DE811685C - Verfahren zur Erhoehung der mechanischen Festigkeit von hochporoesen Isolierstoffen - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der mechanischen Festigkeit von hochporoesen Isolierstoffen

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DE811685C
DE811685C DED932A DED0000932A DE811685C DE 811685 C DE811685 C DE 811685C DE D932 A DED932 A DE D932A DE D0000932 A DED0000932 A DE D0000932A DE 811685 C DE811685 C DE 811685C
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Description

  • Verfahren zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit von hochporösen Isolierstoffen Hochporöse Stoffe von erhärtenden, z. B. hydraulisch abbindenden Massen, wie Gips, Beton und anderen, besitzen infolge ihrer Blasen- oder Porenstruktur neben einem geringen Gewicht ein gutes Isoliervermögen gegen Schall oder Wärmeverlust und haben daher insbesondere in der Isolier- und Bauindustrie in Form von Platten als Dämmstoffe weitgehend Verwendung gefunden. Es ist jedoch bisher nicht möglich gewesen, die Vorteile, die die Porenstruktur hinsichtlich Gewichtsersparnis und Isolierwirkung bieten könnte, restlos auszunutzen, da der Porositätsgrad nur bis zu einer gewissen Grenze getrieben werden kann, bei deren Überschreiten die mechanische Festigkeit unter die für die praktische Verwendung erforderliche Größe absinkt. So hat z. B. eine Porengipsplatte bei einem Raumgewicht von 35o kg/mg eine Biegezugfestigkeit von etwa 3 kg/qcm und ist damit trotz ihrer ausgezeichneten Dämmfähigkeit und ihres außerordentlich geringen Gewichtes als Bauelement gar nicht oder nur unter Anwendung umständlicher und verteuernder Vorrichtungen wie Stützrahmen oder Stützplatten brauchbar.
  • Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit und Steifigkeit solcher porösen Isolierstoffe ist vorgeschlagen worden, dem abbindefähigen Stoff, z. B. Gips, härtende Substanzen, wie Zucker, Leim, Stärke und ähnliche, beizugeben und deren ungünstigen Einfluß auf den Abbinde- und Erhärtungsvorgang durch Zusatz von Beschleunigern, etwa von Sulfaten oder Nitraten, auszugleichen. Diese Maßnahmen haben sich jedoch nicht in allen Fällen als wirksam erwiesen, insbesondere nicht bei der Herstellung von hochporösen Formmassen, die mit gasabgebenden Treibmitteln getrieben werden. Dabei stören die vorgeschlagenen Zusätze nicht nur den eigentlichen Treibvorgang, sondern beeinflussen auch die Oberflächenspannung der Gießmasse, so daß die Regelung von Zahl, Größe und Form der Poren unmöglich oder stark erschwert wird.
  • Weiterhin ist bereits vorgeschlagen worden, eine Festigkeitssteigerung dutch Einlegen von Faserstoffen, wie z. B. Schlackenwolle o. dgl., zu erreichen. Es wird dabei so vorgegangen, daß die einzulegende Faser mit der getriebenen Masse möglichst intensiv vermischt und das Gemenge sodann in eine Form eingetragen wird, wo es nach einer durch äußeren Druck bewirkten Verdichtung abbindet. Die Einmischung von sperrigen Faserstoffen mit .großer Oberfläche, die zur Steigerung der Festigkeit besonders wirksam wären, in die triebfähige Gießmasse, erfordert außerordentlich lange Mischzeiten, innerhalb deren die Faser Wasser oder andere Flüssigkeiten aus der Masse aufnimmt. Dadurch wird sie in ihrer Struktur- so weit verändert, daß sie ihre ursprüngliche Festigkeit, Sperrigkeit, Steifigkeit und Elastizität verliert. Außerdem werden die Fasern unter Umständen durch die lang dauernde Umwälzung im Mischgefäß mindestens zum Teil in kürzere Stücke gebrochen, die im fertigen Porenkörper die Festigkeit nicht steigern, sondern sogar eher herabsetzen. Beim Eindringen in die Form sinken dann gegebenenfalls die durch den Mischvorgang weich und Tappig gewordenen Fasern im noch nicht erhärtenden Gießbrei nach unten und legen sich leicht zu Bündeln zusammen, um so mehr als eine homogene Einmischung der Faser in die Gießmasse auch durch einen noch so lange dauernden Mischvorgang nicht mit Sicherheit erreicht werden kann. Infolge derartiger Zusammenballungen der Einlage werden die Zwischenräume zwischen den Fasern nicht vollständig mit der Masse ausgefüllt, so daß nach dem Abbinden nicht jede einzelne Faser von der tragenden Masse umschlossen und festgelegt werden kann. Durch die entstandenen Hohlräume und die in der Regel ungleichmäßige Verteilung der Fasereinlage ist eine nennenswerte Erhöhung der mechanischen Festigkeit in den so hergestellten Porenkörpern nicht zu erwarten, da der tragende Querschnitt des Stoffes durch die Hohlräume und die Faserbündel stark geschwächt wird.
  • Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung zeigt nun einen Weg, um Faserstoffe, insbesondere sperrige Fasern, auch in kleinen Mengen auf einfache Weise gleichmäßig in einer porösen Trägermasse zu verteilen und durch allseitige Umschließung die Faser mit der Masse fest zu verbinden. In Ausübung der Erfindung wird so verfahren, daß das Fasermaterial ohne vorherigen Mischvorgang in die zur Herstellung des porösen Körpers dienende Form trocken eingebracht wird. Dabei ist es gegebenenfalls möglich, die Fasern in der Form so zu orientieren, daß die Festigkeitssteigerung des fertigen Formkörpers in einer gewünschten bevorzugten Richtung optimale Werte erreicht. Auf die so vorbereitete Einlage wird s6dann eine treibfähige \lasse aus z. B. abbindenden Stoffen gegossen, der die zum Treiben erforderlichen gasabgebenden Stoffe und ,gegebenenfalls Zusätze von Reglern o. dgl. enthält. Die Auslösung des Treibvorganges erfolgt ganz oder im wesentlichen erst, nachdem die Form, die nunmehr die Fasereinlage und den Schlicker enthält, so weit verschlossen ist, daß zwar die eingeschleppte Luft entweichen, im übrigen aber kein Material aus der Form austreten kann. Der Treibvorgang führt zu einer erheblichen Steigerung des Druckes in der Masse, der sich nach allen Seiten auswirkt und die noch flüssige Masse in alle Hohlräume zwischen den Fasern einpreßt, so daß nach erfolgtem Abbinden der :lasse die Fasern von dem porösen Trägermaterial allseitig fest umschlossen und in ihrer ursprünglichen Verteilung und Lagerungsstruktur nunmehr in dem umgebenden Porenstoff festgelegt sind.
  • Durch das Verfahren der Erfindung wird demgemäß erreicht, daß bei Belastung des entstandenen Formkörpers die Fasereinlage in ihrer vollen Tragfähigkeit und Zugfestigkeit zur Wirkung kommt und durch die feste Einlagerung in das Trägermaterial dieses im höheren Maße auf Druck und weniger auf Zug beansprucht wird. Dadurch ist der Formkörper stärkeren Belastungen gewachsen als bei reiner Zugbeanspruchung. Nach dem Verfahren hergestellte Dämmplatten zeigen demgemäß auch bei hohem Porositätsgrad eine hervorragende Steifigkeit und eine Biegezugfestigkeit, die den praktischen Anforderungen und den behördlichen Vorschriften vollauf genügt.
  • Es war nicht zu erwarten, daß die bei der Gastreibung in einer geschlossenen Form auftretenden erheblichen Druckkräfte sich in ihrer Richtung gegenseitig so weit aufheben würden, daß eine Verschiebung der eingelegten Fasern und damit eine Zusammenballung und Veränderung der Lage wirksam vermieden wird. Es mußte vielmehr damit gerechnet werden, daß die unter starkem Druck aus dem Treibmittel entstehenden Gasblasen durch den natürlichen Auftrieb die eingelegten Fasern aus ihrer gewünschten Lage versetzen und so eine Anreicherung des Fasermaterials in den oberen Teilen der Form bewirken würden.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens kann darin erblickt werden, daß zeitraubende, unwirtschaftliche und in Anbetracht der besonderen Struktur der Gemischkomponenten schwierige Mischvorgänge vollständig vermieden werden.
  • Gemäß der Erfindung können zur Herstellung der hochporösen Massen beispielsweise verwendet werden: Hydraulisch abbindende Stoffe, wie Gips, Beton, ferner Kunststoffe, wie Kondensations- und Polymerisationsharze, und schließlich Stoffe von der Art der bekannten Sorelzemente. Bewährt hatte sich das Verfahren auch für Massen, in denen Bitumen, Pech, Asphalte in Tonschlickern, gegebenenfalls mit Füllstoffen, wie Schiefermehl, Quarzmehl, Sägemehl u. a., emulgiert sind. Als Treibmittel dienen gasabgebende Stoffe, wie Peroxyde oder Perverbindungen, z. B. Percarbonate oder Perborate, oder auch Kohlendioxyd abgebende Substanzen, beispielsweise Ammoniumcarbonat. Ferner können der Masse fein verteilte Metalle zugesetzt werden, die, wie Aluminium, unter Gasetitivicklung finit Bestandteilen der Gießmasse reagieren. Besonders gute Ergebnisse werden mit Wasserstoffsuperoxyd als Treibmittel erzielt. Die Gießmassen können ferner die Gasentwicklung besclilettnigende oder steuernde Substanzen, beispielsweise bei Verwendung von Wasserstoffsulierox\,cl,'NI2tiigaii#-erli ndtirigeiiund/oderAliIiinderegler, wie Kochsalz, Fischleim u. a., enthalten. Schließlich ist es zweckmäßig, der treibfähigen Masse noch solche Stoffe zuzusetzen, die wie Saponin, Seife. Netzmittel, beispielsweise sulfonierte Fettsäure. die Oberflächenspannung beeinflussen und so eitle lZegelung der Blasengröße oder eine Stahilisiertin- der 131asen bewirken können.
  • Als festigkeitssteigernde Einlagestoffe können mit Vorteil F@tsei-niaterialien anorganischer oder organischer Natur mit rundem, rechteckigem oder tinregelm'ißig geformten Faserquerschnitt gewählt werden. Besonders geeignet ist das Verfahren für die Verarbeitung sperriger zäher und elastischer Fasern, wie z. 13. Holzwolle, Faserstroh, dickfaseriger Glaswolle, Kokosfasern. dünne Birkenreiser, Schlackenfasern u. a., wobei die Fasereinlage vorteilhaft auch in Forri von Fasergebinden oder Geflechten atigeweii(iet werden kann.
  • In folgendem soll das Verfahren gemäß der Erfindtin:; durch 13cispiele erläutert werden. 13eis1>iel i In eilte quadratische Form voll 20 cm Seitenlänge mit iiberliölitein lZand werden 23 g Holzwolle von o,2 inm Faserstärke trocken eingelegt und nach Lagerungsdichte und -richtung gleichmäßig verteilt. Diese Einlage tvird finit einer treibfälligen Gießmasse Ecus 28o g Gips und 220 g Wasser übergossen. der Wasserstoiffstil)eroxvd als Treibmittel und ein Katalvsator zugesetzt sind. Darauf wird die Form durch einen Deckel verschlossen, der auf einen der gewünschten Plattenstärke entsprechenden Abstand von 28 null vorn Formboden abgesenkt wird. Nach et\\a 2 Minuten hat die Masse ausgetrieben, hach weiteren io Minuten ist der fertige f'latte@k<'@rlier entforinbar. Nach denn Trocknen weist die Platte bei einem Raumgewicht von 330 kg/m3 eine Biegeztugfestigkeit voll 113 kg/cm' all f. 13eispiel2 I11 eilte quadratische Form von 20 cm Seitenlänge werden 6o g Birkenreiser mit einer Stärke von i his 21111n lltt;@ele@t tilld tnit der tragfähigen blasse, bestehend aus 225 g Gips, 22o g Wasser, Wasserstoffsuperoxyd als Treibmittel und Katalysator, übergossen. Nach Allsenken des Formdeckels auf 28 mm Abstand vorn Formboden treibt die Masse in etwa 2 Minuten aus. Die nach etwa 1s Minuten eiltformte Platte hat nach dem Trocknen ein Raumgewicht voll 320 kg/m3 und eine Biegezugfestigkeit von 5,4 kg/cm2. Die Biegezugfestigkeit einer entsprechenden Platte ohne Einlage beträgt etwa 2 kg/cm'-.
  • Die nach dein ertindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Produkte gestatten eine sehr vielseitige Anwendung, vor allem überall dort, wo es auf niedriges Gewicht und/oder gutes Isolationsvermögen ankommt, also z. B. im Baugewerbe für die Schall- und Wärmeisolation. Sie sind mit Vorteil zu verwenden an Stelle der bisher für solche Zwecke benutzten Faserplatten, die in der Hauptmenge aus Faser und einem geringen Anteil an abbindefähigen, lediglich zur Verklebung der Faser dienenden Stotten bestehen. Diesen Platten gegenüber sind die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Produkte durch ihre hervorragende Steifigkeit überlegen. die es gestattet, auf die bisher notwendigen Stützvorrichtungen in Form von Rahmen oder Unterlageplatten zu verzichten. Da die nach dein Verfahren der Erfindung hergestellten Platten ungleich geringere Mengen an Faserstoffen bei gleicher oder besserer Festigkeit enthalten, sind sie auch weit weniger feuergefährdet und bei Wasserzutritt in geringerem Maße der Gefahr der Zerstörung durch Quellung der Faser ausgesetzt als die bekannten Faserplatten. Schließlich läßt sich das Isoliervermögen in der vollen Stärke der Platte ausnutzen. während bei den bisherigen Faserplatten durch die sehr offene Oberfläche die einseitig oder beiderseitig aufgebrachten Verputzschichten weit in das Innere der Platte eindringen, so daß dann nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Plattenstärke für die eigentliche Isolierwirkung in Frage kommt. Die bekannten Faserplatten verbrauchen infolge ihrer offenen Oberfläche überdies große Mengen Mörtel beim Aufbringen des Verputzes, während die nach dem Verfahren der Erfindung gewonnenen Platten mörtelsparend sind. Das Verfahren gestattet überdies die Ausbildung einer Oberfläche, die besonders geeignet ist, den aufgebrachten Putzschichten eine gute Haftung zu verleihen. Es wird hierfür zweckmäßigerweise so verfahren, daß bei der Herstellung solcher Körper in die Form Platten aus Stoffen eingelegt werden, an denen die Gießmasse auch nach dem Abbinden noch haftet.
  • Es werden hierfür Platten aus Gummi, dichtem Gewebe, Pappe oder gegebenenfalls keramischem Material, nicht aber blankes Metall verwendet. Beim Entformen der abgebundenen Masse wird dann eine dünne Oberflächenschicht des entstandenen Formkörpers durch das Entfernen der Unterlageplatte aufgerissen, so daß die in der Oberfläche liegenden Poren geöffnet werden. In diese dann im wesentlichen halbkugelförmigen oder angeschnitcenen Poren dringt der Mörtel beim Verputzen ein, so daß die Putzschicht in jeder einzelnen Pore durch einen Art Nietkopf verankert wird. Die Haftfähigkeit von aufgebrachten Putz- oder Farbschichten wird dadurch wesentlich erhöht.
  • Andererseits können durch Verwendung von Platten mit geschlossen blanken, vorzugsweise polierten Flächen als Einlage- oder Unterlageplatten, wie z. B. solchen aus Kunststoff oder poliertem Metall, oder auch durch Einlegen von Metallfolien in die Form gemäß der Erfindung Formkörper mit gesteigerter Festigkeit hergestellt werden, die eine geschlossene, dichte, nicht mit Poren durchsetzte Oberflächenschicht aufweisen. Werden solche Formkörper beispielsweise als Dämmplatten verwendet, so ist die Aufbringung eines Verputzes in vielen Fällen überhaupt nicht mehr erforderlich; gegebenenfalls genügt ein dünner Glattstrich, um Wände mit hervorragender Oberflächenglätte aus nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Formplatten zu erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit von porösen Körpern aus erhärtenden, z. B. hydraulisch abbindenden Massen durch Einlagen aus Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet, daB das vorzugsweise sperrige Fasermaterial in eine Form eingebracht und sodann die treibfähige Masse zugesetzt und das Gemenge in der verschlossenen Form einer Gastreibung unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erhöhung der Festigkeit dienenden Faserstoffe, z. B. Holzwolle, nach Einbringen in die Form in einer bevorzugten Richtung orientiert werden.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB hydraulisch abbindende Massen, vorzugsweise Gips, mit Wasserstoffsuperoxyd unter Zusatz von Reglern getrieben werden.
DED932A 1950-02-07 1950-02-07 Verfahren zur Erhoehung der mechanischen Festigkeit von hochporoesen Isolierstoffen Expired DE811685C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041409B (de) * 1956-05-09 1958-10-16 Internat Ytong Stabalite Co Lt Verfahren zum Herstellen von Bauelementen aus Leichtbeton
DE10163590A1 (de) * 2001-12-21 2003-07-03 Trocellen Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffes und Isolierkörper, insbesondere für eine Brenner- und Kesseltür

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1041409B (de) * 1956-05-09 1958-10-16 Internat Ytong Stabalite Co Lt Verfahren zum Herstellen von Bauelementen aus Leichtbeton
DE10163590A1 (de) * 2001-12-21 2003-07-03 Trocellen Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Verbundstoffes und Isolierkörper, insbesondere für eine Brenner- und Kesseltür

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