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Vorrichtung zur Befestigung von elektrischen Leuchten an Decken Im
allgemeinen werden elektrische Leuchten an Decken in der Art befestigt, daß sie
an in der Decke vorgesehene Haken angehängt werden oder daß der Fuß der Leuchte
mit besonderen Mitteln, z. B. Schrauben, an der Decke befestigt wird.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine bei Blinddecken anwendbare,
vorzugsweise bereits beim Montieren der Decke leicht anzubringende Vorrichtung zu
schaffen, die für die Befestigung der verschiedensten Arten von Leuchten geeignet
ist. Der Vorteil einer solchen Vorrichtung liegt in ihrer weitgehend universellen
Anwendbarkeit und darin, daß sie mit verringerten Kosten bereits vor Fertigstellung
des Gebäudes vorgesehen werden kann, somit also später entstehende zusätzliche Arbeiten
und Unkosten vermeidet. Außerdem übernimmt sie dank ihrer besonderen Ausbildung
in Weiterführung des Erfindungsgedankens die Funktion mehrerer bisher einzeln und
getrennt vorzusehender Bauteile der elektrischen Installation; dies führt gegenüber
dem Stande der Technik zu weiterer Verbilligung.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine nach unten offene, die Halterungsteile für die Lichtquelle aufnehmende
Haube aus Blech, Kunststoff, Preßstoff o. dgl. hat, die mit ihrem unteren Rande
vorzugsweise bündig oder ungefähr bündig mit der Blinddecke abschließt, während
sie in ihrem oberen Teile Mittel zur Befestigung an den tragenden Teilen der Decke
oder des darüberliegenden Fußbodens besitzt. Zur Halterung der Lichtquelle dient
vorteilhaft ein Gewindesockel, der z. B. ein Gewinde oder ähnliche Mittel zur Befestigung
einer Glasglocke oder eines besonderen Leuchtenhalters trägt; der Gewindesockel
ist ferner mit einem Gewinde oder einer ähnlichen Vorrichtung zur Befestigung einer
oder mehrerer Glühbirnenfassungen versehen; schließlich trägt dieser Bauteil noch
einen vorzugsweise ausschwenkbaren
oder auch entfernbaren Bügel
zur Aufhängung von beliebigen Lampen. In der Haube sind, ferner ein oder mehrere
Klemmringe, Klemmleisten oder ähnliche Organe vorgesehen; außerdem ist sie mit z.
B. ausbrechbaren Anschlüssen oder Öffnungen für Leitungen versehen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt der Gesamtanordnung, Abb.2 einen besonderen
Leuchtenhalter im Schnitt, Abb. 3 den Gewindesockel im Schnitt, Abb.4 und 5 in zwei
Ansichten den Aufhängebügel, Abb. 6 die Schaltanordnung bei zusätzlicher Verwendung
des Gerätes als Abzweigdose.
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Die nach unten offene, topfartige Haube i besitzt eine Umbördelung
2. Diese flanschartige Umbördelung 2 untergreift die Blinddecke 3, wobei der ringförmige
Zwischenraum 4 zwischen der Wand der Haube i und der entsprechend ausgeschnittenen
Blinddecke 3 z. B. mit Gips ausgegossen ist. In der Haube i ist ein Sockel 5 befestigt,
z. B. mittels dreier Buchsen 6, die ihrerseits auf der dort durchbohrten Umbördelung
2 sitzen und in die entsprechende Schrauben eingreifen, die den ebenfalls umgebördelten
bzw. flanschartigen Teil 7 des etwa aus keramischem Werkstoff gefertigten Gewindesockels
5 durchdringen und festhalten. Die Buchse 6 .ist außen zwecks Sicherung gegen Verdrehung
unrund, z. B. vierkantig ausgebildet und zur axialen Festlegung zusätzlich mit einer
Einschnürung versehen. Die Innenwand des Sockels 5 ist mit einem sogenannten Glasgewinde
8 versehen, in das eine Glasglocke oder andere Elemente eingeschraubt werden können;
in seinem mittleren Teile ist der Sockel 5 mit einem Kragen 9 versehen, der ein
Gewinde io oder ein ähnliches Element zur Befestigung der Glühbirnenfassung i i
trägt. Ferner ist an diesem Kragen 9 ein Bügel 12 in entsprechende Löcher 23 schwenkbar
eingehängt, der in ausgeschwenkter Stellung 12' die Anbringung der Fassung i i erlaubt,
nach deren Entfernung jedoch zur Aufhängung einer beliebigen Lampe geeignet ist.
Im oberen Teile der Haube i ist eine diese durchdringende Schraube 13 o. dgl. vorgesehen,
die nach oben führt und eine zuverlässige Befestigung an einem tragenden Deckenteile
herstellt; z. B. mittels einer Unterlegscheibe 14 hält diese Schraube 13 gleichzeitig
den Klemmring 15, der eine Anzahl von Klemmschrauben 26 trägt. Auf den Umfang verteilt
sind mehrere Öffnungen 16 in der Haube i vorgesehen, die zum Eintritt von zum Klemmring
15 laufenden Kabeln 17 dienen, von wo aus weitere Verbindungen zur Fassung T
1 o. dgl. gehen. Dieser Teil der Haube i im Zusammenspiel mit dem Klemmring
15 ersetzt die bisher getrennt üblichen Abzweigdosen; da mehrere Zuführungsöffnungen
16 vorgesehen sind, kann die Haube i gleichzeitig die Funktion einer solchen Abzweigdose
übernehmen; es wird dann das Speisekabel 17 an den Klemmring 15 angeschlossen, von
wo einerseits die Ableitung zur Lampenfassung i i oder zur angehängten Lampe o.
dgl. und zum zugehörigen Schalter über ein weiteres, aus einer anderen Öffnung 16
heraustretendes Kabel führt, während die Speiseleitung 17 sich von dem Klemmring
15 aus unter Durchtritt durch eine weitere Öffnung 16 fortsetzen kann. Somit können
alle Kabel oder Leitungen völlig verdeckt, also oberhalb der Blinddecke 3 geführt
werden, und zwar bis zu den entsprechenden Wänden, in denen sie ebenfalls verdeckt
zu Schaltern, Steckdosen usw. laufen.
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In das Gewinde 8 des Sockels 5 kann auch der auf Abb.2 dargestellte
Bauteil eingeschraubt werden; dieser ist ein vorzugsweise aus Blech bestehender
Schalenhalter i9 mit einem ein entsprechendes sogenanntes Glasgewinde 20 tragenden
Kragen; der Schalenhalter ist ein im wesentlichen flacher, zylindrischer Körper
mit kurzer senkrechter Außenwand 21, die zur Aufnahme der etwa balligen Glasschale
mit einer Sicke 22 und mit Stellschrauben versehen sein kann.
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Die Abb. 3 zeigt einen Gewindesockel s gesondert; die Löcher oder
Bohrungen 23 des Sockels 5, und zwar in dessen Kragen 9, dienen zum Eingriff der
eingebogenen- Enden 24 des Bügels 12, der außerdem (Abb. 4 und 5) mit einer Aufbiegung
bzw. mit einem Haken 25 versehen ist.
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Auf der Abb. '6 ist verdeutlicht, in welcher Weise die Haube i und
die in ihr sitzenden Elemente gleichzeitig als Abzweigdose verwendbar sind.
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Durch eine der Öffnungen 16 tritt die Speiseleitung 17 in Form eines
Kabels in die Haube i ein; die einzelnen Adern werden mittels Klemmschrauben 26
an den Klemmring 15 in an sich bekannter Weise angeschlossen, von wo, durch eine
andere Öffnung 16 austretend, die Speiseleitung 17'sich zur nächsten Haube i' fortsetzt.
Die Anschlüsse 27 für die Fassung oder Lampe sind ebenfalls in an sich bekannter
Weise an dem Klemmring 15 befestigt, ferner die einzelnen Adern des zu einer Steckdose
28 führenden Kabels 29 und des zum Ausschalter 30 führenden Kabels 31. Bei
der Haube i' ist in gleicher bzw. ähnlicher Art der Anschluß eines Kabels 32 dargestellt,
das zu einem Wechselschalter 33 führt, und es ist auch ein weiterer Anschluß mittels
Kabels 34 zu einer stärker dimensionierten Steckdose 35 gezeigt. Eine weitere Schaltmöglichkeit
mittels eines Serienschalters 36 ist bei der Haube i" angedeutet.