DE811002C

DE811002C - Rahmen zur Lagerung des Ankers des Elektromotors von Haartrocknern u. dgl.

Info

Publication number: DE811002C
Application number: DEP46731A
Authority: DE
Inventors: Werner Schott
Original assignee: Schott Elektro Waerme K G
Current assignee: Schott Elektro Waerme K G
Priority date: 1949-06-23
Filing date: 1949-06-23
Publication date: 1951-08-16

Description

Der Anker des Motors elektrischer Haartrockner,' Ventilatoren, Staubsauger, Spielzeuge u. dgl. wurde bisher in U-förmigen Flacheisen oder in einem Rahmen einer Zinkspritzlegierung gelagert. Zur Lagerung der Motorwelle dienten Bronzebuchsen, die bei der Herstellung des Rahmens mit eingespritzt wurden. Diese Ausführung bedingt eine ziemlich umfangreiche Bearbeitung der Teile und entsprechend hohe Herstellungskosten.
Nach der Erfindung wird der Rahmen aus plastischer Masse, wie Kunstharz, dem vorzugsweise Textilstoffschnitzel beigemischt sind, gepreßt, wobei die beiden Lagerbohrungen für die Motorwelle in ihren Fertigmaßen gleichzeitig beim Pressen des Rahmens gebildet werden. Besondere Metallbuchsen für die Wellenlager brauchen also nicht vorgesehen zu werden. Dies ergibt eine Vereinfachung in der Fertigung. Beim Einspritzen von Metallbuchsen gemäß dem bisherigen Verfahren kann sehr leicht ein Verschieben der Buchsen eintreten, so daß die beiden Lagerbuchsen nicht zentrisch zueinander liegen. Dieser Nachteil ist beim Verfahren nach der Erfindung vermieden, da die Löcher für die Lagerung im Preßwerkzeug eindeutig festliegen. Der Rahmen nach der Erfindung erfordert demnach keine Nacharbeit. Überdies wird durch die Verwendung eines Rahmens aus Isolierpreßstoff bei Haartrocknern mit metallischem Gehäuse eine zusätzliche Isolierung der spannungführenden Drähte des Motors gegenüber den Gehäuseteilen des Haartrockners erreicht, so daß eine erhöhte Sicherheit gegen Berührungsgefahr für den Benutzer des Haartrockners besteht.
Um der hohen Drehzahl der in Rede stehenden Kleinmotoren Rechnung zu tragen, die die Gefahr des Heißlaufens der Welle mit sich bringt, werden nach der Erfindung zur Sicherung einwandfreier Schmierung die Lager der Motorwelle mit Durchbrechungen versehen, durch die die Lagerbohrungen unmittelbar mit Fettkammern verbunden werden. Eine einfache Bauart dieser Schmiereinrichtung ergibt sich, wenn der innere Kranz der Fettkammern an seiner Stirnfläche radial gerichtete Schlitze erhält.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Rahmens nach der Erfindung in Abb. i an Hand einer schaubildlichen Darstellung des Rahmens erläutert; Abb. 2 ist ein Längsschnitt des Rahmens und Abb. 3 eine Seitenansicht zu Abb. 2.
Der Rahmen a trägt mittels seiner Ansätze b das Ständerblechpaket c des 1?lektromotors. Die Motorwelle ist in den beiden Bohrungen d gelagert, die in der Regel nicht ausgebuchst zu werden brauchen. Der Rahmen enthält ferner Bohrungen e zur Aufnahme der Stromzuführungen für den Kommutator des Motors. Die nach Abb. i in den Rahmenecken angeordneten Prismen dienen der Versteifung des Rahmens und der Erhöhung seiner Bruchfestigkeit.
Der Rahmen a trägt in seinen Lagern den Anker, ferner an den Ansätzen b das Ständerblechpaket und in den Bohrungen e die Kohlenhalter. Der Rahmen ist mittels der Ansätze b durch Verschraubung am Gehäuse befestigt.
Der Rahmen ist aus plastischer Masse, wie Kunstharz, dem Textilstoffschnitzel beigemischt sind, gepreßt: Beim Pressen werden auch die beiden Lagerbohrungen d erzeugt, und zwar sogleich in ihren Fertigmaßen.
Zur Schmierung dient das in den Kammern f befindliche Fett. Die Kammern f haben mit den Lagerbohrungen d unmittelbare Verbindung durch die radial gerichteten Schlitze g an der Stirnfläche des inneren Kranzes h der Fettkammern.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Rahmen zur Lagerung des Ankers des Elektromotors von Haartrocknern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus plastischer Masse, wie Kunstharz, dem vorzugsweise Textilstoffschnitzel beigemischt sind, gepreßt wird, wobei die beiden Lagerbohrungen für die Motorwelle in ihren Fertigmaßen gleichzeitig beim Pressen des Rahmens gebildet werden.
2. Rahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der Motorwelle Durchbrechungen aufweisen, durch die die Lagerboh-(f) rungen(d) unmittelbar. mit denFettkammern verbunden sind.
3. Rahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kranz (h) der Fettkammern an seiner Stirnfläche radial gerichtete Schlitze (g) enthält.