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Kraftfahrzeug, dessen Motor, gegebenenfalls zusammen mit dem Getriebe,
in eine Lage außerhalb des Fahrzeugs bringbar ist Fs 1-iht Kraftfahrzeuge, bei denen
man den Motor oder (las ganze Antriebsaggregat, das meistc@iis aus dein Motor mit
Zubehör, -dem Kühlier, der Kupplung und dem Getriebe besteht, aus dem Fahrzeug lierauszieheii
kann, um daran verschiedenc Ar heiten ausführen zu können.
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Der Nachteil dieser bekannten Kraftfahrzeuge ist, daß inan, um (las
Herauszizhen des Motors vornehmen zti können, zunächst verschiedene Verhin(lungen
lösen muß, «-,ie die Brennstoffleitung, die elekti-iscli,@ii 1,cittingen nach dem
Zündttngssclialtcr, nach <lein Aulasserschalter und nach der Batterie, das Antriebskabel
des Geschwindigkeitsinessers, das Röhrchen des Thermometers, die Druckleitung nach
dem Öldruckmesser, .die Ausptiffleitung, die Antriebswelle, die; Verbindung zwischen
Vergaser und Gaspedal usw. Es ist klar, daß das Lösen und spätere Wiederbefestigen
aller dieser Verbindungen einen beträchtlichen Zeitaufv°and erfordert.
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Ein anderer Nachteil der b°kannben Kraftfahrzeuge ist der folgende:
Wenn der Motor sich ,im Fahrzeug befindet, ist er im alilgem,einen sehr schwer zugänglich,
aber nur in diesi:m Zustande
ist man in der Lage,, Versuche mit
umlaufendem Motor durchzuführen.
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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, dessen Motor, gegebenenfalls
zusammen mit dem Getriebe, in eine Lage außerhalb ,des Fahrzeugs gebracht werd:n
kann. Um die obigen Nachteile zu beheben, ,ist nach der Erfindung der Motor, und
gegebenenfalls das Getriebe-, derart mit fest im Fahrzeug vorgesehenen Teilen verbunden,
daß die Verbindungen bei der Lageveränderung des Motors aufrechtgehalten werden
können. Man ist dadurch in der Lage, an dem aus dem Fahrzeug herausbeförderten Motor
die normalen Arbeiten zur Überwachung und Instandhaltung auszuführen und zugleich
den beispielsweise teerausgeschobenen Motor sich drehen zu lassen. t Durch die Erfindung
werden verschiedene Vorteile erzielt, die für den Betrieb mit schweren Kraftfahrzeugen,
wie Autobussen, von großer Bedeutung sind. Erstens sind die Arbeiten für die Überwachung
und Instandhaltung viel leichter außerhalb des Fahrzeugs auszuführen, als wenn der
Motor sich im Fahrzeug befindet. Dies ist besonders der Fall bei neuzeitlichen Autobussen,
bei denen der Motor in der Kabine oder im gemeinschaftlichen Raum für den Fahrer
und die Fahrgäste, oder im hinteren Teil des Autobusses in längs- oder in Querrichtung,
oder zur Seite des Fahrzeugs unter dem Wagenkasten, angeordn, t ist. Zweitens ist
es äußerst leicht, den Motor mit Zubehör außerhalb des Fahrzeugs zu bringen, und
zwar dadurch, daß keine Leitungen gelöst zu werden brauchen. Da dies so leicht und
mit so wenig Zeitaufwand geschieht, wird man um so eher dazu übergehen, den Motor
oder das ganze Antriebsaggregat herauszuziehen, was der Instandhaltung zugute kommt.
Und drittens ist es ebenfalls sehr einfach, Versuche reit lautendem Motor außerhalb
des Fahrzeugs zu machen. Dies ist von sehr großer Bedeutung, da man jetzt @in -der
Lage ist, den Vergaser und die. Zündung abzwstell-en, Geräusche, die Unregelmäßigkeiten
oder Defekte verraten, zu beobachten, diz,se Unregelmäßigkeiten zu lokalisieren
usw.
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Fas wird bemerkt, daß, wo in .dieser Beschreibung der Ausdruck Fahrgestell
verwendet wird, sowohl der Rahmen eines Kraftfahrzeugs wie eine selbsttragende Karosserie
zu verstehen ist.
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Die Anordnung des Motors, bei der dieser ohne Lösen der Verbindungen
außerhalb de-s Fahrzeugs gebracht werden kann, ist auf verschiedene Weise möglich.
So kann z. B. der verstellbare Motor mit dem Fahrgestell durch ein oder mehrere
biegsame Rohre v:,rbundensein, die zusammen oder je eine Luftleitung, eine Brennstoffleitung
und elektrische Leitung enthält bzw. enthalten, und zwar mit einer Bewegungsfreiheit,
die ausreicht, um die Verstellung des Motors zu ermöglichen. Dadurch kann der Motor
normal mit dem Brennstoff aus dem Brennstofftank laufen, und außerdem bleiben die
Verbindungen zwischen der Zündvorrichtung und dem Zündungsschalter, zwischen der
Lichtmaschine und der Batterie usw. bestehen; und man kann den Motor auch in üblicher
Weise mit Hilfe eines Anlaßmotors anlassen.
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Das Herausbringen und das Hineinbringen des Antriebsaggregats wird
noch weiter dadurch erleichtert, daß das Antriebsaggregat mit der Hinterachse durch
eine Antriebswelle verbunden sceiin kann, die aus zwei gleichachsigen Teilen besteht,
die in ausreichendem Ausmaße teleskopisch verschiebbar sind, @um die Verstellung
des Antriebsaggregates zu ermöglichen. Auch kann der Motor mit dem fest angeordneten
Getriebe verbunden sehn durch eine zweiteilige Teleskopachse, die die Verstellung
des Motors gestattet. Weiter kann der Motor mit dem Schalldämpfer verbunden @sein
durch eine Auspuffleitung, die aus zwei oder mehreren teleskopischen Teilen besteht,
die in ausreichendem Ausmaße gegeneinander verschiebbar sind, um da.s Verstellen
des Motors nach außen möglich zu machen.
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Nach der Erfindung kann am Fahrgestell dies Kraftfahrzeugs ein Gehäuse
befestigt sein, @in dem der Schalthebel in normaler Weise gelenkig angeordnet ist,
das aber außerdem derart in axialer Richtung verschiebbar ist, daß das untere Ende
des Schalthebels in und außer Eingriff mit einem Organ zum Einschalten der Gänge
gebracht werdem kann, welches Organ sich im verstellbaren Antriebsaggregat befindet.
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Das Kraftfahrzeug nach der Erfindung kann derart ausgeführt sein,
daß der i@Iotorraum vom Raum für den Fahrer und gegebenenfalls für die Fahrgäste
durch eine feste Wand getrennt ist, die frei ist von lösbaren Teilen, welche schädliche
Gase oder Dämpfe durchlassen oder störende Geräusche veranlassen können. Man braucht
somit keine Verbindungen oder Leitungen zu lösen und kann alle Arbeiten, auch die
(einfachsten, wie das Prüfen des Wasserstandes und des Olstandes, das Reinigen einer
Zündkerze usw., außerhalb ödes Fahrzeugs vornehmen. Die feste Motorhaube, die den
Motorraum vollkommen vom Innern des Kraftfahrzeugs abschließt, ist eine wesentliche
Verbesserung für Autobusse, .da jedes Heroindringen unangenehmer Gerüche oder von
Staub aus dem Motorraum vermieden wird, was bei den bekannten Konstruktionen reit
lösbaren Motorhauben nicht möglich ist. Weiter können keine Benzindämpfe in den
Raum für die Fahrgäste hereindringen, -so .daß dadurch keine Feuergefahr entstehen
kann. Außerdem kann eine feste Motorhaube viel besser rasselfreii und geräuschdämpfend
ausgeführt werden, als eine lösbare Motorhaube. Schließlich wird durch die gute
Abschließung einer Verschmutzung des Inneren des Autobusses vorgebeugt.
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Das Ausführen aller Arb:iiten außerhalb des Wagens hat die im vorstehenden
beschriebenen Vorteile, jedoch könnte es auch einen Nachteil haben. Wenn man nämlich
auf ein4r Steigung halten muß, um irgendeine Arbeit am Motor auszuführen, würde
die Neigung des Rahmens einen zu großen Kraftaufwand beim Herausziehen des Motors
erfordern können. Mit Rücksicht hierauf kann am Kraftfahrzeug eine Vorrichtung zum
Herausbringen
und/oder Hineinbringen des Motors vorgesehen sein,
die zur Wirkung gebracht wird, wenn der Widerstand zu groß ist, um den Motor ohne
Hilfsmittel zu verschieben.
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Die bekannten Kraftfahrzeuge, auf die im Anfang der Beschreibung hingewiesen
worden .ist, lial)en den Zweck, das Antriebsaggregat leicht durch ein anderes zu
ersetzen. Diese Möglichkeit besteht ebenfalls beim Kraftfahrzeug nach der Erfindung,
und zwar indem die für Überwachungs- oder Instandhaltungsarbaiten erforderliche
Verschiebung des 'flotors begrenzt wird durch einen Anschlag, dex außer Wirkung
gebracht werden kann, wenn man dien Motor ganz aus dem Kraftfahrzeug zu entfernen
wünscht. In diesem Falle muß man selbstverständlich die Verbindungen und Leitungen
lösen.
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Andere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung sind aus der nachstehenden
Beschreibung und aus den Ansprüchen ersichtlich.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines 1<raftfahrzeugs
nach der Erfindung dargestellt. In dieser Z,üichnung ist Fig. i eine Seitenansicht
eines Teiles eines Fahrgestells für einen Autobus mit dem Antriebsaggregat in der
Betriebslage und einigen Teilen .im Schnitt, Fig. i a ein Schnitt nach der Linie
ia-ia der F i g. 2, Fig.2 eine Draufsicht, Fig. 3 eine der Fig. i entsprechende
Seitenansicht, jedoch mit dem Antriebsaggregat in herausgeschobener Lage, Fig. 4
ein senkrechter Schnitt durch das Gehäuse für den Schalthebe-1 nach der Linie IV-IV
der Fig. 2 dn größerem Maßstabe, Fig. 5 ein der Fig. 4 entsprechender isenkrechter
Schnitt, den Schalthebel in einer anderen Lage und nach dein Herausschie bei des
Antriebsaggregats zeigend, und Fig. 6 :ein Längsschnitt eines Teiles der Auspuffleitung.
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Das Kraftfahrzeug, daß ein .der Zeichnung dargestellt ist, besitzt
einen Rahmen mdt Längsträgern i, deren Teile, die in der Zeichnung dargestellt :sind,
durch einen Bogen 2 und einen Querträger 3 verbund:n sind. In den Längsträgern des
Fahrz:eugrahmenls ist ein Schlitten verschiebbar, der aus Längsträgern 4 besteht,
die an den vorderen Enden durch einen unigekehrt U-förmigen Querträger 5 und an
den hinteren Enden durch einen rohrförrriigen Querträger 6 miteinander verbunden
sind.
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leer Schlitten wird am hinteren Ende getragen durch Laufrollen 7,
die drehbar in den Längsträgern .f sitzen und in den Längsträger i des Fahrzotigrahineris
laufen können. Wenn man den Schlitten nach vorn schielt, werden die Längsträger
t durch Rollen 8 getragen, die drehbar @in den Längsträgern i cLs Fahrgestells angeordnet
sind.
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Der Schlitten trägt das Antriebsaggregat, das aus einuni Motor 9 mit
Kühler io, einer Kupplung i r und einem Getriebe 12 besteht, wobei der Motor an
dem vorderen Ende auf dem Querträger 5 ruht, während seitwärts ausragende Arme des
Kupplungsgehäuses i i durch an dem Längsträger 4 vorgesehene Stützen 13 getragen
werden. Der Kühler io ruht auf Stützen 14, die sich vom vorderen Querträger 5 nach
vorn enstnecken.
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An den Längsträgern 4 des Schlittens ist ferner der vordere Stoßfänger
15 befestigt, während der Schlitten weiterhin einen @senkrechten Rahmen 16 trägt,
der an der vorderen Seite eine durchlochte Verblendplatte 17 enthält wie auch eine
Stütze mit schräger oberer Fläche 18, in der die Instrumente angeordnet sind.
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Inder Betriebslage nach Fig. i :ist das Antriebsaggregat gesperrt
durch einen. Bolzen i9, der in eine Öffnung in der oberen Seite des linken Längsträgers
4 des Schlittens greift. In .dieser Lage ist das vordere Ende der Längsträger 4
von den Rollen 8 durch einen Hebelsatz abgehoben, der in der folgenden Weise ausgeführt
ist. Ein doppelter Hebel 20 mit einem Griff 21 ist mittels einerAchsie 22 drehbar
am Kopf des Längsträgers 4 angeordnet. Mit jedem Hebel 20 ist ein kurzer Arm 23
uridrehbar verbunden, während ein Joch 24 mit einer Querstange 25 bei 26 gelenkig
an den Armen 23 angeordnet bist.
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Wenn der Schlitten rückwärts gedrückt und -in der Betriebslage angekommen
bist, wird die Querstange 25 in Haken 27 gelegt, die an den vorderen Enden dies
Längsträgers i befestigt sind. Darauf drückt :man ,die Griffe 21 herunter bis in
die Lage, die in Fig. i mit ausgezogenen Linien gezeichnet ist. Dadurch werden die
hinteren Rollen 7 in Sätteln festgedrückt, während das vordere Ende, des Schlittens
gehoben wird und darauf befestigte Gummiblöcke 28 gegen die Unterseite des oberen
Flansches der Längsträger i geklemmt werden. Da der Hebelsatz 20 bis 26 über die
Totpunktlage weggedrückt ist, wird er 4n dieser Lage festgehalten.
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Wenn man das Antriebsaggregat nach vorn zu verschieben wünscht, zieht
man, nachdem man den Sperrbolzen i9 und eine andere, im nachstehenden zu beschreibende
Sperrvorrichtung gelöst hat, an beiden Seiten des Fahrzeugs den Griff 21 nach vorn.
Dadurch passiert der Hebelsatz 2o bis 26 die Totpunktlage (siehe die durch gestriichelte
Linie: in Fig. i gezeichnete Stellung), Bund das vordere End e des Schlittens wird
wieder durch die Rollen 8 unterstützt. Der Hebelsatz wirkt jetzt derart, daß die
Stange 25 einen Stützpunkt ,in dem Haken 27 findet, um 1),--im Anfang ,des Herausziehens
des Schlittens den Wid_°=rstand ;der gegebenenfalls klemmenden Teile, Aüspuffrohr,
Laufrollen 7 in den Sätteln, zu überwinden. Man kann, währ,°_.nd die Stangen 25
aus den Haken 27 treten, das Antrüebsaggregat jetzt bis in die Lage nach Fig.3 nach
vorn ziehen, wobei ein Nocken 29 des Längsträgern 4 des Schlittens gegen einen Anschlag
30 stößt, der in den Längsträger i des Fahrzeugrahmens geschraubt ist.
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In cinemseitwärts und nach oben ausragenden Teil 31 des Getriebes
12 ist eine Schaltwelle 32 drehbar und verschiebbar gelagert. Diese Schalt-
-#vlle
ist ebenfalls' drehbar und verschiebbar in einem Gehäuse 33, das an einer umgekehrt
U-förmigen Stütze 34 befestigt ist, die an den Längsträger 4 des Schlittens :geschweißt
d,st. Innerhalb des Gehäuses 33 ist auf der Schaltwelle 32 ein Organ 35 befestigt,
@in welches ein kugelförmiger Kopf 36 am unteren Ende des Schalthebels 37 greift
(Fi,g.4)., Dieser Schalthebel wird (in normaler Weise; mittels eines Kugelgelenkes
38 durch ein Gehäuse 39 getragen, das auf einer an den Längsträger 1 geschweißten
Platte 4o befestigt ist. Eine Kugel 41, die .durch eine kleine Ringfeder angedrückt
wird, greift -in eine Nut 42 des Schalthebels und hält diesen in axialer Richtung
fest.
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In dem Gehäuse 39 befindet sich ferner eine Riegelplatte 43, die durch
enne Feder 44 nach unten gedrückt wird und mit vier Stiften 45 versehen ist. Diese
Stifte werden in Öffnungen der Platte 40 geführt und greifen in der Lage nach Fi:g.4
in Öffnungen der Stütze 34.
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Wenn man ,das Antriebsaggregat nach vorn ziehen will, stellt man .den
Schalthebe137 zuerst in die neutrale Stellung und zieht darauf den Hebel nach oben.
Dabei verläßt die Kuge141 die Nut 42 und fällt :darauf in eine zweite Nut 46 des
Schalthebels (Fig. 5). Eine Tellerscheibe 47, die an den Hebel 37 geschweißt
ist, ;nimmt die Riegelplatte 43 mit in die Höhe, wobei die Feder 34 zusammengedrückt
wird. Darauf werden die Stifte aus den Öffnungen :der Stütze 34 herausgezogen, so
daß das Gehäuse 39 während des Verschiebens des Schlittens an Ort und Stelle bleiben
kann.
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Die Platte 47 dient ferner zum Zentrieren des Schalthebels in einer
Öffnung in der Stütze 34, sobald man das Antriebsaggregat wieder in die Lage nach
Fig. 1 gebracht hat und man den Schalthebel wieder, in die Lage nach Fig. 4 herunterdrückt.
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Biegsame Röhren 48a, 48b und 48° enthalten die Zuführleitungen für
Luft bzw. Brennstoff bzw. die elektrischen Leitungen. Die Röhren sind einerseits
am Querträger 3 des Fahrzeugrahmens und andererseits am Schlitten befestigt, :so
-daß die Verbindungen aufrechterhalten werden, wenn das Antriebsaggregat in die
Lage nach Fig. 3 gebracht wird.
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Wenn man das Antriebsaggregat zu verschieben wünscht, während das
Fahrzeug auf einer Steigung steht, kann es vorkommen, daß die zum Verschieben des
Aggregats ohne Hilfsmittel erforderliche Kraft zu groß ist. Es ;ist daher, .um eine
Verschiebung zu ermöglichen, eine Vorrichtung vorgesehen, wie sie in Fig. 4 und
5 veranschaulicht ist.
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In einer Öffnung des Längsträgers 1 und in einem an diesen geschweißten
Riing 49 bist das eine Ende eines Rohres 5o drehbar. Das andere Ende des Rohres
kann .sich iin einem an die Platte 51 geschweißten Ring 49a .drehen. Diese Platte
51 ist an der Außenseite des Fahrzeugs angeordnet. Eine Scheibe 52 ist mittels Bolzen
52" mit dem Rohr 5o verbunden und mit einem Arm 53 versehen.
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In Eig. 4 ist .der Arm 53 in üiner senkrechten Lage gezeichnet, obwohl
,dieser tatsächlich waagercht nach hinten .gerichtet li,st. Eine Federsperre 54
mit einem Bedienungsknopf 55 greift in eine Öffnung 56 ,der Platte 51. In der Nähe
des inneren Endes des Rohres 5o i,steine Scheibe 57 mittels Bolzen 57a befestigt,
während in den Scheiben 52 und 57 exzentrische Lager 58 und 59 für eine Achse 6o
:angeordnet sind. Auf dem itineren Ende der Achse 6o ist ein Ritzel 61 befefstigt
und auf dem äußeren E.ndc ist ein sechseckiger Kopf 62 geformt, auf welchen der
normale Radschlüssel paßt.
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Wenn man das Antriiebsaggregat mit Kraft zu verschieben wünscht, @so
zieht man mittels des Knopfes 55 die Sperre 54 aus der Öffnung 56 und schwingt den
Arm um 18o° nach vorn, bis man die Sperre 54 ,in eine zweite Öffnung fallen läßt.
Durch diese Bewegung wird auch .das Rohr 5o um 18o°. gedreht, so daß die Achse 6o
die Lage nach Fig. 5 einnimmt. Dabei kommt das Ritzel61 in Eingriff mit einer Zahnstange
63, die am Längsträger 4 ödes Schlittens befestigt ist. Wenn man den Radschlüssel
auf .den sechseckigen Kopf 62 steckt, kann man ohne großen Kraftaufwand das Antriebsaggregat
verschieben.
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Ein Kragenteil 64, der an der Platte 51 befestigt ist, greift ,um
einen Flansch 65 der Scheibe 52, die ebenfalls teilweise ausgeschnitten ist. Dadurch
wird normal die axiale Verschiebung des Rohres 5o mit dem dazugehörenden Teilen
verhindert.
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Wenn man das Antriebsaggregat nicht nur in die Lage nach Fig. 3 zu
verschieben wünscht, sondern es ganz entfernen will, dreht man den Anschlag
30 aus dem Längsträger 1 heraus. Zugleich m@uß das Rohr 30 mit Zubehör
entfernt werden. Dies geschieht, indem man das Rohr 50 mit Hilfe des Armes
53 derart dreht, daß die ausgeschnittenen Teile des Kragens 64 und des Flansches
6 dies ermöglichen.
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In Fig. 4 und 5 ist die Vorrichtung 5o bis 65 an derjenigen Seite
des Wagens gezeichnet, an der sich jauch der Schalthebel befindet, also an der linken
Seite des Fahrzeugs, und zwar, um die Anzähl der Figuren der Zeichnung nicht unnötig
zu vergrößern. Für das Herausziehen :des Antriebsaggregats auf einer Verkehrsstraße
ist es sicherheitshalber .erwünscht, die Vorrichtung 6o bis 65 an der rechten Seite
des Fahrzeuges anzuordnen. Dies gilt selbstverständlich für Länder, :in denen rechts
gefahren wird. Während für Länder, in denen man links fährt, das Lenkrad mit den
Bedienungsorganen rechts und die Vorrichtung 5o bis 65 vorzugswiesi.se links angeordnet
wird.
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In Fig. 1 rund 3 ist angegeben, wie der Motorraum 66 durch eine feste
Motorhaube oder Wand 67 vom übrigen Teil des Wagens getrennt :ist. Diese Motorhaube
eirstreckt sich vom Bogen 2 bis zu den Längsträgern 1 und dem Boden der Karosserie.
In der Motorhaube ist sein Fenster 68 angeordnet, durch welches man die in der Platte
18 befestigten Instrumente sehen kann.
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Eine aus dem Getriebe 12 ragende Welle 69 isst mittels eines Kreuzgelenkes
70 mit einer Antriebswelle verbunden, die aus einem Außenrohr 71 besteht,
das längs eines Innenrohres 72 verschiebbar
ist. In der Lage nach
Fig. 1 und 2 greifen Keilnuten des vorderen Endes des Rohres 72 in einen mit entsprechenden
Keilnuten versehenen Teil im vorderen Ende des Rohres 71, wodurch die antreibende
Verbindung mit der Hinterachse "erzielt ist. \%'eiici (las Antriebsaggregat nach
vorn geschoben wird, bleibt der Teil 72 der Antriebsachse in seiner Stellung und
der Teil 71 wird mit nach vorn geschoben, wobei die Keilnutenverbindung gelöst wird.
Wenn das Antriebsaggregat wieder in seine Stellung gebracht wird, wird die Antriebsverbindung
wiederhergestellt, da die Köpfe, der Keile zugespitzt sind und dadurch wieder @ineiinandergeschoben
werden.
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Aus Fig. 2 geht hervor, daß die Auspuffleitung ebenfalls aus zwei
teleskopisch verschiebbaren Rohren 73 und 74 besteht. In Fig. 6 ist gezeigt, wie
(las Rohr 74 mittels eines federnden Elementes 75 mit einem festen Rohr 76 in Verbindung
steht. Die Rohre 73 und 74 sind mit zusammenwirkenden Abdichtungsflächen 77 und
78 versehen, die im Beit.riebszustand (Fig. 6) durch das Element 75 federnd gegenei.nandergedrückt
werden. Die gute Abdichtung bleibt bei allen Temperaturen des Auspuffrohres ,erhalten,
weil das federnde Elemient 75 die Ausd"dinungen aufnimmt, die durch Temperaturänderungen
verursacht werden. Wenn das Antriebsaggrogat,sich in der ausgeschobenen Lage befindet,
liegt das Rohr 73 mit nur geringem Spiel im Rohr 74, so daß man den Motor laufen
lassen kann, ohne störenden Lärm zu verursachen.
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In einiger Entfernung vor dem Fahrersitz 79
befindet sich eine
Welle 8o, auf welcher ein Kupplungspedal 81 und ein Arm 82 befestigt sind. Der Arm
82 ist durch eine Stange 83 mit einem zweiten Arm 84 verlunden,,der auf einer Achse
85 befestigt ist, die in einer Stütze 86 drehbar isst. Von der Achse 85 ragt f11n
Arm 87 nach unten, während das Ende dieses letzten Armes mit einem auf eine Achse
89 geklemmten Hebel 88 in Berührung ist, welche Achse 89 im Kupplungsgchäu,se
gelagert ist. \Venii das Antriebsaggregat nach außen gezogen wird, bleiben die Teile
8o bis 87 in :ihrer Stellung, während der Hebel 88 und die Achse 89 dem Antriebsaggregat
folgen. Sobald das Antriebsaggregat wieder in seiner Stellung angelangt ist, ist
die Ver-
bindung zwischen .dem Kupplungspedal und ,der Kupplung wiederhergestellt.
Eine entsprechende Vorrichtung kann für das Gaspedal angeordnet werden.
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Im vorstehenden ist ein Kraftfahrzeug beschrieben, bei dem der Motor
zusammen mit dem Getriebe ausziehbar ist. Die Erfindung kann jedoch auch Anwendung
finden auf ein Kraftfahrzeug, bei dem (las Getriebe sich nicht unmittelbar hinter
.dem Kupplungsgehäuse befindet, sondern weiter nach hinten im Rahmen angeordnet
ist, und bei dem das Getriebe durch eine Kardanwelle mit der Kupplung verbunden
ist. In diesem Falle kann mnan den i Motor mit der Kupplung und gegebenenfalls mit
dem Kühler verschiebbar anordnen, wobei zwischen (ier Motorkupplung und dem Getriebe
eine teleskopische Kardanwelle oder ein@:@ ausschaltbare Klauenkupplung odersonstige
Kupplung vorgesehen ist. Da da Getriebe in seiner Stellung bleibt, braucht der Mechanismus
zum Ein-sehalten der Gänge nicht geändert zu werden, da auch der Schalthebel in
seiner Stellung bleibt. Die Auspuffleitung wird, ebenso wie im oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel, teleskopisch ausgeführt.
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Weiter kann die Erfindung .auf ein Kraftfahrzeug angewandt werden,
bei dem der Motor am hinteren Ende des Fahrzeugs in Querrichtung angeordnet isst.
Der Schlitten mit .dem Antriebsaggregat ist dann in seitlicher Richtung ausziehbar.
Das Getriebe wird ein diesem Falle .durch eine teleskopische Kardanwelle mit der
Hinterachse verbunden, welche Kardanwelle beim Herausziehen des Motors eine schwingende
Bewegung ausführt. Da das Kreuzgelenk, das sich @am Getriebe befindet, beim Herausziehen
eine geradlinige Bewegung macht, wird beim Herausbewegen des Motors die Kardanwelle
teleiskopisch ineiinandergeschoben. Der Schalldämpfer kann in diesem Falle am Schlitten
befestigt sein, iso daß keine teleskopische Auspuffleitung -erforderlich eist.
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Bei einigen Autobussen ist der Motor an der Seite unter dem Wagenkasten
angeordnet. In diesem Falle kann man den Motor herausbewegbar machen, indem er -nicht
auf einen Schlitten montiert wird, sondern um einen Zapfen schwingbar ist, so daß
für Instandhaltungsarbeiten der Motor mit der Kupplung und gegebenenfalls mit dem
Kühler über einest rechten Winkel bis außerhalb des Fahrzeugs geschwungen werden
kann. Wenn der Motor mittels einer Kardanwelle mit dem fest angeordnetenGetriebeverbunden
ist, kann zwischen der Motorkupplung und dur Kardanwelle eine Klauenkupplung angeordnet
isein, die leim Herausschwingen des Motors geöffnet wird, während beim Hineinschwingen
des Motors die Klauen wieder ineinandergreifen. Der Motor kann um zwei senkrechte,
@in ihrer Verlängerung angeordnete Zapfen schwingbar sein, wobei ,der untere Zapfen
die Auspuffleitung ;und der obere Zapfen die Brennstoff, Luft- und elektrischen
Leitungen enthält.
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Es wird bemerkt, @daß, wo in der vorstehenden Beschreibung und :in
den nachstehenden Patentansprüchen die Ausdrücke: Verschieben und Ausziehen verwendet
worden sind, jede Bewegung zum Herausbringen verstanden wird. Dabei kann das Antriebsaggregat
aus dem Fahrzeug Herausdrückt oder in anderer Weise bewegt werden, z. B. mit Hilfe
einer Vorrichtung, wie sie mit B.eziug auf die Teile, 5o bis 65 beschrieben worden
ist, oder mittels ' einer Vorrichtung, die in anderer Weise mechanisch, elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch angetrieben wird.