DE816640C

DE816640C - Verfahren zur Herstellung einer Antriebsachsbruecke fuer Strassenfahrzeuge

Info

Publication number: DE816640C
Application number: DEP6300A
Authority: DE
Inventors: Karl Cehak
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-10-11

Description

Die Erfindung -betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer aus zusammengeschweißten gepreßten Blechteilen bestehenden Brücke für eine Antriebsachse eines Straßenfahrzeuges..
Aus zusammengeschweißten gepreßten Blechteilen bestehende Brücken für Antriebsachsen von Straßenfahrzeugen sind bekannt. Die bei diesen gewählte Unterteilung in einzelne gepreßte Blechteile und die Form dieser Teile bedingen einen großen Blechverschnitt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Blechverschnitt zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß aus zwei langgestreckten, viereckigen Blechstücken gleicher Länge zwei U-förmige Träger geformt werden, die in ihrer Längsmitte mit nach innen gerichteten Schenkeln halbkreisförmig ausgebogen, zur Bildung eines Kastenprofilrahmens mit einer mittleren Kreisöffnung zusammengelegt und längs der Stoßlinien zusammengeschweißt werden, und daß im Bereich der mittleren Kreisöffnung auf die äußeren Schenkelflanken der beiden U-förmigen Träger je ein die mittlere Kreisöffnung freilassendes Verstärkungsblech und an den beiden Enden des Kastenprofilrahmens je ein Trichter o. dgl. zum Anschluß der Radlagerung angeschweißt werden, wobei die Trichter aus runden Abfallstücken der Verstärkungsbleche hergestellt werden.
In den Zeichnungen ist das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren an zwei Antriebsachsbrücken beispielsweise dargestellt.
Die Abb. i bis 4 zeigen die eine und die Abb. 5 bis 8 die andere Brücke.
Zur Herstellung der Brücke nach den Abb. i bis 4 werden zwei langgestreckte, rechteckige Blechstücke i gleicher Länge zu zwei U-förmigen Trägern 2 gepreßt. Diese sind in ihrer Längsmitte mit nach innen gerichteten Schenkeln 3 halbkreisförmig ausgebogen. Die U-förmigen Träger 2 werden mit ihren geraden Endstücken 4 längs der Stoßlinien zusammengeschweißt. Auf beiden Seiten der mittleren Kreisöffnung 5 des so entstehenden Kastenprofilrahmens werden auf die äußeren Schenkelflanken der beiden U-förmigen Träger ein diese Mittelöffnung freilassendes Verstärkungsblech 6 aufgeschweißt und an den beiden Enden des Kastenprofilrahmens je ein Trichter 7 o. dgl. zum Anschluß der Radlagerung angeschweißt.
Die Verstärkungsbleche 6 und die Trichter 7 werden aus quadratischen Blechen 8 hergestellt. Ein Verstärkungsblech 6 entsteht dadurch, daß aus einem quadratischen Blech 8 eine Kreisöffnung 9 herausgearbeitet wird und zwei gegenüberliegende Ecken abgerundet werden. Der Trichter 7 wird aus dem aus der Öffnung 9 herausfallenden runden Mittelstück hergestellt, z. B. durch Pressen oder im Tiefziehverfahren.
Wie die Abb. i bis 4 erkennen lassen, ergibt sich bei der Herstellung der Brücke sozusagen kein Blechverschnitt.
Die Herstellung der Brücke nach den Abb. 5 bis 8 geschieht in der gleichen Weise. Zum Pressen der beiden U-förmigen Träger i i sind zwei langgestreckte, rechteckige Blechstücke 12 gleicher Länge erforderlich. Die Verstärkungsbleche 13 und dieTrichter 14werden aus quadratischenBlechen io hergestellt. Vor dem Zusammenschweißen der U-Träger i i zum Kastenprofil wird jedoch zu beiden Seiten der mittleren Kreisöffnung ein Steg 15 eingesetzt, der eine Öffnung 16 zur Aufnahme eines Rohres 17 aufweist. Das Rohr 17 wird von außen durch den Trichter 14 in die Brücke hineingeschoben, so daß es durch die Öffnung 16 des Steges 15 hindurchragt, und dann mit dem Trichter 14 verschweißt. Die Rohre liegen in der Längsmittelachse des Trägers. Die aus dem Träger herausragenden Enden des Rohres 17 dienen zur Radlagerung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer aus zusammengeschweißten gepreßten Blechteilen bestehenden Brücke für eine Antriebsachse eines Straßenfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß aus zwei langgestreckten, viereckigen Blechstücken (i) gleicher Länge zwei U-förmige Träger (2) geformt werden, die in ihrer Längsmitte mit nach innen gerichteten Schenkeln (4) halbkreisförmig ausgebogen, zur Bildung eines Kastenprofilrahmens mit einer mittleren Kreisöffnung (5) zusammengelegt und längs der Stoßkanten zusammengeschweißt werden, und daß im Bereich der mittleren Kreisöffnung auf die äußeren Schenkelflanken der beiden U-förmigen Träger (2) je ein die mittlere Kreisöffnung freilassendes Verstärkungsblech (6) und an den beiden Enden des Kastenprofilrahmens je ein Trichter (7) o. dgl. zum Anschluß der Radlagerung angeschweißt werden, wobei die Trichter aus den inneren Abfallstücken (9) der Verstärkungsbleche hergestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jeden der Trichter (14 in Abb. 5) ein in der Längsachse des kastenförmigen Trägers liegendes und in diesen hineinragendes Rohr (17) eingeschweißt wird, das im Innern des Trägers durch einen in den Träger eingesetzten Steg (15) abgestützt wird.