DE8120345U1 - Verbindungsmittel zum befestigen von isolier- und daemmschichten auf flachem, gewelltem, maeaenderfoermigem oder trapezfoermigem blech - Google Patents
Verbindungsmittel zum befestigen von isolier- und daemmschichten auf flachem, gewelltem, maeaenderfoermigem oder trapezfoermigem blechInfo
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Description
Troisdorf, den 6. Juli 198I OZ 8IO55 MG/Bd
DYNAMIT NOBEL AKTIENGESELLSCHAFT Troiadorf Bez. Köln
Verbindungsmittel zum Befestigen von Isolier- und Dämmschicht
en auf flachem, gewelltem, mäanderförmigem oder trapezförmigem Blech
Die Neuerung bezieht sich auf ein Verbindungsmittel zum Befestigen von Isolier- und Dämmschichten auf einem
flachen, gewellten, mäanderförmigen oder trapezförmigen Blech, insbesondere Stahlblech, bei Dach- und Wandkonstruk
tionen, wobei die Verbindungsmittel eine auf der Isolier- und Dämmschicht aufliegende Scheibe hintergreifen und
durch die Schicht geführt und mit dem Blech an wenigstens einer Stelle verbunden sind, an der das Blech im wesentlichen
an der Isolier- und Dämmschicht anliegt.
Verbindungen und Verbindungsmittel der eingehend genannten Art sind beispielsweise in den deutschen Gebrauchsmustern
78 18 691 und 78 20 722 beschrieben. Hieraus ist es bekannt, für die mechanische Befestigung von lose verlegten
Isolier- und Abdichtungsschichten auf Trapezdächern selbstbohrende Dachschrauben, Blindnieten oder Spreizdübel
zu verwenden. Bei den beiden zuletzt genannten Methoden ist ein Vorbohren von Löchern in der Dämm- und
Isolierschicht erforderlich und auch in dem Blech. Es ist
auch bekannt, Befestigungselemente als Verbindungsmittel einzusetzen, deren Schaft mit Abkantungen versehen ist,
so daß beim Einschlagen der Befestigungselemente die Fixierung derselben in der Dämmschicht und dem Blech
mittels Widerhaken effekt wirksam wird. Hierbei ist jedoci
der exakte Sitz des Verbindungsmittels von der jeweiligen Lage des Widerhakens abhängig, der der Blechunterkante
am nächsten ist. Bei Daehbausehrauben ist die Haftung im
Blech von der Reibung zwischen Blech und Gewindegang abhängig. Je nach Art der Schraube, des Einbringens und der
Bauteilebewegung ist ein Rückdrehen nicht immer auszuschließen. Hier sind dann zusätzliche Schraubensicherungei
erforderlich gegen das Zurückdrehen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungs·
mittel vorzuschlagen, das mit geringem Arbeitsaufwand eine einwandfreie Sitz und Sicherung ermöglicht. Dies
wird gemäß der Neuerung mit einem Verbindungsmittel erreicht, das aus einer Distanzhülse und einer am unteren
Ende der Distanzhülse angeordneten kraftschlüssig auf dem Hülsenrand aufsitzenden Spitze besteht und wobei die
Spitze in einem im Innern der Distanzhülse geführten und über das obere Ende der Distanzhülse hinausragenden Draht
o.dgl. befestigt ist. Mit dem neuerungsgemäßen Verbindung!
mitted. ist es möglich, das Einbringen des Verbindungsmittels
durch Einschlagen analog eines Nagels durchzuführen, wobei die Verankerung des Verbindungsmittels in
dem Blech jedoch durch Spreizung des Verbindungsmittels unterhalb des Bleches nach dem Einschlagen erreicht wird.
Dieses ist dadurch möglich, daß die Distanzhülse an dem unteren Ende mit einer Spitze, insbesondere einer gehärteten
Stahlspitze ο.dgl. die ggf. auch profiliert ausgebildet sein kann, verbunden ist. Diese Spitze ist dann
einem im Innern der Distanzhülse geführten Draht, z.B. Stahldraht befestigt. Nach dem Einschlagen der Distanz-
hülse wird der Stahldraht angezogen und durch die Spitze wird eine Verformung, d.h. Aufweiten des letzten Endes der
Distanzhülse erzielt, wodurch die Fixierung erfolgt. Die Spitze kann beispielsweise kegelförmige Gestalt aufweisen.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die Distanzhülse, insbesondere bei längerer Ausführung gegen Ausknicken beim
Einschlagen durch ein Hüllröhrchen zu verstärken.
Ein* bevorzugte Ausführung der Neuerung sieht vor, daß das
Verbindungsmittel als Distanzhülse eine Blindniet ist, auf dessen eines Ende die Spitze aufgesteckt ist.
Die Neuerung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 schematisch ein Verbindungsmittel gemäß der vorliegenden Neuerung zur Befestigung von Isolier-
und Dämmschichten auf einem Trapezblech in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 2 schematisch das Verbindungsmittel im eingeschla=
genen Zustand und
Fig. 3 schematisch das Verbindungsmittel nach Fixierung
im eingeschlagenen Zustand.
In der Fig. 1 ist schematisch ein Flachdachaufbau mit einem Trapezblech 1, auf dem Trapezblech 1 aufliegender
Wärmedämmschicht 2 und hierüber lose aufliegender Diohtungsschicht
5 dargestellt, die durch ein Verbindungsmittel mechanisch miteinander verbunden werden sollen.
Im Bereich des Verbindungsmittels ist die Scheibe 4 aufgelegt, beispielsweise aus ein- oder beidseitig mit Kunst
stoff beschichtetem Blech mit der zentralen Öffnung 11. Das neuerungsgemäße Verbindungsmittel besteht aus der
Distanzhülse 5, an deren unterem Ende die kegelförmige gehärtete Stahlspitze 6 kraftschlüssig, beispielsweise
durch Aufstecken verbunden ist. Die Spitze 6 1st ihrer-
seits mit dem Draht 7 beispielsweise einem Stahldraht verbunden, der im Inneren der Distanzhülse 5 geführt ist und
am anderen Ende hinausragt. Das Einschlagen dieses Verbindungsmittels aus Distanzhülse 5 und Spitze 6 erfolgt
mittels des Bohrwerkzeuges 9 durch Aufbringen einer Schlag kraft 10. Das Einbringen des Verbindun^smittels erfolgt
ganz simpel durch Einschlagen analog einem Nagel, wobei kein Vorbohren im Bereich der Dämmschicht und des Trapezbleches
1 erforderlich ist. In der Pig. 2 ist dargestellt, die nach dem Einschlagen in Pfeilrichtung 10 die Distanzhülse
5 mit dor Spitze 6 sich durch die Scheibe 4, die
Dämm- und Isolierschichten 5, 2 und das Trapezblech 1
bewegt haben. Hierbei ist im Bereich des Trapezbleches 1 die Durchbrechung 8 entstanden. Anschließend erfolgt die
Fixierung des Verbindungsmittels durch Anziehen des Drahtes 7 in Pfeilrichtung 12, wie in der Fig. 3 dargestellt.
Dabei wird das untere Ende der Distanzhülse 5 aufgeweitet durch das Anziehen der Spitze 6. Hierbei entsteht
die Aufweitung 1J>S wodurch ein Zurückziehen der
Distanzhülse 5 unmöglich wird und die gewünschte Fixierung der Dammschichten an dem Trapezblech 1 erfolgt. Mit dem
neuerungsgemäßen Verbindungsmittel ist auf Dauer ein exakter Sit?, gewährleistet, ohne Vorbearbeiten. Durch
eine entsprechende Profilierung der Spitze 6 ist auch die Lochform 8 in dem Trapezblech 8 gut vorbestimmbar,
so daß nach dem Anziehen des Drahtes 7 die Hülsenauf-Weitung I3 kraftschlüssig an der Profilblechunterseite 1
anliegt. Die Oberseite der Hülse 5 liegt bündig mit der oberen Abdichtungsebene, hier der Scheibe 4 an. Durch die
kraftschlüssige Verbindung der Spitze 6 mit der Distanzhülse 5 erfolgt auch eine einwandfreie Kraftübertragung
beim Einschlagen des Verbindungsmittels mit dem rohrförmigen Werkzeug 9, das auf dem oberen Distanzhülsenrand
aufsitzt.
Claims (6)
1. Verbindungsmittel zum Befestigen von Isolier- und Dämmschichten sowie auf lose aufgelegte Dachabdichtungen
auf einem flachen, gewellten, mäanderförmigen oder trapezförmigen Blech, insbesondere Stahlblech,
bei Dach- und Wandkonstruktionen, wobei die Verbindungsmittel eine auf der Isolier- und Dämmschicht aufliegende
Scheibe hintergreifen und durch die Schicht geführt und mit dem Blech an wenigstens einer Stelle
verbunden sindfl an der das Blech im wesentlichen an der Isolier- und Dämmschicht oder an einer weiteren
Abdichtungslage z.B. Dampfsperre anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel aus einer Distanzhülse (5) und einer
am unteren Ende der Distanzhülse (5) angeordneten kraftschlüssig auf dem Hülsenrand aufsitzenden Spitze
(6) besteht und wobei die Spitze (6) an einem im Innern der Distanzhülse (5) geführten und über das
obere Ende der Distanzhülse (5) hinausragenden Draht o.dgl, befestigt ist.
2. Verbindungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Distanzhülse (5) ein Blindniet aus Metall
2c oder einem wärmeisolierenden Rohr, insbesondere aus
Kunststoff vorgesehen ist, auf dessen einem Ende die Spitze (6) aufgesteckt ist, wobei der mit dem unteren
Teil des Blindnietschaftes überlappende Teil der Spitze (6) geschlitzt ist, um die Spreizung des Blindnietendes
beim Anziehen des Drahtes (7) zu ermöglichen.
3. Verbindungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (6) kegelförmige Gestalt aufweist und keinen größeren Äußendurchmesser als die
Distanzhülse (5) aufweist.
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4. Verbindungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzelohnet, daß die Spitze (6) profiliert
ist.
r 5· Verbindungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Distanzhülse (5) durch ein Hüllrohrchen verstärkt ist.
6. Verbindungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teilstück der Distanzhülse (5) mit der Spitze (6) eine Durchbrechung (8) in
dem Blech (1) hintergreift, wobei das Zwischenblech (1) und Spitze (6) befindliche Teilstück der Distanshülse
(5) eine Aufweitung (I3) erfahren hat.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
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DE8120345U1 true DE8120345U1 (de) | 1981-11-19 |
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Family Applications (1)
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DE19818120345U Expired DE8120345U1 (de) | 1981-07-11 | 1981-07-11 | Verbindungsmittel zum befestigen von isolier- und daemmschichten auf flachem, gewelltem, maeaenderfoermigem oder trapezfoermigem blech |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8120345U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823365A1 (de) * | 1987-07-27 | 1989-02-09 | Ulrich Philipp | Dacheindeckungselement |
-
1981
- 1981-07-11 DE DE19818120345U patent/DE8120345U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823365A1 (de) * | 1987-07-27 | 1989-02-09 | Ulrich Philipp | Dacheindeckungselement |
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