DE80957C - - Google Patents

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DE80957C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/08Hat-finishing, e.g. polishing, ironing, smoothing, brushing, impregnating, stiffening, decorating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KXASSE 41: Hutfabrikation und Filzbereitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juli 1894 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung der Velourscheiben für Hutvelourmaschinen, also derjenigen Scheiben, welche, in sehr schnelle Drehung versetzt, von dem Hutfilz die langen Haare abscheeren sollen.
Derartige Scheiben wurden bisher an ihrem Umfang mit einem Ueberzug von Glasschmirgel versehen, welcher zum Abscheeren der langen Haare diente. Der Glasschmirgel ist zu dem genannten Zweck zwar gut geeignet, nutzt sich aber sehr schnell ab, so dafs ein sehr häufiges Auswechseln des Schmirgels erforderlich ist.
Um letzteren Uebelstand zu vermeiden", wird gemäfs vorliegender Erfindung eine Velourscheibe aus Porzellan angewendet, welche sich nicht abnutzt.
Diese Einrichtung läfst sich aber noch weiter vervollkommnen.
Durch die Anwendung der Porzellanscheibe wird das Abnutzen der Scheibe verhindert, aber das Porzellan hat für den vorliegenden Fall nicht dieselbe Einwirkung wie der Glasschmirgel.
Bei der Einwirkung des Glasschmirgels auf den Filz ist nämlich zu beobachten, dafs nicht nur ein Abscheeren der langen Haare stattfindet, sondern auch ein Spalten der einzelnen Härchen in viel feinere Härchen eintritt. Diese "Wirkung ist dem Porzellan nicht eigenthümlich, und es würden deshalb Hüte, welche mit einer Porzellanvelourscheibe behandelt worden sind, nicht das gute Aussehen haben, wie solche, welche mit Glasschmirgel bearbeitet wurden.
Vorliegende Erfindung soll nun fernerhin eine Velourscheibe liefern, welche einerseits das Abscheeren der langen Haare und das Spalten der Haare in vollkommener Weise herbeiführt, andererseits aber auch einer störenden Abnutzung nicht unterworfen ist.
Die der Erfindung entsprechende Velourscheibe ist in beiliegender Zeichnung in Fig. 1 in der Ansicht und in Fig. 2 im Grundrifs veranschaulicht.
Der Hauptkörper der Scheibe besteht aus Porzellan. In der Scheibe aber sind am Umfang Vertiefungen von schwalbenschwanzförmigem Querschnitt vorgesehen, welche mit Glasschmirgel gefüllt sind. Der Glasschmirgel wird, um eine feste und an der Scheibe gut anhaftende Masse zu erzielen, mit Cement gemischt. Die Oberfläche der Schmirgelmasse ist mit dem Umfang der Porzellanscheibe vollständig bündig.
Die Wirkung einer derartigen Velourscheibe ist die folgende:
Derjenige Theil des Scheibenumfanges, welcher aus Porzellan besteht, wirkt abscheerend, ohne aber ein Spalten der Haare zu veranlassen. Der in den Vertiefungen der Scheibe befindliche Glasschmirgel wird beim Beginn ebenfalls abscheerend wirken, aufserdem aber auch das Spalten der Haare herbeiführen. Sehr bald indessen ist der Glasschmirgel derart abgenutzt, dafs er seine abscheerende Wirkung verliert. Es hat sich aber gezeigt, dafs seine spaltende Wirkung nie verloren geht, dafs also die Gesammtscheibe, ohne dafs eine Abnahme ihrer doppelten Wirkungsweise beobachtet
werden könnte, ununterbrochen die langen Haare abscheert und die einzelnen Haare spaltet.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schleifscheibe für die Tuch- und Hutfabrikation, dadurch gekennzeichnet, dafs die Scheibe aus Porzellan besteht, um eine beständige, rauhe Umflä'che zu erzielen.
    Eine Schleifscheibe nach Anspruch i., bei welcher am Umfange der. Porzellanscheibe Theile aus Glasschmirgel eingefügt sind, um auch eine spaltende Wirkung zu erzielen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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