DE810141C - Gewinnung eines leichten Reinstkohlenanteils aus Steinkohle - Google Patents

Gewinnung eines leichten Reinstkohlenanteils aus Steinkohle

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DE810141C
DE810141C DEP10343D DEP0010343D DE810141C DE 810141 C DE810141 C DE 810141C DE P10343 D DEP10343 D DE P10343D DE P0010343 D DEP0010343 D DE P0010343D DE 810141 C DE810141 C DE 810141C
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DE
Germany
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coal
pure
hard coal
light
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Expired
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DEP10343D
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English (en)
Inventor
Robert Dr-Ing Meldau
Walter Dr Phil Schreiber
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FRIED KRUPP ZECHEN HANNOVER
Original Assignee
FRIED KRUPP ZECHEN HANNOVER
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
    • B03B5/30Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
    • B03B5/32Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions using centrifugal force
    • B03B5/34Applications of hydrocyclones

Landscapes

  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Gewinnung eines leichten Reinstkohlenanteils aus Steinkohle Es ist bereits vorgeschlagen worden, Steinkohle (Förderkohle) in technischen Mahlanlagen so weit zu zerkleinern, daG die größten Teilchen etwa 40, höchstens ioo Mikron Durchmesser haben, diesen Kohlenstahl> mit Methanol, Äthylglykol oder ähnlichen polaren Stoffen anzulasten, die Paste alsdann in einer Schwerelösung, z. B mit einem Gehalt von Chlorcalcitim, aufzuschlämmen und schließlich durch Schleuderung des Schlammes in einer den praktisch aschefreien Vitrit von einem etwa gleich großen Anteil aschereicherer und schwererer Kohlenanteile zu trennen.
  • Überraschenderweise hat, sich gezeigt, daß bei dieser Arbeitsweise außer den beiden Schlämmen, nämlich dem Reinstkohlenschlamm, hauptsächlich Reinstvitrit, und dein aschereichen SChNverkohlenschlainm, in dem Absetzbehälter für den Reinstkohlenschlamm ein brauner Schaum aufschwimmt, der als ein dritter@Trennungsanteil durch Überlauf oder mittels Rechen abgeführt werden kann. Dieser aufgeschwommene Schaum unterscheidet sich außer durch seine Farbe auch durch seine geringere Benetzbarkeit rein äußerlich von den beiden anderen Anteilen der Schweretrennung. Er läßt sich daher durch Auswaschen leicht von der restlichen Schwerelösung und durch Ausschleudern vom übermäßigen Wassergehalt befreien. Eine Trocknung ist, außer in Trockenschleudern, auch in Pressen und auf Vakuumfiltern in üblicher Weise möglich.
  • Ferner hat sich gezeigt, daß diese braune Fraktion des Steinkohlenstaubes als aufgeschwommener Schaum auch dann gewonnen werden kann, wenn ein angepästeter Feinkohlenschlamm in Wasser, z. B. Betriebswasser, aufgeschwämmt durch eine Düsenzentrifuge geschickt wird. Auch dann schwimmt dieser dritte Anteil mit kennzeichnend geringer Benetzbarkeit auf und läßt sich durch einfache Nachtrocknung rein gewinnen, um einer technischen Verwendung zugeführt zu werden.
  • Da dieser Anteil gemeinsam mit dem Reinstvitrit ausgeschleudert wird, wurde er als Schaumvitrit bezeichnet. Die Teilchengestalt ähnelt äußerlich der des Vitrites, jedoch ergab die Untersuchung, daß jedes Teilchen, auch wenn es einheitlich aussieht, dennoch aus einer Zusammenballung äußerst zahlreicher und sehr kleiner Feststoffteilchen einer Größe an und unterhalb der Untergrenze der mikroskopischen Sichtbarkeit besteht. Im allgemeinen sind die Primärteilchen, aus denen sich die Schaumvitritteilchen zusammensetzen, kleiner als ein Mikron. Dies erklärt das sehr geringe scheinbare spezifische Gewicht und die auffallende Weichheit der Teilchen. Nach den bisherigen Erfahrungen enthält Steinkohle ein bis wenige Prozent dieses Anteils. Die chemische Untersuchung ergab, daß dieser Staub einen hohen Phosphorgehalt hatte. Es handelt sich um Bruchstücke der pflanzlichen Sporen, Zellhäute usw., die beim Inkohlungsvorgang ihre Struktur behalten haben und die nun praktisch mengenmäßig am unteren Aufschlußpunkt rein und einzelweise aus der Kohle herausgelöst worden sind. Sowohl die außerordentliche Kleinheit der Einzelteilchen als auch ihre Reinheit von fremden Bestandteilen machen den Schaumvitrit zu einem wertvollen Ausgangsstoff einer Kohlenveredelung, denn wir wissen aus Vorarbeiten der Geologie und Kohlenpetrographie, daß die Sporenanteile der Steinkohle aus ganz besonderen, selten vorkommenden Kohlenwasserstoffen, z. B. Phosphorkohlenwasserstoffen, bestehen, die sich technisch hochwertigen und eigenartigen Verwendungszwecken zuführen lassen. Es ist auch wahrscheinlich, daß sie die Grundlage für Drogen und Heilmittel, z. B. Salben, abzugeben vermögen. Die Gewinnung dieses hochphosphorhaltigen Schaumvitrites ist nicht auf die Steinkohle begrenzt. Vielmehr kann er auch aus Braunkohlenstaub in derselben Weise gewonnen werden, wobei eine eiwas höhere Ausbeute zu erwarten ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung eines leichten Reinstkohlenanteils aus Steinkohle, dadurch gekennzeichnet, daß Steinkohle einer Korngröße von zweckmäßig .I0, höchstens bis ioo Mikron mit polaren Flüssigkeiten, wie Äthylglykol, Methanol, angepastet und in Wasser aufgeschlämmt durch eine Düsenschleuder getrieben wird, so daß im Absetzbecken für den leichten Anteil ein schaumiger Leichtvitrit aufschwimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der aufschwimmende Schaumvitrit bei der Schleudertrennung, besonders des Steinkohlenstaubes, in einer Schwereflüssigkeit gewonnen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, angewendet auf die Schleuderung von feinstem Braunkohlenstaub.
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