DE8122356U1

DE8122356U1 - Zusammensetzbarer verkaufsstaender

Info

Publication number: DE8122356U1
Application number: DE19818122356
Authority: DE
Original assignee: Wellcarton Kersting & Co 4972 Loehne De GmbH
Current assignee: Wellcarton Kersting & Co 4972 Loehne De GmbH
Priority date: 1981-07-30
Filing date: 1981-07-30
Publication date: 1981-12-10

Description

18/11

wellcarton Kersting GmbH & Co., Industriegebiet Am Hellweg

Scheidkamp 1, 4972 Löhne

Zusammensetzbarer Verkaufsständer

Die vorliegende Neuerung betrifft einen zusammensetzbaren Verkaufsständer.

Beim Vertrieb von Konsumgütern werden von den Herstellern zur Einführung neuer Produkte oder der Werbung dienende Sonderverkäufe durchgeführt. Die Ware wird dann in Fachgeschäften, Kaufhäusern od.dgl. angeboten. Damit die Besucher eines Fachgeschäftes oder eines Kaufhauses auf die Ware hingewiesen werden, ist es erforderlich, sie an solchen Stellen anzubieten, die von den Besuchern passiert werden müssen, s.B. in der Nähe des Einganges.

Es ist deshalb erforderlich, zusätzliche, preiswerte, in kurzer Zeit aufzubauende und werbewirksame'Verkaufsständer aufzustellen. Für diese Verkaufsaktionen werden von den Herstellern mit einem entsprechenden Umsatz firmenspezifische Verkaufsständer zur Verfügung gestellt, deren Form .oder Werbedruck schon auf den Hersteller hinweist.

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wellcarton Kersting GmbH &. Co

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Diese Verkaufsständer haben den Nachteil, daß sie nur zum Verkauf von Erzeugnissen eines bestimmten Herstellers verwendet werden können. Da sie aber wirtschaftlich nur in größeren Stückzahlen herstellbar sind, sind diese Verkaufsständer für den Verkauf von relativ kleinen Mengen, unter Umständen von Herstellern, deren Produkte am Markt noch unbekannt sind, ungeeignet,

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen Verkaufsständer der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der vielseitig einsetzbar, kostengünstig herstellbar und frei aufstellbar ist.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Neuerung vorgeschlagen, daß mindestens zwei aus Karton, Wellpappe, Kunststoff od.dgl. hergestellte schachteiförmige, vorzugsweise rechteckige Behälter in den Ecken ihrer Böden mit Ausstanzungen versehen sind, daß jeweils zwei übereinanderliegende Behälter durch mit Ansätzen versehene, in die Ausstanzungen ragende Distanzstücke abständig gehalten sind, wobei die Distanzstücke ein den Verkaufsständer tragendes Gestell bilden.

Es ist nunmehr möglich, einen Verkaufsständer aufzubauen, dessen Fassungsvermögen je nach Art und Menge sowie der Vielfalt des Sortiments der angebotenen Ware dadurch variiert werden kann, daß eine entsprechende Anzahl von schachteiförmigen Behältern zu einem Verkaufsständer zusammengesteckt werden. Da ein solcher Verkaufsständer von der Form her neutral gehalten ist, ist die darin angebotene Ware an keinen Hersteller gebunden. Es ist jedoch eine Erhöhung der Werbewirksamkeit durch einfache Mittel wie z.B. Aufkleber möglich. Da das verwendete Material, wie z.B. Karton, Wellpappe, Kunststoff od.dgl., relativ preiswert und gut bearbeitbar ist, ist eine kostengünstige

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Herstellung gewährleistet. Da er weiterhin aus relativ einfachen Teilen, ohne Verwendung von Hilfsmitteln montierbar ist, ist eine freie Aufstellung an jeder gewünschten Stelle im Fachgeschäft, Kaufhaus o.dgl. möglieh.

Wird der schachteiförmige Behälter aus einem mit vorgebrochenen Faltlinien, mit Einsteckschlitzen und Einsteckzungen sowie Verriegelungslaschen versehenen Zuschnitt (") gebildet, ist eine besonders wirtschaftliche Herstellung gegeben, da aus einer Bahn entsprechende Zuschnitte gestanzt werden können. Aus den Zuschnitten können dann Verkaufseinheiten gebildet werden, aus denen Stapel gebildet werden, die einfach zu verpacken, gut zu transportieren und auf engestem Raum lagerbar sind. Der Endverbraucher kann eine solche Verkaufseinheit erwerben und den Verkaufsständer selbst montieren. Außer der Verwendung im Fachgeschäft, Kaufhaus od.dgl. kann der Verkauf sständer auch im privaten Bereich, z.B. als Regal, verwendet werden.

Die Abmessungen jedes Zuschnittes können so gewählt ' " werden, daß die Länge und Breite einer genormten Palette zu der Länge bzw. zu der Breite des schachteiförmigen Behälters ein ganzzahliges Verhältnis ergibt. Es ist dann möglich, gefüllte, schachteiförmige Behälter auf Paletten platzsparend zu. stapeln. Der Verkaufs-•, ständer wird in diesem Falle aus bereits gefüllten, schachteiförmigen Behältern montiert.

Nach Gebrauch kann der Verkaufsständer leicht demontiert werden, und falls nicht wiederverwendbar,· ist eine günstige, umweltfreundliche Beseitigung gewährleistet.

wellcarton Kersting GmbH U Co

Werden als Distanzstücke aus Karton, Papier, Pappe od. dgl. hergestellte Rohre verwendet, ist es auch einfache Weise möglich, aus den Distanzstücken ein den Verkaufsständer tragendes Gestell herzustellen. Es werden dazu Rohrabschnitte benötigt, deren Durchmesser so ausgelegt sind, daß der innere Durchmesser eines Rohres dem äusseren Durchmesser des anderen Rohres entspricht. Aus zwei Rohrabschnitten läßt sich dann durch Einstecken und Festlegen des Rohres mit dem kleineren Außendurchmesser das Distanzstück herstellen, wobei die ringförmige Querschnittfläche des Rohres, mit dem größeren Durchmesser die Auflagefläche für den Boden des schachteiförmigen Behälters bildet. Da zwei übereinanderstehende Rohre mit dem größeren Durchmesser durch das den Ansatz eines Rohres bildende Rohr mit dem kleineren Durchmesser verbunden sind, wobei eine Ecke des Bodens jedes schachteiförmigen Behälters dazwischen geklemmt ist, entsteht eine durchgehende, glatte und tragfähige Säule, wodurch auch ein ansprechendes Äußeres des Verkaufsständers gegeben ist.

Zur Erhöhung der Stabilität des dan Verkaufsständer tragenden Gestells kann der unterste schachteiförmige Behälter mit seinem Boden nach oben gedreht werden, so daß die dem Boden abgewandten Kanten der Seitenwände die Standfläche bilden. Die Ansätze der Distanzstücke müssen dann in die Ausstanzungen des Bodens gesteckt werden.· Es ist in diesem Falle allerdings erforderlich, daß die Distanzstücke einer Schachtelebene mit beidseitigen Ansätzen versehen sind. Es ist allerdings dazu nur erforderlich, die Distanzstücke beidseitig mit Ansätzen zu versehen.

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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung ergeben sich aus den Ansprüchen 5 bis 12 und der nachfolgenden Beschreibung.

Anhand der beiliegenden Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist, wird die Neuerung näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen.aus insgesamt fünf schachteiförmigen Behältern zusammengesetzten Verkaufsständer in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Zuschnitt zur Herstellung eines schachteiförmigen Behälters.

Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verkaufsständer aus insgesamt fünf rechteckigen, schachteiförmigen Behältern 1 zusammengesetzt. Jeder schachteiförmige Behälter 1 besteht aus dem Boden 2 und den seitlichen Erhöhungen 3. Inv Eckbereich ist jeder Boden 2 des schachteiförmigen Behälters 1 mit einer kreisförmigen Ausstanzung 4 versehen (s. Fig. 3), Je"zwei übereinanderliegende schachteiförmige Behälter 1 sind, im Eckbereich durch Distanzrohre 5 abständig gehalten. Der Innendurchmesser der Distanzrohre 5 entspricht dem Durchmesser der Ausstanzungen 4. In jedes Distanzrohr 5 ist an seinem oberen Ende eine gegenüber dem Ende des Distan2 rohres 5 vorstehende. Rohrhülse 6 fest eingesetzt. Der Außendurchmesser jeder Rohrhülse 6 entspricht dem Innendurchmesser jedes Distanzrohres 5. Im montierten Zustand des Verkaufsständers fällt das obere Ende jeder Rohrhülse 6 mit dem oberen Rand jeder Erhöhung 3 ab. Zur Verbindung von zwei übereinanderliegenden Distanzrohren E

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j Kersting GmbH & Zc

ist das untere Ende jedes Distanzrohres 5 so weit auf die Rohrhülse 6 zu schieben, daß der Boden 2 des schachteiförmigen Behälters 1 zwischen zwei Distanzrohren 5 liegt.

Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der untere schachteiförmige Behälter 1 so gelegt, daß der Boden 2 nach oben zeigt. Die Ränder der seitlichen Erhöhungen 3 bilden dann die Standfläche des Verkaufsregales. Bei dieser Ausführung ist es erforderlieh, daß die Distanzrohre 5 einer Ebene an ihrem oberen und unteren Ende mit je einer Rohrhülse 6 versehen werden, da jede Rohrhülse 6 am oberen Ende jedes Distanzrohres angeordnet sein muß, damit der obere, schachteiförmige Behälter 1 von den Rohrhülsen 6 aufgenommen, werden kann.

Der schachteiförmige Behälter 1 wird aus den in der Fig. dargestellten Zuschnitten hergestellt. Der rechteckige Boden 2 wird durch die Vorbrüche 7 begrenzt. An den Seitenkanten des Bodens 2 hängen die die seitlichen Erhöhungen 3 bildenden Streifen 3a, 3b. Die gesamte Breite der Streifen 3a, 3b beträgt das Zweifache der seitlichen Erhöhungen 3.. Parallel zu den Vorbrüchen 7 sind Vorbrüche 8 vorgesehen, wodurch die Breite der Streifen 3a, 3b gleichgehalten wird. In den Boden 2 sind außerdem an jeder Seite mindestens zwei Einsteckschlitze 9 einge-■ arbeitet, die parallel zu den Vorbrüchen 7 verlaufen und von diesen begrenzt werden, jeder Streifen 3b ist mit mindestens zwei Einsteckzungen 10 versehen, die so angeordnet sind, daß sie beim Herstellen des schachtel-■ förmigen Behälters 1 in die Einsteckschlitze 9 gesteckt werden können.

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An zwei gegenüberliegenden Seiten des Bodens 2 sind in Verlängerung der Streifen 3a Verriegelungslaschen angeordnet, die von den angrenzenden Streifen 3a, 3b durch Einschnitte 12 getrennt sind. Die Einschnitte sind im Bereich der Streifen 3b als Schlitze 13 ausgeführt.

Zum Aufbauen eines Verkaufsständers ist es lediglich erforderlich, eine der Stückzahl der benötigten schachteiförmigen Behälter 1 entsprechende Anzahl von Zuschnitten zu falten. Hierzu werden zunächst die mit den Verriegelungslaschen 11 in Verbindung stehenden, zwei Streifen 3a längs der Vorbrüche 7 um 90° gefaltet. Die Streifen 3b werden dann längs der Vorbrüche 8 um 180° in Richtung zum Boden 2 hin gefaltet.

Durch· Einstecken der Einsteckzungen 10 in die Einsteckschlitze 9 werden dann zunächst an zwei gegenüberliegenden Seiten die seitlichen Erhöhungen 3 gebildet. Danach werden die Verriegelungslaschen 11 um 90° in Richtung zum Boden 2 hin geschwenkt. Die Streifen 3a, 3b

'20 der anderen gegenüberliegenden Seiten werden dann ebenfalls in der bereits beschriebenen Art gefaltet, durch Einstecken der Einsteckzungen 10 in d.ie Einsteckschlitze 9 festgelegt.

Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, liegen die Verriegelungslaschen 11 dann zwischen den Streifen 3a, 3b, so daß eine feste'Eckverbindung gegeben ist.

wellcarton Kergting GmbH ?* Zc.

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Die auf diese Weise hergestellten schachteiförmigen Behälter 1 können dann zu ein oder mehreren Verkaufsständern zusammengesetzt werden. Dazu wird zunächst ein schachteiförmiger Behälter 1 mit seinem Boden nach oben gelegt und die beidseitig mit Rohrhülsen 6 ' versehenen Distanzrohre 5 werden in die Ausstanzungen4 gesteckt. Danach wird der nächste schachteiförmige Behälter 1 mit seinen Ausstanzungen 4 auf die Distanzrohre 5 gelegt. Je nachdem gewünschten Fassungsvermögen lassen sich auf diese Weise mehrere schachteiförmige Behälter 1 zu dem .Verkaufsständer zusammenbauen.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel haben die schachteiförmigen Behälter 1 eine rechteckige Form. Diese können jedoch auch eine andere, z.B. eine quadratische oder eine kreisrunde Form'haben.

Claims

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Patentanwälte Dr. Loesenbeck (1980)

Dipl.-lng. Stracke

Dipl.-lng. Loesenbeck

Jöllenbecker Str. 164,4800 Bielefeld 1

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Schutzansprüche w

1'. Zusammensetzbarer Verkaufsständer, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei aus Karton, Wellpappe, Kunststoff od.dgl. hergestellte, schachteiförmige, vorzugsweise ι rechteckige Behälter (1) in den Ecken ihrer Böden (2)

! mit Ausstanzungen (4) versehen sind, daß jeweils zwei

[ übereinanderliegende Behälter (1) durch mit Ansätzen (6)

I versehene, in die Ausstanzungen (4) ragende Distanzstücke (5

[ abständig gehalten sind, wobei die Distanzstücke (5) ein

I den Verkaufsständer tragendes Gestell bilden.

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I 2. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

5 ( ^; daß jeder schachteiförmige Behälter (1) aus einem mit \ vorgebrochenen Faltlinien (7,8), mit Einsteckschlitzen (9)

I und Einsteckzungen (10) sowie Verriegelungslaschen (11)

I versehenen Zuschnitt gebildet ist.

\ .3. V.erkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

f daß die Distanzstücke (5) aus gewickelten Rohren aus Karton,

I Papier, Pappe od.dgl. bestehen.

4. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (5) einer Schachtelebene an beiden Enden mit Ansätzen. (6) ausgestattet sind.·

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5. Verkaufsständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstückabschnitte eines gewickelten, aus Karton, Papier, Patte od.dgl. hergestellten Rohres sind.

6. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Ansätze (6) der Höhe des schachteiförmigen Behälters (1) entspricht.

7. Verkaufsständer, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundriß der Ausstanzungen (4) im Eckbereich der Böden (2) dem'Querschnitt der Ansätze (6) entspricht.

8. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ansätze (6) übergreifenden Rohre (5) im Eckbereich der schachteiförmigen Behälter (1) an deren Seitenwandungen (3) anliegen.

9. Verkaufsständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungslaschen (11) an zwei gegenüberliegenden Seiten des Zuschnittes in Verlängerung der Streifen (3a) angeordnet, durch Einschnitte (12) von den Streifen (3a,3b) der angrenzenden Seite des Zuschnittes getrennt sind.

10. Verkaufsständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungslaschen (11) sich über die gesamte Breite der angrenzenden Streifen (3a,3b) erstrecken.

11..Verkaufsständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Abstand der Einsteckschlitze (9) von der Ecke des Bodens (2) der Breite der Streifen (3a,3b) entspricht.

12. Verkaufsständer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (12) im Bereich der außenliegenden Streifen (3b) als Schlitze (13) ausgebildet sind.