DE8126239U1 - Bau- oder umbausatz zur erstellung einer zapfvorrichtung fuer kalt- und warmwasser - Google Patents
Bau- oder umbausatz zur erstellung einer zapfvorrichtung fuer kalt- und warmwasserInfo
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K19/00—Arrangements of valves and flow lines specially adapted for mixing fluids
- F16K19/006—Specially adapted for faucets
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- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf einen Bau- oder Umbausatz für eine Zapfvorrichtung für Kalt- und Warmwasser in
Gebäuden, beispielsweise in Aufenthaltsräumen, Fabrikräumen, Lebensmittelgeschäften, Krankenhäusern o. dgl.
Wenn eine Wasserzapfvorrichtung wegen Gebrechlichkeit oder
eines anderen Handicaps des Benutzers oder deshalb nicht von Hand betätigt werden kann, weil wie beispielsweise
in Operationssälen, die Gefahr der Übertragung von Bakterien o. dgl. besteht, werden häufig Spezi al zapfvorrichtungen
installiert. Eine bekannte Zapfvorrichtung dieser Art weist einen durch den Ellbogen zu betätigenden Hebel statt eines
finger- oder handbetätigten Drehknopfes auf. Solche Zapfvorrichtungen sind aber für armlose Personen, Personen
die keinen Hautdruck vertragen, und Personen mit geringem Gefühl für Berührungen, wie es beispielsweise bei Paralyse
auftritt, praktisch nicht zu handhaben. Wenn Duschen durch Schraubventile oder ein Mischventil betätigt werden,das
mit einer Temperaturskala versehen ist, gibt es häufig keine Möglichkeit, Verbrühungen zu verhindern, wenn unerwartet
eine Herabsetzung des Kaltwasserdrucks auftritt.
Eine aus einem Bau- oder Umbausatz nach der Neuerung her- I (~ gestellte Zapfvorrichtung liefert nach Wahl entweder
kaltes Wasser oder heißes, mit kaltem Wasser gemischtes Wasser und besteht aus Mischkammer mit einem Einlaßrohr
für Kaltwasser, mit einem Auslaßrohr für heißes Wasser
und für mit kaltem Wasser gemischtes heißes Wasser und mit I
einem an eine Beckenarmatur anschließbaren Austrittsrohr ΐ
und trägt ein soleniodbetätigtes Ventil zur Steuerung des j,
Durchflusses des kalten Wassers durch die Kammer sowie ein |
solenoidbetätigtes Ventil zur Steuerung des Durchflusses \
des heißen Wassers oder des mit kaltem Wasser gemischten %
heißen Wassers durch die Kammer, sowie einen Schalter für f
jedes Solenoid. Die gegenseitige Zuordnung der Solenoide |
ist dabei derart getroffen, daß immer etwas kaltes Wasser \
durch die Vorrichtung fließt, wenn letztere betätigt ist.
Die Zufuhr des Wassers zu jedem solenoidbetätigten Ventil erfolgt zweckmäßig über eine Drossel, vorzugsweise
in Form eines Schraubventils. Das Kaltwassereinlaßrohr kann mit dem Heißwassereinlaßrohr durch ein überbrückungsrohr
verbunden sein, in welchem ein Einwegventil vorgesehen ist, welches den Obergang des heißen Wassers
zum Kaltwassereinlaßrohr verhindert.
Das Oberbrückungsrohr sitzt dabei zweckmäßig unmittelbar zwischen beiden Schraubventilen und weist Anschlüsse
für die zu der Kammer führenden Rohre auf. In der Überbrückungsleitung ist vorteilhaft eine weitere Drossel
in Form eines Schraubventils vorgesehen, das im Inneren auch das Einwegventil aufweisen kann.
Die solenoidbetätigten Ventile sind zweckmäßig mit der Kammer zusammengebaut oder einstückig mit ihr ausgebildet.
Am Austrittsrohr sitzt zweckmäßig ein wärmeempfindliches Bauteil, das das des den Heißwasserfluß
steuernden solenoidbetätigten Ventils zu blockieren
ν vermag. Die der Vorrichtung zugeordneten Schalter können
durch Luftdruck betätigt sein, der durch einen Balgen geliefert wird,, oder durch eine Annäherungsvorrichtung,
durch einen unterbrochenen Lichtstrahl und eine fotoempfindliche Vorrichtung oder durch einen Knopfkontakt.
Man kann mehrere Kammern mit ihren Austrittsrohren von einer gemeinsamen Heißwasserzufuhr mit Drossel, einer
gemeinsamen Kaltwasserzufuhr mit Drossel und nur einem überbrückungsrohr bedienen, in welchem ein Einwegventil
und eine weitere Drossel vorgesehen ist. \
Der neuerungsgemäße Bau- oder Umbausatz für Heiß- und Kaltwasserinstallationen enthält: »
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eine Kammer mit solenoidbetätigten Ventilen, ein Heißwassereinlaßrohr mit einem mit ihm einstückigen
Schraubventil, ein Kaltwassereinlaßrohr mit einem mit ihm einstückigen Schraubventil, ein Rohr mit
einem Einwegventil und einem Schraubventil zum
Einbau zwischen den Schraubventilen am Heiß- bzw. Kaltwassereinlaßrohr mit T-Stückteilen zum Anschluß
dieser Rohre und ein an die Kammer anschließbares Rohr, das an seinem freien Ende mit der Beckenarmatur
verbindbar ist, Schalter für die solenoidbetätigten Ventile und einen Transformator zur Lieferung des
Stromes für die solenoidbetätigten Ventile.
Als Umbausatz für eine Beckenarmatur besteht er aus einer Kammer mit einem Kaltwassereinlaßrohr, einem
Heißwasser- oder Heiß-Kalt-Mischwassereinlaßrohr,
einem Austrittsrohr zum Anschluß an eine Beckenarmatur, mit zwei solenoidbetätigten Steuerventilen für kaltes
Wasser oder mit kaltem Wassergemischten heißen Wasser, mit einem überbrückungsrohr, das Anschlußteile für die
Einlaßrohre, eine Drossel mit einem Einwegventil und an den Enden weitere Drosseln aufweist. Ferner enthält
der Umbausatz ein Austrittsrohr und Schalter für die solenoidbetätigten Ventile.
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der neuerungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert
werden. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Zapfvorrichtung nach der Neuerung und in
Fig. 2 eine für die Zapfvorrichtung nach der
Neuerung besonders geeignete Schaltung.
Die Zapfvorrichtung läßt sich wegen ihrer kompakten Bauweise unter einem Haushaltsausgußbecken 2 anbringen
und enthält eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Mischkammer 4 mit einem Einlaßrohr 6 für kaltes Wasser
und einem Auslaßrohr 8 für gemischtes warmes und kaltes
t! Wasser. An der Kammer 4 sitzt ein Austrittsrohr 10, auf
- den ein Schwenkhahn 12 befestigt ist. Das kalte Wasser
aus der Leitung 14 fließt durch ein Schraubventil 16,
das heiße Wasser aus der Leitung 18 über ein Schraubventil 20 jeweils in ein Verteilerrohr ?2 und von dort
IC zu den Einlaßrohren 6 bzw. 8. In dem Verteilerrohr 22
ist ein Schraubventil 24 angeordnet, in welchem ein Einwegventil 26 untergebracht ist.
An der Kammer 4 sitzen zwei solenoidbetätigte Ventile 28 und 30 in Formgehäusen, die einstückig mit der
Kammer 4 ausgebildet sind. Ein Thermostat 32 ist am •l Austrittsrohr 10 angeordnet. Die Wippschalter 34, 36
sind mit einem gepolten Klinkenstecker 38 verbunden,
der auf einem Metallgehäuse 40 sitzt, das auch die Kammer 4 und die mit ihr zusammengebauten Teile aufnimmt.
Auch der Transformator 42 ist am Gehäuse 40 angeordnet. Aus dieser Anordnung ergibt sich die besondere
^ kompakte Bauweise der neuerungsgemäßen Vorrichtung.
Die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich aus Fig= 2. Der Transformator 42 speist
die Soleniodventile C und H mit 12 Volt Gleichstrom. Die Anschlüsse innerhalb des in gestrichelten Linien
gezeichneten Rechteckes 38 sind die gepolten Stecker und Sockel des gepolten Klinkensteckers 38. Wird der
Schalter 36 nach rechts gelegt, dann erregt der Strom das Solenoid C, kann jedoch nicht das Solenoid H
erregen, da der Kreis am Schalter 34 unterbrochen ist. Wird der Schalter 34 nach rechts geschaltet, dann fließt
solange der Schalt-ir 36 zurückgestellt ist, Strom
durch den Schalter 36, den Schalter 34 und das Solenoid H, so daß der Thermostat 32 geschlossen
ist. Im Betrieb wird die Vorrichtung anfänglich durch öffnen der Schraubventile 16 und 20 so eingestellt,
daß Wasser mit einer Geschwindigkeit fließt, die dem gewünschten Maximum entspricht. So kann die
Kaltwasserzufuhr auf einen Bruchteil der Heißwasserzufuhr eingestellt werden, so daß ein bequemes Füllen
eines Glases mit Warmwasser ohne Gefahr des Zer-
C springens des Glases möglich ist. Das Ventil 24 wird
geöffnet, um die Termperatur des heißen Wassers von
der Vorratstemperatur auf die gewünschte Sicherheitstemperatur abzusenken. Die Strömung nimmt etwas zu,
wenn gemischtes kaltes Wasser der Strömung zugegeben wird. Somit erlaubt das Solenoid C, der Kammer 4
nur kaltes Wasser zuzuführen. Das Soleniod H lieferte
ein Gemisch aus heißem und kaltem Wasser in den Anteilen, die durch die Kombination der Einstellung der
Schraubventile ausgewählt sind, die man dann in dieser Einstellung beläßt. Sollte es zu einer ungewollten
Herabsetzung der Kaltwasserzufuhr kommen, wenn das Heißwasser durch den Thermostaten 32 fließt, dann
öffnet das Solenoid H, so daß nur noch kaltes Wasser durch die Kammer 4 fließen kann. Wenn somit eine
elektrische Fehlfunktion vorliegt, kann nur noch das Solenoid C arbeiten. Der Reihenschluß hält den Strom,
der in der Größenordnung von 1A liegt, zu niedrig, um beide Solenoide zu öffnen. Die Vorteile der Neuerung
sind folgende:
1. Die Vorrichtung macht eine wirtschaftliche und sichere Verwendung von Warmwasser möglich.
2. Weil keine handbetätigten Schraubventile, sondern nur
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eine Ein- bzw. Abschaltung erforderlich sind, ist eine größere Hygiene möglich.
3. Die Zapfvorrichtung ist praktisch völlig verborgen unter dem Ausgußbecken anbringbar und damit vor
mutwilliger Zerstörung weitgehend sicher. ·
Claims (2)
1. Bau- oder Umbausatz zur Erstellung einer Zapfvorrichtung für Kalt- und Warmwasser, g e k e η η zei
chnet, durch
a) eine Kammer mit angebauten solenoidbetätigten Ventilen
(28, 30), einem Heißwassereinlaßrohr (8) mit einem einstückigen Schraubventil (20), einem Kaltwassereinlaßrohr
(6) mit einem einstückigen Schraubventil (16), einem überbrückungsrohr (28) mit eingebautem Einwegventil (26)
und Schraubventil (24) mit Anschlußstutzen (14, 18) an den Schraubventilen (16, 20) mit einem an die Beckenarmatur
(12) anschließbaren Anschlußrohr (10),
b) Schalter (34, 36) für die Solenoidventile (28, 30) und
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c) einen Transformator (42).
2. Bau- oder Umbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (4) mit angebauten
Solenoidventilen (28, 30) auf einer gemeinsamen
Grundplatte (40) montiert ist an der auch der Transformator (42) angebaut ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AU549980 | 1980-09-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=3695972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8126239U1 (de) |
GB (1) | GB2083892B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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GB0713140D0 (en) * | 2007-07-06 | 2007-08-15 | Illingworth Paul | Fluid flow control systems |
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1981
- 1981-09-04 GB GB8126867A patent/GB2083892B/en not_active Expired
- 1981-09-09 DE DE19818126239U patent/DE8126239U1/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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