DE8130070U1

DE8130070U1 - Trainingsgerät

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Publication number: DE8130070U1
Application number: DE8130070U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-10-14
Publication date: 1983-03-24

Description

Ebenhausen, den 29.11.1982

M.ln Zeichen 75/81/14 Gl/S Ihr Zeichen

Anmelder: Josef Schnell, Sportweg 9, 8899 Gachenbach, Ortsteil Peutenhausen

Training sgerät

Die Neuerung bezieht sich auf ein Trainingsgerät, das insbesondere für das Training der Brustmuskulatur eines Menschen geeignet ist.

Für das Training der Brustmuskulatur werden in aller Regel Hanteln benutzt, die z.B. im Liegen von dem jeweils Trainierenden vom Boden aufgehoben und über den Brustkorb gebracht werden. Dieses Training wird aber von vielen Trainierenden für nicht optimal angesehen, ganz abgesehen davon, daß diese Art des Trainings gewisse Ge fahren mit sich bringt, zumal es bei Erschöpfungserscheinungen nicht ausgeschlossen erscheint, daß sich der Trainierende verletzt.

Demgegenüber bezweckt die Neuerung ein Trainingsgerät, das optimale Trainingsergebnisse verbürgt und darüber hinaus Verletzungsgefahren weitestgehend ausschließt.

Dieses Ziel wird nach der Neuerung ait einem Trainingsgerät erreicht, das durch ein an sieh b-ekanntes Sitzge stell für den Benutzer gekennzeichnet ist, das Über die Sitzposition des Benutzers hinaus hochgezogen ist und in

Raum über den Schultern senkrechte, nach unten gerichtete Wellen aufweist, an denen mit ihren Kurbelarmen waagerecht liegende Kurbeln angreifen, deren wiederum nach unten weisenden Kurbelgriffe Widerlager für die abgewinkelten und nach oben gerichteten Unterarme des jeweiligen Benutzers darstellen, wobei die Wellen in ihrer Drehbewegung nach links und nach rechts derart belastet sind, daß sie dem Zusammenziehen und dem Dehnen der Brustmuskulatur einen ununterbrochenen, den jeweiligen Kräfte- bzw. Leistungsverhältnissen des trainierenden Benutzers angepaßten Widerstand entgegensetzen. Mit diesem Gerät wird eine ausgezeichnete Trainingswirkung erzielt, nicht zuletzt deshalb, weil der Benutzer beim Trainieren die für Bewegungen normale aufrechte Haltung einnimmt und das Leistungsvermögen des Benutzers in den einzelnen Bewegungsstellungen Berücksichtigung findet* Des weiteren ist der fortlaufende, d.h. pausenlose Widerstand für den Trainingserfolg von großer Bedeutung. Als vorteilhaft kommt ferner hinzu, daß der Benutzer ein Sicherheitsgefühl hat, denn durch die aufrechte Sitzposition und durch die neuerungsgemäße Mechanik außerhalb der Sitzposition des Benutzers sind Gefahrenmomente für letzteren weitgehend ausgeschaltet.

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Damit sich die Kurbelgriffe selbsttätig an unterschiedliche Oberarmlängen des jeweiligen Benutzers anzupassen vermögen, wird nach der Neuerung zusätzlich vorgeschlagen, daß der Kurbelgriff einer jeden Kurbel scharniergelenkig am Kurbelarm angreift_s und zwar derart» daß der Kurbelgriff in der Ebene der jeweiligen senkrechten Welle zu pendeln vermag.

Um Druckstellen an den Unterarmen zu vermeiden und um für die Hände des jeweiligen Benutzers gute Angriffsmöglichkeiten zu schaffen, wird es nach der Neuerung

für zweckmäßig angesehen, daß die den Unterarmlängen in etwa angepaßten Kurbelgriffe abgepolstert sird und im Bereich ihrer Anlenkenden abstehende Griffstücke tragen.
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Nach einer weiteren Besonderheit der Neuerung ist vorgesehen, daß jede der senkrechten Wellen einem Winkeltrieb angehört und beide Winkeltriebe vom Benutzer weg weisende Eingangswellen aufweisen, an denen armartige Ausleger winkelverstellbar angreifen, die an ihren freien Enden für den Angriff von beliebigen Belastungsmitteln, z.B. von aufsteckbaren Scheiben hergerichtet sind. Damit ist zunächst erreicht, daß die Belastungsgewichte sich in einem Raum befinden, in welchen der Trainierende weder bewußt noch unbewußt geraten kann, also Verletzungen ausgeschlossen sind. In welcher Weise die Eingar.gswellen belastet werden, wird in der Hauptsache von Konstruktionsüberlegungen bestimmt. Aufsteckbare Scheiben z.B. sind b-ekannte und seit langer gebräuchliche Mittel im Trainingsbetrieb; sie lassen sich auch bequem aufstecken und wieder entfernen, d.h., es sind nur wenige Handgriffe erforderlich_v um den Widerstand an den Kurbeln zu verändern. Anstelle der Scheiben könnten auch veränderbare Gewichtspakete verwendet werden, die über Seile mit den Auslegern in Verbindu-ig stehen. Hier müssen allerdings Umlenkrollen vorgesehen werden, da sonst das Belastungspaket in Schwingungen gerät, die in jedem Fall störend sind.

Neuerungsgemäß sind die Winkeltriebe Untersetzungsgetriebe, bei denen das Untersetzungsverhältnis von den senkrechten Wellen zu den Eingangswellen bevorzugt 2 : beträgt. Eine solche Untersetzung bringt den Vorteil mit sich, daß die Auslegerenden z.B. einen Winkelweg von zurücklegen, wenn an den Kurbeln eine Schwenkbewegung von 90° ausgeführt wird* Dadurch ergeben sich nur ge-

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ringfügige Veränderungen der wirksamen Hebellängen an den Auslegern, was für den Trainingserfolg von großer Bedeutung ist. Wenn man noch den zuvor erwähnten winkelverstellbaren Angriff der Ausleger ausnutzt, lassen sich VariationsmSglichkeiten erzielen» die das Anpassen des Gerätes an das Leistungsvermögen des Trainierenden in den einzelnen BewegungsStellungen erleichtern.

Um den Einstieg in das Trainingsgerät zu erleichtern und um gfs. das Gerät gewissermaßen außer Betrieb zu setzen, wird es nach der Neuerung für zweckmäßig angesehen, daß den z.B. mit Aufsteckscheiben zu bestückenden Auslegern besondere, mit seitlichen Bolzenansätzen der Ausleger zusammenwirkende Gabelstützen zugeordnet sind, welche die einen Arme von doppelarmigen, am Sitzgestell gelagerten Hebeln darstellen, während die anderen gabelfreien Arme in den Bereich der Füße oder Knie des Benutzers geführt sind, wobei je nach der Schwenkstellung der Hebel bzw. der Gabelstützen letztere die Ausleger abstützen oder freigeben. Dabei erscheint es günstig, daß die doppelarmigen Hebel derart ausgewogen gestaltet sind, daß sie mit ihren Gabelstützen ohne Fremdkraft sowohl in der Abstützstellung, als auch in der Freigabestellung verbleiben. Selbstverständlich könnte im Rahmen der Neuerung auch so vorgegangen werden, daß die doppelarmigen Hebel durch Fremdkraft ii der Abstützstellung verbleiben und mit den Knien oder den Füßen des jeweiligen Benutzers aus dieser Stellung verdrängt werden.

In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:

Fig. 1 ein schematisiertes Trainingsgerät in Vorderansicht;

Fig. 2 das gleiche Gerät in Seitenansicht und

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Fig. 3 das Trainingsgerät in Oberansicht.

Wie sich aus der Zeichnung ergibt, besteht ein Trainingsgerät 1 aus einem Gestell 2, das einen Sitz 3 für einen Benutzer 4 aufweist. Das Gestell 2, das auf auskragenden Füßen 5 ruht, ist bis über den Kopf 6 des Benutzers 4 hochgezogen und ist dort mit einem Querholm 7 ausgestattet. Dieser Querholm 7 trägt rechts und links Winkeltriebe 8, 9, die senkrecht nach unten weisende Austrittswellen 10, 11 besitzen. Diese senkrechten Wellen 10, 11 befinden sich über den Schultergelenken 12, 13 des Benutzers 4.

Die Wellen 10, 11 tragen Kurbeln IH, 15, wobei die Kurbeigriffe 16, 17 scharniergelenkig an den Kurbelarmen 18, 19 angreifen, so daß die Kurbelgriffe 16, 17 in Ebenen pendeln können, die durch die Wellen 10, 11 bestimmt werden. Die Kurbelgriffe 16, 17 weisen Abpolsterungen 20, 21 auf; außerdem sind sie mit Griffstücken 22, 23 ausgestattet, die der besseren Handhabung mit den Händen des Benutzers dienen.

Die Winkeltriebe 8, 9 weisen nach rückwärts ragende Eingangswellen 24, 25 auf, die mit armartigen Auslegern 26, 27 drehfest, aber winkelverstellbar verbunden sind. Diese Ausleger 26, 27 sind ihrerseits mit Wellenstummeln 28, 29 ausgestattet, auf die Belastungsgewichte 30, 31 aufsteckbar sind.

Mit 32, 33 sind doppelarmige Hebel bezeichnet, die bei 34, 35 an Abstützungen des Gestelles 2 gelagert sind. Die einen Arme 36, 37 dieser Hebel 32, 33 sind als Gabelstützen ausgeführt, die mit seitlichen Bolzenansätzen 39, 39 der Ausleger 26, 27 zusammenwirken. Die anderen Arme 40, 41 sind in dem Bereich der Füße des Benutzers 4 geführt, so daß dieser bei entsprechen-

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der Betätigung der Kurbeln IH, 15 die Gabelstützen 36, 37 mit den Bolzenansätzen 38, 39 außer Eingriff bringen kann. Die Doppalhebel 32, 33 können ausgewogen ausgeführt sein, so daß sie selbsttätig in der Eingriffstellung oder in der Nichtgebrauchslage verbleiben. Die Konstruktion könnte aber auch so gewählt sein, daß der Benutzer M- die Nichtgebrauchslage durch Druck auf die Arme 40, 41 erzwingen muß.

Zu erwähnen ist noch, daß durch ein Winkelversetzen cio.r Ausleger 26, 27 auf den Eingangswellen 24, 25 sich die Hebelverhältnisse verändern lassen, um z.B. in der Anfangsphase des Zusammenführen der Unterarme des Benutzers vor der Brust den Widerstand kleiner zu halten, als dies anschließend der Fall ist. Wie die Möglichkeit des Winkelversetzens und die Erhöhung der Belastung ausgenutzt wird, ist eine Frage des gewünschten Trainingserfolges. Das Gerät a±s solches jedenfalls läßt auf Grund seiner Konstruktion alle Möglichkeiten offen.

Claims

• a a·»·· . 4 ΟΠΌ GLÖSER ebVeEbeÄßV PATENTANWALT SudetenstraBe 6 Telefon (08453) 7089 Zugelassener Vertreter beim Europaischen Patentamt Patentanwalt O. Glaser. Stidetanatr.6,aO76Ebant>auaen-Werk It. Ingclatadt/O. Ebenhausen, den 04.01.1983 MalnZalchan 75/81/14 Gl/S ihrzetehen G 81 30 070.0 Anmelder: Josef Schnell, Sportweg 9, 8899 Gachenbaoh, Ortsteil Peutenhausen Trainingsgerät Schutzansprüche

1. Trainingsgerät, insbesondere für das Training der Brustmuskulatur eines Menschen, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes Sitzgestell (2) für den Benutzer C¹+), das über die Sitzposition des Benutzers

(4) hinaus hochgezogen ist und in dem Raum über den Schultern senkrechte, nach unten gerichtete Wellen (10, 11) aufweist, an denen mit ihren Kurbelnrmen (18, 19) waagerecht liegende Kurbeln (14, 15) angreifen, deren wiederum nach unten weisenden Kurbelgriffe (16, 17) Widerlager für die abgewinkelten und nach oben gerichteten Unterarme des jeweiligen Benutzers (4) darstellen und die nach unten gerichteten, die Kurbeln (14, 15) tragenden Wellen (10, 11) mit ihren freien Enden, gfs. unter Zwischenschaltung von Getrieben (vgl. 8, 9) und Hebelarmen (vgl. 26, 27) an Belastungsmittel (vgl. 30, 31) angeschlossen sind.

2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelgriff (16, 17) einer jeden Kurbel (14, 15) scharniergelenkig am Kurbelarm angreift,

Bankverbindung: Bayerlach« Hjpothyken- up & W^arjeeHjantj FiIpIe jjngolatadt Konto Nr. 6480225021

und zwar derart, d.Tiß der Kurbelgriff (16, 17) in der Ebene der jeweiligen senkrechten Wells (10, 11) pendeln Kann.

3. Trainingsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Unterarmlängen in etwa angepaßten Kurbelgriffe (16, 17) abgepolstert sind (vgl. 20, 21) und im Bereich ihrer Anlenkenden abstehende Griffstücke (22, 23) tragen. 10

4. Trainingsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe für die senkrechten Wellen (10, 11) von Winkeltrieben (8, 9) gebildet sind und beide Winkeltriebe (8, 9) vom Benutzer (4) weg weisende Eingangswellen (24, 25) aufweisen, an denen armartige Ausleger (26, 27) winkelverstellbar angreifen, die an ihren freien Enden für den Angriff der beliebigen Belastungsmittel, z.B. von aufsteckbaren Scheiben (30, 31) hergerichtet sind.

5. Trainingsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkeltriebe (8, 9) Untersetzungsgetriebe sind, bei denen das Untersetzungsverhältnis von den senkrechten Wellen (10, 11) zu den Eingangswellen (24, 25) bevorzugt 2 : 1 beträgt.

6. Trainingsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den z.B. mit Aufsteckscheiben (30, 31) zu bestückenden Auslegern (26, 27) besondere, mit seitlichen Bolienansätzen (38_$ 39) der Ausleger (26, 27) zusammenwirkende Gabelstützen (36, 37) zugeordnet sind, welche die einen Arme vor. doppelarmigen, am Sitzgestell (2) indifferent gelagerten (vgl. 34, 35) Hebeln (32 _s 33) darstellen, während die anderen gabelfreien Arme (40, 41) in den Bereich

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der Füße oder Knie des Benutzers (4) geführt sind, wobei je nach der Schwenkstellung der Hebel (32, 33) bzw. der Gabelstützen (36, 37) letztere die Ausleger (26, 27) abstutzen oder freigeben.