DE8114958U1 - Kraftfahrzeug mit radkuehlung - Google Patents

Kraftfahrzeug mit radkuehlung

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Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 1 3 3 R ? / / 7000 Stuttgart-Untertürkheim
/ Kraftfahrzeug mit Radkühlung
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Radkühlung an Kraftfahrzeugen mit an den Rädern zwischen deren Radschüssel und einem Abdeckblech angeordneten Scheibenbremsen, deren Rotor mittels eines topfförmigen Teils, das einen zum Abdeckblech hin offenen Ringraum radial begrenzt, am Radflansch der Radnabe befestigt ist, wobei das Abdeckblech mit Öffnungen
versehen ist, durch die ein Kühlluftstrom in den die jj.
Bremse enthaltenden Radraum eintreten kann und die
Radschüssel mit felgennahen Öffnungen versehen ist, durch die Luft aus dem zwischen der Bremse und der Radschüssel verbleibenden, äußeren Ringraum austreten kann, der über einen zwischen der Felge und der Bremse verbleibenden Spalt mit dem durch diese und das Abdeckblech in axialer Richtung begrenzten Ringraum kommuniziert.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE-OS 2 432 bekannt, wobei die Scheibenbremse als sogenannte Vollscheibenbremse ausgebildet ist, bei der das topfförmige Befestigungsteil einen Teil des mit der Nabe rotierenden Bremsgehäuses bildet.
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Bei der bekannten Anordnung trifft der durch die öffnungen des Abdeckbleches etwa in axialer Richtung eintretende Kühlluftstrom auf den in radialer Richtung gesehen inneren Bereich einer Verrippung des Bremsgehäuses, durch deren Rotation der KüMluftstrom von der Eintrittsstelle weg sofort in radialer Richtung nach außen gedrängt wird. Das seinerseits topfförmig ausgebildete Abdeckblech lenkt diesen Kühlluftstrom über den peripheren Bereich des Bremsgehäuses und der Br ems scheiben hinweg in den äußeren, im wesentliehen durch die Radschüssel und den äußeren Teil des Bremsgehäuses begrenzten Ringraum, von wo aus die im Bremsenraum gegebenenfalls erheblich aufgeheizte Luft durch die Austrittsöffnungen der Radschüssel abströmt. Eine direkte Wärmeübertragung von den bei einer Bremsung sich stark erwärmenden Bremsen- bzw. Radteilen auf den Kühlluftstrom erfolgt also nur über die Oberflächen der in radialer Richtung gesehen außerhalb des topfförmigen Befestigungsteils angeordneten Bremsenteile, während die innerhalb des topfförmigen Befestigungsteils angeordneten Radteile - im wesentlichen Nabe und Radlager - praktisch nicht gekühlt werden. Dies hat zur Folge, daß insbesondere diese inneren Radteile im Verlauf einer z.B. bei einer längeren Paß abfahrt erforderliche Dauerbremsung unverhältnismäßig stark erwärmt werden und daher an den Radlagern und an den Gleitdichtungen ein drastisch erhöhter Verschleiß eintritt. Es kommt hinzu, daß der im Raum zwischen dem Abdeckblech und der Bremse schon kräftig erwärmte Kühlluftstrom nach seiner Umlenkung über die peripheren Bremsenteile direkt zu den Austrittsöffnungen des äußeren Ringraumes geleitet wird und daher in diesem Ringsum keine nennenswerte Kühlung mehr vermitteln kann. Um dennoch eine gleichmäßigere bsidseitige Kühlung der Bremse zu erreichen,
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sind daher bei der bekannten Anordnung in geringerem i.
radialem Abstand von der Radachse zusätzliche Eintrittsöffnungen für von der Außenseite des Rades her zuströ- 'j
mende Kühlluft vorgesehen. Um die durch solche zu- )'
sätzlichen öffnungen bedingte Schwächung des Rades
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Bereich der Radschüssel zu kompensieren, muß dann
aber ein besonders massiver Aufbau derselben gewählt .
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anordnung der eingangs genannten Art abzugeben, die bei üblichem Radaufbau eine wirksamere Kühlung der Scheibenbremse mit der mit dieser in Wänrekontakt stehenden Rad teile vermittelt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mantel des topfförmigen Befestigungsteils, durch den der innere, nabenseitige Ringraum in radialer Richtung gegen den äußeren Ringraum abgegrenzt ist, mit über den Mantelumfang verteilt angeordneten über-Strömöffnungen versehen ist.
Durch diese Öffnungen wird zusätzlich zu dem konventionell vorgesehenen, zwischen dem Abdeckblech und der Bremse verlaufenden ersten Kühlluft-Strömungskanal ein zweiter freigegeben, der von der Radinnenseite her durch den inneren Ringraum des topfförmigen Befestigungsteils hindurch in den achsnahen Bereich des äußeren Ringraumes und durch diesen hindurch zu dessen Austrittsöffnungen führt. Dadurch wird eine Aufteilung des über die Öffnung des Abdeckbleches in den Radinnenraum gelangenden Kühlluftstromes auf zwei "parallele" Teilströme erzielt, wobei der eine, durch den konventionellen Strömungspfad geleitete Kühlluft-
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Teilstrom im wesentlichen von der Innenseite der Bremse Wärme abführt und der andere, durch den erfindungsgemäß vorgesehenen zusätzlichen Strömungspfad geleitete Kühlluft-Teilstrom sowohl von der über das topfförmige Befestigungsteil mit der Bremse in gutem Wärmekontakt stehenden Nabe und deren Radflansch wie auch von dem Befestigungsteil und von der Außenseite der Bremse Wärme abführt und diese Teile dadurch kühlt.
Die erfindungsgemäße Anordnung gewährleistet auch unter extremen Bedingungen, z.B. bei einer langer dauernden Paßabfahrt, bei der die Bremse praktisch dauernd betätigt wird, eine hinreichende Kühlung derselben wie auch der mit dieser in gutem Wärmekontakt stehenden Teile, im Falle der Vorderachse, z.B. der Nabe und der Radlager sowie der den Schmiermittelraum einseitig abschließenden Laufdichtung, so daß auch diese unter solchen Bedingungen verschleißgefährdeten Teile besser geschützt sind. Im Rahmen der erfindungsgemäßen Anordnung können ohne besondere Anpassungsmaßnahmen alle diejenigen Räder eingesetzt werden, deren Radschüssel, wie allgemein üblich, im felgennahen Bereich mit geeigneten Durchbrüchen versehen sind.
Um eine im vorstehend erläuterten Sinne günstige Kühlwirkung zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn die über den zusätzlichen Strömungsipfad geleitete Kühlluftmenge etwa derjenigen entspricht, die über den durch den Raum zwischen dem Abdeckblech und der Bremse führenden Strömungspfad zu den Austrittsöffnungen des Rades strömt, oder sogar noch etwas größer ist.
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Eine diesbezüglich günstige Anordnung am Abdeckblech vorgesehener Kühlluft-Eintrittsöffnungen ist durch die Merkmale des Anspruchs 2 angegeben.
Durch eine den Merkmalen des Anspruchs 3 entsprechende Gestaltung des Abdeckbleches kann durch Stauwirkung auf einfache Weise eine Steigerung der sich auf die beiden Strömungspfade verteilenden Kühlluftmenge erreicht werden. Durch die Ventilationswirkung einer im Rahmen der erfindungsgemäßen Anordnung vorgesehenen Zierblende gemäß Anspruch 4, gegebenenfalls mit der durch die Merkmale des Anspruchs 5 der im einzelnen spezifizierten, detailreichen Gestaltung, die jedoch gemäß Anspruch 6 als glasfaserverstärktes Kunststoffteil aus einem Kunststoff hinreichender Temperaturbeständigkeit rationell herstellbar ist, wird eine erhebliche Intensivierung der zur Kühlung der Bremse und des Rades insgesamt ausgenutzten Kühlluft-Teilströme erzielt.
In konsequenter WeiterVerfolgung des Erfindungsgedankens ist gemäß Anspruch 7 im inneren des topfförmigen Befestigungsteils ein Lüfter vorgesehen, der mindestens einen Teil des durch die Eintrittsöffnungen des Abdeckbleches in den Radraum eintretenden Kühlluftstromes in axialer Richtung beschleunigt und durch die Öffnungen des Befestigungsteiles in den äußeren Ringraum des Rades drängt und dadurch den Kühlluft-Durchsatz durch den zusätzlichen Strömungspfad erhöht. Dieser Lüfter kann auch so gestaltet sein, daß er den eintretenden Kühlluftstrom in einem gewünschten Verhältnis auf die beiden parallelen Strömungspfade verteilt.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist grundsätzlich sowohl für Vollscheibenbremsen mit verdrehfest ange-
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ordneten Bremsscheiben und rotierendem Bremsgehäuse wie auch für Teilscheibenbremsen mit rotierender
Bremsscheibe und feststehendem Bremssattel geeignet und in Verbindung mit den letztgenannten gemäß dem
Merkmal des Anspruchs 8 auf besonders einfache Weise realisierbar.
Hierfür ist durch die Merkmale des Anspruchs 9 eine spezielle Gestaltung der Bremsscheibe einer Teilscheibenbremse angegeben, die sich als Ergebnis systematischer Versuche als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
Während bei einer Vollscheibenbremse das den Rotor
bildende Bremsgehäuse mit einer die Radialbewegung
der Kühlluftströme vermittelnden bzw. unterstützenden Verrippung versehen sein kann, ist es bei Teilscheibenbremsen, bei denen die den äußeren Ringraum sowie den Raum zwischen dem Abdeckblech und der Bremse jeweils einseitig begrenzenden Flächen der Bremsscheibe glatt sind, vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch 10 eine Staufläche vorhanden ist, die in den genannten Radräumen ansonsten zur Zirkulation neigende Kühlluftströme zuverlässig radial nach außen lenkt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus :1er nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung am Beispiel eines nicht angetriebenen Vorderrades eines
Kraftfahrzeuges und
Fig. 2 Einzelheiten der Gestaltung und Anordnung
des im Rahmen der Anordnung gemäß Fig. 1
vorgesehenen Abdeckbleches.
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Zweck der in den Fig. 1 und 2, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, dargestellten erfindungs-
gemäßen Anordnung 10 ist es, eine möglichst wirksame .;
und gleichmäßige Kühlung sowohl einer innerhalb des Rades 11 angeordneten, insgesamt mit 12 bezeichneten Scheibenbremse wie auch des Rades 11 selbst, insbeson- ;■ dere in dessen zentralem Bereich zu erzielen, um auch ; unter extremen Betriebsbedingungen, z.B. bei einer ■'
Langzeitbetätigung der Bremse im Verlauf einer Paßabfahrt sowohl ein Versagen der Bremse wie auch eine Be- j Schädigung derjenigen Teile, die mit der Bremse in un- I mittelbarem Wärmekontakt stehen, weitestgehend zu ver- | meiden.
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit ist davon ausge- ;; gangen, daß die Anordnung 10 an einem nicht angetriebenen Vorderrad eines Personenkraftwagens vorgesehen ist, wobei das Rad 11 als ein konventionell gestaltetes Stahlrad mit ausladend gewölbter, in deren felgennahem ι Bereich mit Luft-Austrittsöffnungen 13 versehener Radschüssel 14 und flach gewölbtem Radspiegel 16 ange- ; nommen ist, mit dem es mittels der Radschrauben 17 am Radflansch 18 der Radnabe 19 festgeschraubt ist, und ; die Scheibenbremse 12 als Teilscheibenbremse voraus- ! gesetzt ist, deren Bremsscheibe 21 mit dem zwischen '. dem Radspiegel 16 und dem Radflansch 18 eingespannten, ? ringflanschförmigen Boden 22 ihres Scheibentopfes 23 \> verdrehfest an der Radnabe 19 befestigt ist. Zur | Momentübertragung üblicherweise vorgesehene axiale i Zapfen des Radflansches 18, die formschlüssig in Boh- | rungen des Topfbodens 22 eingreif an, sowie Einzelhei- |. ten der Befestigung des insgesamt mit 24 bezeichneten | Bremssattels an dem in den Fig. 1 und 2 lediglich |
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durch den Achszapfen 26 repräsentierten Achsschenkel sind aus Gründen der Einfachheit der Darstellung nicht eingezeichnet.
An der der Radschüssel 14 gegenüberliegenden Innenseite der Scheibenbremse 12 ist ein am Bremsstator 24 bzw. am Achsschenkel befestigtes Bremsenabdeckblech 27 (Figc 2) angeordnet. Das Bremsenabdeckblech 27 ist mit Luft-Eintrittsöffnungen 28 versehen, durch die von der Innenseite des Rades 11 her, in Richtung des Pfeils 29 Kühlluft in den in axialer Richtung durch das Bremsenabdeckblech 27 und die Bremsscheibe 21 eintreten kann.
Aufgrund des bei umlaufendem Rad 11 sich einstellenden radialen Druckgefälles, das dadurch zustande kommt, daß die die Drehbewegung des Rades 11 mit ausführende Luft im Inneren des Rades sowie in einer außen an die Radschüssel 14 angrenzenden Luftschicht im felgennahen Bereich mit größerer Umfangsgeschwindigkeit rotiert als im achs- bzw. nabennahen Bereich des Rades 11 wird ein durch die Öffnungen 28 des Bremsenabdeckbleches 27 im wesentlichen in axialer Richtung eintretender Luftstrom radial nach außen und über den peripheren Rand 31 der Bremsscheibe 21 hinweg - in Richtung des Pfeils 32 - zu den Luftaustrittsöffnungen 13 der Radschüssel 14 gelenkt, wobei eine nach außen gerichtete Randwölbung 33 des Bremsenabdeckblechs 27 als diese Umlenkung Unterstütztende Leitfläche wirkt.
Bei konventionellen Anordnungen ist für Kühlluft, die von der Innenseite des Rades 11 her zur Bremse 12 strömt, nur der zwischen dem Bremsenabdeckblech 27 und der Bremsscheibe 21 radial nach außen führende Kühlluftströmungspfad vorgesehen. Demgemäß wird bei konventionellen Anordnungen durch den von innen zu-
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strömenden Kühlluftstrom 29 eine wirksame Wärmeabfuhr praktisch nur über die innenseitige Bremsfläche 34 der Bremsscheibe 21 erzielt.
Um auch eine wirksame Wärmeabfuhr aus dem in axialer Richtung durch die Radschüssel 14 und die äußere Bremsfläche 36 der Bremsscheibe 21 begrenzten äußeren Ringraurn 37 sowie aus dem durch den Scheibentopf 23 und die Radnabe 19 begrenzten inneren Ringraum 38 zu erzielen, ist der zylindrische Mantel 40 des Scheibentopfes 23 mit zusätzlichen Durchtrittsöffnungen versehen, durch die ein zweiter, durch die Pfeile 41 und 42 angedeuteter Kühlluft-Strömungspfad freigegeben wird, über den ein Anteil des durch die Lufteintrittsöffnungen 28 des Bremsenabdeckblechs 27 zuströmenden Kühlluftstromes 29 an der Außenseite 36 der Bremsscheibe 21 vorbei zu den Austrittsöffnungen 13 der Bremsschüssel 14 strömen kann.
Durch diesen zusätzlichen Kühlluft-Teilstrom 41, 42 wird auch eine wirksame Wärmeabfuhr von den mit der Bremsscheibe 21 in unmittelbarem Wärmekontakt stehenden Teilen des Rades, nämlich von der Radnabe 19, deren Radflansch 18 sowie dem Radspiegel 16 und damit eine wirksame Kühlung des Rades 11 insgesamt erzielt. Um den Strömungswiderstand dieses zusätzlichen Strömungspfades so niedrig wie möglich zu halten, werden diese Durchtrittsöffnungen 39 nach Anzahl und Größe so dimensioniert, wie es mit einer hinreichenden Scheibenfestigkeit gerade noch verträglich ist. Bei einem Innendurchmesser des Scheibentopfes 23 von ca. 15 cm, einer Manteldicke von ca. 4 mm und einer zwischen der äußeren Bremsfläche 36 der Bremsscheibe 21 und der Innenfläche des ringflanschförmigen
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Scheibentopfbodens 22 gemessenen Tiefe des Scheibentopfes 23 von ca. 30 mm sind in axial symmetrischer
Verteilung 10 bis maximal 15 Durchtrittsöffnungen 39 mit einem Durchmesser von 13 mm vorgesehen.
Um zu gewährleisten, daß ein hinreichender Anteil des von der Radinnenseite her zuströmenden Kühlluftstromes 29 in den inneren Ringraum 38 gelangt und über die Durchtrittsöffnungen 39 nach außen strömt, sind mindestens einzelne der Eintrittsöffnungen 28 des Bremsenabdeckbleches 27 innerhalb des lichten Querschnittes des Scheibentopfes 23 angeordnet. Weiter ist ein auf der Nabe 19 sitzendes Lüfterrad 43 vorgesehen, das
eine Intensivierung der zu den Durchtrittsöffnungen führenden Luftströmung begünstigt und durch seine
axiale wie radiale Lüfterwirkung auch eine günstige
Aufteilung des Kühlluftstromes 29 auf die die Bremsscheibe außenseitig und innenseitig kühlenden Teilluftströme 41, 42 bzw. 32 vermittelt.
Um eine möglichst große Kühlluftmenge in den inneren Ringraum 38 des Scheibentopfes 23 sowie in den durch die Außenfläche 34 und das Bremsenabdeckblech 27 begrenzten Raum einzuleiten, ist das Bremsenabdeckblech 27 an seinem dem Bremssattel 24 gegenüberliegenden unteren, vorderen Quadranten mit einer in
Fahrtrichtung gesehen nach vorn offenen, trichterförmigen Ausbuchtung 44 (Fig. 2) versehen, so daß auch durch Stauwirkung Kühlluft in den inneren Ringraum und den Zwischenraum zwischen Bremsscheibe 21 und
Bremsenabdeckblech 27 eingeleitet wird.
Um das Austreten der solchermaßen intensivierten Kühlluft-Teilströme 31 und 41, 4 2 durch die Austrittsöffnungen 33 der Radschüssel 14 zu erleichtern und
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zusätzlich eine außenseitige Kühlung der Radschüssel zu erreichen, ist im Rahmen der erfindungsgemäßen An-Ordnung 10 weiter eine speziell gestaltete, an die Felge 46 des Rades 11 angesetzte Zierblende 47 vorgesehen, die einen äußeren, flach konvex gewölbten ringscheibenförmigen Blendenkörper 47 und einen inneren, kreisscheibenförmigen oder flach kalottenförmigen Blendenkörper 49 umfaßt, der gegenüber dem äußeren Blendenkörper 48 in axialer Richtung etwas zur Radnabe hin versetzt angeordnet und mit diesem über radiale Rippen 51 verbunden ist.
Durch den zwischen dem äußeren Rand 52 des inneren Blendenkörpers 49 und dem inneren Rand 53 des äußeren Blendenkörpers 48 verbleibenden, durch die radialen Rippen 51 in Sektorbereiche unterteilten Ringspalt 54 kann in Richtung des Pfeils 56 zusätzlich Kühlluft von der Außenseite des Rades her in den durch den äuße ren Blendenkörper 48 und die Radschüssel 14 in axialer Richtung begrenzten weiteren, äußeren Ringraum 57 in radialer Richtung einströmen, der die Radschüssel außenseitig überstreicht und die zusätzliche Kühlung derselben vermittelt. In diesem weiteren äußeren Ringraum 57 ist der äußere Blendenkörper 48 mit radialen Schaufeln 58 versehen, durch deren Rotation der durch den inneren Ringspalt 54 zuströmende Kühlluftstrom 56 einen kräftigen radialen Impuls erhält und zusammen mit den über die Austrittsöffnungen 13 der Radschüssel 14 austretenden Kühlluft-Teilströmen 32 und 41, 42 zu dem durch den äußeren Rand 59 des äußeren Blendenkörpers 48 und die Felge 46 begrenzten äußeren Ringspalt 61 gelenkt wird, über den diese Kühlluftströme mit günstig hohem Luftdurchsatz abströmen können.
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Die Zierblende kj ist als spritzgegessenes Kunststoffteil ausgebildet, das vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Polyamid (PA)-, Polypropylen (PP)- oder Acryl-Butadien-Styrol (ABS)-Material gefertigt ist.,
Um in dem durch die Radschüssel Ik und die Bremsscheibe 21 begrenzten äußeren Ringraum 37 sowie in den Raum zwischen der Bremsscheibe 21 und dem Bremsenabdeckblech 27 eine intensive Radialströmung zu erzwingen, kann weiter ein am Stator 2k der Bremse 12 befestigtes radiales Leitblech 62 vorgesehen sein, das in Drehrichtung des Rades gesehen, vor dem Stator 2k der Bremse 12 angeordnet ist und durch seine Stauwirkung sowohl das Abströmen der Kühlluft-Teilströine und kl, k2 durch die Austrittsöffnungen 13 der Radschüssel Ik wie auch den Kühlluft-Zustrom durch die Eintrittsöffnungen 28 des Bremsenabdeckbleches bzw. dessen Ausbuchtung kk begünstigt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung 10 wird allein durch die Rotation des Rades 11 eine wirksame Zwangsbelüftung desselben erzielt, so daß auch im Falle einer besonders strömungsgünstigen Gestaltung des Fahrzeuges insgesamt, die dazu führt, daß auch im Verlauf einer raschen Fahrt kein nennenswerter Druckunterschied zwischen dem Raum unterhalb des Fahrzeuges und dem Radspiegelbereich vorhanden ist, trotzdem eine wirksame Kühlung der Bremse 12 und des Rades gewährleistet ist. Dies gilt insbesondere auch im kritischen Bereich des Naben-Dichtringes.
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Daimler-Bens Aktiengesellschaft Daim 13352/4
7000 Stuttgart-Untertürkheim
Anordnung zur Radkühlung an Kraftfahrzeugen Zusammenfassung
Es wird eine Anordnung zur Radkühlung an Kraftfahrzeugen angegeben, die eine besonders wirksame Kühlung der Bremsscheibe und mit dieser in gutem Wärmekontakt stehender Radteile - der Radnabe und des Radflansches vermitteln soll.
Die Erfindung besteht darin, daß, wie aus der Fig. 1 ersichtlich,- an dem Mantel (40) des Scheibentopfes (23) Überströmöffn-ungen (39) angeordnet sind, durch die ein Kühlluft-Teilstrom (41, 42) des durch Öffnungen des Bremsenabdeckbleches (27) zuströmenden Kühlluftstromes (29) aus dem inneren, durch die Radnabe (19) und den Scheibentopf (29) begrenzten Ringraum (38) in den äußeren, durch die Bremsscheibe (21) und die Radschüssel (14) begrenzten Ringraum (37) überströmen kann, von dem \\ aus die die Bremsscheibe (21) innen- und außenseitig
umströmenden Kühlluft-Teilströme (32 und 41, 42) durch Öffnungen (13) der Radschüssel (14) austreten können.
Durch die Anordnung einer Zierblende (47) mit Ventilatorwirkung und eines Axial-Radial-Lüfters auf der Radnabe (19) wird eine günstige Intensivierung der Kühlluft-Teilströme (41, 42 und 32) erzielt.

Claims (10)

  1. Daimler-Benz Aktiengesellschaft DeIm 1 3 3 5 2 /
    Stuttgart-Untertürkheim
    Ansprüche:
    . Kraftfahrzeug mit Radkühlung und mit an den Rädern zwischen deren Radschüssel und einem Abdeckblech angeordneten Scheibenbremsen, deren Rotor mittels eines 'topfförmigen Teils, das einen zum Abdeckblech hin offenen Ringraum radial begrenzt, am Radflansch der Radnabe befestigt ist, wobei das Abdeckblech mit Öffnungen versehen ist, durch die ein Kühlluftstrom in den die Bremse enthaltenden Radraum eintreten kann;und die Radschüssel mit felgennahen Öffnungen versehen ist, durch die Luft aus dem zwischen der Bremse und der Radschüssel verbleibenden, äußeren Ringraum austreten kann, der über einen zwischen der Felge und der Bremse verbleibenden Spalt mit dem durch diese und das Abdeckblech in axialer Richtung begrenzten Ringraum kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (40) des topfförmigen Befestigungsteils (23) , durch den der innere, nabenseitige Ringraum (38) in radialer Richtung gegen den äußeren Ringraum (37) abgegrenzt ist, mit über den Mantelumfang verteilt angeordneten Überströmöffnungen (39) versehen ist.
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  2. 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einzelne der Öffnungen (28) des Bremsenabdeckbleches (27) innerhalb des Querschnitts des inneren Ringraumes (38) des topfförmigen Befestigungsteils (23) angeordnet sind.
  3. 3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des in Fahrtrichtung des Fahrzeuges gesehen vorderen, unteren Radquadranten ein ca. 60 bis 90 umfassender Sektorbereich des Bremsenabdeckbleches (27) als eine sich in Vorwärtsrichtung trichterförmig erweiternde Ausbuchtung (44) ausgebildet ist.
  4. 4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnetr daß eine an das Rad (11) außenseitig ansetzbare Zierblende (47) vorgesehen ist, die an ihrer der Radschüssel (14) zugewandten Innenseite mit sich in radialer Richtung erstreckenden Rippen oder Schaufeln (58) versehen ist und im achsnahen Bereich Eintrittsöffnungen (54) für von außen zuströmende Kühlluft und im felgennahen Umfangsbereich mit Austrittsöffnungen (61) versehen ist.
  5. 5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zierulende (47) ein scheiben- oder flach gewölbt kalottenförmiges, zentrales Blendenteil (49) und ein Ringscheiben-förmiges, äußeres Blendenteil (48) aufweist, das über radiale Rippen (51) mit dem zentralen Blendenteil (49) verbunden ist, wobei das zentrale Blendenteil (4 9) in einem geringeren Abstand vom Radspiegel (16) angeordnet ist als der innere Rand (53) des äußeren Blendenteils (48)„
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  6. 6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zierblende (47) als vorzugsweise glasfaserverstärktes, spritzgegossenes Kunststoffteil ausgebildet ist.
  7. 7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im inneren Ringraum
    (38) des topfförmigen Befestigungsteils (23) der Bremse (12) ein auf der Radnabe (19) sitzender Axial/Radial-Lüfter vorgesehen ist, der eine Komponente des in den Raum zwischen der Bremse (12) und dem Abdeckblech (27) eintretenden Kühlluftstrom in den äußeren Ringraum (37) zwischen der Radschüssel (14) und der Bremse (12) drängt.
  8. 8· Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für Räder mit Teilscheibenbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß als Überströmöffnungen entlang einer mittleren Mantellinie des Scheibentopfes (23) axial-symmetrisch angeordnete Radialbohrungen (39) vorgesehen sind.
  9. 9· Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Innendurchmesser des Scheibentopfes (23) von ca. 150 mm, einer Wanddicke desselben von ca. 4 mm und einer in axialer Richtung zwischen der Innenseite des Topfbodens (22) von der äußeren Bremsfläche (36) gemessenen Tiefe von ca. 30 mm mindestens 10 und bis zu 15 Durchtrittsbohrungen (39) mit einem Durchmesser von 18 mm vorgesehen sind.
  10. 10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß, in Drehrichtung des Rades (11) gesehen, vor dem Bremssattel (24) der Teilscheibenbremse (12) ein Leitblech (62) vorgesehen ist, das
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    die im Raum zwischen der Bremsscheibe (21) und dem Bremsenabdeckblech (27) sowie im äußeren Ringraum (37) fließenden Kühlluft-Teilströme (32 und 41, 42) radial nach außen lenkt.
DE19818114958 1981-05-20 1981-05-20 Kraftfahrzeug mit radkuehlung Expired DE8114958U1 (de)

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DE19818114958 DE8114958U1 (de) 1981-05-20 1981-05-20 Kraftfahrzeug mit radkuehlung

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