DE8115961U1 - Rettungsweste - Google Patents
RettungswesteInfo
- Publication number
- DE8115961U1 DE8115961U1 DE19818115961 DE8115961U DE8115961U1 DE 8115961 U1 DE8115961 U1 DE 8115961U1 DE 19818115961 DE19818115961 DE 19818115961 DE 8115961 U DE8115961 U DE 8115961U DE 8115961 U1 DE8115961 U1 DE 8115961U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- containers
- life jacket
- arm
- life
- clothing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
Description
Bernhardt Apparatebau GmbH & Go. 27. Mai 1981
Vorsetzen 17-19 W/337 Li/Sch
2000 Hamburg 11
Rettungsweste
Die Neuerung betrifft eine vorzugsweise mit einem aufblasbaren Rettungskragen versehene Rettungsweste
für in Seenot geratene Personen.
In Seenot geratene Personen ertrinken in der Regel nicht, sofern sie eine deartige Rettungsweste tragen,
sondern sterben an Unterkühlung, da diese Rettungsmittel keinen ausreichenden Wärmeschutz
geben, d. h. die Abgabe von Körperwärme an das den Körper- umgebende Wasser- verhindern.
ι ι « t
Bernhardt Apparatebau*ββϊοΗ &*XJd:"
■ I · ι I Mi
In der DE-OS 1 4-56 314 ist ein Kälteschutz- und I
Seenot-Rettungsanzug beschrieben, der als Overall mit angearbeiteten Schuhen und Handschuhen ausgebildet
ist und aus luft- und wasserdichtem sowie spezifisch leichtem Material mit eingelegtem wärmeisolierenden !"utter besteht. Dieser Anzug kann
z. B. von einem Seemann während seiner Decksarbeit auch bei schlechtem Wetter, bei dem die Gefahr ins
Wasser zu fallen besonders groß ist, nicht ständig getragen werden, da er einerseits relativ eng an
der Kleidung des Trägers anliegt und diesen dadurch in seiner Bewegungsfreiheit erheblich behindert
und andererseits die Ableitung der durch Transpiration freigesetzten Feuchtigkeit nicht zuläßt.
Bei einem solchen Anzug bilden sich weiter zwischen Anzughaut und Körper Lufteinschlüsse, die
die von Schwimmwesten und Rettungskragen, die weiterhin benötigt werden, erzeugten Auftriebskräfte
I in ihrer Wirkungsrichtung ungünstig beeinflussen. |
- 5 - I
Bernhardt Apparatebau GmbH fö Gd». *..' ":
Aufgabe der Neuerung ist es nun, einen Kälteschutzanzug zu schaffen, der nicht nur das Befinden seines
Trägers sowie dessen Bewegungsfreiheit nicht beeinträchtigt und daher ständig, z. B. während der Decksarbeit,
von Seeleuten getragen werden kann, sondern auch einen Schutz gegen Ertrinken bildet.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Eettungsweste der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß
an der Weste sowohl um die Armlöcher herum als auch über den gesamten unteren Rand taschenförmige Behältnisse
vorgesehen sind, die mittels aufreißbarer Elemente verschließbar sind und in denen Arm- und Beinbekleidungsstücke
derart herausnehmbar befestigt sind, daß die aus den Behältnissen herausgezogenen
Teile mittels je eines Reißverschlusses als Schutzhülle
um Hände und Arme sowie I1UBe, Beine und Unterl6j.b
sLnordsiibar sind.
Die neuerungsgemäße Anordnung der Arm- und Beinbe-
J. Bernhardt Apparatebjarei, PmJ)H.St* .Qo ν .··.: /
kleidungsstücke in Behältnissen einer Rettungsweste
gestattet es, daß die Rettungsweste wie bisher getragen werden kann, ohne daß deren !Träger
in seiner Bewegungsfreiheit beeinträchtigt wird und dabei den zum Überleben im Seenotfall
notwendigen Kälteschutzanzug jederzeit griffbereit
bei sich hat. Zum Anziehen dieses Anzuges, zu dem auch die Rettungsweste gehört, müssen nur
die Arm- und Beinbekleidungsstücke aus den Behältnissen
der Weste herausgezogen werden. Dies wird durch Lachen an den Bekleidungsstücken oder
einen Zipfel dieser Stücke, die aus den Behältnissen herausragen und schnell ergriffen werden
können, begünstigt. Beim Herausziehen werden zugleich die die Behältnisse verschließenden Elemente,
die vorzugsweise als Klsttverschlüsse ausgebildet
sind, geöffnet. Die freien Enden der aus den Behältnissen herausgezogenen Bekleidungsstücke
sind zweckmäßigerweise schuh- oder handschuhförmig gestaltet, was deren Anlegen beim Verschließen der
— 5
Bernhardt Apparatebsu, GmbH, ·&. p*o;
Reißverschlüsse erleichtert. Nach dem Schließen der Reißverschlüsse, was auch noch erfolgen kann, nachdem
die gefährdete Person über Bord gefallen ist, bilden die mit den Behältnissen in Verbindung stehenden
Bekleidungsstücke eine Schutzhülle um Hände und Arme sowie J1UBe, Beine und Unterleib, die ein als
Isolationsiaittel !Wirkendes Vasserpolster um den Körper
der sich in Not befindlichen Person einschließt. Es ist daher nicht unbedingt erforderlich, daß die
als Kälteschutz neuerungsgemäß an der Rettungsweste vorgesehenen Teile ebenso wie der Westenkörper aus
wasserundurchlässigem Werkstoff bestehen. Eine gewisse Wasser- und Luftdurchlässigkeit dieses Werkstoffes
kann dazu beitragen, daß sich zwischen Körper und Schutzhülle keine Luftsäcke ausbilden können,
die die vom Rettungsschwimmkragen ausgehenden Auftriebskräfte in der Wirkung im ungünstigsten
Fall so negativ beeinflussen, daß die vom Rettimgsschwimmkragen
bewirkte und zum Überleben notwendige
Bernhardt Apparatebau' GmbH & D'dl. . .". :
ohnmachtssichere Schwimmlage aufgehoben wird.
Während als Isolationsmittel neuerungsgemäß der
Einschluß einer gewissen Wassermenge zwischen Körper und Schutzbekleidung erwünscht ist, erschwert
diese Wassermenge das Anbordnehmen der zu rettenden Person erheblich» da das eingeschlossene
Wasser mit hochzuheben ist. Um die- f
sem Übelstand abzuhelfen, sind vorzugsweise in
die Fußpartien der Schutzkleidung öffnungen eingearbeitet, über die beiji Bergen der gefährdeten
Person das eingeschlossene Wasser entweichen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird noch an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
!Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer neuerungsgemaßen Rettungsweste mit im
Westenkörper angeordneten Arm- und Beinbekleidungsstücken,
* · < I I · I ■ ' 4
·· ο · ι in
Bernhardt Apparat eba,<4, GpjÄH
Fig. 2 eine schematische Ansicht der Rettungsweste
nach Figc 1 mit aus dem Westenkörper herausragenden Arm- und Beinbekleidungsstücken,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer angelt zogenen Rettungsweste im üTotfall.
Fig. 4 eine Einzelheit gemäß A der Fig. 2 in schematischer
Schnittansicht.
Die gezeigte Rettungsweste "besteht aus einem Westenkörper
1, an den eine Kapuze 2 angearbeitet und an dem ein aufblasbarer Rettungsschwimmkragen 3 gehalten
ist. Zur sicheren Befestigung des Westenkörpers 2 und des Rettungsschwimmkragens 3 am Körper des
!Prägers der Rettungsweste, die vorn mit einem Reißverschluß 5 verschließbar ist, dient ein Leibgurt
4.
Bernhardt Apparatebau, 1QrJKH. & <5oV.
Auf der Innenseite des Westenkörpers 1 erstrecken sich sowohl um die Armlöcher herum als auch über
dessen gesamten unteren Rand taschenförmige Behältnisse 6 und 7» in denen Arm- 8 und Beinbekleidungsstücke
9 mit einem Ende befestigt und zusammengefaltet
angeordnet sind. Dabei wird das unerwünschte Herausfalle« der BekleidimgsstüclEe 8, 9 aus den
Behältnissen 6t 7 von je einem Klettverschluß 10
(Fig. 4-) verhindert.
Die Bekleidungsstücke 8 und 9 bilden im Notfall eine Schutzhülle, die den ungehinderten Wärmeaustausch
zwischen dem Körper einer im Wasser schwimmenden Person und dem Wasser unterbindet und damit
ein Unterkühlen dieser Person über einen langen Zeitraum verhindert. Zum Anlegen dieser Schutzhülle werden
die aus den Behältnissen 6 und 7 herausragenden Zipfel 11 (aus Vereinfachungsgründen nur in Verbindung
mit den Armbekleidungsstücken 8 in I"ig. 1 gezeigt) ergriffen und damit unter gleichzeitigem Öff-
Bernhardt Apparatebau UlmßH# & Cfe^# \. \ ".
ί nen der Klettverschlüsse 10 die Arm- 8 ν rid Bein- f
Bekleidungsstücke 9 aus ihren Behältnissen 6 und 7 im Westenkörper 1 herausgezogen (Fig. 2). In
die aus dem Westenkörper 1 heraushängenden Bekleidungsstücke 8 und 9 werden Arme "bzw. Beine
eingeführt und die zugehörigen Reißverschlfese
verschlossen, wodurch in Vereinigung mit dem Westenkörper 1 und der Kapuze i ein vom Kopf "bis
zum Fuß reichender Schutzanzug mit einem Rettungsschwimmkragen 3 erhalten wird (Hg. 3)·
In die Fußenden der Beinbekleidungsstücke 9 sind noch öffnungen 13 eingearbeitet, aus denen das
sich innerhalb des Schutzanzuges befindliche Wasser entweichen kann, wenn eine in Not geratene
Person geborgen wird.
Mit der Neuerung wird ein mit einer Rettungsweste vereinigter Schutzanzug gegen Unterkühlen erhalten,
- 10 -
Bernhardt Apparatebau-GiabH. <£»Co".
der nicht ständig getragen werden muß und damit die Bewegungsfreiheit und das Wohlbefinden der
gefährdeten Personen nicht beeinträchtigt, der aber jederzeit griffbereit und kurzfristig sogar
von einer über Bord gefallenen Person im Wasser anlegbar ist.
- Schutzansprüche -
t ■ it
Claims (1)
- Bernhardt Apparatebau fimbH .& üq„ ... -<\ SchutzansprücheI 1. Rettungsweste, die vorzugsweise mit einem auf-I blasbaren Rettungskragen versehen ist, für in• Seenot geratene Personen, dadurch gekennzeich-I net, daß an der Weste (1) sovohl um die Arm-I löcher herum als auch über den gesamten unte-I „ ren Rand taschenförmige Behältnisse (6« 7) vor-I gesehen sind, die mittels aufreißbarer ElementeI (10) verschließbar sind und in denen Arm- (8)I und Beinbekleidungsstücke (9) derart herausnehm-I bar befestigt sind, daß die aus den BehältnissenI (6, 7) herausgezogenen Teile mittels je einesI Reißverschlusses (12) als Schutzhülle um Händei und Arme sowie Füße, Beine und Unterleib anorden-I bar sind.I 2. Rettungsweste nach Anspruch 1, dadurch gekenn-I zeichnet, daß die die Behältnisse (6, 7) ver-I schließenden Elemente Klettverschlüsse (10) sind.BeriüiarcLt Apparatebau; (SmTjH &'3. Rettungsweste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der in den Behältnissen (6, 7) "befestigten Bekleidungsstücke (8, 9) schuh- oder handschuhförmig gestaltet sind.4-. Rettungsweste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fuß- und/ oder Handpartien der Arm- (8) und Fußbekleidungsstücke (9) Öffnungen (13) eingearbeitet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818115961 DE8115961U1 (de) | 1981-05-29 | 1981-05-29 | Rettungsweste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818115961 DE8115961U1 (de) | 1981-05-29 | 1981-05-29 | Rettungsweste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8115961U1 true DE8115961U1 (de) | 1981-12-10 |
Family
ID=6728141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818115961 Expired DE8115961U1 (de) | 1981-05-29 | 1981-05-29 | Rettungsweste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8115961U1 (de) |
-
1981
- 1981-05-29 DE DE19818115961 patent/DE8115961U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US4023223A (en) | Protective clothing | |
US4833729A (en) | Shark protector suit | |
DE8534081U1 (de) | Rettungsweste | |
US4563157A (en) | Cold-proof water-proof garment | |
DE3121318C2 (de) | Rettungsweste | |
DE3133955A1 (de) | Rettungsweste mit angesetzter untertemperaturhaube | |
DE8115961U1 (de) | Rettungsweste | |
DE3307595A1 (de) | Wasserdichte kaelteschutzkleidung | |
US11254403B2 (en) | Salvage suit for shipwrecks with high functionality and insulation | |
DE3625736C2 (de) | ||
US1102772A (en) | Life-preserver. | |
CA1085235A (en) | Thermal immersion protection jacket | |
US1670887A (en) | Life preserver | |
DE8620415U1 (de) | Rettungsweste | |
US2276082A (en) | Boot boat | |
DE2941931A1 (de) | Rettungsschwimmkragen | |
DE8410803U1 (de) | Trockenanzug für Wassersportler | |
US2271891A (en) | Lifesaving suit | |
DE102004033165A1 (de) | Sicherheits-Schwimm- und Rettungsanzug | |
WO2004004498A2 (de) | Wasserdichte beinbekleidung | |
GB2250908A (en) | Life support blanket or garment | |
DE60129301T2 (de) | Zweiteiliger Trockenanzug | |
DE3414030A1 (de) | Wasserdichtes kaelteschutzkleidungsstueck | |
FI95554C (fi) | Pelastuspuku | |
DE959713C (de) | Rettungsgeraet fuer Schiffbruechige |