DE809063C - Schrapper zum Reinigen von Bohrloechern - Google Patents

Schrapper zum Reinigen von Bohrloechern

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DE809063C
DE809063C DEH2366A DEH0002366A DE809063C DE 809063 C DE809063 C DE 809063C DE H2366 A DEH2366 A DE H2366A DE H0002366 A DEH0002366 A DE H0002366A DE 809063 C DE809063 C DE 809063C
Authority
DE
Germany
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wires
sleeve
scraper
pipe
borehole
Prior art date
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Expired
Application number
DEH2366A
Other languages
English (en)
Inventor
Jesse Elmer Hall
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JESSE ELMER HALL
Original Assignee
JESSE ELMER HALL
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Filing date
Publication date
Application filed by JESSE ELMER HALL filed Critical JESSE ELMER HALL
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Publication of DE809063C publication Critical patent/DE809063C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B37/00Methods or apparatus for cleaning boreholes or wells
    • E21B37/02Scrapers specially adapted therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Schrapper zum Reinigen von Bohrlöchern Die Erfindung betrifft Schrappvorrichtungen zum Reinigen von Bohrlöchern und insbesondere solche Schrappvorrichtungen, die zum Entfernen von an der Bohrlochwandung zurückgebliebenem Bohrschlamm an der Außenwand von in Erdölbohrungen eingeführten Futterrohren angebracht werden. Schrappvorrichtungen werden gewöhnlich verwendet, um Bohrlöcher für das Zementieren vorzubereiten oder um den größtmöglichen Ausfluß aus der fündigen Zone der Bohrung zu gewährleisten.
  • Gegenstand der Erfindung sind Schrappvorrichtu-ngen, die eine Vielzahl von kratzenden oder schabenden Teilen, wie z. B. Drähten, besitzen, die aus dem Rumpf bzw. der Hülse des Schrappers herausragen und die sich einer Hinundherbewegung des Futterrohrs im Bohrloch anpassen können. Die Schrapper dienen zur Entfernung von Ansammlungen von zurückgebliebenem Bohrschlamm von der Wandung des Bohrlochs.
  • Ein weiterer Gegenstand de'r Erfindung ist es, ein einfaches, leicht zusammenbaubares Gerät zu konstruieren, an dessen Umfang die schrappenden Teile sicher und flexibel gehaltert sind und sich unter Eigenspannung stehend durch Schwenkung der Hinundherbewegung des Futterrohrs anpassen können.
  • Weiterhin ist es Gegenstand der Erfindung, am Rumpf des Schrappers Halterungen für die an den, Schrappdrähten angebrachten Federwicklungen vorzusehen, die sich neben den Befestigungsstellen dieser Drähte am Schrapperrumpf befinden und die zur Vermeidung einer Verzerrung und Verbiegung der Federn bei der Aufundabbewegung im Bohrloch dienen. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, den Rumpf des Schrappers als Hülse oder zylinderförmige Muffe auszubilden, an der die Schrappdrähte verankert sind. Diese Hülsen sind an verschiedenen Stellen des Futterrohrs mit Abstand voneinander so angebracht, daß sie sich auf dem Rohr drehen können. Die Schrappdrähte sind elastisch an der Hülse verankert, und ihre freien Enden erstrekken sich nach außen in einer Richtung, die im wesentlichen der Flugbahn gleicht, die Gegenstände einnehmen, die vom Umfang der Hülse bei einer schnellen Drehbewegung derselben abgeschleudert werden.
  • Weitere Zwecke der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Erfindung.
  • Die Zeichnungen, die einen Teil der Erfindung@-unterlagen bilden, sollten in Verbindung mit diesen Unterlagen gelesen werden. In den verschiedenen Ansichten sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
  • Abb. i zeigt einen Schrapper der erfindungsgemäßen Bauart im Aufriß. Der Schrapper ist an einem Rohrzug angebracht. Ein Teil des Schrappers ist herausgebrochen gezeichnet, um die Art und Weise der Befestigung der borstenförmigen Schrappdränte zu veranschaulichen. Die Lage, die diese Drähte einnehmen, wenn sie ins Bohrloch eingeführt sind, ist gestrichelt gezeichnet.
  • Abb. 2 ist ein in Pfeilrichtung gesehener 0uerschnitt des in Abb. i (Schnittlinie 2-2) gezeigten Schrappers. .
  • Abb.3 ist ein Aufriß eines Schrappers, dessen Bauart dem in Abb. i gezeigten Schrapper ähnelt. Die Schrappdrähte sind hier auf eine andere als der in Abl>. i gezeigten Art an der Hülse befestigt.
  • Abb. 4 ähnelt der Abb. i und zeigt einen Schrapper, der bei geringem axialen Spiel zwischen Schrapper und Bohrung Verwendung findet.
  • Abb. 5 ist ein Grundriß der einen Hälfte des in Abb. 4 gezeigten Schrappers.
  • Abb. 6 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch eine Federwicklung der in den Abb.4 und 5 gezeigten Bauart für geringes axiales Spiel.
  • Schrapper zum Reinigen von Bohrlöchern mit in der Hülse bzw. im Rumpf des Schrappers starr befestigten oder verankerten Borsten oder Schrappdrähten sind bereits bekannt. Ebenfalls sind bereits Federwicklungen zur Halterung von Schrappdrähten bekannt, deren freie Enden parallel zu den Achsen ihrer Wicklungen verlaufen. Eine starre l3efestigüng der Drähte an der Schrapperhülse ist jedoch nicht zufriedenstellend, da bei der Hinundlierbewegung des Rohrs, an dem die Schrapper während der Reinigung angebracht sind, die Drähte verbogen und deformiert und dadurch für ihre Aufgabe unbrauchbar werden. Ein anderer Einwand gegen eine starre Verankerung der Drähte ist die Schwierigkeit, die bei der Aufundabbewegung des Futterrohrs dadurch entsteht, daß die Drähte ihre Richtung bei der Umkehr der Bewegung nicht schnell genug ändern können, so daß zur Aufwärtsbewegung des Rohrs eine ungeheure Zugkraft von der Maschinenanlage aufgebracht werden muß 'und in tiefen Bohrungen der Reibungswiderstand zusammen mit dem Eigengewicht des Rohrs ein Hinaufziehen desselben überhaupt verhindern kann. Schrappdrähte,. die parallel zu den Achsen ihrer Wicklungen verlaufen, können nur zum Reinigen von Perforationen benutzt werden und besitzen nicht die Biegsamkeit und den Wirkungsgrad von barthaarähnlichen Schrappdrähten, deren freie Enden unter einem Winkel aus der Federwicklung heraustreten.
  • Haben jedoch die Drähte in der erfindungsgemäßen Weise mit dem Bohrloch Berührung, dann wird eine Hinu-ndherbewegung des Rohrs eine Hebelbewegung der Drähte, deren Drehpunkt die Wicklung ist, hervorrufen. Mit der Wicklung als Drehpunkt einer Hebelbewegung und mit den freien Enden der Drähte durch Reibung an der Bohrlochwandung schwenkbar abgestützt, wird eine Hinundlierbewegung des Rohrzugs die Drähte veranlassen, tim die Bohrlochwandung herumzuwandern, wodurch eine Drehtnig der Schrapperhülse auf dem Rohr hervorgerufen wird. Jedes Drahtende wird also bei einer Umkehr der Bewegungsrichtung des Rohrs seine schrappende Tätigkeit innerhalb des Bohrlochs an einer anderen Stelle wiederaufnehmen. In anderen Worten, die elastische Halterung der Federn und die Tatsache, daß die Drähte im wesentlichen tangential von der Schrapperhülse abstehen, bewirkt, daß die Drähte ihre Lage bei einer Umkehr der Bewegungsrichtung des Rohrzugs ändern, wodurch eine Kanalbildung in der Bohrlochwandung vermieden wird.
  • Im folgenden ist auf die Abbildungen, insbesondere die ersten drei Abbildungen, Bezug genommen. An verschiedenen Stellen des Rohrs io sind die zylindrischen Hülsen i i der Schrapper angebracht. Ober- und unterhalb der Hülsen i i sind Ansätze 12 an das Rohr geschweißt. Die Hülsen sind mit Spiel am Rohr montiert und können sich zwischen den Ansätzen axial bewegen. Die Hülsen sind vorzugsweise an ihren oberen und unteren Rändern zur Verstärkung flanschförmig ausgeführt. Auf dem Umfang der Hülse befindet sich in der Mitte eine Vielzahl von Nieten 13. Ober- und unterhalb dieser Nietreihe befindet sich je eine Reihe von Löchern, wobei die Mittelpunkte der Löcher der einen Reihe vorzugsweise gegenüber den Mittelpunkten der anderen Reihe versetzt sind, so daß die Löcher axial nicht fluchten. Sowohl die untere als auch die obere Reihe dieser Löcher ist mit i i° bezeichnet.
  • Die inneren Enden der elastischen Drähte 14 sind innerhalb der Hülse mittels der Niete 13 befestigt, wobei zur starren Befestigung der Drahtenden an der Hülse die Drähte um die Niete herum geschlungen sind, wie aus den Abb. i und 2 hervorgeht. Vorzugsweise sind je zwei Drähte durch einen Niet befestigt, von denen der eine durch ein Loch der oberen Reihe und der andere durch ein benachbartes Loch der unteren Reihe hindurchgeht. Die herausragenden freien Enden der Schrappdrähte erstrecken sich im wesentlichen tangential von der Hülsenoberfläche. Die Art und Weise, wie diese Drähte aus der Hülse heraustreten, ist vielleicht am besten in den Abb. 2 und :4 gezeigt. Man kann sagen, daß die freien Enden der einzelnen Drähte von der Hülse in einer Richtung ausgehen, die im wesentlichen gleich der Flugbahn von Gegenständen ist, die von der Ilülsenoberfläche bei einer schnellen Drehbewegung der Hülse um ihre Achse abgeschleudert werden. Durch diese neuartige Anordnung der 1>r:ilite wird eine Drehbewegung der Hülse und ein \\"andern der Drahtenden auf der Bohrlochwandung bei l'mkehr der hin und her gehenden Bewegung des 1Zohrs hervorgerufen. Hierdurch wird eine weit bessere Reinigung des Bohrlochs erreicht.
  • Zwischen den befestigten und freien Enden der Schrappdrähte und innerhalb der Löcher i ia der Hülse i i befinden sich die Wicklungen 14 a, die der 1 lalterung der Drähte in der Hülse Biegsamkeit und Elastizität verleihen. Abgesehen davon, daß sie eine elastische Halterung der Drähte ermöglichen, erlaulren die Schraubenfedern auch den Drähteh, bei einer I-1 inundherbewegung des Rohrs verhältnismäßig ungehindert und in allen Lagen unter Spannung zu stehen und sich zu drehen.
  • Die äußeren Enden der sich nach außen erstrekkenden Drähte liegen normalerweise auf einem Kreis mit größerem Durchmesser als dem Durchmesser des Bohrlochs 15, so daß beim Hineinsenken des mit Schrappern versehenen Rohrs in das Bohrloch die Drähte nach oben ausgeschwenkt werden und, unter Spannung stehend, mit ihren äußeren Enden gegen die l;ohrlochwandung drücken, wie dies in den Abb. i und .1 durch die gestrichelt gezeichneten Linien gezeigt ist. Wenn der Rohrzug axial verschoben oder hin und her bewegt wird, sind die äußeren Enden der Schrappdrähte in schabender Berührung mit der Bohrlochwandung und entfernen den an dieser haftenden Bohrschlamm. Die nach außen gerichteten Drähte sind auf ihrer ganzen Länge im wesentlichen steif, so daß eine Bewegungsumkehr keine erhebliche Verbiegung, sondern eine drehende Bewegung verursacht, die die Federwicklung zum Drehpunkt hat. Die Schraubenfedern erlauben zusätzlich eine Schwenkung der Drähte, so daß sich diese nach jeder Richtung drehen können, während die Schraubenfedern sie mit einer Spannung gegen die Bohrlochwandung drücken, die die zur Abschabung des Schlammes nötige Reibungskraft nicht übersteigt. Es ist ersichtlich, daß sowohl bei hin und her gehender als auch rotierender Bewegung des Rohrzugs eine Halterung durch Schraubenfedern es den Drähten erlaubt, ihre Bewegung sofort zu ändern und der Bewegung des Rohrzugs anzupassen. Unabhängig von der Bewegungsart wirkt die Federspannung immer darauf hin, die Schrappdrähte in ihre normale, nach außen gerichtete Lage zurückzuführen, ganz gleich, in welcher Richtung sie ausgeschwenkt gewesen waren.
  • Wie vorgeschlagen, besteht jedes schrappende Element aus einem Draht, der an einer Stelle zwischen seinen Enden schraubenfederförmig gewickelt ist, wobei die Wicklung in einem Loch der Schrappethülse gelagert ist. Das freie Ende der Drähte bildet mit der Achse der Wicklung einen Winkel von ungefähr go°. Die Schrappdrähte sind vorzugsweise in zwei Reihen auf der Schrapperhülse angeordnet, wobei die eine Reihe oberhalb und die andere unterhalb einer zwischen ihnen liegenden Reihe von Nieten 13 liegt. Die Löcher der Schrapperhülse und die Schrappdrähte, die durch diese Löcher hindurchtreten, sind vorzugsweise gegeneinander versetzt angeordnet, wobei, bezogen auf die durch den Pfeil A angedeutete Rotationsrichtung, die Schrappdrähte vorzugsweise nach rückwärts geneigt sind. Die Schrappdrähte erstrecken sich, wie ersichtlich, im wesentlichen tangential von der Hülse nach außen.
  • In der in Abb. 3 gezeigten Bauart sind die Enden der an der Hülse i i befestigten Schrappdrähte i4 um eiserne Bolzen oder Stifte herumgebogen, die hier an Stelle der in Abb. i gezeigten Nietbefestigung 13 treten. In dieser Bauart sind, wie in der Bauart nach den Abb. i und 2, Wicklungen i4° der Drähte vorgesehen, die es ermöglichen, die Schrapp drähte axial und radial unter Spannung zu halten und eine fast universelle Bewegungsfreiheit der freien Enden der Dräute zulassen, wobei die Wicklungen Drehpunkte der Bewegung sind. In beiden Bauarten haben die Wicklungen, die zur Erreichung der erwünschten Elastizität erforderliche Anzahl von Windungen. Die freien Enden der Drähte sind über verhältnismäßig große Winkel schwenkbar, deren Scheitelpunkte die Wicklungen sind.
  • In der in den Abb. 4, 5 und 6 gezeigten Konstruktion haben die Windungen der Federwicklungen, die in den Abb. i, 2 und 3 konstanten Durchmesser hatten, einen nach außen sich verringernden Durchmesser, wie dies am besten in der Abb. 6 veranschaulicht ist. Es ist zu beachten, daß die inneren Windungen mit größerem Durchmesser innerhalb der Hülse liegen, während die kleineren Windungen in den Löchern der Hülse angeordnet sind. Diese konischen Federn sind mit i46 bezeichnet. Die inneren oder befestigten Enden der Drähte sind wiederum um die Stiftschrauben oder Niete 13 herumgeschlungen. Die ausgeweiteten Enden der Niete verhindern ein Abstreifen der Drähte. Die freien Enden der Schrappdrähte bilden Winkel von ungefähr go° mit den Achsen der Wicklungen i:+6. Wiederum ähnelt die Richtung der von der Oberfläche der Schrapperhülse ausgehenden Drähte der Flugbahn von Gegenständen, die bei hoher Umdrehungsgeschwindigkeit der Hülse von deren Oberfläche abgeschleudert werden. Die Vorteile der konischen Wicklungen im Vergleich zu den bei der vorher beschriebenen Bauart verwendeten zylindrischen Wicklungen liegt darin, daß mit ihnen ausgerüstete Schrapper in Bohrlöchern verwendet werden können; in denen zwischen Bohrlo;h und Rohr nur sehr wenig Spiel vorhanden ist. Mit anderen Worten, konische Wicklungen, bei denen die größeren inneren Windungen innerhalb der Hülsen liegen, lassen ein Ausbiegen der Schrappdrähte nach beinahe allen Richtungen zu, ohne daß ein erheblicher Teil der Wicklung aus der Oberfläche der Schrapperhülse heraustritt.
  • Um die Schrapper leicht auf dem Futterrohr oder Bohrrohr anbringen zu können, kann die Schrappe;-hülse axial geteilt sein, so daß sie von der Seite am Rohr montiert und dann geschweißt werden kann, wodurch die Notwendigkeit vermieden wird, die Hülse über das Ende eines der Rohrabschnitte in ihre vorgeschriiebeneLage schieben zu müssen. Axial gespaltene ringförmige Schrapper werden auf dem Rohr zwischen den Ansätzen 12 montiert. Eine beliebige Anzahl von Schrappern kann in Abständen auf dem Rohrzug angebracht werden. Besonders vorteilhaft lassen sich Bohrlochschrapper in Verbindung mit Zentralisatoren bei der Anbringung von unbeschränkt dauerhaften Zementauskleidungen verwenden. Wichtig ist hierbei die Tatsache, daß Schrapper der erfindungsgemäßen Bauart in Bohrlöchern auf und ab bewegt werden können, deren Durchmesser viel kleiner als der Gesamtdurchmesser des Schrappers ist. Hierdurch kann sich der Schrapper der Wandung des Bohrlochs anpassen und Bohrlöcher von unregelmäßiger Form auf ihrer ganzen Länge ausputzen. Gallertartiger Schlamm, Verkrustungen und Bohrklein können so aus den Spalten und Höhlungen des Bohrlochs entfernt werden, so daß der Zement sich direkt an die Bodenformationen binden kann.
  • Abgesehen von der oben beschriebenen beispielsweisen Anwendung von auf Futterrohren montierten Schrappern, können Schrapper bei allen anderen bei Tiefbohrungen vorkommenden Arbeiten verwendet werden, bei denen ein Reinigen nötig ist.
  • Die Schrapper können hierbei direkt am Arbeitsgestänge montiert werden.
  • Wenn das Rohr richtig im Bohrloch zentriert ist, kann ein Schrapper der erfindungsgemäßen Bauart alle Stellen der Bohrlochwandung erreichen, da während der Bewegungsumkehr die einzigartige mechanische Wirkungsweise des Schrappers diesen gewissermaßen um das Bohrloch herumkriechen und herumwandern läßt. Auf Grund ihrer Halterung durch Federn ändern die Schrappdrähte ihre Lage an der Wandung des Bohrlochs durch die Drehung der Schrapperhülse bei jeder Hinundherbewegung. Dieses Herumwandern der Drähte um das Bohrloch und die Drehung der Hülse verhindern es, daß die freien Enden der Drähte bei ihrer Aufundabbewegung an der Bohrlochwandung in der gleichen Spur bleiben, und bewirkt, daß alle Teile der Wandung von den Drähten bestrichen werden. Diese ungewöhnliche mechanische Wirkungsweise der Schrappdrähte ist auch versuchsmäßig festgestellt worden, indem man einen auf einem Rohr montierten Schrapper in einem Rohr von größerem Querschnitt auf und ab bewegte.' Beim Gebrauch eines Schrappers in einem solchen nachgebildeten Bohrloch hat man festgestellt, daß die Drähte in der beschriebenen Richtung nach aufwärts weisen, wenn der Schrapper in das Rohr von oben eingeführt wird. Bei Umkehrung der Bewegungsrichtung des Schrappers behalten die freien Enden der Drähte ihre Stellung an der Wandung des Bohrlochs bzw. Rohrs zuerst bei, während sie mit der Federwicklung als Drehpunkt eine Drehbewegung ausführen. Beim Schwenken der Drähte von einer mehr oder weniger senkrechten in eine waagerechte Lage während der Bewegungsumkehr des Rohrs findet eine Drehung der Schrapperhülse auf dem Rohr statt, wodurch die Spannung der Drähte etwas gemindert wird. Hierdurch kommt der direkte Axialdruck entlang den Drähten zum Fortfall, der bei einer starren Befestigung der Schrapperhülse am Rohr und der Drähte an der Schrapperhülse vorhanden sein würde. Außerdem läßt der Winkel, den die Drähte mit der Hülse bilden, ein ungehindertes Drehen der Drähte mit der Federwicklung als Drehpunkt zu und beseitigt damit unnötigen Reibungswiderstand, Verzerrung und Verbiegung der Drähte innerhalb des ringförmigen Zwischenraums zwischen Rohr und Bohrloch. Überdies würde das Rohr, falls die Drähte sich in radialer Richtung erstreckten, für eine Bewegung der Drähte nach innen eine starre Begrenzung sein, so daß bei einer Bewegungsumkehr des Schrappers sich die Drähte in irgendeinem Punkt durchbiegen müssen. Wenn die freien Enden der Drähte in der erfindungsgemäßen Weise angebracht sind, so werden sie bei einer Bewegungsumkehr des Schrappers in der beschriebenen Weise um das Bohrloch herumkriechen oder -wandern. Hieraus läßt sich die Wichtigkeit der elastischen Halterung und der Richtung, in der sich die Drähte von der Hülse nach außen erstrecken, erkennen.
  • Es ergibt sich deshalb aus dem oben Gesagten, daß die erfindungsgemäßen Schrapper für die hier ausgeführten Zwecke gut geeignet sind und auch andere offensichtliche Vorteile aufweisen, die sich aus ihrer Konstruktion ergeben.
  • Es ist dem Erfinder wohl bekannt, daß gewisse Erfindungsmerkmale und Unterkombinationen nutzbringend ohne Beziehung zu anderen Erfindungsmerkmalen und Unterkombinationen verwendet werden können. Dies soll jedoch innerhalb des Schätzbereichs der Erfindung fallen.
  • Da viele Ausführungsarten der Erfindung möglich sind, ohne den Erfindungsbereich .zu verlassen, so versteht es sich, daß alles hierin Beschriebene oder in den Zeichnungen Gezeigte nur im erläuternden und nicht im beschränkenden Sinn aufzufassen ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schrapper zum Reinigen von Bohrlöchern, der auf einem Rohr montiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Hülse (ii) steife, aber elastische Drähte (14) unter einem Winkel herausragen, der angenähert dem Winkel der Flugbahn von Gegenständen gleichen soll, die von der Hülse bei einer hohen Drehgeschwindigkeit derselben abgeschleudert werden würden.
  2. 2. Schrapper für Bohrlöcher nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die steifen elastischen Drähte (14), die mit ihren inneren Enden an der Innenseite der Hülse (i i) befestigt sind, mit Wicklungen (14a oder 14b) versehen sind, die ihnen die gewünschte Elastizität geben und die zwischen den freien Enden der Drähte und den Stellen liegen, an denen die Drähte an der Hülse befestigt sind.
  3. 3. Schrapper für Bohrlöcher nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wicklungen (14a oder i4b) der einzelnen Drähte (i4) an den Stellen befinden, an denen die Drähte durch die Löcher (iia) in der Hülse (i i) hindurchtreten, und daß die Drähte (i4) aus der Hülse (i i) im wesentlichen rechtwinklig zu den Achsen der Wicklungen (1.1a oder 14 b) herausragen.
  4. 4. Schrapper für Bohrlöcher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß radial verlaufende Stiftschrauben (i3) an der Innenseite der Hülse (i i) angebracht sind und die Drähte (i4) an ihnen befestigt sind.
  5. 5. Schrapper für Bohrlöcher nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf dem Umfang der Hülse (i i) mehrere Reihen von Löchern (iia) befinden, durch die die einzelnen Drähte (i4) aus der Hülse herausragen, und daß die inneren Enden der Drähte (i4) an aus der Innenseite der Hülse (ii) herausragenden. Stiften (i6) verankert sind, um die Enden der Drähte in ihrer Lage zu halten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2735495A (en) * 1956-02-21 Well bore scratcher

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2735495A (en) * 1956-02-21 Well bore scratcher

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