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Leicht transportables elektrisches Heizgerät Die bekannten Ausführungen
elektrischer Geräte zum Beheizen von Räumen eignen sich nicht zum häufigen Transport;
sie sind sperrig und können deshalb, z. B. auf Reisen nicht oder nur unter beträchtlichem
Aufwand an Transportraum mitgeführt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leicht transportables
elektrisches Heizgerät für insbesondere hilfsweise Raumbeheizung zu schaffen. Sie
löst diese Aufgabe dadurch, daß das elektrische Heizgerät zusammenklappbar bzw.
zusammenlegbar ausgestaltet ist; in weiterer Ausbildung der Erfindung wird eine
besondere Halterung des Heizdrahtes vorgeschlagen, und zwar in der Weise, daß ein
vom Strom vorzugsweise nicht durchflossener Trägerdraht eine Isolierung vorzugsweise
aus Isolierperlen trägt, auf der die Heizdrahtwicklung liegt. In weiterer Ausbildung
der Erfindung wird vorgeschlagen, diesen Heizdrahtträger spiralig anzuordnen, und
zwar so, daß das eine Ende am Unterteil des zusammenklappbaren oder zusammenlegbaren
Gehäuses des Heizgerätes befestigt ist, während das andere Ende des Heizdrahtträgers
am oberen Gehäuseteil befestigt ist, das mit dem Unterteil in an sich bekannter
Weise durch Scherenhebel, Knickhebel oder andere Mittel verbunden ist. Schließlich
sieht die Erfindung auch vor, die Trägerspirale doppelt auszubilden, insbesondere
so, daß die Zu- und Ableitung für die Heizspirale am Unterteil bzw. an den unteren
Enden der Trägerspiralen erfolgt, wobei dann die oberen Enden der Heizdrahtwindungen
auf den Trägerspiralen miteinander in leitender Verbindung stehen. Außerdem schlägt
die Erfindung noch vor, die das Auf-und Zuklappen bzw. das Zusammenlegen der vorzugsweise
zwei Hauptgehäuseteile bewirkenden Mittel, z. B. Hebel, in der Weise mit einem Stromschalter,
vorzugsweise einem Kippschalter in funktionelle
Verbindung zu bringen,
daß der Strom zwangsläufig beim Zuklappen unterbrochen und beim Aufklappen geschlossen
wird.
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In der Zeichnung ist, lediglich als eine von vielen möglichen Ausführungsformen
der Erfindung, ein Heizgerät gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb.
i eine Seitenansicht des Gerätes, Abb.2 einen Teil der Trägerspirale mit Heizdraht,
Abb. 3 eine Draufsicht bei abgenommenem Oberteil.
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Das Heizgerät besteht aus einem unteren Gehäuseteil in Form einer
nach oben offenen Schale i, die senkrechte Wände 2 von verhältnismäßig geringer
Höhe besitzt. Das obere, zur besseren Wärmeabgabe vorzugsweise vielfach durchbrochene
Gehäuseteil 3 ist entsprechend als nach unten offene, mit ebenfalls senkrechten
Wänden 4 versehene Schale ausgebildet. Die Wände 2 und 4 besitzen waagerechte Schlitze
5, in denen eine Hebelschere 6, 7 mit entsprechenden Gleitbolzen 8, 9 gleitet. Die
Abmessungen dieser an sich bekannten Vorrichtung sind so gewählt, daß das Oberteil
3 an das Unterteil i völlig angeklappt werden kann, wobei in dieser verschlossenen
Stellung ein nicht in der Zeichnung dargestelltes und in vielen Ausführungen an
sich bekanntes Verschlußmittel, z. B. ein Verschlußriegel, eine Verschlußfeder o.
dgl., angebracht sein kann.
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Am unteren Gehäuseteil i, das auch durchbrochen sein kann, ist der
spiralige Heizdrahtträger, bestehend aus zwei Spiralen io und i i, fest angeschlossen;
die unteren Enden 14 des Trägerdrahtes 12 sind, z. B. mittels eines Klemmbügels
13, fest mit dem Boden des Gehäuseteiles i verbunden. Die oberen Enden 15 der beiden
Spiralen io, i i sind in entsprechender Weise am oberen Gehäuseteil 3 befestigt;
die auf der Abb. 3 nicht näher dargestellten Heizdrahtwindungen auf den isolierenden
Trägerspiralen io, ii sind bei den oberen Enden 15 miteinander leitend verbunden.
Vorzugsweise gibt man den Spiralen io, i i eine Vorspannung in der Weise, daß die
oberen Enden 15 in entlastetem Zustande sich in einiger Höhe über dem Boden des
Gehäuseteiles i befinden, beispielsweise etwa in einem Drittel bis zur Hälfte des
Abstandes zwischen Oberteil 3 und Unterteil i. Im Bereiche der einen Ecke des Unterteiles
i ist ein Kippschalter 16 angebracht, der in an sich bekannter Weise durch eine
Schaltleiste 17, die entsprechende Warzen o. dgl. besitzt, betätigt wird; die Schaltleiste
17 steht in Verbindung mit einem Teil 7 der Schere 6, 7 oder wird unmittelbar durch
ein entsprechend ausgebildetes Teil einer solchen Schere gebildet. Der Schalter
steht selbstverständlich in entsprechend leitender Verbindung mit den in den Abb.
i und 3 nicht dargestellten Heizspiralen, was der Übersichtlichkeit halber ebenfalls
in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
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Der Heizdrahtträger io, i i besteht aus einem Draht 12 aus zweckmäßigerweise
federndem Material; auf diesen einfachen oder gegebenenfalls auch verseilten Trägerdraht
12 sind Isolierperlen 18 aufgereiht; diese sind vorzugsweise so gestaltet, daß sie
(s. Abb. 2) auf der einen Seite i9 konisch verjüngt zulaufen und auf der anderen
Seite eine entsprechende konische Erweiterung 20 ihrer Bohrung besitzen, in die
der Konus i9 der nächsten Perle jeweils eingreift. Der Heizdraht 21 ist in Windungen
auf diesen Träger io, i i aufgebracht, und zwar sind die Durchmesser der Perlen
und der Heizdrahtwindungen vorzugsweise so gewählt, daß die fertiggewickelte, also
handelsübliche Heizdrahtspirale auf die Träger io, ii einfach aufgeschoben werden
kann. Das Gehäuseunterteil i kann übrigens noch anklappbare Füße 22 besitzen, die
z. B. in einfacher Weise aus Draht hergestellt sind. Zweckmäßigerweise ist das Gerät
weitgehend unter Verwendung von Leichtmetall bzw. Leichtmetallblech gefertigt. Unter
Umständen ist es möglich, den Trägerdraht 12 als Stromleiter mit heranzuziehen,
indem er z. B. an seinem einen Ende mit der Heizspirale leitend verbunden wird.
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Der mit dem Gerät erzielte Fortschritt liegt u. a. in der Möglichkeit,
z. B. auf Reisen ein jederzeit einsatzbereites Mittel zur Raumbeheizung mitzuführen.
Außer der leichten Transportmöglichkeit besteht bei einem solchen Gerät ganz allgemein
der Vorteil, daß es auch bei mehr oder weniger ortsfester Verwendung in Zeiten des
Nichtgebrauchs in äußerst raumsparender Weise staubsicher verwahrt werden kann,
was bei den bekannten Geräten wegen ihrer Sperrigkeit nicht der Fall ist; es kann
jetzt auch auf geringstem Raum und bei sehr geringem Gewicht eine beträchtliche
Heizleistung installiert werden.
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Die gezeigte Anbringung bzw. Befestigung des Heizdrahtes bietet die
Möglichkeit einer betriebssicheren Ausbildung eines solchen Gerätes; sie eignet
sich übrigens auch durchaus für Geräte, die für den ortsfesten Gebrauch bestimmt
sind, überhaupt fast überall dort, wo Heizdrahtspiralen Verwendung finden; sie bietet
oft gegenüber den bisher üblichen Befestigungsarten und Halterungen des Heizdrahtes
den Vorteil billigerer Fertigung und leichterer Auswechselbarkeit.