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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen einer stehenden
Rohranordnung in das Erdreich mit einem am unteren Ende der Rohranordnung
anbringbaren, als Verdrängungsbohrer ausgebildeten Bohrkopf,
der einen in einer vorderen Spitze auslaufenden, unteren Spitzkegel
und einen gegenläufig hierzu verjüngten, oberen
Kegelstumpf aufweist und mit wenigstens einer über seine
Höhe sich erstreckenden, umfangsseitigen Wendel versehen ist.
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Hauptanwendungsgebiet
der vorliegenden Erfindung ist der Bau von Wasserbrunnen und dementsprechend
die Einbringung eines Brunnenrohrs in den Baugrund. Dabei kann es
vorkommen, dass mehrere Versuche gemacht werden müssen,
bis Wasser gefunden wird. Bei Versuchen, bei denen kein Wasser angetroffen
wurde, muss das Brunnenrohr samt Bohrkopf wieder entfernt werden.
Dies erweist sich bisher als schwierig und umständlich.
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Aus
der
DE 576 831 ist eine
Vorrichtung eingangs erwähnter Art zum Bau eines Brunnens
bekannt. Dabei ist die umfangsseitige Wendel des Bohrkopfes über
der Bohrkopfhöhe in mehrere Abschnitte unterteilt, deren
Steigungen unterschiedlich sind und von unten nach oben zunehmen.
Die Enden der Wendel laufen dabei nach Art von Gewindeenden aus.
Bei dieser bekannten Anordnung besteht die Gefahr, dass sich die
Wendelgänge zusetzen und dass eine Rückwärtsbewegung
des Bohrkopfes nur sehr schwierig bewerkstelligt werden kann.
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Aus
der
US 5 72 860 ist eine
weitere Vorrichtung zur Herstellung eines Brunnens bekannt, die
einen am unteren Ende einer Rohranordnung angebrachten Bohrkopf
aufweist. Dieser enthält einen zylindrischen Schaft mit
einer vergleichsweise kurzen, unteren Spitze und einer oberen, nach
oben trichterförmig sich erweiternden Verdickung. Der Bohrkopf ist
hier mit einer über seine Höhe durchgehenden Doppelwendel
versehen, deren unteres Ende nach Art einer Bohrerspitze ausgebildet
ist. Das hiervon erfasste Erdreich wird dementsprechend abgeräumt und
durch die Wendel in axialer Richtung transportiert. Dieses Material
wird daher nicht seitlich verdrängt. Auch hierbei kann
es vorkommen, dass sich die Gänge der Wendel zusetzen.
Ebenso ist auch hier eine Entfernung des Bohrkopfes aus dem Erdreich
schwierig.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln so zu verbessern, dass nicht nur ein schnelles und zuverlässiges
Vortreiben des Bohrkopfes und der Rohranordnung gewährleistet
ist, sondern auch eine Retourbewegung des Bohrkopfes und der Rohranordnung
einfach und zuverlässig bewerkstelligt werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Wendel über der ganzen Höhe des Bohrkopfes
gleichförmig ansteigt und dass das obere und das untere
Ende der Wendel als radial verlaufende, in Umfangsrichtung einander
entgegengesetzt gerichtete Schneiden ausgebildet sind.
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Diese
Maßnahmen stellen sicher, dass die Wendel sowohl in der
Vorwärtsrichtung als auch in der Rückwärtsrichtung
als Schneid- und Stützwendel fungiert, die sich in beiden
Richtungen nach Art einer selbstschneidenden Schraube unter seitlicher
Verdrängung des Erdreichs in dieses hineinschraubt und in
beiden Richtungen die Reaktionskräfte zuverlässig auf
das Erdreich überträgt. Hierdurch wird sichergestellt,
dass sich im Falle einer Umkehr der Drehrichtung auch eine zuverlässige
Umkehr der Vorschubrichtung ergibt. Es ist daher auf einfache Weise möglich,
eine bereits ganz oder teilweise in das Erdreich eingebrachte Rohranordnung
samt Bohrkopf bei Bedarf auch wieder aus dem Erdreich herauszubringen, ohne
dass größere Erdarbeiten notwendig wären. Die
erfindungsgemäßen Maßnahmen führen
daher in vorteilhafter Weise zu einer erhöhten Anwender-
und Benutzerfreundlichkeit.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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So
kann der Bohrkopf vorteilhaft einen zwischen dem unteren Spitzkegel
und dem oberen Kegelstumpf angeordneten Zylinderbereich aufweisen, dessen
Durchmesser dem Basisdurchmesser des Spitzkegels und des Kegelstumpfes
entspricht. Der Zylinderbereich begünstigt in vorteilhafter
Weise die Stabilisierung der Wandung des durch den Bohrkopf geformten
Erdlochs. Durch den Vorbeigang des Zylinderbereichs bekommt dabei
das seitlich verdrängte Erdreich genügend Zeit
zur Verfestigung.
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Eine
weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, dass dem Zylinderbereich mehr als eine Windung der Wendel
zugeordnet sind. Hierdurch ergibt sich eine Verteilung der von der
Wendel auf das Erdreich zu übertragenden Stützkräfte
auf eine vergleichsweise große Fläche, was dadurch noch
begünstigt wird, dass die Wendel im Zylinderbereich den
größten Durchmesser aufweist. Diese Maßnahme
ergibt daher auch noch bei vergleichsweise wenig widerstandsfähigem
Erdreich eine zuverlässige Abstützung. Auch die
Wendeltiefe kann vergleichsweise gering sein, was die Betätigung
des Bohrkopfes erleichtert.
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In
weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann die Schneidwendel als gleichförmige Wendel ausgebildet
sein, die über der ganzen Höhe nicht nur konstante
Steigung, sondern auch konstante Tiefe aufweist. Auch dies begünstigt
die Reversierbarkeit der Vorschubbewegung.
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Eine
weitere, besonders zu bevorzugende Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann darin bestehen, dass die Enden der Schneidwendel zur Bildung
der Schneiden jeweils mit wenigstens einer über die Wendeltiefe
durchgehenden Phase versehen sind. Diese erleichtert einen nach
Art eines Messerschnitts erfolgenden Eingriff in das Erdreich, das
dementsprechend nicht abgeräumt, sondern verdrängt
wird.
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Zweckmäßig
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung manuell betätigbar,
wobei die hierzu vorgesehene Betätigungseinrichtung einen
am jeweils oberen Ende der Rohranordnung anbringbaren Halter für
eine Griffanordnung aufweist. Diese Maßnahmen ergeben eine
einfache, insbesondere für den privaten Gebrauch geeignete
Anordnung.
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Eine
weitere, vorteilhafte Maßnahme besteht darin, dass alle
aneinander anbringbaren Teile in beiden Drehrichtungen drehschlüssig
miteinander verbindbar sind. So kann die Rohranordnung aus mehreren,
aneinander ansetzbaren Rohrabschnitten bestehen, die in beiden Drehrichtungen
drehschlüssig miteinander verbindbar sind. Ebenso können
der Bohrkopf am vordersten Rohrabschnitt und der Halter der Betätigungseinrichtung
am jeweils hintersten Rohrabschnitt jeweils in beiden Drehrichtungen
drehschlüssig anbringbar sind. Hierdurch wird sichergestellt,
dass die gegenseitigen Verbindungen der miteinander verbunden Teile
auch bei einer Umkehr der Drehrichtung erhalten bleibt, was eine
hohe Arbeitsfreundlichkeit und Störungsfreiheit gewährleistet.
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Zum
Bau eines Brunnens kann der vorderste Rohrabschnitt zweckmäßig
als mit umfangsseitigen Perforationen und mit wenigstens einem Siebeinsatz versehenes
Wassersammelrohr ausgebildet sein.
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Eine
weitere Fortbildung der Erfindung kann darin bestehen, dass der
Rohranordnung eine Presseinrichtung zugeordnet ist, mittels welcher
auf die Rohranordnung eine wahlweise nach unten oder oben gerichtete
Kraft übertragbar ist. Hierdurch ist auch dann eine sichere
Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegung des Bohrkopfes
gewährleistet, wenn dieser in eine lockere Erdschicht gelangt.
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Zweckmäßig
ist die Presseinrichtung um die Achse der drehbaren Rohranordnung
drehbar angeordnet. Hierdurch wird erreicht, dass die Presseinrichtung
fest an der Rohranordnung angreifen und sich dementsprechend mit
dieser mitdrehen kann. Dies ermöglicht einen einfachen
Aufbau der Presseinrichtung.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen
Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung
anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 eine
Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2 eine
vergrößerte Ansicht des Bohrkopfes der Anordnung
gemäß 1,
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3 eine
explosionsartige Darstellung der Anordnung gemäß 1 im
Schnitt und
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4 ein
Beispiel für eine der Rohranordnung zugeordnete Presseinrichtung
im Schnitt.
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Hauptanwendungsgebiet
der vorliegenden Erfindung ist, wie bereits erwähnt, der
Bau von Brunnen. Aber auch andere Anwendungen, wie das Setzen von
Erdankern für Traglufthallen etc. sind denkbar.
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Die
in 1 gezeigte Vorrichtung besteht aus einer im Wesentlichen
stehenden Rohranordnung 1. Stehend bedeutet in diesem Zusammenhang nicht
liegend. Es kann jedoch durchaus eine gewisse Neigung gegenüber
der vertikalen Richtung vorgesehen sein. Am unteren Ende der Rohranordnung
ist ein Bohrkopf 2 angebracht. Am oberen Ende der Rohranordnung 1 befindet
sich eine Betätigungseinrichtung 3, die hier für
eine manuelle Betätigung eingerichtet ist. Die Rohranordnung 1 besteht
im dargestellten Beispiel aus mehreren, durch jeweils eine Verbindungsmuffe 4 miteinander
kuppelbaren Abschnitten 1a, 1b. Entsprechend dem
Bohrungsfortschritt werden zwei oder mehr Rohrabschnitte aneinander
angekuppelt.
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Beim
Bau eines Brunnens ist der vorderste Rohrabschnitt 1a als
Wassersammelrohr ausgebildet. Dieses ist mit hier als Radialbohrungen
ausgebildeten, umfangsseitigen Perforierungen 18 versehen, so
dass Wasser nach innen eindringen kann. An der Innenseite der Perforierungen
können Siebe angeordnet sein. Zweckmäßig
kann der das Wassersammelrohr bildende Rohrabschnitt 1a hierzu
inwendig durch einen Siebeinsatz ausgekleidet sein.
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Nachstehend
wird der Aufbau des Bohrkopfes 2 anhand der 2 näher
erläutert. Der Bohrkopf 2 besitzt einen in Vortriebsrichtung
vorderen, in einer unteren Spitze auslaufenden Spitzkegel 5 und
einen rückwärtigen, d. h. oberen Kegelstumpf 6,
der nach oben, d. h. gegenläufig zum Spitzkegel 5 verjüngt
ist. Dabei können der Spitzkegel 5 und der Kegelstumpf 6 gleiche
Kegelwinkel aufweisen. Beim dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist zwischen dem Spitzkegel 5 und dem Kegelstumpf 6 ein
mittlerer Zylinderabschnitt 7 vorgesehen, dessen Durchmesser dem
Basisdurchmesser der hieran anschließenden Kegelelemente
in Form des Spitzkegels 5 und des Kegelstumpfes 6 entspricht.
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Die
Kerndurchmesser des Bohrkopfes 2 kann im dargestellten
Beispiel mit manueller Bohrkopfbetätigung ca. 6,5–7
cm betragen. Die Gesamthöhe des Bohrkopfes 1 kann
dabei zweckmäßig etwa 25 cm betragen. Dabei stellt
der Spitzkegel 5 den längsten und der Kegelstumpf 6 den
kürzesten Bereich dar. Die axialen Längen von
Spitzkegel 5, zylindrischem Bereich 7 und Kegelstumpf 6 verhalten
sich dabei wie etwa 1:0,5:0,16. Das Verhältnis zwischen der
axialen Länge und dem Durchmesser des zylindrischen Bereichs 7 entspricht
zweckmäßig dem Verhältnis 1:0,7 bis 0,75.
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Der
Bohrkopf 2 ist ferner mit einer über seine ganze
Höhe durchgehenden, umfangsseitigen Wendel 8 versehen,
die an den den Spitzkegel 5, Zylinderbereich 7 und
Kegelstumpf 6 enthaltenden, inneren Kern des Bohrkopfes 2 angeformt
oder angebracht, vorzugsweise angeschweisst sein kann. Die Wendel 8 ist
dabei als gleichförmige Wendel ausgebildet, die über
der ganzen Höhe des Bohrkopfes 2 mit konstanter
Steigung verläuft und auf ihrer ganzen Länge eine
gleichbleibende Tiefe besitzt. Die radial äußere
Flanke der Wendel 8 ist zweckmäßig abgerundet.
Die Steigung der Wendel 8 ist größer
als ihre Tiefe. Das Verhältnis von Steigung:Tiefe beträgt zweckmäßig
2,5:1. Die Steigung der Wendel 8 und die Länge
des zylindrischen Bereichs 7 sind so aufeinander abgestimmt,
dass dem zylindrischen Bereich 7 mehr als eine Windung
der Wendel 8 zugeordnet sind. Zweckmäßig
sind dem zylindrischen Bereich 7 zwei bis zweieinhalb Windungen
der Wendel 8 zugeordnet. Die Wendel 8 ist im dargestellten
Beispiel als rechtsdrehende Wendel ausgebildet, die sich bei einer
Drehung des Bohrkopfes 2 im Uhrzeigersinn in das Erdreich
nach unten hineinschraubt und umgekehrt.
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Das
untere und das obere Ende der Wendel 8 sind jeweils als
mit zur Bohrkopfachse rechtem Winkel radial verlaufende, in Umfangsrichtung
weisende Schneide 9, 10 ausgebildet. Die den Enden der
Wendel 8 zugeordneten Schneiden 9, 10 sind dementsprechend
in Umfangsrichtung einander entgegen gerichtet. Jede Schneide 9 bzw. 10 ist
daher jeweils nur bei einer Drehrichtung des Bohrkopfes 2 aktiv.
Die untere Schneide ist hier bei einer Drehung des Bohrkopfes 2 im
Uhrzeigersinn, d. h. bei der nach unten gerichteten Vortriebsbewegung,
aktiv, die obere Schneide 10 bei einer Drehung des Bohrkopfes 2 im
Gegenuhrzeigersinn, d. h. bei der nach oben gerichteten Retourbewegung
des Bohrkopfes 2. Zur Bildung der Schneiden 9 bzw. 10 ist
an die Enden der Wendel 8 jeweils wenigstens eine Phase 11 angeschliffen,
so dass sich eine Messerschneide ergibt.
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Die
verschiedenen Teile der Vorrichtung sind, wie am besten aus 3 hervorgeht,
miteinander verschraubt. Die Rohrabschnitte 1a, b sind
dabei an ihren Enden mit Außengewindeabschnitten 12 versehen.
Der Bohrkopf 2 besitzt eine rückwärtige, an
den Rohrdurchmesser angepasste Bohrung 13 mit einem Innengewindeabschnitt 14.
Die am oberen Ende des rückwärtigen Rohrabschnitts 1b anbringbare,
für manuelle Betätigung eingerichtete Betätigungseinrichtung 3 besitzt
einen auf das rückwärtige Ende des oberen Rohrabschnitts 1b aufschraubbaren
Halter 15 für wenigstens einen Griff oder, wie
im dargestellten Ausführungsbeispiel, zwei einander gegenüberliegende
Griffhebel 3a. Der Halter 15 ist dabei als T-Stück
ausgebildet. Der nach unten weisende Stutzen dieses T-Stücks
besitzt eine der Bohrung 13 des Bohrkopfes 2 entsprechende
Bohrung 16 mit Innengewindeabschnitt 17. Die zum
Verbinden der aneinander anzuschließenden Rohrabschnitte 1a,
b dienende Verbindungsmuffe 4 ist im Bereich beider Stirnseiten
mit einer der Bohrung 13 des Bohrkopfes 2 entsprechende
Bohrung 19 mit Innengewindeabschnitt 20 versehen.
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Die
einzelnen Teile werden, wie in 3 durch
strichpunktierte Linien angedeutet, aufeinander aufgeschraubt. Der
untere Rohrabschnitt 1a wird dabei mit seinem unteren Gewindeabschnitt 12 in den
Gewindeabschnitt 14 des Bohrkopfes 2 eingeschraubt.
Zunächst kann der Halter 15 mit seinem Gewindeabschnitt 17 auf
den oberen Gewindeabschnitt 12 des unteren Rohrabschnitts 1a aufgeschraubt
werden. Sobald eine Verlängerung der Rohranordnung 1 ansteht,
wird der Halter 15 abgenommen und die Verbindungsmuffe 18 mit
ihrem unteren Gewindeabschnitt 20 auf den oberen Gewindeabschnitt 12 des
unteren Rohrabschnitts 1a aufgeschraubt. Anschließend
wird der nächste Rohrabschnitt 1b mit seinem unteren
Gewindeabschnitt 12 in den oberen Gewindeabschnitt 20 der
Verbindungsmuffe 18 eingeschraubt. Der Halter 15 wird
dabei auf den oberen Gewindeabschnitt 12 des rückwärtigen Rohrabschnitts 1b aufgeschraubt.
Dies wird so fortgesetzt, bis der Bohrkopf 2 in die gewünschte
Tiefe vorgetrieben ist.
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Durch
Drehen des Bohrkopfes 2 in einer Richtung wird der Bohrkopf 2 nach
unten vorgetrieben und durch Drehen des Bohrkopfes 2 in
der Gegenrichtung nach oben zurückgeholt. Das zum Drehen
des Bohrkopfes 2 erforderliche Drehmoment wird über
die oben geschilderten Verschraubungen zwischen Bohrkopf 2 und
Rohranordnung 1 sowie zwischen Halter 15 und Rohranordnung 1 als
auch zwischen der Verbindungsmuffe 18 und den einzelnen
Rohrabschnitten 1a, b übertragen. Um in beiden Drehrichtungen
eine zuverlässige Übertragung des Drehmoments
zu gewährleisten, sind sämtliche Verschraubungen
in beiden Richtungen drehschlüssig, so dass in beiden Drehrichtungen
eine zuverlässige Mitnahme des Bohrkopfes 2 gewährleistet
ist.
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Dies
wird im dargestellten Beispiel durch in zugeordnete Nuten 21 zum
Eingriff bringbare Radialstifte 22 bewerkstelligt. Die
jeweils äußeren Teile, d. h. die mit einem Innengewindeabschnitt 14 bzw. 17 bzw. 20 versehenen
Bauteile in Form des Bohrkopfes 2, des Halters 15 und
der Verbindungsmuffe 18 sind mit ihrem Innengewindeabschnitt
bzw. ihren Innengewindeabschnitten benachbarten, radialen Gewindebohrungen 23 versehen,
in die jeweils ein Gewindestift 22 einschraubbar ist. Zweckmäßig
sind jeweils mehrere Gewindebohrungen 23 am Umfang vorgesehen.
Die mit Außengewindeabschnitten 12 versehenen,
inneren Teile, hier die Rohrabschnitte 1a, b enthalten
die Nuten 21, die ihren Außengewindeabschnitten 12 jeweils
benachbart sind und in die die Gewindestifte 22 mit ihren
vorderen Enden zum Eingriff kommen können.
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Um
diesen Eingriff zu erleichtern sind den Innengewindeabschnitten 14 bzw. 17 bzw. 20 von Bohrkopf 2,
Halter 15 und Verbindungsmuffe 18 benachbarte
Anschläge vorgesehen, welche die Einschraubtiefe des jeweils
zugeordneten Teils mit Außengewinde begrenzen und damit
die gegenseitige Position exakt definieren. Die Verbindungsmuffe 18 ist
zur Bildung eines ihren Innengewindeabschnitten 20 zugeordneten
Anschlags mit einem zwischen diesen vorgesehenen, nach radial innen
vorspringenden Steg 24 versehen. Im Bereich des Bohrkopfes 2 und des
Halters 15 kann das innere Ende des jeweiligen Gewindeabschnitts 14 bzw. 17 als
die Einschraubtiefe begrenzender Anschlag fungieren.
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Um
die Gewindeverbindungen anziehen bzw. lösen zu können,
ist zumindest die Verbindungsmuffe 18 mit umfangsseitigen
Anschlussmitteln für einen Schlüssel versehen.
Im dargestellten Beispiel ist die Verbindungsmuffe 18 mit
einer umfangsseitigen Bohrung 25 für einen nicht
näher dargestellten Hakenschlüssel versehen. Eine ähnliche
Einrichtung könnte auch im Bereich des Bohrkopfes 2 und
des Halters 15 vorgesehen sein. Der Halter 15 kann
aber auch durch die in seine Querbohrung einsteckbaren Griffstangen
bzw. durch eine durch die Querbohrung durchsteckbare Griffstange
betätigt werden.
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In
der Praxis kann es vorkommen dass dichte, feste Erdschichten und
lockere Erdschichten miteinander abwechseln, wobei der Bohrkopf 2 in
einer lockeren Erdschicht keine genügende Abstützung findet,
so dass trotz Drehung keine Vorwärtsbewegung bzw. Rückwärtsbewegung
stattfindet. Um dem abzuhelfen kann der Rohreinrichtung 1,
wie aus 4 ersichtlich ist, eine als
Ganzes mit 30 bezeichnete Presseinrichtung zugeordnet sein,
durch welche auf die Rohranordnung 1 eine wahlweise nach
oben oder unten gerichtete Kraft übertragbar ist. Die Presseinrichtung 30 ist
zweckmäßig um die Achse der Rohranordnung 1 drehbar
angeordnet und kann sich daher mit der drehend bewegten Rohranordnung 1 mitdrehen,
so dass die drehende Bewegung der Rorhanordnung 1 nicht
beeinträchtigt wird.
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Die
Presseinrichtung 30 enthält im dargestellten Beispiel
ein als mit einer Bohrung 31 für die Rohranordnung 1 versehene,
massive Platte ausgebildetes Kippelement 32, durch dessen
Bohrung 31 die Rohranordnung 1 mit radialem Spiel
hindurchgreift, so dass Schrägstellungen des Kippelements 32 gegenüber
der Rohranordnung 1 möglich sind. Das gekippte,
das heißt gegenüber der Rohranordnung 1 schräg
gestellte Kippelement 32 kommt, wie 4 anschaulich
zeigt, mit einander diametral gegenüberliegenden Kanten
zum Eingriff mit der Rohranordnung 1, was eine zuverlässige,
axiale Kraftübertragung ermöglicht. Die das Kippelement 32 bildende
Platte wirkt mit einem im Bereich einer von der Bohrung 31 entfernten
Randkante angreifenden Betätigungsorgan 33 zusammen,
durch das eine wahlweise nach oben oder unten gerichtete Kraft auf
das Kippelement 32 übertragbar ist. Das Betätigungsorgan 32 ist
im dargestellten Beispiel als zweiarmige, auf einer zugeordneten
Stützeinrichtung 34 gelagerte Wippe ausgebildet,
deren dem Kippelement 32 zugewandter Hebelarm 33a an
einen Ansatz 35 des Kippelements 32 angelenkt
ist und dessen vom Kippelement 32 abgewandter Hebelarm 33b als
manuell betätigbarer Betätigungshebel fungiert,
der bei Bedarf durch ein Verlängerungsstück 36 verlängerbar
ist.
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Die
Stützeinrichtung 34 enthält eine Tragplatte 37 mit
wenigstens einem dem Betätigungsorgan 33 zugeordneten
Lagerbock 38. Zweckmäßig trägt
die Tragplatte 37 mehrere, unterschiedlich hohe Lagerböcke 38,
die wahlweise zur Aufnahme des Betätigungsorgans 33 zum
Einsatz kommen können. Die Tragplatte 37 ist dementsprechend
verstellbar angeordnet. Im dargestellten Beispiel enthält
die Tragplatte 37, wie aus 4 ersichtlich
ist, zwei unterschiedlich hohe Lagerböcke 38.
Die Tragplatte 37 kann dementsprechend um 180° gedreht
werden.
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Zur
Bewerkstelligung der oben erwähnten Drehbarkeit der Presseinrichtung
ist diese insgesamt auf einem auf das Erdreich auflegbaren, von
der Rohranordnung 1 durchgriffenen, stationären
Basisteil 39 drehbar gelagert. Zur Bildung des stationären Basisteils 39 kann
eine massive Platte vorgesehen sein, die mit einem mittleren Loch
für die Rohranordnung 1 versehen ist. Auf der
das Basisteil 39 bildenden Platte ist eine hier als Drehkranz
ausgebildete Lageranordnung 40 aufgenommen, die ein am
Basisteil 39 befestigtes Unterteil 41 und ein
hierauf gelagertes Oberteil 42 aufweist, auf dem die Stützeinrichtung 34,
hier mit ihrer Tragplatte 37, befestigt ist. Im dargestellten
Beispiel befinden sich zwischen dem Unterteil 41 und dem
Oberteil 42 Lagerelemente 43, hier in Form von
Kugeln. Das Unterteil 41 und das Oberteil 42 der
Lageranordnung 40 sind zweckmäßig ringförmig
ausgebildet. Das Oberteil 42 ist zweckmäßig
2-teilig ausgebildet. Es kann daher eine das Unterteil 41 teilweise
untergreifende Leiste 44 besitzen, wodurch sich eine Sicherung
gegen Abheben ergibt.
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Statt
der das am Basisteil befestigte Unterteil 41 untergreifenden
Leiste 44 könnten auch am Basisteil 39 festlegbare,
das Oberteil 42 übergreifende oder hieran befestigte
Halteklauen etc. vorgesehen sein. In diesem Fall könnte
das Oberteil 42 dann einteilig ausgebildet sein.
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Wenn
im dargestellten Beispiel der Betätigungshebel 33b nach
unten gedrückt wird, wird eine nach oben gerichtete Kraft
auf die Rohranordnung 1 ausgeübt, die über
das gegen Abheben gesicherte Oberteil 42 der Lagereinrichtung 40 auf
das Basisteil 39 übertragen wird, das durch das
hierauf stehende Bedienungspersonal beschwert sein kann. Das Basisteil 39 ist
daher zweckmäßig so groß, dass sich eine
umlaufender Weg für das hierauf stehende Bedienungspersonal
ergibt.
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Sofern
der Bedienungshebel 33b nach oben gezogen wird, wird auf
die Rohranordnung 1 eine nach unten gerichtete Kraft ausgeübt.
Dabei wird das Kippelement 32 in eine gegenüber
der Kippstellung der 4 entgegengesetzte Kippstellung
gebracht.
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Vorstehend
ist zwar ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert, ohne dass jedoch hiermit eine
Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann
eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um
die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee an die Verhältnisse
des Einzelfalles anzupassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 576831 [0003]
- - US 572860 [0004]