DE8124281U1 - Schaftfräser - Google Patents
SchaftfräserInfo
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- DE8124281U1 DE8124281U1 DE19818124281 DE8124281U DE8124281U1 DE 8124281 U1 DE8124281 U1 DE 8124281U1 DE 19818124281 DE19818124281 DE 19818124281 DE 8124281 U DE8124281 U DE 8124281U DE 8124281 U1 DE8124281 U1 DE 8124281U1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C5/00—Milling-cutters
- B23C5/02—Milling-cutters characterised by the shape of the cutter
- B23C5/10—Shank-type cutters, i.e. with an integral shaft
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C2210/00—Details of milling cutters
- B23C2210/03—Cutting heads comprised of different material than the shank irrespective of whether the head is detachable from the shank
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen nach einem besonderen Verfahren gefertigten
Schaftfräser (hier und im folgenden abgekürzt für den korrekten
ί Schaftfräser in Form von Frei hand- oder Maschinenfräsern bestehen aus
einem eigentlichen Fräskörper mit der Verzahnung oder dem Hieb und dem Schaft, der zum Einspannen in dem Antriebsmaschinenfutter dient.
Insbesondere kleine Fräser werden einstückig gefertigt, das heißt,
Fräskörper und Schaft werden aus Vollmaterial gedreht oder, im Falle von Hartmetall, geschliffen. Bei zweiteiliger Ausführung gibt es die
Lösung, daß der Fräskörper mit einem Lochgewinde versehen wird, in das der mit einem Bolzengewinde versehene Schaft eingeschraubt wird.
Schließlich ist es auch üblich, einen aus Hartmetall gefertigten Fräskörper
an einem Schaft hart anzulöten.
Die einstückige Fertigung erfordert hohen Materialaufwand und viel
teure Maschinenarbeit. Die übliche Wärmebehandlung entspricht einem Kompromiß zwischen den Forderungen, die einerseits an den Fräskörper
(hohe Schneidenhärte), andererseits an den Schaft (große Zähigkeit) gestellt werden.
Das Verschrauben von Fräskörper und Schaft hat insbesondere den Nachteil,
daß der Rundlauf des fertigen Werkzeuges nur dann einigermaßen befriedigend ist, wenn bei der Herstellung der Gewinde seh, sorgfältig
und damit teuer gearbeitet wird.
• ν · β β ·
-2-
• γ · ο *
■ · » ■
t β · f
Der Hauptnachteil der Hartlotverbindung liegt darin, daß der Schaft im
Lötbereich seine Grundfestigkeit verliert und an dieser Stelle zum Bruch neigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schaftfräser zu schaffen, bei dem
die Qualität der zu verbindenden Teile durch den Verbindungsarbeitsgang nicht beeinträchtigt ist.
Die gemäß der Erfindung vorgesehene Lösung dieser Aufgabe ergibt sich
aus dem Schutzanspruch 1; die Unteransprüche definieren vorteilhafte Weiterbildungen.
Man erkennt, daß die Verbindung durch Einspritzen einer Metallegierung
sich grundsätzlich von dem bekannten Hartlöten unterscheidet. Bei letztcrem ergibt sich ein Masseschluß, das heißt, das Lot legiert mit
den Trägermetallen, die hierfür relativ hoch erhitzt werden müssen und
daher in ihrer Qualität verändert werden. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung hingegen ergibt sich eine formschlüssige Verbindung, die das
Drehmoment zu übertragen in der Lage ist. Der Einspritzvorgang erfolgt so schnell, daß keine qualitätsmindernde Erwärmung von Schaft oder
Fräskörper eintritt. Beide können daher nicht nur hinsichtlich ihrer Materialauswahl, sondern auch hinsichtlich einer etwaigen Wärmebehandlung
vor dem VerbindungsVorgang optimal gestaltet werden. Andererseits ist es möglich, den VerbindungsVorgang zwischen einem fertigen Schaft
und einem Fräskörper-Rohling vorzunehmen, der erst danach mit der Verzahnung
versehen wird; damit erhält man gleich gute Rundlaufeigenschaften,
wie bei einem einstückigen Fräser, dessen Schaft nachgeschliffen
ist.
Wenn der Fräserkörper aus Hartmetall gesintert wird, resultiert wegen
der Ausnehmung - die man dann möglichst groß bemessen wird - eine nicht unbeträchtliche Einsparung an teurem Hartmetall. Aber auch bei der Schaftfertigung lassen sich in diesem Fall Einsparungen erzielen. Bei einer Hartlötverbindung nämlich war es bisher üblich, den Schaft stirnseitig an den Fräskörper anzusetzen; um eine hinreichend große
der Ausnehmung - die man dann möglichst groß bemessen wird - eine nicht unbeträchtliche Einsparung an teurem Hartmetall. Aber auch bei der Schaftfertigung lassen sich in diesem Fall Einsparungen erzielen. Bei einer Hartlötverbindung nämlich war es bisher üblich, den Schaft stirnseitig an den Fräskörper anzusetzen; um eine hinreichend große
-3-
Verbindungsflache zu erhalten, wurde hierfür der Schaft mit einem auskragenden
Flansch versehen, während der größte Teil der Schaftlänge dann auf den Schaftnenndurchmesser abzudrehen war; dieser Aufwand an
Zerspanungsarbeit und -material läßt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vermeiden, da es sich gezeigt hat, daß die Mitnahme- oder
Momentübertragungsflächen am Schaft durchaus auf kleinerem Durchmesser liegen können als dem Nenndurchmesser des Schaftes entspricht.
Der Ablauf des Verfahrens zur Herstellung des Schaftfräsers gemäß der
Erfindung wird nachstehend im einzelnen anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 stellt im Axialschnitt den Fräserkörper und den Schaft vor ihrer Verbindung dar,
Fig. 2 zeigt analog zu Fig. 1 die miteinander verbundenen Teile, und
Fig. 3 stellt analog zu Fig. 1, jedoch teilweise in Seitenansicht,
den fertigen Schaftfräser dar.
Als Beispiel wurde ein einfacher Zylinderfräser gewählt, doch versteht
es sich, daß unterschiedlichste Formen von Freihand- oder Maschinenfräsern erfindungsgemäß ausgebildet sein können.
Der Fräserkörper 10 in Fig. 1 ist noch ein Rohling, das heißt noch ohne
Verzahnung bzw. Hieb, jedoch mit einer Sacklochausnehmung 12 versehen,
so daß der Fräserkörper letztenendes topfförmig ist. In die Ausnehmung
ragt der Schaft 14 mit seiner Verlängerung 16. Die Verlängerung 16 ist hier mit einer Oberflächenvergrößerung 18 als Mitnehmerelement versehen,
die demgemäß mindestens in Teilbereichen unrund ist; es versteht sich aber, daß man andere unrunde Querschnittsformen je nach Fall anwenden
kann, etwa Polygone, Ovale, Gewinde usw.. Entsprechendes gilt für den Querschnitt der Sacklochausnehmung 12, der hier längsgenutet
ist, wie in der Zeichnung angedeutet. Die Schaftverlängerung hat im
wesentlichen gleichen Durchmesser wie der Schaft selbst, so daß man den
Schaft einfach von einem beispielsweise gezogenen Rundmaterial ablängen
konnte und ihn danach mit einer Kordierung versehen konnte. Demgemäß sind für die Schaftfertigung nur wenige materialsparende Arbeitsgänge
erforderlich. Das Material der beiden Teile kann gleich sein, doch wird man meist unterschiedliche Materialien wählen. Hier besteht der Fräserkörper
aus HSS-Stahl, bereits auf eine Härte von 64..65 HRc gehärtet,
während der Schaft aus einem einfachen Stahl C 35K mit einer Mindestfestigkeit von 50 kp/mm2 bestehen kann.
Die beiden Teile sind in einer (nicht dargestellten) Halterung koaxial
zueinander eingespannt. In dem ebenfalls topfförmigen Hohlraum 20 wird
nun eine Metallegierung eingespritzt, wofür man eine handelsübliche
Spritzgußmaschine verwenden kann. Da der Fräser noch eine kreiszylindrische Außenform besitzt, ist die Abdichtung in der Einspannvorrichtung
unproblematisch.
Nach dem Einspritzen der Metallegierung ergibt sich ein Formschluß
zwischen der kordierten SchaftVerlängerung und dem erstarrten Metall
einerseits und zwischen den Nuten im Inneren der Sacklochausnehmung 12
des hräskörpers und dem erstarrten Metall andererseits, und dieser
Formschluß reicht unter den üblichen Betriebsbedingungen bei weitem
aus, das Drehmoment zwischen Schaft und Fräskörper zu übertragen. Die Fig. 2 stellt den Zustand nach dem Einspritzen dar.
Der Schaft, vorzugsweise biabgezogenes und genau maßhaltiges Rundmaterial,
kann nun als Einspannorgan für das Anbringen der Verzahnung auf dem Fräskörperrohling dienen mit dem Vorteil, daß Schaft und Verzahnung
sehr genau zueinander zentriert sind, so daß sich ausgezeichnete Rundlaufeigenschaften
ergeben.
Vorstehend wurde als Verbindungsmaterial zwischen Schaft und Fräskörper
ausschließlich auf Metallegierungen verwiesen. Da diese aber mit den
beiden Bauteilen keine Lot- oder Schweißverbindung eingeht, sondern nur
die Teile formschlüssig zusammenhält, wären andere Materialien in
äquivalenter Weise benutzbar, etwa Keramiken einschließlich Hartmetall, Glasflüsse, organische Kunststoffe. Bei den erstgenannten dürfte allerdings
der Nachteil des langsamen Abbindens einer rationellen Fertigung im Wege stehen, während Kunststoffe wohl meist nicht hinreichend
stabil wären. Wenn jedoch bei dem einen oder anderen nichtmetallischen
Material die vorgenannten Schwächen behoben würden, wären solche Materialien als Äquivalente zu den Metallegierungen anzusehen.
Claims (3)
1. Schaftfräser, bestehend aus einem Fräserkörper, und einem Schaft, die voneinander getrennt gefertigt und durch eine hierfür verflüssigte
Metallegierung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fräserkörper (10) eine schaftachsparallele Ausnehmung (12) aufweist, deren Querschnitt mindestens teilweise unrund ist, daß
der Schaft (14) mit einer Verlängerung in den Fräserkörper ragt, die gegenüber der Fräserkorperausnehmung Spiel aufweist und im Querschnitt
mindestens teilweise unrund ist, und daß in dem Hohlraum zwischen der Innenwandung der Ausnehmung und der Schaftverlängerung ein Zwischenkörper
aus erstarrter Verbindungslegierung i
2. Schaftfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fräserkörper und der Schaft aus unterschiedlichem Material bestehen.
3. Schaftfräser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenkörper aus einer Metallegierung besteht, deren Schmelzpunkt
wesentlich höher liegt als die Temperatur, die beim Arbeitseinsatz des Fräsers erreicht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818124281 DE8124281U1 (de) | 1981-08-20 | 1981-08-20 | Schaftfräser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818124281 DE8124281U1 (de) | 1981-08-20 | 1981-08-20 | Schaftfräser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8124281U1 true DE8124281U1 (de) | 1986-04-03 |
Family
ID=6730489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818124281 Expired DE8124281U1 (de) | 1981-08-20 | 1981-08-20 | Schaftfräser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8124281U1 (de) |
-
1981
- 1981-08-20 DE DE19818124281 patent/DE8124281U1/de not_active Expired
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