DE816629C - Ofen zum Metallisieren nach dem Tauchverfahren - Google Patents
Ofen zum Metallisieren nach dem TauchverfahrenInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Ofen zum Metallisieren nach dem Tauchverfahren Die Erfindung betrifft einen Schmelzbehälter zum Metallisieren nach dem Tauchverfahren, z. B. zum Feuerverzinken, und eine Heizvorrichtung.
- Bisher waren die Schmelzbehälter, z. B. zum Metallisieren durch Feuerverzinkung, an allen vier Seiten von Ziegelmauern umgeben, die von dem äußeren Rand des Schmelzbehälters in einem Abstand errichtet waren, wobei der Zwischenraum, der mit einem geeigneten Brennstoff, wie Koks, gefüllt wurde, als Heizofen diente und die äußere Mauer zur Aufrechterhaltung der Verbrennung mit mehreren Luftzutrittsöffnungen versehen war.
- Diese Bau- und Arbeitsweise hat verschiedene Nachteile. Die Ofengase treten allseitig rings um den Schmelzbehälter aus. Das Nachfüllen des Brennstoffes am oberen Teil des Ofenmantels ist recht schwierig und das Entschlacken und Herausziehen der Asche aus den unteren Öffnungen lästig. Auch konnte die Temperatur des Metallbades nicht genügend geregelt werden, und in der Nähe der Luftzutrittsöffnungen bildeten sich Stellen unerwünscht hoher Temperatur. Daher hat man vorgeschlagen, den Schmelzbehälter mit mehreren Kammern oder einem Mantel zu umgeben, der mit Aluminium o. dgl. gefüllt wird. Aluminium wurde wegen seiner guten Wärmeleitfähigkeit bevorzugt. Das wesentliche Merkmal dieses Füllungsmittels war, daß es einen höheren Schmelzpunkt als das geschmolzene Metall im Schmelzbehälter aufwies.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, diese Nachteile zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist der Schmelzbehälter, der aus Flußstahl bestehen kann, außen von mantelartigen Kammern umgeben, deren jede eine Heizvorrichtung oder Heizvorrichtungen enthält, die in einen flüssigen wärmeleitenden Stoff tauchen, dessen Schmelzpunkt vorzugsweise wesentlich tiefer liegt als der des Zinkbades in dein Schmelzbehälter, und der so ausgebildete Schmelzbehälter von einer Ziegelmauer und/oder anderem geeigneten Isolierstoff umgeben oder eingeschlossen ist.
- Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der Erfindung.
- Fig. i ist ein Grundriß mit teilweisem Schnitt einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 stellt eine Seitenansicht nach Fig. i, teilweise in Richtung II-II nach Fig. i geschnitten, dar. Nach der dargestellten Ausführungsform besteht das Schmelzgefäß, das die übliche langgestreckte parallel-epipedonische Form aufweisen kann, aus Flußstalil und ist auf jeder Außenwandung mit mantelartigen Kammern ausgestattet, die sich praktisch über deren gesamte Außenfläche ausdehnen, wobei die Kammern der längeren Seitenwandungen vorzugsweise in zwei Kammern 2, 3 und 4, 5 oder mehr unterteilt sein können, während die Stirnwände beispielsweise mit einfachen Kammern 6 und 7 versehen sind.
- Die dargestellten Kammern enthalten Heizkörper, die durch gestrichelte Linien 8 dargestellt sind, die vollständig in eine Flüssigkeit von gut wärmeleitendem Stoff, wie Weichblei oder Mischungen geeigneter Anlaß- oder Härtebadsalze, tauchen. Die dargestellten Heizkörper 8 werden mit Gas beheizt, dessen Zufuhr durch außen angeordnete Rohre 9 und Regelorgane eingestellt werden kann. Die Verbrennungsprodukte entweichen aus Abzügen io und i i.
- Der Schmelzbehälter i und die ihn umgebenden Kammern sind von einer Mauer 12 aus wärmeisolierenden Steinen umgeben; diese ist außen mit einer Isolierschicht, beispielsweise aus 85%igen Nlagnesiaplatten 13, gegen Wärmeverluste geschützt, und diese Platten sind außen durch Metallplatten 14 geschützt, die durch Stahlträger 15 versteift sind.
- Durch die Verwendung der eingetauchten Heizkörper werden Wärmeverluste weitgehend vermieden. Dämpfe oder Gase gelangen nicht in den Arbeitsraum mit Ausnahme derjenigen, die aus der Oberfläche des Metallbades austreten. Auch kann die Temperatur des Metallbades im Schmelzbehälter leicht und genau geregelt werden. Die Wärme wird gleichmäßig über die gesamten Heizflächen übertragen, und überhitzte Stellen werden vermieden. ..
- Die Gestalt der Ummantelung und Umhüllung des Schmelzbehälters kann ohne Beschränkung des Erfindungsgedankens weitgehend geändert werden, und sie hängt im wesentlichen von der Art und Zusammensetzung des Isoliermaterials ab. Auch die Zahl, die Form und die Ausbildung der taschenartigen Kammern der Schmelzbehälterwandungen kann weitgehend geändert werden, ohne daß vom Erfindungsgedanken abgewichen wird.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zum Metallisieren nach dem Tauchverfahren, bestehend aus einem Flußstahl-Schmelzbehälter für das Metallbad, der an seinen äußeren Oberflächen von mantelartigen Kammern umgeben ist, die eine wärmeleitende Masse enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer (2, 3, 4, 5, 6, 7) einen oder mellrere Heizkörper (8) enthält, die in eine flüssige wärmeleitende Masse tauchen, deren Schmelzpunkt vorzugsweise wesentlich unter dem des Zinkbades liegt, und der ganze so gestaltete Ofen von einer Mauer (12, 13) aus Ziegeln oder anderem wärmeisolierenden Stoff umgeben oder eingeschlossen ist.
- 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der `'Wärmeaustausch- oder Heizkörper (8) vollständig in die wärmeleitende Masse eintaucht.
- 3. Ofen nach Anspruch i oder 2, dessen Schmelzbehälter für das Metallbad von länglicher Form ist, dadurch gekennzeichnet, daß er auf den langen Seitenwänden mit je zwei Kammern (2,3 und 4,5) und auf den Stirw,-änden mit je einer Kammer (6, 7) versehen ist.
- 4. Ofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ileizvorrichtungen (8) aus Gasbrennern bestehen, die in die Heizrohre eingeschlossen sind.
- 5. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeleitende Masse aus Blei oder einer Salzmischung besteht, wie sie in Anlaß- oder Härteöfen verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
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GB816629X | 1947-01-16 |
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DEP28664D Expired DE816629C (de) | 1947-01-16 | 1948-12-31 | Ofen zum Metallisieren nach dem Tauchverfahren |
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1948
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