DE810331C

DE810331C - Vorrichtung fuer die axiale Einstellung einer Welle

Info

Publication number: DE810331C
Application number: DEP28387A
Authority: DE
Inventors: Pierre Robert Laguilharre
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1947-11-06
Filing date: 1948-12-31
Publication date: 1951-08-09

Description

In den Zentrifugalpumpen, Turbinen und ähnlichen Maschinen ist es im allgemeinen notwendig, die Stellung der das Laufrad bildenden beweglichen Organe (Schaufel, Flügel o. dgl.) mit Genauigkeit gegenüber dem fest stehenden Teil (Stator) der Maschine einzustellen; daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Stellung der diese Organe tragenden Welle, vor allem in der axialen Richtung, auch mit großer Genauigkeit einzustellen.
Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstand, die insbesondere bei Maschinen der vorgenannten Art Verwendung findet und die die schnelle und genaue axiale Einstellung der Welle der genannten Maschinen gegenüber den Wellenlagern gestattet.
Die Vorrichtung ist im wesentlichen durch eine gleichachsige um die Welle angeordnete und mit dieser axial verbundene Muffe gekennzeichnet, in welcher sich die Welle frei drehen kann, wobei diese Muffe in den die Welle tragenden Lagern axial verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert ist und mit der von ihr getragenen Welle gegenüber den Lagern axial verschoben und fest verbunden werden kann.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Welle in der vorgenannten Muffe mittels Kugellager oder ähnlichem, welche in der Längsrichtung sowohl mit der Welle als auch mit der Muffe fest verbunden sind, gelagert.
Zur Führung der Muffe in den Lagern kann auf ihrem Umfang z. B. eine Längsnut vorgesehen sein, in welche ein auf einem der Lager befestigter Finger eingreift.
Die axiale Verschiebung der Muffe und ihre Verbindung mit den Lagern kann vorzugsweise durch zwei auf den mit Gewinde versehenen Enden der Muffe angeschraubte Ringe oder Muttern bewirkt werden, welche sich beiderseitig auf die entgegengesetzten Außenflächen der Lager stützen. Um die Welle axial einzustellen, wird einer der beiden Ringe in ausreichendem Maße aufgeschraubt, die Muffe und die mit ihr verbundene Welle axial verschoben, bis der aufgeschraubte Ring in Berührung mit dem entsprechenden Lager wieder kommt, und der zweite Ring wird dann festgeschraubt, bis er seinerseits gegen die Außenfläche des anderen Lagers angepreßt wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Zeichnung im Längsschnitt eine Einstellvorrichtung für die Welle einer Zentrifugalpumpe.
In dem dargestellten Beispiel sind i und 2 die die Welle 3 tragenden Lager, welche mit einer Befestigungssohle 4 verbunden sind. Die Welle 3 ist in den Lagern i und 2 mittels einer Muffe 5 gelagert, in welcher sie ihrerseits durch die Kugellager 6 und 7 gelagert ist. Zwischen diesen beiden Kugellagern ist ein rohrförmiges Zwischenstück 8 eingesetzt. Eine Mutter 9 und eine Gegenmutter io sind auf dem mit Gewinde versehenen Teil ii der Welle 3 aufgeschraubt und pressen damit die Teile Kugellager 6, 7 Rohr 8 gegen einen Anlauf 23 der Welle 3 und einen Anfauf 12 der Muffe 5, so daß die Welle 3, die Kugellager 6, 7 und die Muffe 5 ein in axialer Richtung zusammenhaltendes Ganzes bilden.
An ihrem Umfang weist die Muffe 5 eine Längsnut 13 auf, mit welcher ein z. B. in dem Lager 2 befestigter Finger 14 im Eingriff steht, so daß sich die Muffe in den Lagern nicht drehen kann, zu diesen aber axial verschiebbar ist. Andererseits sind die beiden Enden der Muffe 5 mit Gewinde versehen und tragen zwei angeschraubte Ringe 15 bzw. 16, welche sich durch Dichtungsringe 17, 18 auf die Außenflächen der Lager i und 2 stützen. Am Umfang dieser Ringe können Löcher i9 zum Anziehen oder Lösen dieser Ringe vorgesehen sein.
Auf der Muffe 5 sitzt ein Olgefäß 2o zum Abschmieren der Kugellager 6, 7. Dichtungspackungen 21, 22 sind zwischen den Ringen 15, 16 und der Welle 3 angeordnet.
Aus dem Vorhergesagten ist die Wirkung der Vorrichtung leicht ersichtlich: Um die Welle 3 gegenüber den Lagern i und 2 in axialer Richtung einzustellen, beispielsweise nach der rechten Seite der Abbildung, wird der Ring i5 in entsprechendem Maße gelöst; die Teile Welle 3, Rollenlager 6, 7, Muffe 5 werden dann nach rechts verschoben, bis der Ring 15 wieder in Berührung mit dem Lager i kommt; anschließend wird der Ring 16, der sich zusammen mit diesen Teilen verschoben hat, angezogen, bis er seinerseits mit dem Lager 2 in Kontakt kommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für die axiale Einstellung einer Welle, insbesondere der Welle einer Zentrifugalpumpe o. dgl., bei welcher eine gleichachsig um die Welle und axial mit dieser verbundene Muffe, in welcher die Welle frei drehbar ist, in den Lagern der Welle axial verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (5) in den Lagern (i, 2) nicht drehbar ist und an ihren beiden aus den Lagern herausragenden Enden Außengewinde aufweist, auf welchen zwei auf den Außenflächen der Lager angepreßte und verschlußdicht um die Welle (3) angeordnete Ringe oder Muttern (15, 16) aufgeschraubt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Lager (2) einen Finger (14) trägt, der in eine Längsnut (13) der Muffe (5) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3) in der Muffe (5) vermittels Kugellager (6, 7) o. dgl. gelagert ist, die gegen axiale Verschiebung sowohl auf der Welle als auch auf der Muffe gesichert sind, wobei eine Abschmiervorrichtung (20) für die Muffe und die Lager auf der Muffe angeordnet ist.