DE809792C - Verstaerkung fuer die Vorspruenge der Leitkarten von Karteien - Google Patents

Description

• Verstärkung für die Vorsprünge der Leitkarten von Kärteien Die Erfindung betrifft eine Verstärkung: für die Vorsprünge der Leitkarten von Karteien, bestehend aus einer beiderseitigen, mit der Karte vernieteten Federstahlunterlage mit auswechselbarem Zeichenträger aus Papier und einer durchsichtigen Schutzhülle. Eine derartige Verstärkung ist bekannt, und zwar besteht hier die beiderseitige Feders.tahlunterlage aus einem einzigen über den oberen Rand des Vorsprunges gebogenen Stahlband, das mit der Karte vernietet ist. Diese Stahlbandu.nterlage ist im Vergleich zu dem Werkstoff der Karte sehr unnachgiebig und bedeutet daher eine erhebliche örtliche Versteifung, die beim Fassen des Kartenvorsprunges infolge der Art der Befestigung in kurzer Zeit zu eines: Beschädigung der Karte führt. Dieser Nachteil soll durch die Erfindung beseitigt werden. Dieselbe besteht darin, daß die Federstahlunterlage aus zwei Stahlbandstreifen hergestellt ist, von denen der eine bis ungefähr zum oberen Rand des Kartenvorsprunges reicht, während der andere eine über den oberen Rand des Vorsprunges. zurückgreifende, nicht in die Vernietung einbezogene Umbiegung hat und auf beiden Seiten zur Aufnahme des Zeichenträgers verwendbar ist. Hierdurch wird eine große Nachgiebigkeit erzielt, die dadurch zustande kommt, daß die beiden Streifen der Federstahlunterlage beim Abbiegen sowohl gegenüber der Karte als auch in den übergreifenden Teilen ineinandergleiten können. Infolge dieser Nachgiebigkeit fügt sich die Federstahlunterlage organisch in den Kartenwerk- Stoff ein und wird nicht- mehr <als Fremdkörper empfunden. . -Die elastische Nachgiebigkeit kann noch dadurch gesteigert werden, daß man die Stahlbandstreifen an ihrem unteren Ende in schmäle Zungen übergehen läBt, in denen die Vernietung mit der Karte vorgenommen ist.
• Es sind auch Verstärkungen für die Vorsprünge von Leitkarten bekannt, bei denen gesonderte beiderseitige Federstahlbandstreifen, die bis zum oberen Rand des Vorsprunges reichen, zusammen mit einem übergeschobenen Metallrahmen zum Einschieben eines Zeichenträgers mit der Karte vernietet sind. Der obere Metallrahmen bildet durch seine stärre Vernietung mit den Federstahlbandzhmgen ein steifes Ganzes und verliert dadurch vollständig seine Elastizität. Diese Verstärkung wirkt in noch höherem Maße versteifend als die eingangs erwähnte und hat den weiteren Nachteil, daB das Zeichen nicht bis zum oberen Rand des Kartenvorsprunges gerückt werden kann. Dadurch verliert die Anlage an Übersichtlichkeit.
• An Hand der Zeichnung ist die Erfindung näher `' erläutert, es zeigt Fig. i eine Ansicht eines Teiles einer Leitkarte in größerem Maßstab, Fig. z einen Schnitt nach A-B der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach C-D der Fig. i, Fig. 4 ein Schaubild der Schutzhülle vor dem Anbringen, Fig. 5 eine Ansicht eines Teiles einer Leitkarte in etwa natürlicher Größe.
• Die Leitkarte ist mit a und der dem Vorsprung bildende Lappen der Karte ist mit b bezeichnet. Die Verstärkung des Kartenvorsprunges b besteht aus zwei Federstahlbandstreifen c und d, die auf beiden Seiten der Karte angeordnet und in ihrem unteren, in eine schmale Zunge übergehenden Teil mittels Ösen f mit der Karte vernietet sind. Der Stahlbandstreifen c der einen Kartenseite.reicht ungefähr bis zum oberen Rand desVorsprunges b, und der auf der anderen Kartenseite liegende Stahlbandstreifen d hat eine über den oberen Rand des Kartenvorsprunges zurückgreifende Umbiegung e. Die letztere überdeckt den Stahlbandstreifeh c teilweise und ist mit diesem nicht verbunden. Sie ist so bemessen, daß sie für die Aufnahme eines Zeichens ausreicht.
• Der Zeichentfäger ist ein Papierstreifen g, der auf den Stahlbandstreifen d aufgeklebt wird und so leicht ausgewechselt werden kann: Das Zeichen kann auf beiden Seiten der Karte vorgesehen sein. Es kann bis dicht an den oberen Rand des Kartenvorsprunges gerückt werden, wodurch eine gute Übersicht erzielt wird. . Über die Stahlbandverstärkung ist in bekannter Weise eine Schutzhülle h aus einem durchsichtigen Werkstoff gelegt. Dieselbe ist in de-r ' Fig. 4 besonders dargestellt. Sie besteht aus einem in der Mitte gefalteten Streifen h einer durchsichtigen Folie und hat an den Enden je zwei Lappen iund k. Der gefaltete Folienstreifen h wird, wie die Fig. i bis 3 zeigen, über den oberen Rand des Kartenvorsprunges gelegt. Die Lappen i, die an den Streifen h von vornherein rechtwinklig angebogen sind (s. Fig. 4), werden durch in der Karte a beiderseits der schmalen' Zungen der Stahlbandstreifen c und d vorgesehene Schlitze m gesteckt, auf der anderen Seite nach oben zurückgebogen und mit den Lappen k verklebt.
• Unter die Schutzhülle la können Streifen aus einem farbigen durchsichtigen Werkstoff geschoben werden, die als Sichtzeichen dienen. Um diese Sichtzeichen leicht auswechseln zu können, hat die Schutzhülle an eurer Längskante Ausstanzungen n, die das Erfassen der Sichtzeichen erleichtern.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstärkung für die Vorsprünge der Leitkarten von Karteien, bestehend aus einer beiderseitigen, mit der Karte vernieteten Federstahlunterlage mit auswechselbarem Zeichenträger aus Papier und einer durchsichtigen Schutzhülle, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitige Federstahlunterlage aus zwei Stahlbandstreifen (c, d) hergestellt ist, von denen der eine (c) bis ungefähr zum oberen Rand des Kartenvorsprunges (b) reicht, während der andere eine über den oberen Rand des Vorsprunges zurückgreifende, nicht in die Vernietung einbezogene Umbiegung (e) hat und auf beiden Kartenseiten zur Aufnahme des Zeichenträgers (g) verwendbar ist.
2. 2. Verstärkung für die Vorsprünge der Leitkarten von Karteien nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stahlbandstreifen (c, d) am unteren Ende in schmale Zungen übergehen, die mit der Karte verbunden sind, so daß die oberen ineinander gesteckten Enden der Stahlbandstreifen (c, d) beim Abbiegen der Karte ineinandergleiten, wodurch sich ihre Nachgiebigkeit voll auswirken kann.