DE815287C - Steuereinrichtung fuer Schaltgetriebe - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Schaltgetriebe

Info

Publication number
DE815287C
DE815287C DEP47026A DEP0047026A DE815287C DE 815287 C DE815287 C DE 815287C DE P47026 A DEP47026 A DE P47026A DE P0047026 A DEP0047026 A DE P0047026A DE 815287 C DE815287 C DE 815287C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
pressure
control device
gear
accumulator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP47026A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Gsching
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JM Voith GmbH filed Critical JM Voith GmbH
Priority to DEP47026A priority Critical patent/DE815287C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE815287C publication Critical patent/DE815287C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • F16H61/0262Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being hydraulic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2716/00Control devices for speed-change mechanisms of planetary gearings, with toothed wheels remaining engaged, e.g. also for devices to simplify the control or for synchronising devices combined with control devices
    • F16H2716/04Control devices for speed-change mechanisms of planetary gearings, with toothed wheels remaining engaged, e.g. also for devices to simplify the control or for synchronising devices combined with control devices the control being hydraulic or pneumatic
    • F16H2716/06Circuits thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für Schaltgetriebe Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für ein mehrstufiges mechanisches Getriebe, das durch hydraulisch betätigte Hilfskolben geschaltet wird, beispielsweise ein mehrstufiges Planetengetriebe, dessen Gänge durch Anziehen und Lösen %-on Bremsen ein- und ausgeschaltet werden. Zur Steuerung solcher Getriebe ist meist auf der Motorwelle eine Druckölpumpe angeordnet, deren Drucköl über einen Steuerschieber den Zylindern der einzelnen Hilfskolben zugeleitet wird.
  • Gemäß der Erfindung wird in die Druckölleitung ein etwa aus einem Zylinder mit federbelastetem Kolben gebildeter Druckölakkumulator eingebaut, der mit dem Steuerschieber für die Gangschaltung mittels einer Sperreinrichtung in Verbindung steht, die in allen Schaltstellungen des Steuerschiebers nach vollständiger Aufladung des Akkumulators zur Wirkung kommt und eine Bewegung des federbelasteten Kolbens bei Absinken des Öldrucks im Druckleitungssystem verhindert, während beim Übergang des Steuerschiebers von einer Schaltstellung zur anderen die Sperrung gelöst wird.
  • Die Sperrung des Akkumulatorkolbens gegen eine Entladungsbewegung unter dem Druck der Belastungsfeder bzw. unter Eigengewicht bei Absinken des Öldrucks wird etwa durch eine federoller gewichtsbelastete Sperrklinke bewirkt, die bei der Bewegung des Kolbens in seine geladene Endstellung zurückgedrängt wird und dann einrastet, während sie in den Zwischenstellungen des Steuerschiebers beim.Übergang von dessen einer Schaltstellung in die andere ausgelöst wird.
  • Durch eine solche Ausbildung der Steuereinrichtung wird erreicht, daß der Akkumulator für die Umschaltungen jederzeit aufgeladen und unter Federspannung steht, während der ganzen übrigen, weitaus überwiegenden Betriebsdauer aber von der Federspannung entlastet ist. Hieraus ergibt sich eine schnelle und zuverlässige Umschaltung von einem Gang zum anderen, ferner die Möglichkeit, den Öldruck im System während des größten Teils der Betriebszeit zu vermindern und außerdem die Vermeidung von Ölverlusten im Akkumulator.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird ein in die zum Druckölakkumulator führende Druckölleitung eingebauter Druckregler, der normalerweise den Druck im Steuersystem beispielsweise auf 5 at einregelt, derart ausgebildet, daß er in einem oder in einzelnen Gängen zur Verminderung des von ihm eingeregelten Druckes zusätzlich beaufschlagt wird. Hierzu wird der Druckregler beispielsweise mit einem zweiten, über eine besondere Steuerleitung beaufschlagten größeren Kolben versehen und diese Steuerleitung derart gesteuert, daß sie in bestimmten Gängen abgesperrt und in einem oder mehreren Gängen freigegeben wird. Die Steuerung kann auch mit dem Hauptsteuerschieber für die Gangschalteinrichtung in Verbindung gebracht werden.
  • Diese Maßnahme wird besonders für den Leerlauf und für den Normalgang getroffen, um in diesen beiden Schaltstellungen einen geringeren Leistungsbedarf des Olpumpenantriebs und im Normalgang eine geringere Beanspruchung der Brems- und Steuereinrichtung zu erzielen. Eine solche Druckverminderung ist im Normalgang beispielsweise durchaus möglich, da in diesem Gang das Bremsband nur mit einer wesentlich geringeren Kraft angespannt werden muß als etwa im Berg-oder Rückwärtsgang.
  • Um eine Druckverminderung in dem System immer dann zu verhindern, wenn der Akkumulator nicht vollständig aufgeladen ist, wird in die Steuerleitung noch ein Ventil eingebaut, das in Abhängigkeit von der Stellung des Druckölakkumulatorkolbens verstellt wird. Dieses Ventil kann beispielsweise durch die Kolbenstange des Druckölakkumulators in dessen geladener Endstellung gegen Federkraft offen gehalten werden, während es sich sofort schließt, wenn der Akkumulator sich zu entleeren beginnt. Hierdurch wird erreicht, daß für das Wiederaufladen des Akkumulators in allen Fällen der volle von der Druckölpumpe gelieferte Druck zur Verfügung steht, auch wenn die übrige Steuereinrichtung so steht, daß sie den Druckregler auf einen geringeren Schaltdruck regeln würde.
  • Zum Aufrechterhalten eines Notbetriebs beim Ausbleiben des Öldrucks in der Steuerleitung etwa infolge Leckwerdens des Öltanks oder der Ölleitung wird das zum Schalten des Bergganges dienende Bremsband so ausgebildet, daß das eine Ende durch den öldruckhilfskolben und das andere von Hand angezogen werden kann.
  • Die Steuereinrichtung gemäß der Erfindung eignet sich besonders für ein Schaltgetriebe, das einem Strömungsgetriebe (Wandler oder Kupplung) nachgeschaltet ist. Bei einem solchen Getriebe ist ohne zusätzliche Maßnahmen die erforderliche Weichheit für die Schaltvorgänge gegeben. Außerdem ist es bei solchen Getrieben ohne weiteres möglich, die Druckquelle für das Schaltöl über ein Reduzierventil auch an den Strömungskreislauf anzuschließen, um diesen zu füllen und unter Druck zu halten.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung soll das über einen Druckölakkumulator geschaltete Getriebe hinter einem Differentialwandlergetriebe, das ist ein Strömungskreislauf, insbesondere ein Strömungswandler mit vorgeschaltetem leistungsteilendem Planetengetriebe, angeordnet werden, dessen hydraulischer oder mechanischer Leistungszweig durch Festbremsen eines Teils des Planetengetriebes abschaltbar ist. Das Festbremsen dieses Getriebeteils kann dann durch einen Hilfskolben bewirkt werden, der aus der Druckleitung des Schaltgetriebes beaufschlagt wird, und zwar etwa über einen Steuerschieber, der einerseits unter dem Einfluß des Gashebels und andererseits unter dem Einfluß einer Sekundärdrehzahlmeßpumpe steht.
  • Zum Auffüllen und Unterdrucksetzen des Strömungskreislaufs, zum Ausschalten des Leistungsteilerbetriebs im Differentialwandlergetriebe und zum Schalten des mechanischen Mehrganggetriebes ist demnach, abgesehen von einer kleinen Drehzahlmeßpumpe, nur eine einzige, von der Motorwelle getriebene Druckölpumpe erforderlich.
  • Nach einem besonderen Vorschlag des Erfinders wird die Einrichtung zum Festbremsen eines Teils des Leistungsteilerplanetengetriebes so ausgebildet, daß die Bremse durch Federkraft angezogen und durch Öldruck gegen die Federkraft gelöst wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß dann, wenn der Oldruck ausbleiben sollte, das mit dem Getriebe ausgerüstete Fahrzeug im mechanischen Gang weitergefahren bzw. bei längeren Gefällefahrten auf alle Fälle mit dem Motor gebremst werden kann. Die Gesamtanordnung ist außerdem so getroffen, daß der Motor jederzeit im Leerlauf angeworfen bzw. bei einem etwaigen Versagen des Anlassers durch Anschieben (Schleppen) angeworfen werden kann.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in Abb. i in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Die Abb.2 und 3 zeigen die Sperreinrichtung der Ausführung nach Abb. i in Draufsicht und im Schnitt und die Abb. 4 bis 6 weitere Ausführungsmöglichkeiten der Sperreinrichtung.
  • Die Steuereinrichtung ist für ein Getriebe gezeigt, das aus einem Differentialwandlergetriebe i mit nachgeschaltetem Planetengetriebe 2 besteht. Auf der Motorwelle 3 sitzt der Planetenträger 4 des Verteilplanetengetriebes, dessen Sonnenrad 5 mit der Getriebewelle 6 und dessen Außenkranz 7 mit dem Pumpenrad 8 des Strömungswandlers verbunden ist. Das Turbinenrad 9 des Wandlers ist über einen Freilauf io an die Getriebewelle 6 angeschlossen. Die Getriebewelle treibt ein aus drei Sätzen bestehendes Planetengetriebe 2, das mit drei Bremsen i 1, 12 und 13 für die Einschaltung des Normalgangs, des Berggangs und des Rückwärtsgangs versehen ist.
  • Die Motorwelle 3 treibt eine Zahnradpumpe 14, die die Druckölleitung 15 speist. Über ein Rückschlagventi116 führt diese Leitung in den Zylinder 17 des Druclcölalclcttlntllators und aus diesem über die Leitungen 18 und i9 zum Steuerscllieller 20. Vom Steuerschieber führen drei Leittlllgcll 21, 22 und 23 zu den drei Zylindern 24, 25 und 26 der llilfskolben für die Bremsen der einzehletl Gänge des Planetengetriebes. Durch Anzielten der Bremse ii wird der Normalgang, durch Anziehen der l3relnse 12 der Berggang und durch "'ltlzielieli der Bremse 13 der Rückwärtsgang eingeschaltet. Für den Leerlauf sind alle drei Bremsell gelöst.
  • Der Akkulntllator bestellt außer dem genannten Zylinder 17 aus einem in diesem gleitenden Kolbell 27, der durch Federn 28 belastet wird. Mit dem Kolben 27 ist eine nach außen führende Kolbenstallge 29 verbunden.
  • Der Steuerschieber 2o besteht aus zwei Gleitkoll>ell 30 und 31, die durch eine Steuerstange 32 lllit mittlerem Bund 33 gegen Federkraft verschollen werden. Bei einer Bewegung der Steuerstange 32 nach rechts wird der Gleitkolben 31 und bei einer Bewegung der Steuerstange nach links der hleitkolbell3o verschoben. Gemäß der Erfindung ist titln die Kolbenstange 29 des Druckölakkuintllators mit einer federbelasteten Sperrklinke 34 versehen, wie aus den Teilzeichnungen der Abb. 2 und 3 näher ersichtlich ist. Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens des Druckölakkunitllators wird die Sperrklinke 34 durch entsprechende Schrägflächen 35 all der zur Sperrung dienenden Steuerstatlge 32 zurückgeschoben, bis der Kotbeil seine höchste Stellung erreicht hat, in der die Sperrklinke in die Sperrstellung zurückschnellt. Wie Abb. 2 zeigt, ist der als Sperriegel dienende Teil der Steuerstange 32 mit verschiedenen Schlitzen 36 versehen, durch die die Sperrklinke 34 gleiten kann, wenn die Steuerstange von der einen Schaltstellung in die andere verschoben wird.
  • Ali die 1)rucl:ölleitung 15 ist ein Oldruckregler 37 angeschlossen, dessen kleinerer Kolben 38 mit seiner vorderen Kante einen Nebellauslaß 39 steuert und so auf den gewünschten Druck von beispielsweise 5 at eillregelt. Ein zweiter größerer Steuerkolbell 4o des Druckreglers kann über eine Zweigleittlng 41 und 41' beaufschlagt werden, die ebenfalls all die Druckleitung 15 angeschlossen und mit einem Absperrventil 42 und einem Steuerventil 43 versehen ist. Der Kolben des Ventils 42 ist federbelastet und wird von dem mit der Kolbenstange 29 des Druckölakkuniulators verbundenen Stift 44 in die Offenstellung gedrängt, solange der Akkuniulator voll aufgeladen ist, aber freigegeben, sobald er sich etwas entleert. Der Steuerkolben 47 ist ebenfalls voll einer Feder belastet, die den Kolben in die Offetistellung drängt, sofern dies der Teil 32" der Steuerstange 32 zuläßt. Dieser ist nämlich mit zwei Auskerbungen 45 und 46 versehen, die in der Stellung der Steuerstange für Leerlauf 1. und für Normalgang N in den Bereich der tnit dem Steuerkolben 47 des Ventils 43 verl)uiiclelleii tlnd mit einer Rolle versehenen Verlängerung 18 kommen und so das Ventil in diesen beiden Schaltstellungen in die Schließstellung gelangen lassen, während es in den Schaltstellungen für Berggang B und Rückwärtsgang R angehoben und somit geöffnet wird.
  • Von der Druckölleitung 15 zweigt die Wandlerfülleitung 5o ab, die über ein Druckminderventil 51 zum Wandler führt.
  • Eine weitere Zweigleitung 52 führt zum Steuerschieber 53, über den das Drucköl dem Hilfskolben 54 für die Bremse 55 zugeleitet wird. Der Steuerschieber 53 steht auf der einen Seite unter einer von der Gashebelstellung abhängigen Federspannung und auf der anderen Seite unter dem Druck einer Sekundärdrehzahlmeßpumpe 56, die von der Getriebewelle 6 angetrieben wird.
  • Die zum Schalten des Bergganges dienende Bremse 12 ist so ausgebildet, daß an dem einen Ende der Kolben des Hilfszylinders und an dem anderen Ende ein von Hand betätigter Hebel 57 angreift.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist wie folgt: Für den Leerlauf wird die Steuerstange 32 über einen nicht dargestellten Handhebel in die in der Abbildung gezeigte Mittelstellung gebracht, in der die Ölzufuhr zu den Schaltzylindern des Planetengetriebes 2 unterbrochen ist. Die drei Bremsen i 1, 12 und 13 sind also gelöst. Auch der Steuerschieber 53 ist in der in der Abbildung gezeigten Stellung, so daß das von der Pumpe 14 geförderte Druckmittel den Hilfskolben 54 zurückdrängt und die Bremse 55 des Außenkranzes 7 des Verteilplanetengetriebes gelöst ist.
  • Zum Umschalten auf den Normalgang wird die Steuerstange 32 etwas nach links verschoben und durch den Bund 33 auch der Kolben 30 mit nach links genommen. Damit wird die Verbindung zwischen den Leitungen 18 und 21 hergestellt und gleichzeitig der Schlitz 36 (Abb. 2) vorübergehend in den Bereich der Sperrklinke 34 gebracht und hierdurch die Sperrung des Akkumulators aufgehoben. Der Akkumulator steht mit seiner ganzen Kraft zum Vollzug der Schaltung, d. h. zum Anziehen der Bremse i 1 zur Verfügung. Der Steuerkolben 47 wird bei der Verschiebung der Steuerstange 32 über die Verlängerung 48 aus der Kerbe 45 herausgehoben und rastet dann in die Kerbe 46 ein. Das Absperrventil 42 wird, vom Stift 44 freigegeben, durch seine Belastungsfeder in die Schließstellung gebracht und Kolben 40 über die Leitung 41' entlastet, so daß der Druckregler 37 auf den höheren Öldruck im Ölsystem regelt.
  • Nach vollzogener Schaltung lädt die Pumpe 14 über die Leitung 15 und das Rückschlagventil 16 den Akkumulator wieder auf. Nach vollendeter Aufladung wird selbsttätig wieder die Sperrung vorgenommen und außerdem über den Stift 44 das Ventil 42 geöffnet. Dadurch gelangt wieder Druck auf den größeren Kolben 4o des Druckreglers 37, der hierauf auf einen geringeren Druck einregelt.
  • Soll auf den Berggang umgeschaltet werden, so wird die Steuerstange 32 weiter nach links geschoben, wodurch vorübergehend der nächste Ausschnitt 36' in den Bereich der Sperrklinke kommt, so daß der Akkumulator unter der Wirkung seiner Belastungsfeder sich sogleich zu entladen beginnt und die Umschaltung auf den nächsten Gang durch Anziehen der Bremse 12 bewirkt. Der Zylinder 25 wird bei der genannten Verschiebung der Steuerstange über die Leitung 22 an die Leitung 18 angeschlossen, während die Verbindung zwischen den Leitungen 18 und 2i hierbei unterbrochen und die Leitung 21 entlastet wird.
  • Gleichzeitig mit dieser Bewegung der Steuerstange hat deren Verlängerung 32" den Kolben 47 angehoben, da an der entsprechenden Stelle der Verlängerung 32" keine Auskerbung ist, so daß im Drosselventil 37 so lange auf den höheren Oldruck geregelt wird, als der Berggang eingeschaltet bleibt bzw. die Schaltstange in dieser Stellung verbleibt.
  • In ähnlicher Weise vollziehen sich die übrigen Schaltungen. Wie ersichtlich, wird sowohl im Normalgang als auch im Leerlauf entsprechend den Auskerbungen 45 und 46 nach Auf ladung des Akkumulators der Druckregler auf einen geringeren Druck eingestellt.
  • Die Aufgabe des Steuerventils 43 kann unter Umständen vom Steuerschieber 20 mit übernommen werden, wenn hierzu die Steuerleitung 41 nicht an die Pumpendruckleitung 15, sondern an die Verteilleitungen hinter dem Steuerschieber 20 für die Bremsen derjenigen Gänge angeschlossen wird, bei denen ein verminderter Druck zulässig bzw. erwünscht ist. Es wäre dies im vorliegenden Falle die Leitung 21 für die Normalgangbremse. Sofern bei einer solchen Ausführung, in gleicher Weise, wie oben gezeigt, auch für den Leerlauf verminderter Druck im System erwünscht ist, müßte hierfür noch eine besondere Druckzuleitung über den Steuerschieber 20 zur Steuerleitung 41 vorgesehen werden.
  • Besonders zu erwähnen ist noch, daß bei dem gezeigten Getriebe bei jedem durch das Planetennachschaltgetriebe eingestellten Gang zwei verschiedene Betriebsarten möglich sind, nämlich je ein Wandlergang mit Leistungsteilung (Differentialwandlerbetrieb), bei dem die Leistung teils über den Wandler und teils rein mechanisch übertragen wird und ein rein mechanischer Gang, in dem das Wandlerpumpenrad 8 mittels der Bremse 55 festgebremst ist und der mechanischeLeistungszweig mit einer der Übersetzung im Planetengetriebe entsprechend höheren Drehzahl angetrieben wird. Die Umschaltung von der einen zur anderen Betriebsart vollzieht sich dabei selbsttätig.
  • In den Abb. i bis 3 ist die Sperreinrichtung für den Akkumulatorkolben nur schematisch dargestellt. Die Abb. 4 bis 6 zeigen drei konstruktive Ausführungsmöglichkeiten hierfür. Mit 29 ist wiederum die Kolbenstange des Druckölakkumulators bezeichnet, an deren oberem Ende eine Klinke 6o drehbar befestigt ist. Diese wird durch eine Feder 61 nach rechts gegen den Sperriegel 62 gedrängt, der nach Abb.4 verschiebbar und nach den Abb. 5 und 6 verdrehbar ist. Die Verschiebung bzw. Verdrehung des Sperriegels 62 erfolgt unter dem Einfluß einer Feder 63 und wird durch eine Stederwelle 64 bzw. eine Steuerstange 65 mit Nocken 66 und Kerben 67 gesteuert. Die Kerben 67 entsprechen in ihrer Wirkungsweise den Ausschnitten 36 in der Steuerstange 32 der in den Abb. i bis 3 gezeigten Ausführungsform.
  • Die Wirkungsweise der Sperrvorrichtung nach den Abb. 4 bis 6 ist wie folgt: Die Steuerwelle 64 ist in geeigneter Weise mit der Steuerstange 32 (Abb. i) bzw. mit deren Verstellhebel gekuppelt. Bei einer Verdrehung der Steuerwelle von einer Schaltstellung in die andere wird der Sperriegel 62 mittels seiner Feder 63 vorübergehend nach rechts gedrängt, solange seiner Rolle 68 eine Kerbe 67 gegenübersteht. Hierdurch wird die Sperrung des Akkumulatorkolbens gelöst, und dieser kann abzusinken beginnen. Wenn nun aber nach vollzogener Schaltbewegung der Steuerstange 32 und der Steuerwelle 64 der Akkumulatorkolben noch nicht so weit abgesunken ist, daß die Klinke 6o aus dem Bereich des Sperriegels 63 kommt, so wird die Klinke durch den Sperriegel gegen die Kraft der Feder 61 zurückgedrängt, bis der Kolben weit genug abgesunken ist bzw. durch Auffüllen des Akkumulators wieder bis zum Einklinken angehoben ist.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. 5 und 6 kann die Steuerstange 65, ähnlich wie in Abb. i gezeigt, direkt mit der Steuerstange 32 verbunden sein.
  • Es versteht sich von selbst, daß die Einrichtung für beliebig viele Gänge ausführbar ist und daß außer Drucköl auch Druckluft als Druckmittel verwendet werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuereinrichtung für Schaltgetriebe mit hydraulischbetätigtenHilfskolben, insbesondere für Planetengetriebe mit durch Anziehen und Lösen von Bremsen schaltbaren Gängen mit einer von der Motorwelle angetriebenen Druckölpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckölleitung (i5) zwischen der Pumpe (i4) und einem handbetätigten Steuerschieber (2o) ein etwa aus einem Zylinder (i7) mit federbelastetem Kolben (27) bestehender Druckölakkumulator eingeschaltet ist, der mit dem Steuerschieber für die Gangschaltung mittels einer Sperreinrichtung (32', 34 bzw. 62, 6o) in Verbindung steht, die in allen Schaltstellungen des Steuerschiebers nach- vollständiger Rufladung des Akkumulators eine Bewegung des federbelasteten Kolbens bei, Absinken des Öldrucks im Druckleitungssystem verhindert, während beim Übergang des Steuerschiebers von einer Schaltstellung zur anderen die Sperrung gelöst wird.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (29) des Druckölakkumulators und der Steuerschieber (2o) mittels einer etwa durch eine Feder belasteten Sperrklinke (34, 6o) und eines Sperriegels (32', 62, 62', 62") zusammenarbeiten, derart, daß die Sperrklinke nach vollzogener Aufladung in den Schaltstellungen des Steuerschiebers durch den Sperriegel gesperrt, in den Zwischenstellungen aber freigegeben wird.
  3. 3. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrriegel (32') mit Schlitzen (36) versehen ist, durch die die Klinke in den Zwischenstellungen des Steuerschiebers hindurchgleiten kann.
  4. 4. Steuereinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit der Sperrklinke zusammenarbeitenden, verschiebbaren oder verdrehbaren Sperriegel (62), der mittels einer mit der Steuerstange (32) des Steuerschiebers (20) gekuppelten und mit Nocken (66) und Kerben (67) versehenen Steuerwelle (64) bzw. Steuerstange (65) derart gesteuert wird, daß er in den Schaltstellungen gegen die Sperrklinke gedringt und in den Zwischenstellungen von dieser abgehoben wird.
  5. 5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Sperriegel und Steuerwelle (64) bzw. Steuerstange (65) in einer Richtung formschlüssig und in der anderen Richtung kraftschlüssig ausgeführt ist.
  6. 6. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (34, 6o) und der Sperriegel (32', 62) mit schrägen Abweisflächen versehen sind.
  7. 7. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch einen in der zum Akkumulator führenden Druckleitung angeordneten Druckregler (37), der über eine gesteuerte Zweigleitung (41) zur Einregelung eines geringeren Druckes zusätzlich beaufschlagt werden kann. B. Steuereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweigleitung (41) an die Pumpendruckleitung (15) angeschlossen und mit einem vom Akkumulator gesteuerten Ventil (42) sowie einem weiteren hiermit in leihe angeordneten Steuerventil (43) versehen ist, das in Abhängigkeit von der Stellung des Steuerschiebers (20) gesteuert wird. 9. Steuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (42) in der Zweigleitung durch den Kolben des Akkumulators in der Weise gesteuert wird, daß es die Zweigleitung (41) nur freigibt, wenn der Akkumulator voll aufgeladen ist. io. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch eine mit der Steuerstange (32) mittelbar oder unmittelbar verbundene und mit Nocken und/oder Kerben (45, 46 bzw. 66, 67) für jeden Gang versehene weitere Steuerstange bzw. Steuerwelle (32", 65, 64), mit der das Ventil (43) in form- oder kraftschlüssiger Verbindung steht. i i. Steuereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem vom Akkumulator gesteuerten Ventil versehene Zweigleitung an die Verbindungsleitungen (21) zwischen Steuerschieber (20) und Schaltzylindern (24) derjenigen Gangbremsen angeschlossen ist, bei derenBetrieb ein verminderter Druck im Druckleitungssystem erwünscht ist. 12. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen i bis i i, gekennzeichnet durch die Anwendung bei einem mechanischen Getriebe, das einem Strömungsgetriebe (i) nachgeschaltet ist, dessen Strömungskreislauf über ein Reduzierventil (51) an die gleiche Druckquelle (14) angeschlossen ist wie die Steuereinrichtung des Nachschaltgetriebes (2). 13. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschaltgetriebe (i) aus einem Differentialwandlergetriebe, das ist ein Strömungswandler (8, 9) mit einem vorgeschalteten, als Leistungsteilergetriebe dienenden Planetengetriebe (4, 5, 7), besteht, dessen mechanischer oder hydraulischer Leistungszweig durch Festbremsen eines Teiles des Planetengetriebes abschaltbar ist, wobei der Hilfskolben (54) für die Bremse über einen unter dem Einfluß des Gashebels und einer Sekundärmeßpumpe (56) stehenden Steuerschiebers (53) von der gemeinsamen Druckölpumpe (14) beaufschlagt wird. 14. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Abbremsen eines Teiles (7) des Verteilplanetengetriebes so ausgebildet ist, daß die Bremse durch Federdruck angezogen und durch Oldruck gelöst wird. 15. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einschalten des Bergganges dienende Bremse (12) derart ausgebildet ist, daß an dem einen Ende des Bremsbandes der Hilfskolben und am anderen Ende ein von Hand betätigter Hebel i (57) angreift.
DEP47026A 1949-06-26 1949-06-26 Steuereinrichtung fuer Schaltgetriebe Expired DE815287C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP47026A DE815287C (de) 1949-06-26 1949-06-26 Steuereinrichtung fuer Schaltgetriebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP47026A DE815287C (de) 1949-06-26 1949-06-26 Steuereinrichtung fuer Schaltgetriebe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE815287C true DE815287C (de) 1951-10-01

Family

ID=7382111

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP47026A Expired DE815287C (de) 1949-06-26 1949-06-26 Steuereinrichtung fuer Schaltgetriebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE815287C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019523B (de) * 1952-09-30 1957-11-14 Cie De Pont A Mousson Umlaufraederwechselgetriebe
DE1191236B (de) * 1954-06-21 1965-04-15 Borg Warner Regeleinrichtung zum selbsttaetigen Gangwechsel eines hydraulisch schaltbaren Geschwindigkeitswechselgetriebes von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lastkraftwagen
DE1221906B (de) * 1953-06-16 1966-07-28 Borg Warner Regelvorrichtung fuer den Gangwechsel eines hydraulisch schaltbaren Geschwindigkeitswechselgetriebes, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019523B (de) * 1952-09-30 1957-11-14 Cie De Pont A Mousson Umlaufraederwechselgetriebe
DE1221906B (de) * 1953-06-16 1966-07-28 Borg Warner Regelvorrichtung fuer den Gangwechsel eines hydraulisch schaltbaren Geschwindigkeitswechselgetriebes, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1191236B (de) * 1954-06-21 1965-04-15 Borg Warner Regeleinrichtung zum selbsttaetigen Gangwechsel eines hydraulisch schaltbaren Geschwindigkeitswechselgetriebes von Kraftfahrzeugen, insbesondere Lastkraftwagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2621447C2 (de) Von Hand schaltbare Kraftübertragungseinrichtung für Motorfahrzeuge
DE755048C (de) Schalteinrichtung mit zwei in Reihe arbeitenden Umlaufraedergetrieben
DE1401273B1 (de) Gasturbinen- oder andere Brennkraftmaschinentriebwerksanlage fuer Flugzeuge
DE2700324A1 (de) Hydraulische steuervorrichtung fuer ein selbsttaetig schaltendes hydrodynamisch- mechanisches verbundgetriebe von kraftfahrzeugen
DE2932367A1 (de) Automatisches getriebe
DE934685C (de) Steuersystem fuer Kraftuebertragungsvorrichtungen von Fahrzeugen
DE822043C (de) Antrieb fuer Kraftfahrzeuge mit Fluessigkeitskupplung
DE1555069C3 (de) Hydraulische Steuervorrichtung für ein Wechsel-Wendegetriebe bei Fahrzeugen
DE2445661B2 (de) Steuerung zur automatischen Druckentlastung eines aus Pumpe und Hydromotor bestehenden Getriebes
DE1923563C2 (de) Hydrodynamischer Drehmomentwandler
DE1480255A1 (de) Getriebeanordnung
DE2935139A1 (de) Hydraulische steuerung fuer die uebertragungseinrichtung einer automatischen kraftuebertragung eines kraftfahrzeuges
DE3010509A1 (de) Hydraulische steuereinrichtung fuer ein hydrodynamisch-mechanisches getriebe fuer kraftfahrzeuge
DE1945333C3 (de) Hydraulische Steueranlage für Stufenwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen mit drei Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang
DE815287C (de) Steuereinrichtung fuer Schaltgetriebe
DE3134678A1 (de) Hebezeug-steuerung
DE1650739B1 (de) Hydrostatisches getriebe
DE2932593A1 (de) Getriebe-drosselventil zur verwendung in einer hydraulischen steuereinrichtung fuer ein automatisches getriebe
DE2740991C3 (de) Hydrodynamisches Wendegetriebe
DE2023112C3 (de) Steueranlage für den selbstätigen Gangwechsel eines Wechselgetriebes, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE976425C (de) Steuereinrichtung zum selbsttaetigen Schalten eines Wechselgetriebes, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DEP0047026DA (de) Steuereinrichtung für Schaltgetriebe
DE1580046C3 (de) Steuervorrichtung für ein durch druckmittelbetätigte Schaltmittel unter Last schaltbares Wechsel- und Wendegetriebe
DE945210C (de) Gangschaltgetriebe fuer Kraftfahrzeuge
AT210283B (de) Hydrodynamisches, aus einem leistungsverzweigenden Differentialgetriebe, einem Strömungsgetriebe und einem Wechselgetriebe bestehendes Getriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge