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Axialgebläse mit Zwischenring zur Verhinderung des Umspringens der
Strömung
fiel Axialgebläsen und Axialpumpen nimmt be- |
kanntlich die Förderhöhe mit zunehmender Förder- |
menge ab. Der Verlauf der diese Abhängigkeit zei- |
gell<Ien 1>rosselklirve ist aber nicht im ganzen Be- |
reich stetig. 1)ie Kennlinie weist vielmehr zwei |
liereiclie auf, bei denen eine eindeutige Zuordnung |
von Förderhöhe und Durchflußmenge vorhanden ist, |
nämlich den normalen Betriebsbereich mit großer |
Durchflußmenge und den Betriebsbereich mit |
anomal starker Drosselung, während der Übergang |
zwischen diesen leiden Bereichen sprunghaft, also |
unstabil erfolgt. Gebläse und Pumpen mit einem |
derartigen Verlauf der Kennlinie sind in vielen |
Fällen, lxsolidci-s ivelin mehrere Einheiten parallel |
geschaltet werden sollen, unbrauchbar. |
Zur Vermeidung dieser Instabilität von Axial- |
gebläsen und Axialplimpen wurde bereits vorge- |
schlagen, vor dein finit einem Nachleitrad ver- |
sehenen Laufrad eine Einströmdüse anzuordnen und in dieser Düse einen sogenannten
Saugring einzubauen. Die damit erzielten Ergebnisse sind durchaus befriedigend.
Es gelang mit dieser Einrichtung den plötzlichen Umsprung von dem einen auf den
anderen der beiden obengenannten Betriebsbereiche in der Kennlinie zu vermeiden.
In vielen Fällen ist jedoch die Anordnung einer Einströmdüse vor dem Laufrad des
Gebläses bzw. der Pumpe nicht mög= lich. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
auch für solche Axialgebläse bzw. Axialpumpen ohne Einströmdüse mit rein axialem
Durchfluß eine Anordnung anzugeben, bei der sich eine stabile Kennlinie erzielen
läßt.
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Die Erfindung besteht in dem Vorschlag, vor dem Laufrad des Axialgebläses
bzw. der Axialpumpe ein Leitrad anzuordnen und zwischen diesem Leitrad und dein
Laufrad einen zu den Rädern
konzentrischen, zylindrischen, dünnen
Ring einzubauen. Dieser Zwischenring wird in seiner Länge etwa gleich der axialen
Erstreckung des Laufrades am äußersten Durchmesser oder in der Nähe des äußersten
Durchmessers oder auch noch kleiner ausgeführt und auf einem möglichst großen Durchmesser
nahe dem Außendurchmesser des Laufrads angeordnet. In dieser Anordnung stört der
Zwischenring die axiale Durchflußströmung im normalen gesunden Betriebsgebiet nicht,
verhindert aber das plötzliche Umspringen beim Übergang von dem einen zu dem anderen
Betriebsbereich.
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Durch Versuche, bei denen die Strömung vor und hinter dem Laufrad
an verschiedenen Stellen zwischen Nabe und äußerer Gehäusewand mit einer Fadensonde
abgetastet wurde, konnten genaue Strömungsbilder gewonnen werden. Es zeigte sich
dabei, daß für den normalen Betriebsbereich großer Durchflußmengen die Durchflußströmung
im Jieridianschnitt gesehen auf allen Zylinderschnitten axial verläuft, während
mit zunehmender Drosselung immer stärkere Radialkomponenten auftreten, derart, daß
die Strömung am Schaufeleintritt sich immer mehr in die Nähe der Nabe zusammendrängt
und am Austritt immer mehr in die Nähe der äußeren Gehäusewand abgedrängt wird.
Durch eine ebenfalls beobachtete, von innen nach außen zunehmende Ablösung der Strömung
auf der Saugseite am Austritt der Beschaufelung wird die genannte Wirkung offenbar
begünstigt. Kurz vor dem Erreichen des Umschlagpunkts sind die Radialkomponenten
der Durchflußströmung schon sehr stark. Während nun bei einer normalen Gebläseausführung
ohne Zwischenring am Umschlagpunkt plötzlich ein Rückströmen außen am Eintritt zustande
kommt, wird bei einer Ausführung gemäß der Erfindung dieses plötzliche Umspringen
auf den Strömungszustand mit Rückströmung vermieden. Die Rückströmung setzt vielmehr
erst bei etwas stärkerer Drosselung, und zwar allmählich ein.
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Außer einer Stabilisierung der Kennlinie in der Weise, daß mit stetig
abnehmender Fördermenge die Förderhöhe stetig. zunimmt, wird mit einer Ausführung
nach der Erfindung auch eine Verminderung des durch das Gebläse erzeugten Geräuschs
erreicht. Im gesunden Betriebsgebiet nimmt das Geräusch mit abnehmender Fördermenge
ebenfalls ab, und zwar sowohl bei den bekannten Ausführungen als auch bei einer
Ausführung nach der Erfindung. Während man nun aber bei den bekannten Ausführungen
beim Erreichen der Abreißgrenze das Einsetzen eines stärkeren Abreißgeräuschs beobachten
kann, das mit wachsender Drosselung zunimmt und im Umschlagpunkt, ebenso plötzlich
wie die Strömung umspringt, zu einem starken gurgelartigen Geräusch wird, das erst
mit weiter zunehmender Drosselung wieder etwas abklingt, läßt sich mit einer Ausführung
nach der Erfindung eine Schallkurve erreichen, die stetig verläuft und im kritischen
Gebiet merklich tiefer liegt als bei den bekannten Ausführungen.
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In der Zeichnung ist in Abb. i der obenerwähnte bekannte Vorschlag
mit Anordnung eines Saugrings in einer Einströmdüse schematisch dargestellt; Abb.2
zeigt eine Ausführung gemäß der Erfindung und Abb. 3 die bei einem Axialgebläse
mit bzw. ohne Zwischenring erzielbaren Kennlinien.
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Nach Abb. i ist vor dem Laufrad i eine Einströmdüse 2 und hinter dem
Laufrad das Leitrad 3 angeordnet. In die Einströmdüse ist ein Saugring 4 eingebaut.
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Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführung nach der Erfindung ist
vor dem Laufrad 5 ein Leitrad 6 angeordnet und zwischen diesen beiden auf verhältnismäßig
großem Durchmesser ein feststehender, zylindrischer Ring 7 eingesetzt. Bei mehrstufiger
Ausbildung des Axialgebläses ist in jeder Stufe zwischen dem Leitrad und dem Laufrad
ein Zwischenring gemäß der Erfindung einzubauen.
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In Abb. 3 ist über der Durchflußmenge a die statische Druckdifferenz
(Förderhöhe) aufgetragen, und zwar bezeichnet b die Kennlinie für eine Ausführung
gemäß der Erfindung und b' eine Ausführung ohne diese Verbesserung. Außerdem ist
über a der Schalldruck aufgetragen, wobei mit c der Schalldruck bei einer Ausführung
nach der Erfindung und mit c' der Schalldruck eines Gebläses ohne das Kennzeichen
der Erfindung dargestellt ist.