
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Expired
Application number
DER681A
Other languages
English (en)
Inventor
Doris Rellensmann
Wilhelm Rellensmann
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE817347C publication Critical patent/DE817347C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45CPURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
    • A45C11/00Receptacles for purposes not provided for in groups A45C1/00-A45C9/00
    • A45C11/18Ticket-holders or the like

Description

  • Lagerkartentasche In Stoff-, Werkzeug- und Gerätelagern werden Lagerkarten zur Buchung der Ein- und Ausgänge und zum Nachweis des Bestandes der in Lagerfächern, Ständern, Regalen oder frei lagernden Stoffe, Geräte, Werkzeuge usw. verwendet, und zwar für jede Stoffsorte eine Karte. Sie enthalten die Grundbuchungen der Stoffbewegung und dienen deshalb als Grundlage für die Bedarfsermittlung und Stoffabrechnung. Außerdem :befinden sich im Kopf der Lagerkarten in der Regel die folgenden, für eine geordnete Lagerhaltung wichtigen Hinweise: Stoffnummer, Stoffbezeichnung, Abmessung, Zeichnungs- oder Modellnummer, Regelbestand, Mindestbestand, Gewicht, Sperrvermerke, Fachnummer usw., wobei Eintragungen besonderer Art oft farbig gekennzeichnet werden.
  • Diese vielseitigen Eintragungen und der Umstand, daß in einem größeren Lager oft 20 000 oder mehr Lagerkarten verwendet werden, lassen die Bedeutung der Aufbewahrung, Unterbringung und Anwendung der Karten erkennen. Hinzu kommt noch, daß sie oft eine Reichdauer von mehreren Jahren haben. Der Inhalt der Karten muß oft jahrelang gut leserlich bleiben, weil sonst Fehler und Irrtümer von größerer Auswirkung entstehen können. Die Karten sollen nach Möglichkeit ins zugehörige Lagerfaoh gelegt oder am Lagerfach so aufgehängt werden, daß sie beim Ausgeben oder Nachprüfen der Stoffe unter Ausschaltung von Verlustzeiten ohne weiteres zu überblicken sind bzw. mit den neuen Eintragungen versehen werden können.
  • Bei der Anwendung der .bekannten Verfahren werden diese Voraussetzungen nur zum Teil erfüllt. Die offen, d. h. ohne Schutz verwendeten Karten verschmutzen, vergilben oder verstauben leicht und werden dadurch schwer leserlich. Das ist besonders dann der Fall, wenn die Karten auf die Stoffe gelegt werden müssen. Einzelne Karten rollen sich zusammen. Beim Lüften des Lagers kommt es vor, daß die leichten Karten fortgeweht werden. Man hat sie deshalb in manchen Lagern in fest mit den Fächern verbundenen, oft auch mit einer Glasscheibe versehenen Blech- oder Holztaschen untergebracht. Entweder befindet sich die Tasche unter dem Fachboden, so daß nur ihre Einstecköffnung sichtbar ist, oder sie ist an der Vorderseite des Fachgestells befestigt. Im ersteren Falle ist besonders bei der Überprüfung des FaohinhaIts die Übersicht erschwert, weil die Karte nicht sichtbar ist. Im anderen Falle ist die Karte hinter einer Glasscheibe nur zum Teil zu überblicken. Letztere zerbricht außerdem leicht und erhöht das Gewicht der Tasche. Die senkrecht hängende, fest mit dem Lagerregal verbundene Lagerkartentasche behindert oft die Beschickung der Fächer. In beiden Fällen müssen die Karten zur Ergänzung der Eintragungen ganz aus den Taschen herausgenommen und wieder eingesteckt werden. Das ist aber umständlich und begünstigt das Verschmutzen der Karten. Diese Mängel treten auch dann in Erscheinung, wenn die Taschen nicht fest mit dem Lagergestell verbunden sind.
  • Außerdem ergibt sich der noch größere Nachteil, daß die Stoffausgeber gezwungen sind, die Karten nur mit sauberen Händen zu behandeln. Eine Verschmutzung der Hände läßt sich aber bei der Ausgabe von staubigen, öligen oder fettigen Stoffen, z. B. Schrauben, Scheiben, Bolzen, Splinten usw., nicht vermeiden. Entweder müssen sich die Stoffausgeber sehr oft die Hände säubern, oder es ergibt sich bei größerem Lagerumschlag die Gepflogenheit, eine Anzahl von Karten in mehr oder weniger großen Zeitabständen zu vervollständigen. Zu diesem Zweck sind in manchen Lagerräumen Schreibtische oder -pulte aufgestellt. Diese Handhabung verursacht leicht Fehlerquellen. Grundsätzlich muß darauf gesehen werden, daß die Lagerkarte sofort nach Ausgabe der Stoffe behandelt wird., Zs kommt auch vor, daß der eine oder andere Ausgeber sich zur Vermeidung der genannten Schwierigkeiten überhaupt nicht an der Ausgabe der Stoffe bzw. an der Ausführung praktischer Arbeiten beteiligt und nur Schreibarbeiten übernimmt; ganz gleich, ob er damit ausgelastet ist oder nicht. Das ist aber unwirtschaftlich und kann ebenfalls Fehler verursachen.
  • Außerdem ist es in überdachten, aber sonst offenen Lagerschuppen meist nicht möglich, die Karten in der genannten Weise unterzubringen. Bei ungünstiger Witterung, z. B. Schlagregen, Schneetreiben, Nebel usw., würden die Lagerkarten unleserlich werden. Aus diesem Grunde werden sie häufig in geschlossenen Kästen oder in nahe gelegenen Räumen aufbewahrt. Auch dadurch ergeben sich Fehlerquellen und Verlustzeiten. Weiter sind die bekannten Hüllen oder Taschen mit ebener Rückwand und Zwischenlage zwischen Wand und Glas zu schwer und zu teuer. Die Befestigung am Lagergestell oder unter dem Fachboden erfordert zusätzliche Kosten. Bei der Entwicklung der bekannten Verfahren ist man auf halbem Wege stehengeblieben. Lagerkartentaschen werden deshalb nur selten verwendet.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis dieser zahlreichen Nachteile. Sie versucht, sie dadurch zu vermeiden, daß die Rückwand der Tasche aus einem Stück in Blech, Kunststoff o. dgl. mit drei Falzen hergestellt, zur Aufnahme mehrerer Karten mit einer Kröpfung versehen ist und die in den Falzen befestigte, in an sich bei Hüllen bekannterweise anstatt aus Glas aus transparentem Kunststoff kürzer als die Rückwand hergestellte Vorderwand das ganze Schriftfeld der Lagerkarte sichtbar läßt, wobei die Tasche dem Lagergestell entnommen, die Karte nicht ganz aus der Tasche herausgenommen, sondern Zeile um Zeile über die als Lineal dienende Kante der Vorderwand hervorgezogen wird und die Rückwand als Schreibunterlage sowie die Vorderwand zur Schonung der Karte als Handauflage dient. Zweckmäßig wird außerdem der obere Teil der Rückwand mit einem bisher auf der Lagerkarte angebrachten Schriftfeld versehen, so daß die Karte kürzer werden kann. Weiter wird die Lagerkartentasche an zwei gegenüberliegenden Seiten mit je einer Aufhängeeinrichtung versehen, damit sie mit der Einschiebeöffnung nach oben oder unten aufgehängt werden kann, wobei die transparente Vorderwand federnd andrückend wirkt und ein Herausfallen der Lagerkarte aus der Tasche verhütet. Die federnde transparente Scheibe hat außerdem gegenüber ,der Glasscheibe den Vorteil, daß sie die Lagerkarte beim Schreiben festhält.
  • Die Lagerkartentasche wird nicht fest mit dem Lagergestell verbunden, sondern den jeweiligen Umständen entsprechend zu den Stoffen gelegt oder am Lagerfach aufgehängt. Der Stoff ausgeber nimmt sofort nach Ausgabe der Stoffe die zugehörige Lagerkartentasche, zieht die Lagerkarte so weit heraus, daß die zu beschriftende Zeile über den oberen Rand der durchsichtigen Vorderwand hervorragt, und macht die Eintragungen.
  • Die Karte braucht also im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen nicht ganz aus der Tasche herausgezogen zu werden und läßt sich deshalb leicht wieder zurückschieben. Damit die Bleistiftschrift beim Hinundherschieben der Lagerkarte nicht verwischt wird, wird die Rück- oder Vorderwand der Tasche zweckmäßig mit Warzen, Rippen o. dgl. versehen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigen Abb. r bis 3 die Vorderansicht, den Querschnitt und den Längsschnitt der Lagerkartentasche.
  • Wie die Abb. t bis 3 zeigen, hat die Lagerkartentasche zur Aufnahme der durchsichtigen Vorderwand a auf drei Seiten je einen Falz b, dessenLänge der Länge bzw. Breite der Vorderwand entspricht. DieRückwand c ist zurAufnahme mehrerer Lagerkarten d mit einer Kröpfung e versehen und enthält in der Mitte eine Rippe f. In die aus durchsichtigem Kunststoff, z. B. Celluloid o. dgl., bestehende Vorderwand a kann ebenfalls eine schmale Rippe eingedrückt werden, so daß die Lagerkarte zwischen diesen beiden Rippen geführt wird und die Schrift auf der Lagerkarte geschützt ist. Die Rippen werden zweckmäßig so angebracht, daß sie auf einem senkrechten Trennstrich zweier Spalten der Karte d gleiten. Die beiden Löcher g dienen zum Aufhängen der Lagertasche, und zwar das obere in geschlossenen Lagerräumen und das untere in offenen oder eingezäunten Lagerschuppen. Im letzteren Falle ist die Lagertasche umgekehrt, d. h. mit der öffnung nach unten aufgehängt, so daß die Karte selbst .bei undichtem Dach oder Schlagregen geschützt ist. Die Rückseite c ragt über die durchsichtige Vorderwand a und die Lagerkarte d nach oben hinaus. Letztere wird zur Beschriftung nicht ganz aus der Lagertasche herausgenommen, sondern Zeile um Zeile über den oberen Rand der durchsichtigen Vorderwand a hervorgezogen. Die verlängerte Rückwand der Lagertasche dient dabei als Schreibunterlage, während ,die Hand beim Schreiben auf der vorderen Scheibe ruht. Durch das Falzen, Durchkröpfen und Einpressen der Rippe f wird die Lagertasche gut versteift, so daß zu ihrer Herstellung dünnes Blech verwendet werden kann, und zwar zweckmäßig Zinkblech, verzinktes Eisen- oder Aluminiumblech. Die Rippe f kann, wie gezeichnet, durchlaufend hergestellt werden oder auch aus mehreren kurzen Teilen bestehen. Es genügt auch das Einpressen einzelner Warzen.
  • Die neue Lagerkartentasche hat den bekannten gegenüber selbst dann noch große Vorteile, wenn die Vorderwand a gegenüber der Rückwand c nicht wesentlich verkürzt ausgebildet ist, d. h. wenn in besonderen Fällen die Karten aus den Taschen herausgenommen und auf dem Büro behandelt werden müssen.
  • Es ist naturgemäß auch möglich, das Schriftfeld der Lagerkarten in den oberen Teil der Rückwand einzuprägen oder auf die Rückwand aufzustempeln bzw. aufzukleben und dafür die Lagerkarte entsprechend kürzer zu machen. Erstere enthält in diesem Falle lediglich die Angaben über Stoffnummer und Mindestbestand und Einheit. Dadurch ergibt sich eine große Papierersparnis.
  • Weiter kann die Lagertasche ganz aus durchsichtigem Werkstoff hergestellt werden. Sie ist dann aber, wie die Erfahrung bei Kennkarten usw. zeigt, wenig haltbar. Auch ist sie in diesem Falle nicht stark genug und als Schreibunterlage ungeeignet. Die Hülle müßte dann schon von einem kleinen Rahmen eingefaßt werden. Dadurch erhöhen sich aber die Herstellungskosten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerkartentasche mit zum Teil durchsichtiger Vorderwand und undurchsichtiger Rückwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (c) der Tasche aus einem Stück in Blech, Kunststoff o. dgl. mit einer Kröpfung (e) sowie drei Falzen (b) besteht und die darin befestigte, aus Celluloid o. dgl. hergestellte Vorderwand (a) zweckmäßig kürzer als die Rückwand ausgebildet ist, das ganze Schriftfeld der Lagerkarte (d) sichtbar läßt und auf letztere federnd andrückend wirkt.
  2. 2. Lagerkartentasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkartentasche an zwei gegenüberliegenden Seiten mit je einer Aufhängeöse, einem Loch (g) o. dgl. versehen ist und mit der Einschiebeöffnung für die Lagerkarte (d) nach oben oder unten aufgehängt werden kann.
  3. 3. Lagerkartentasche nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rück-oder Vorderwand der Lagerkartentasche mit Warzen, Rippen (f) o. dgl. versehen ist.
DER681A 1949-12-31 1949-12-31 Lagerkartentasche Expired DE817347C (de)

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