DE8133459U1 - Anker zur ueberbrueckung von abstaenden zwischen einer tragenden wand aus beton, mauerwerk o.dgl. und einer dieser wand vorgesetzten fassade - Google Patents
Anker zur ueberbrueckung von abstaenden zwischen einer tragenden wand aus beton, mauerwerk o.dgl. und einer dieser wand vorgesetzten fassadeInfo
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- DE8133459U1 DE8133459U1 DE19818133459 DE8133459U DE8133459U1 DE 8133459 U1 DE8133459 U1 DE 8133459U1 DE 19818133459 DE19818133459 DE 19818133459 DE 8133459 U DE8133459 U DE 8133459U DE 8133459 U1 DE8133459 U1 DE 8133459U1
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Description
Emmendingen, den 12.11.1981
UPT-P 54/226 UPT-G 16/226
Upat GmbH Se Co*
Freiburger Str. 9
783o Emmendingen
Freiburger Str. 9
783o Emmendingen
Anker zur Überbrückung von Abständen zwischen einer tragenden
Wand aus Beton, Mauerwerk o. dgl. und einer dieser Wand vorgesetzten Fassade
Die Erfindung bezieht sich auf einen Anker zur Überbrükkung von Abständen zwischen einer tragenden Wand aus Beton,
Mauerwerk o. dgl. und einer dieser Wand vorgesetzten Fassade.
Es sind verschiedene Systeme von Halte- und Ankermittej.
zur Überbrückung des Abstandes zwischen dem tragenden Kauerwerk und einer vorgesetzten Fassade bekannt geworden.
Je nach Verwendungszweck d. h., ob eine Fassade saniert werden soll oder die Fassade nachträglich im Abstand vor
dem tragenden Mauerwerk hochgezogen wird, unterscheiden sich die Ankermittel grundsätzlich in ihrer Bauweise. Allen
Systemen ist es jedoch gemeinsam, daß der Zwischenraum zwischen der tragenden wand und der Fassade überbrückt
wird, wobei dieser Abstand als freier Luftraum ausgebildet sein kann oder eine Isolierschicht aufweist. Der, den Abstand
überbrückende Bereich des Ankers ist somit durch
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Upat 3mbH & Co./P 54-226 / G 16
die Verlagerung der Taupunktzone in besonderer Weise dazu geeignet, die sich als Tau niederschlagende Feuchtigkeit
zu sammeln. Hierbei besteht insbesondere die Gefahr, daß das so gebildete Kondensat über die Kantelfläche des
Luftschichtankers ins vordere oder hintere Mauerwerk abläuft und dort feuchte Stellen hervorruft. Um dieses zu
vermeiden, werden beispielsweise Tropfscheiben auf das
aus Draht be st-whence Ankermittel aufgeschoben (DE-PS V
2o 26 139). Ankernittel dieser Ausführungsform mit Tropfscheibe
haben jedoch den Nachteil, daß sie beim nachträglichen Hochziehen einer Fassade nicht verwendet werden
können und zu dem veruraacht die zusätzliche Tropfscheibe Mehrkosten. Um den Durchtritt von Feuchtigkeit bei
Drahtankern längs des Überbrückungebereiches zu verhindern ist es auch bekannt, in diesem Abschnitt eine Abkröpfung
vorzusehen (DE-OS 3o o7 771) . Dieser Wandanker hat ebenfalls den Nachteil, daß er für eine nachträgliche
Sanierung nicht geeignet ist. v
Ein zur nachträglichen Sanierung von Fassaden bekanntgewordener Anker -der in der Durchsteckmontage gesetzt wirdbesteht
aus einer zylindrischen Hülse, deren Mantelfläche mit Lochungen versehen ist. Das Festlegen im Mauerwerk
bzw. in der Fassade dieses Ankers geschieht dadurch, daß die an beiden Endbereichen geschlitzte Hülse durch sich
auf der Ankerschraube befindlichen Spreizmuttern aufgeweitet wird. Zur Ableitung des Kondensates ist die von der
Hülse umgebende Ankerschraube mit einem Federring versehen,
an welchem das Kondensat abtropfen kann. Obwohl dieser Anker zv:r r^chtr"glichen Sanierung geeignet ist,
sind hier ebenfalls zusätzliche Kosten durch den Federring vorhanden. Hinzu kommen noch Kosten für einen weiteren Ar-
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beitsgang beim Komplettieren dieses Ankers.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Möglichkeit für den Ablauf des Kondensats zu schaffen, die in gleicher
Weise für Sanierungs-Anker als auch für Drahtanker gegeben ist, ohne daß wesentliche Mehrkosten für das Ankermittel
entstehen.
Diese Aufgabe wird gem. der Erfindung dadurch gelöst, daß die Mantelfläche des Ankers im überbrückungsbereich
bzw. zwischen den beiden Endbereichen eine umfängliche Rille oder Wulst aufweist. Durch die Ausbildung dieser
Rille wird in vorteilhafter Weise ein Mittel geschaffen, daß den Kondensattausch zwischen der Fassade und dem tragenden
Mauerwerk wirksam verhindert, ohne daß ein zusätzliches Element notwendig ist. Die umfängliche Rille läßt
sich fertigungstechnisch günstig und einfach bei Drahtankern und auch bei Hülsenankern ausbilden. '*'
Bei einem Hülsenanker ist die Blechhülse i. d. R. so ausgebildet, daß die lichte Weite in ihrem Maß geringfügig
unter dem Durchmesser der Schraube liegt. Bei Ausbildung der umfänglichen Rille als Sicke wird somit in vorteilhafter
Weise nicht nur für die Hülse selbst sondern auch für die Schraube ein tropfenbildendes Element geschaffen.
Dies wird dadurch erreicht, daß der innere Durchmesser der Sicke unter dem Außendurchmesser der Schraube liegt, so
daß nach dem Einschieben des Schraubenbolzen die sicke
unter einer geringen vorspannung am Gewinde anliegt« Bedingt durch die Federeigenschaften der Hülse entsteht hier
durch jedoch für den Benutzer keine Erschwernis beim Festlegen dieses Sanierungs-Ankers. Ein Ausführungsbeiepiel
wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Hülsenanker gem. der Erfindung in der Seitenansicht,
Fig. IA den Bereich "X" gem. Fig. vergrößerten Maßstab,
1 in einem ϊ
Fig. 2 einen Hülsenanker gem. Fig. 1 in einer anderen Ausführungsform
Fig. 3 einen Drahtanker gem. der Erfindung in perspektivischer Darstellung und
Fig. 3A den Bereich "Y" gem. Fig. 2 in einem vergrößerten Maßstab. v
In der Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Wand
oder Tragschale eines Bauwerkes, das im folgenden kurz "Befestigungswand 1" genannt ist. Statt der dargestellten
Stahlbetonwand kommt als Ttagschale grundsätzlich jedoch
jede Art von Mauerwerk in Frage, in einem Abstand davor
befindet sich als Verblendmauerwerk eine im Ganzen mit 2 bezeichnete Fassade. Der zwischen der Befestigungswand 1
und der Fassade 2 befindliche Zwischenraum 3 ist im Ausführungsbeispiel
nach den Fig* 1 und 2 eine Art Luftschacht. Im Zwischenraum 3 kann aber auch -wie Fig« % zeigt- eine
Isolierschicht 4 vorgesehen sein.
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In der Fig. 1 ist die nachtragliche Befestigung bzw,
Sanierung einer bereits vorhandenen Fassade 2 an der Befestigungswand 1 mittels eines Hülsjen-Sanierungsankers
5 dargestellt. Der Anker 5 besteht im wesentlichen aus der Hülse 6, der Ankerschraube 7 sowie den beiden
Spreizkonen 8. Der Hülsenmantä. 9 ist mit Lochungen
Io versehen.
Wie aus der Zeichnung -insbesondere au.» Fig. IA- weiter
ersichtlich, ist die Mantelfläche 9 der Hülse 6 im überbrückung sber eich des Zwischenraumes 3 bzw. zwischen den
beiden Endbereichen 11 der Hülse 6 mit einer konkav geformter. Rille 12 ausgebildet. Das sich auf der Mantelfläche
9 bildende Kondensat kann sojnit in diesen Bereich abtropfen -wie es beispielsweise durch den Tropfen 13 angedeutet
ist- und wird am Übertritt zwischen der Fassade 2 und der Befestigungswand 1 odar umgekehrt wirksam gehindert
.
In der Fig. 2 ist die umfängliche Rille 12 tiefer eingeprägt
worden, so daß eine Sicke 14 vorhanden ist. Der Innendurchmesser der Sicke 14 ist so bemessen, daß dieser
kleiner ist als der Außendurchmesser des Ankerbolzens 7. Beim Einschieben des Ankerbolzens 7 i ι die Hülse 6 erhält
diese eine geringe Vorspannung, so daß die Sicke 14 satt auf dem Gewinde des Ankerbolzens 7 aufliegt. Durch diese
Maßnahne wird in vorteilhafter Weise ein tropfenbildender Bereich für den Hülsenmantel und für den Ankerbolzen 7
geschaffen, ohne daß hierfür ein zusätzliches Element notwendig ist.
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Fig. 3 zeigt einen aus Draht gebogenen Wandanker 15, dessen Endbereiche entgegengesetzt abgewinkelt sind. Wandanker
dieser Ausführungsform bestehen aus einem einzigen Drahtstück
und finden dann Verwendung, wenn die Fassade 2 gleichzeitig mit der Befestigungswand 1 oder wenn die Fassade
nachträglich hochgezogen wird. Um zu verhindern, dae Kondensat in die beiden Mauerbereiche übergeht bzw. um ein
Abtropfen des Kondensats zu ermöglichen, ist in der Mantel^· fläche 16 des Mittelstieles 17 des Wandankers 15 eine umfängliche
Rille 18 ausgebildet. Mit 19 ist ein Wassertropfen bezeichnet. Die umfängliche Rille 18 wird vorzugswei- ■
se spanlos durch aufrollen erzeugt, so daß durch die Materialverdrängung eine Grat- bzw. Wulstbildung 20 entsteht
(Fig. 3A) an welcher das Kondensat abtropft.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen bzw. Ausbildungen wird ohne zusätzliche Elemente erreicht, daß sämtliche
Feuchtigkeit, die längs des Hülsenmantels 9, Io des Ankers 5 bzw. der Mantelfläche 16 des Mittelstieles 17 entlang
kriecht, unter Scherkraft abtropft, sobald die Feuchtigkeit oder das Kondensat versucht um die Rille 12, 17 bzw.
Sicke 14 oder Wulst 2o herumzufließen.
Upat 3mbH & Co.
Claims (2)
1. Anker zur Überbrückung von Abständen zwiscnen ^
tragenden Wand aus Beton, Mauerwerk o. dgl. und einer dieser Wand vorgesetzten Fassade, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelfläche (9, Io, 16) des Ankers (5,
15} im Überbrückungsbereich (3) bzw. zwischen den beiden
Endbereichen (11) eine umfängliche Rille (12, 18) oder Wulst (2o) aufweist.
2. Ankei naca Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rille (12,-8) konkav ausgebildet ist.
v*·
3-, Anker mit Hülse nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rille (12) als Sicke (14) ausgebildet ist, deren Innendurchmesser bzw. lichte
Weite kleiner ist als der Außendurchmesser eines eingeschobenen Ankerbolzens (7).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818133459 DE8133459U1 (de) | 1981-11-16 | 1981-11-16 | Anker zur ueberbrueckung von abstaenden zwischen einer tragenden wand aus beton, mauerwerk o.dgl. und einer dieser wand vorgesetzten fassade |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818133459 DE8133459U1 (de) | 1981-11-16 | 1981-11-16 | Anker zur ueberbrueckung von abstaenden zwischen einer tragenden wand aus beton, mauerwerk o.dgl. und einer dieser wand vorgesetzten fassade |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8133459U1 true DE8133459U1 (de) | 1982-02-17 |
Family
ID=6733050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818133459 Expired DE8133459U1 (de) | 1981-11-16 | 1981-11-16 | Anker zur ueberbrueckung von abstaenden zwischen einer tragenden wand aus beton, mauerwerk o.dgl. und einer dieser wand vorgesetzten fassade |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8133459U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4227975A1 (de) * | 1991-08-28 | 1993-03-04 | Boehl Adolf Ejot Gmbh | Verfahren zur verankerung zweier zueinander paralleler platten |
DE4342599A1 (de) * | 1993-12-14 | 1995-06-22 | Wuerth Adolf Gmbh & Co Kg | Spreizdübel |
DE102012019253A1 (de) * | 2012-09-28 | 2014-04-03 | TOX-Dübel-Technik GmbH | Abstandshalter für die Befestigung eines Gegenstandes an einer mit Dämmung versehenen Wand |
-
1981
- 1981-11-16 DE DE19818133459 patent/DE8133459U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4227975A1 (de) * | 1991-08-28 | 1993-03-04 | Boehl Adolf Ejot Gmbh | Verfahren zur verankerung zweier zueinander paralleler platten |
DE4342599A1 (de) * | 1993-12-14 | 1995-06-22 | Wuerth Adolf Gmbh & Co Kg | Spreizdübel |
DE102012019253A1 (de) * | 2012-09-28 | 2014-04-03 | TOX-Dübel-Technik GmbH | Abstandshalter für die Befestigung eines Gegenstandes an einer mit Dämmung versehenen Wand |
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