DE807030C - Verfahren zur Herstellung von Gummiartikeln grosser Steifheit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gummiartikeln grosser Steifheit

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DE807030C
DE807030C DER21A DER0000021A DE807030C DE 807030 C DE807030 C DE 807030C DE R21 A DER21 A DE R21A DE R0000021 A DER0000021 A DE R0000021A DE 807030 C DE807030 C DE 807030C
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DE
Germany
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rubber
dispersion
cyclized
latex
production
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Expired
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DER21A
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English (en)
Inventor
Dr Gerardus Johannes V Veersen
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Rubber Stichting
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Rubber Stichting
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L7/00Compositions of natural rubber
    • C08L7/02Latex
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L15/00Compositions of rubber derivatives

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  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kautschukgegenständen mit einer großen Steifheit.
Für zahlreiche Gummiartikel werden hinsichtlich ihrer mechanischen Eigenschaften keine Anforderungen gestellt, die nicht durch eine reine Gummimischung erfüllt werden könnten, mit Ausnahme hinsichtlich Steifheit und Härte. Bezüglich dieser Eigenschaften werden in der Praxis häufig höhere Werte gewünscht, als man bei Benutzung einer reinen Gummimischung erzielen kann. Bei Verwendung von Ruß oder einem ähnlichen Füllstoff bei der Herstellung von Gummiartikeln aus trockenem Kautschuk kann im allgemeinen eine hinreichend große Steifheit und Härte erzielt werden. Bei der Fabrikation von Gummiartikeln indessen aus Latex führt die Zugabe von Füllstoffen in der Regel nicht zum gewünschten Ergebnis, weil die meisten Füllstoffe nicht in der Lage sind, eine Versteifung zu erzielen, die vergleichbar wäre mit der Erhöhung in dem Modul, der durch Ruß erreicht werden kann, wenn fester Kautschuk als Ausgangsmaterial benutzt wird. Beispielsweise beläuft sich der Modul eines Gummiartikels aus Latex, wenn er nach dem Tauchprozeß erzeugt wird, auf io bis i6 kg/cm2 bei einer Längenausdehnung von 300%, während der Modul einer Radbereifung 58 bis 72 kg/cm2 bei der gleichen Längenausdehnung erreicht. Nur Substanzen, wie Bentonit, verursachen eine ausgesprochene \~ersteifung des Produkts. Indessen hat die Verwendung von Bentonit in Latex den Nachteil, daß die Zugabe einer kleinen Bentonitmenge ein erhebliches Verdicken des Latexes bewirkt. Außerdem neigen viele Füllstoffe, wenn sie zu Latex zugegeben werden, dazu, sich aus der Dispersion abzuscheiden, was zur Folge hat, daß der fertige Artikel inhomogen ist.
Es ist auch bekannt (vgl. britische Patentschrift 571 494), aus enteiweißtem Kautschuk hergestellte
Artikel durch Zugabe von festem, cyclisiertem Kautschuk zu der Mischung weniger plastisch zu machen. Durch diese Zugabe wird eine gewisse Versteifung erzielt, jedoch ist dieselbe sehr klein, solange nicht die zugegebene Menge so groß ist, daß dadurch eine beträchtliche Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften verursacht wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein zur Erzielung vulkanisierter Artikel von einer großen
ίο Steifheit geeigneter Spezialkautschuk hergestellt, entweder in festem Zustand oder als wäßrige Dispersion, indem man eine wäßrige Dispersion von cyclisiertem Kautschuk mit wäßrigen Kautschukdispersionen mischt und den Gummiartikel aus der erhaltenen Dispersion herstellt.
Diese Fabrikation kann nach bekannten Verfahren bewirkt werden, z. B. indem man die Gummiartikel direkt aus Latex durch Gelieren bzw. Gelbildung des sensibilisierten Latex in einer geeigneten Form oder durch Tauchen erzeugt, als auch durch Abtrennen des festen Kautschuks aus diesem Latex, wobei man das Formen und Vulkanisieren, wie es bei der Herstellung von Gummiartikeln aus trockenem Kautschuk üblich ist, vornimmt. Der Ausdruck cyclisierter Kautschuk bedeutet eine Verbindung, die etwa das gleiche Kohlenstoff-Wasserstoff-Verhältnis wie Kautschuk aufweist, in der jedoch der Grad der LTngesättigtheit verglichen mit Kautschuk erniedrigt ist. Durch Vereinigung des cyclisierten Kautschuks und des Kautschuks als Dispersionen wird eine gründliche Mischung erreicht. Um eine vollständige Mischung zu gewährleisten, ist die Teilchengröße des cyclisierten Kautschuks von Bedeutung.
Die Teilchen des so hergestellten cyclisierten Kautschuks haben etwa die gleiche Größe wie die Kautschukteilchen des Latex, aus dem die Dispersion erzeugt worden ist.
Die zuzusetzende Menge der Dispersion des· cyclisierten Kautschuks hängt von dem Grad der Cyclisation und der gewünschten Versteifung ab. Ein erhöhter Grad an Cyclisation verursacht, wenn die gleiche Menge cyclisierter Kautschuk verwendet wird, eine größere Versteifung. Bei Zugabe von 20 bis 30 Volumprozent (berechnet auf den Gesamtgehalt an Festbestandteilen der Mischung) eines cyclisierten Kautschuks, der einen Cyclisationsgrad von 75 bis iooVo aufweist, werden Artikel erhalten, die wünschenswerte mechanische Eigenschaften besitzen.
Ausführungsbeispiele
i. Ein Kautschuklatex wird in einer Kugelmühle mit wechselnden Mengen eines cyclisierten Kautschuklatex gemischt. Beide Latices haben einen Kautschuktrockengehalt von 60%. Zu dieser Mischung werden als wäßrige Dispersionen 2 Gewichtsteile Zinkoxyd, 1 Teil Zinkdiäthyldithiocarbamat und 2 Teile Schwefel auf je 100 Teile Kau- j
tschuk, wobei cyclisierter Kautschuk als Kautschuk gerechnet wird, zugegeben. Gummiartikel, die direkt aus dieser Dispersion hergestellt wurden, weisen nach der Vulkanisation die folgenden Eigenschaften auf:
Cyclisierter Kautschuk in der
Mischung (Volumprozent) ο ίο 20 30 40 Vulkanisierungszeit (Min.) 60 75 75 45 75 Zugfestigkeit (kg/cm2) . . 399 276 214 173 105 Dehnung bei Bruch (%>) . 995 833 650 545 408 Modul bei 300% (kg/cm2) 6 13 32 55 66 2. Ein Kautschuklatex wird mit einem cyclisierten Kautschuklatex, beide besitzen einen Kautschuktrockengehalt von 60%, in verschiedenen Mengenverhältnissen gemischt, und die Mischung aus dem Kautschuk und dem cyclisierten Kautschuk wird aus der Dispersion abgeschieden. Das feste Produkt wird auf der Walze plastifiziert und mit 5 Teilen Zinkoxyd, 5 Teilen Magnesiumoxyd, 0,8 Teilen Benzothiacyldisulfid, 0,5 Teilen Diphenylguanidin, 2 Teilen Aldol-a-naphthylamin, 1 Teil Stearin und 1,75 Teilen Schwefel auf je 100 Teile Kautschuk vereinigt, wobei der cyclisierte Kautschuk als Kautschuk berechnet wird. Die aus dieser Mischung hergestellten Artikel besitzen die folgenden Eigenschaften, die von dem Gehalt an cyclisierten Kautschuk abhängen:
Vulkanisation 10 Min.
Cyclisierter Kautschuk in der go
Mischung (Volumprozent) ο ίο 20 30 40 Zugfestigkeit (kg/cm2) . . 350 367 286 249 173 Dehnung bei Bruch (°/o) . 670 643 564 460 309 Modul bei 300% (kg/cm2) 24 52 89 153 170
Die Zugabe eines cyclisierten Kautschuklatex zur Erzielung einer Versteifung der vulkanisierten Gummiartikel ist besonders wichtig bei der unmittelbaren Erzeugung von Artikeln aus Latex wie bei Verfahren, die in der Hitze sensibilisierten Latex verwenden und bei der Fabrikation von Schwammgummi.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Gummiartikeln großer Steifheit aus Kautschuk und cyclisiertem Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß man eine \väßrige Kautschukdispersion mit einer wäßrigen Dispersion von cyclisiertem Kautschuk mischt, aus der wäßrigen Dispersion oder daraus gewonnene feste Bestandteile in an sich bekannter Weise weiterverarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer wäßrigen Dispersion des cyclisierten Kautschuks, die beim Einwirken von Cyclisierungsmitteln auf gegen die Koagulation durch stabilisierte Säuren ; Kautschuklatex hergestellt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des cyclisierten Kautschuks in der fertigen Dispersion sich zwischen 20 und 30 Volumprozent beläuft, berechnet auf den Gesamtgehalt an Festbestandteilen in der Dispersion.
Q 609 6.51
DER21A 1948-12-11 1949-10-04 Verfahren zur Herstellung von Gummiartikeln grosser Steifheit Expired DE807030C (de)

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